Kaufentscheidung Bowrider

[Knut_FL]

Moin zusammen,

ich bräuchte Hilfe zu einer Kaufentscheidung. Und zwar bin ich auf der Suche nach einem Bowrider. Das Boot soll hauptsächlich auf der Ostsee bei der Eckerförder Bucht für Familienausflüge mit Wasserski etc und zum angeln genutzt werden. Außerdem sollte es gerne zu zweit einfach trailerbar sein.

Bisher bin ich mit meinem Honwave Schlauchboot und 20 PS zwar ganz gut gefahren, aber das darf nun gerne etwas mehr werden.

Habe hier bei Ebay zwei frische Anzeigen gefunden und würde gerne mal eure experten Meinungen zu den beiden Booten hören (eigentlich wollte ich nur 6k-10k ausgeben, aber je länger man schaut, desto höher geht seltsamer Weise auch das Budget )

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...23087-211-3589

Vorzüge (für mich zu erkennen):
-mit Echolot
-etwas hübschere Farbe


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...92695-211-5412

Vorzüge (für mich zu erkennen):
-Neuer Motor und Antrieb mit Garantie
-Preis VHB, also könnte man da eher noch was machen

[Aggsl]

Nimm die Chaparral. Wegen der Gewährleistung. Sie ist aufgrund von mehr PS auch besser für Dein Vorhaben geeignet. Ausserdem sieht man auf den Bildern auch das Bimini, was bei der Stingray nicht der Fall ist.

[Maxi1800]

Die Chaparral ist sehr gut!
Aus Erfahrung weiß ich, dass die gut durch Welle geht.
Gruß
Dietger


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[Baracuda17]

Ich würde mal nachfragen ob die Chaperell ein Wasserlieger ist. Ein Trailer muss ja auch noch her und dann bist Du bei20000Euro.
Gruß Bernd

[Oskj]

Ich würde mal das Quicksilver als Bowrider anschauen. Ein Kollege hat das 755 welches nicht mehrauf der HP ist aber ob das 555 ,605 oder 675 finde ich alle sehr flexibel und ich denke beim Bootscenter Kiel kann man diese sicher auch mal anschauen.Der glaube ich in der Nähe ,oder
Auf jeden Fall bist mit dem Aussenborder ,wenn Du eh vom Schlauchi kommst, wohl glücklicher, zumindest mir geht es so.
Bin aber auch nicht sicher was es da gebraucht gibt. Denke kommst über 20 t
Aber sonst würde ich auch die Charparall anschauen.
Gruss Oliver

[Knut_FL]

Ja, finde Außenborder persönlich auch eigentlich besser. Gerade weil ich davon schon einige hatte und entsprechend eher weiß wie ich damit umzugehen habe. Fand nur die beiden Angebote nicht schlecht und wollte dazu die Meinungen hören.

Wobei, je mehr ich darüber nachdenke ich doch eher zu dem Ergebnis komme lieber noch etwas weiter zu schauen. Gerade wenn man so viel (für mich auf jeden Fall) Geld in die Hand nimmt, dann sollte es doch auch Gefühlsmäßig eher passen. Von daher vielleicht erstmal nichts überstürzen und warten ob noch was mit nem AB auf den Markt kommt

[corvette-gold]

Hallo,
sind 5 Meter Boote für die Ostsee geeignet? Es sind dort kurze Wellen.

Persönlich würde lieber 22 - 24 Fuß empfehlen. Mit einem hohen Rumpf.
Wo man in der Bow nicht mit der Hand ins Wasser fassen kann.
Z.B .Capri 2350 BR oder Rinker 232. Ist aber ne andere Preisklasse.
Da kann man noch ruihg an Land fahren, selbst wenn plötzlich Unwetter aufzieht.

Ab einer bestimmten Bootsgröße gibt es nur noch IB Motoren, weil 200 PS AB einfach zu teuer sind.
( oder vor z.B 15 Jahren so noch nicht verfügbar waren)
Grüße Frank

[Tuuut]

Wie wäre es mit der Besonderheit Bowrider und RIB (=Rauwassergeignet) in einem:



Das ist eine Aquaspirit AQS Spirit 585. Die gibt es allerdings noch nicht in gebraucht, da erst seit letztem Jahr produziert.

[B.Hallier]

Zitat von Tuuut

Das ist eine Aquaspirit AQS Spirit 585. Die gibt es allerdings noch nicht in gebraucht, da erst seit letztem Jahr produziert.

Die liegt doch preislich weit jenseits der 15-20000 wie die gebrauchten Bowrider aus den Kleinanzeigen

[Tuuut]

Zitat von B.Hallier

Die liegt doch preislich weit jenseits der 15-20000 wie die gebrauchten Bowrider aus den Kleinanzeigen

Ich habe ja geschrieben, dass die noch nicht in gebraucht verfügbar ist.

Aber genauso habe ich letzte Saison auch angefangen. Erst Budget von 10k, dann 20k, dann 30k und dann gleich Neuboot.

[Knut_FL]

Zitat von Tuuut

Erst Budget von 10k, dann 20k, dann 30k und dann gleich Neuboot.

Ganz genau so scheint es bei mir zu laufen! Meine Frau hat mich vorhin auch erstmal komisch angeschaut als ich ihr die beiden Boote gezeigt habe. Gerade weil ich vor n paar Wochen noch was von 6k bis 10k erzählt habe

Aber es ist einfach so, je länger man schaut, desto hübschere Boote kommen einem entgegen, die dann ja nur 1k oder so mehr kosten. Das passiert dann vier, fünf mal und zack ist man bei 16k

[D Bayr]

Zitat von Tuuut

Ich habe ja geschrieben, dass die noch nicht in gebraucht verfügbar ist.

Aber genauso habe ich letzte Saison auch angefangen. Erst Budget von 10k, dann 20k, dann 30k und dann gleich Neuboot.

Wohl dem, der sein Budget mehr als verdreifachen kann. Kann aber halt nicht jeder.

[Tuuut]

Zitat von D Bayr

Wohl dem, der sein Budget mehr als verdreifachen kann. Kann aber halt nicht jeder.

Nein, natürlich ist das nicht jedem möglich. Ich bin aber demjenigen, der mich damals auf die AQS aufmerksam gemacht hat, obwohl sie noch weit weit außerhalb meiner Suchparameter war sehr dankbar.

Insofern wollte ich das Boot zumindest einmal erwähnt haben. Nicht mehr und nicht weniger.

[Chili]

Zitat von corvette-gold

Hallo,
sind 5 Meter Boote für die Ostsee geeignet? Es sind dort kurze Wellen.

Ich habe eine 6m Chaparral als Bowrider und hatte bei den paar Mal Ostsee in den letzten Jahren keine Probleme mit den Wellen.

Vorher waren wir auf den BF-Treffen auch mit 4,50m und 3,50m (Hellwig Puck) auf der Ostsee unterwegs.
Klar hatten wir mit den Wellen teils zu kämpfen. Das aber in der Art, dass wir da in Gleitfahrt arg gehüpft sind. Nicht, weil wir Wasser geschluckt haben.

Wirklich nass war ich mit 4,50m nur einmal von Kühlungsborn nach Boltenhagen in einer Schlechtwetterphase, wo der Rest des BF zum Hafen vorgedüst war und Gleitfahrt für mich nicht mehr möglich...

[Havelflitzer]

Ich hatte ne Maxum 1800 SR3 als Bowrider. Ich finde die eher nicht wellentauglich, hab aber auch nicht so richtig einen Vergleich...

[Berni]

Ich kann Frank bezüglich Länge und Freibord nur zustimmen

Ich hatte als erstes Boot eine Regal Valanti, 5,25m lang, war auf der Ostsee fürchterlich...

Meine letzten Boote waren alle Bowrider, zum Schluss eine Regal 2200 mit 6,7m Länge und hohem Freibord (kannst du noch in meinem Album sehen), da wurde keiner naß...

Die Regal ist seit kurzem verkauft und ich habe jetzt auch keinen Bowrider mehr, für die Ostsee würde ich aber auf keinen Fall unter 6m gehen und Boote mit hohem Freibord (z.B. Regal, SeaRay, Rinker) in die engere Wahl nehmen...

Und den Tipp mit dem Bootscenter Kiel kann ich auch nur bestätigen

[Knut_FL]

Danke für die Tipps! Dass größer besser ist, glaube ich sofort natürlich gerne. Allerdings habe ich mittlerweile mein Budget doch lieber etwas nach unten korrigiert. Würde gerne inkl. Trailer etc doch schon unter 15k bleiben.

Und damit fallen dann natürlich viele gute Boote raus. Aber wenn es mal ein bisschen hüpft und springt bei Wellen, ist das auch nicht so wild für mich. Ansonsten kommen Frau und Kinder nur mit wenn es mal Ententeichwetter ist

[Darkmo]

Ich bin immer mal im Stettiner Haff unterwegs. Durch den Kaiserkanal kommt man auf die Ostsee. Dort bin ich bis Zu den Seebrücken bei Usedom gefahren. Und dass bei schönem Wetter mit einem 7m Bötchen. Selbs damit kommt man sich dort etwas verloren vor. Wenn dann noch etwas Wind aufkommt und die wellen höher werden, wird es sehr ungemütlich. Mit Kindern wollte ich das nicht verantworten.

Ist nur meine Meinung.

Selbst im Haff bei 1,5-2 m Welle ist ein 5m Boot überfordert.

[Flybridge]

Ich weiß, dass es immer blöd ist, bei einer gestellten Frage eine andere Antwort zu bekommen, aber da hier das Thema Bowrider ja schon diskutiert wird:

Ich hatte mal eine SeaRay 175 BR. War ein sehr schönes Sonnen-Ausflugs-Boot.

Das Problem bei diesem Boot war der flache Rumpf/Kiel und der offene Bug. Ich habe es zweimal erleben müssen, wie bei kurzer und steiler Welle das Boot schön über die erste Welle kam, dann in das Wellental eintauchte, um bei der nächsten Welle komplett geflutet zu werden.

Dies ist einmal auf dem Rhein und einmal vor Venedig passiert.

Da machst du ein ziemlich sparsames Gesicht, wenn du mit kleinen Kindern mitten auf dem Wasser bist und das Wasser in einer Höhe von 20cm, an dir vorbei, Richtung Motorraum rauscht.

Beide Male hat die Bilgenpumpe gut funktioniert und das Wasser brauchte eine Zeit lang, um über die Ritzen des Bodens in der Bilge zu versickern. Wäre das Wasser direkt in die Bilge gelaufen, wäre der Motor gleich abgesoffen.

Den Passagieren im Bug wurden dabei eine teure Sonnenbrille und eine sauteure Digitalkamera ins Wasser gespühlt.

Ich brauche keinen BR mehr. Aber es kommt ja immer darauf an, was man mit dem Boot vorhat und wo die Vorlieben sind.

Wenn du dabei bleibst, kann ich es auch verstehen.

[Knut_FL]

Naja, ich fand die Bowrider einfach sehr hübsch im Gegensatz zu anderen Booten. Außerdem nimmt dort die Kajüte dann auch nicht so viel Platz weg.

Wie ich auch oben geschrieben habe, waren wir bisher auf einem 4 Meter Schlauchboot mit 20PS unterwegs. Dort ist ja auch alles offen und die genannten Probleme mit Wellen oder Überflutung hatten wir bisher nie (sind aber halt auch nur "schön-wetter" Urlauber). Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass es auch bei einem Bowrider nicht wirklich schlimmer wird.

Ist es denn so ein großer Umstieg vom Schlauch auf GFK? Wenn man sich das hier so durchließt müsste man ja meinen ich solle lieber am Strand bleiben

[Federball]

Wäre DAS auch passiert, wenn du nach der 1. Welle die Fahrt auf Null reduziert hättest + wie 1 Korken obenauf geschwommen wärst? Aus eigener Erfahrung nicht....
Grüße, Reinhard

War @ #19

@ #20 : mit dem 40 TAE + BF 20 sind wir bei Welle auch nur langsam ; und sicher; gefahren

[Federball]

Zitat von Knut_FL

......Ist es denn so ein großer Umstieg vom Schlauch auf GFK? Wenn man sich das hier so durchließt müsste man ja meinen ich solle lieber am Strand bleiben

Da wo dir mit dem TAE auf dem Gardasee die Plomben aus den Zähnen fallen, fahren Festrumpfboote "Vollgas" - auch "Bowrider"
Grüße, Reinhard

[Köpenicker]

Tach Knut
Wenn du das Wetter im Blick hast kannst du viel Freude mit einem 5-6m Bowrider haben.
Habe schon auf den Berliner Gewässern die Lenzpumpe bemüht....
Gruß Jan

[Tuuut]

Zitat von Federball

Wäre DAS auch passiert, wenn du nach der 1. Welle die Fahrt auf Null reduziert hättest + wie 1 Korken obenauf geschwommen wärst? Aus eigener Erfahrung nicht....
Grüße, Reinhard

Ja, dass kann auch und mit Pech gerade mit rausgenommener Fahrt passieren. Da ist kurz Gas geben oftmals besser, um den Bug hoch zu bekommen und nicht in die Welle einzutauchen. Zudem sollte der Motor höher getrimmt sein, damit der Bug hochkommt. Zudem sollte bei solcher Welle niemand vorne sitzen, sondern das Gewicht hinten sein. Auch sollte man die Welle nicht im 90° Winkel nehmen, was bei kurzer Hackwelle aber schwierig ist.

Oder man fährt RIB, dann ist es egal wie man man bei Welle fährt.

[Tuuut]

Zitat von Knut_FL

Ist es denn so ein großer Umstieg vom Schlauch auf GFK? Wenn man sich das hier so durchließt müsste man ja meinen ich solle lieber am Strand bleiben

Es ist schon ein riesiger Unterschied zwischen RIB und GFK Gleiter. Es hat ja seinen Grund, warum Greenpeace, Militär etc. bei der Bootsgröße mit RIBS auf den Weltmeeren unterwegs sind.

Oder guckt Dir die Einlauf Fahrt von Boris Herrmann an. Alle Begleitboote waren ausschließlich RIBS bei 4m Welle.

Dass heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man bei Welle nur mit einem RIB raus kann. Es kommt halt immer individuell auf die Rumpfform, Auftrieb etc. eines Bootes an. Und Länge hilft natürlich.