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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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#1
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Hausboot überführen
Hallo,
wir werden bald frisch gebackene Kapitäne auf einem Hausboot sein. Noch völlig ohne eigenverantwortliche Wassererfahrung haben wir den Plan, das Boot im Herbst aus Polen (Seenplatte nahe Ostsee) in den noch zu bestimmenden Heimathafen zu schippern. Evtl. wird es Bad Ems an der Lahn. Hat jemand schon mal so was gemacht und kann man sich das zutrauen mit frischem Führerschein? |
#2
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Oh, oh Ich weiß nicht wie gut Deine Schiffsgene sind. Vielleicht wäre ein bisschen Erfahrung vorher nicht schlecht gewesen. Aber, man kann alles stemmen und warum nicht auch das. Ich wünsche Dir (erst gemeint) viel Erfolg.
Aber mal anders gefragt, Du sprichst von einem Hausboot. Ein echtes „Haus“-Boot oder ein Schiff, auf dem ihr längere Zeit leben wollt? Und wie ist das motorisiert. Schließlich wollt ihr den Rhein bis zur Lahn rauf. Mit einem echten Hausboot ist das eine ernsthafte Herausforderung. Gruß Burkhard
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande |
#3
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Danke, BurkhardB, das wären unsere nächsten Fragen gewesen - ob man das dem Boot überhaupt zutrauen kann, es wird ein echtes Hausboot (10 x 4 m) mit 40 PS. Wobei man die Motorisierung noch anpassen könnte. Der Rhein macht uns auch etwas Sorgen. Es scheint aber dazu keine Alternative/Querverbindung zu geben.
Alternativ können wir uns das Teil auch bringen lassen und dann in ruhigerem Fahrwasser erstmal üben. Abenteuer ist natürlich auch ganz schön. Ich freue mich über jeden Beitrag. |
#4
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Also bei einem solchen Hausboot würde ich es mir bringen lassen und ich glaube einige Erfahrung im Umgang mit Booten zu haben. Aber selbst meine Motoryacht 12,40x4,10 mit 120 PS zeigt bei der Bergfahrt nur noch eine Geschwindigkeit von 12km/h, dazu der Schwell (Wellen) der Lastkäne und deren Geschwindigkeit. Da ist die Front eines Hausboot mit 40PS aus meiner Sicht völlig untermotorisiert.
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#5
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Ja, das bestätigt unsere Befürchtungen.
Davon abgesehen, noch eine Frage: Wir suchen uns dumm und dämlich im Internet nach Karten der Wasserwege und sinnvollen Routenplanern, Navis oder Apps. Hast du da auch ein paar Tipps für uns? |
#6
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Einschlägige Binnenkarten gibt es im und über das Internet viele. Und die solltet Ihr auch immer nutzen, selbst wenn Ihr elektronische zusätzlich benutzen wollt. Von wem Ihr die kauft ist dabei egal, alle basieren vorwiegend auf das gleiche Grundmaterial.
Elektronisch über eine App gibt es mehrere kostenpflichtige, aber auch einige kostenlose. Ich nutze zum Beispiel NavShip, OpenSeaMap und SeaPal. Darüber hinaus ist es sehr hilfreich sich bei www.elvis.de sich anzumelden und umzusehen. Auch eine elektronische Möglichkeit ist www.toern-Atlas.de des DMYV (Deutscher Motorboot Yacht Verband). Aber wie gesagt, nie ohne Papierkarten. Gruß Burkhard
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#7
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Jetzt mal angenommen, wir finden einen anderen Liegeplatz und brauchen nicht über den Rhein, könntest du dir dann die Überführung vorstellen?
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#8
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Wie ich schon sagte, man wächst mit seinen Aufgaben. Natürlich, warum nicht. Die Frage ist halt, wo müsst ihr hin und wie ist der Weg dorthin. Von Polen aus müsst ihr über die Oder. Das sollte so kurz wie möglich sein und auf den Wasserstand, also dieWassertiefe achten. Dann seit ihr in Brandenburg. Dort sollte es keine größeren Probleme geben, außer ihr wollt durch die Innenstadt von Berlin (ist nicht möglich mit dem Hausboot). Nach Norden MeckPomm, kein Problem. Nach Westen über Mittellandkanal nur die Frachtschiffe. Für die seit ihr ein Hindernis und das haben die nicht so gerne, aber das kann euch egal sein. Nur aus dem Weg solltet ihr denen gehen. Ja und dann wohin? Weser machbar, solange ihr nicht bis Bremen wollt. Weiter westlich? Wohin ohne über den Rhein zu müssen? Vielleicht Holland. Das wäre auch als anschließendes Fahrgebiet gut. D.h. Mittellandkanal, Dortmund-Ems-Kanal und dann rüber nach Holland ins Friesische. Das wäre meine Empfehlung: entweder Brandenburg oder Hollands Friesland.
Gruß Burkhard
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#9
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Rechne mal mit etwa 8 km/h im Mittel. Dann die Strecke über den Wasserweg. Dann hast du mal den Zeitbedarf (optimistisch gerechnet und OHNE Rhein).
Route über Mittellandkanal, dann den Rhein runter und über Belgien und die Mosel bis Koblenz. Dann die paar Km den Rhein hoch an die Lahn. Oder gute Nerven und den Rhein hoch. Wird aber meines Erachtens kein Vergnügen und, mit Verlaub, ich würde es nicht machen.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro |
#10
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Danke für die bisherigen Antworten. Bitte alle dranbleiben. Am liebsten hätten wir ja einen Liegeplatz an der Mosel, gerne auch im Elsass. Wir brauchen auf jeden Fall einen Ganzjahresplatz, Saisonliegeplätze und Winterlager nützen uns nichts. Hat jemand Tipps?
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#11
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Wir hätten das Boot gerne im Umkreis von maximal 2 Autostunden von uns zuhause (PLZ 67271), leider in Rheinnähe
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#12
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Zitat:
Oha, habt Ihr das Pferd von hinten aufgezäumt?
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Alex |
#13
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Haha, kann man so sagen. Manchmal muss man auch mal spontan sein....Bad Ems ist sicher, aber vielleicht ergibt sich ja noch etwas anderes.
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#14
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Da würde mir doch Saarbrücken als nächstes einfallen.
Oder-Havel-Kanal, Mittellandkanal, Dortmd.-Ems-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Rhein zu Tal bis Nijmegen, Maas-Waal-Kanal, Maas, Canal de L' Est, Rhein-Marne-Kanal, Saar-Kohlen-Kanal, Saar und schon bist Du in Saarbrücken. Von da aus liegt Dir ganz Frankreich zu Füssen. Das Stück Rhein zu Tal solltet Ihr aber nicht unterschätzen, auch wenn es nur 2-3 Stunden dauert!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#15
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Ich würde die Leistung des Antriebes nicht als limitierenden Faktor auf dem Rhein ansehen, eher die "Seetauglichkeit" des Hausbootes und die Nerven des Skippers.
An der Lahn gibt es ein paar Möglichkeiten, das Boot über Winter im Wasser zu lassen, aber eine Bewohnbarkeit wird da schon schwierig. Und auf der Mosel wird es nicht wesentlich besser sein. So schön eine derartige Überführung auch ist, ich würde auch den Transport über Land im Auge behalten.
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Gruß Ewald |
#16
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Guten Morgen,
vielleicht kannst du etwas mehr zu deinem Hausboot schreiben. Länge und PS hast du beschrieben, wie ist es mit den Klampen, der Erreichbarkeit derselben, mit oder ohne Gangbord und so weiter. Ihr werdet in einem recht einfach zu befahrenen Revier starten (ich vermute über Stettin?) und den Havel-Oder-Kanal bis Berlin sehe ich als gutes Einfahrrevier. Auch wenn ihr über Frankfurt Oder kommt wird das recht einfach. Bis zum Mittellandkanal sehe ich eigentlich keine grösseren Hindernisse. Das Schleusen sollte bis dahin klappen und anlegen/ablegen ebenfalls. Rhein hätte ich ordentlich Respekt vor, wenn sich das Boot quer stellt und vielleicht bei schlechtem böigem Wetter, dann könnte das schon anspruchsvoll sein. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
#17
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Zitat:
Als kleiner Tipp: Elvis machte gute Musik, aber www.elwis.de hilft Dir hier mehr ;) Schau auch mal bei https://boatrouting.com/app/mobile.php vorbei, da kannst Du online planen
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Gruß Fabian
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#18
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Hi, ein Foto von dem Hausboot würde mal ein bisschen weiterhelfen.
Ich bin ja auch offen für jedes Abenteuer auf dem Wasser, und finde die Aktion prinzipiell sehr interessant. Die einzigen Bauchschmerzen hätte ich vor jeglicher Berufsschifffahrt. Ich weiß nicht ob das Hausboot für solche Wellen geeignet ist, da jedes Schiff andere Wellen macht und manche sehr schwer einzuschätzen sind. Ich denke mal ein halber Meter Welle sollte das Boot schon abhaben können, wenn die mal über die Reling gehen sollte. Die Route ist sicherlich sehr interessant und auch planbar.
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Das Leben ist nicht dafür bestimmt leicht zu ein, sondern um gelebt zu werden... also tun wir es... ich habe den Weg gefunden...Grüße Thomas.......von Rheinkilometer 406...
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#19
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Als alternativer Liegeplatz wäre die Karcherwerft in Rheinau (Höhe Schleuse Gambsheim). Der Rhein ist da gestaut und die französischen Kanäle nicht weit. Vu de Palz aus in ner guude Schdund zu erreiche.
Die Anfahrt würde ich aber auch da über die schon mehrfach beschriebene Route über Belgien machen. Das sind dann schon ein paar Wochen. Wenn da alle Kosten zusammen gerechnet werden, könnte ein Transport über Land a schneller, b sicherer und c am Schluß günstiger sein. Aber Abenteuer dann gegen 0. Der Rhein ab Iffezheim zu Berg ist gestaut und auch mit so einem Gefährt befahrbar.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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Hallo Hundemama,meine Familie stammt aus 67125 und ich lebe nun um RKM 31o
in der Region die Lalao0 vor mir beschrieben-empfohlen hat und könnte hier auch Liegeplätze und Fahrtreviere für Hausboote und Wohnschiffe aller Arten empfehlen. Auch wir haben die Region erst kürzlich mehrere male mit unserem kleinen Caravanbootchen mit 15 PS Motor befahren,finden den Rhein und die vielen verschiedenen Seen,die Kanäle im Elsaß als ein tolles Revier für solche Boote! Über Lauterbourg hinter Karlsruhe aus der Pfalz ist man in um 1 bis 1,5 Stunden direkt hier,schön und einfach zu fahren und leicht zu erreichen.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#21
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Zitat:
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#22
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Ganz lieben Dank für die vielen hilfreichen Beiträge.
Der Transport zu Land oder zu Wasser ist weniger eine Geld- als vielmehr tatsächlich eine Abenteuerfrage - die Zeit könnten wir uns auch nehmen. Ha, der Elvis/Elwis - dachte schon das sei ein Gag mit der untergeschobenen Homepage. Unser Boot ist noch nicht gebaut, auf der Homepage der Werft BTH HOMES HOUSEBOAT könnt Ihr die Typen anschauen - es wird ein Silver Plus mit einigen weiteren Extras und wie gesagt, stärkerem Motor (40 PS). Eine Gangway hat es nicht, die Klampen sind auf der vorderen Veranda, wie es hinten aussieht, habe ich jetzt nicht im Kopf. Danke nochmals an alle und bitte weitere Hafeninfos, wo man auch im Winter liegen kann und das Boot benutzen. Es wird winter- und eistauglich sein. |
#23
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Hast du auch eine Idee für einen Liegeplatz in der Ecke?
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#24
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Meiner Meinung nach gehört diese Art Hausboot nicht dort hin, wo auch die Berufsfahrt unterwegs ist und schon überhaupt nicht auf den Rhein. Das hat nichts mit der Motorisierung zu tun. Auf dem Rhein haben wir doch ständig 0,5 m bis 1 m Welle, die durch die Berufsfahrt erzeugt wird. Sprich, wenn bei dem Hausboot nicht alles geschlossen ist, läuft das Wasser durch die komplette Bude. Ich sehe das Fahrtgebiet eher in einer Landschaft von kleineren (windgeschützten) Binnenseen rund um die Müritz.
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#25
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Zitat:
Das kann ich nur bestätigen. Ich selber liege auch an der Lahn und die Hausboote, die dort vermietet werden, haben striktes Verbot, den Rhein zu befahren. Dafür ist ein Hausboot m.E. auch gar nicht konzipiert. Auf der Lahn selber, topp. Btw, seid ihr sicher, auch im Winter einen Wasserliegeplatz in Bad Ems benutzen zu können?
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Gruß Rolf |
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