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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Fragen zur Fett-Wellendichtung an altem Pettersson
Liebe Bootsfreunde,
gemeinsam mit einem Freund, habe ich mir einen alten Pettersson Backdecker aus den 20er Jahren angelacht. Nun sind wir dabei ihn zu restaurieren und stehen bei der Wellendichtung auf dem Schlauch. Folgendes Problem: Die aktuelle Wellendichtung ist Fettgeschmiert und wir würden diese gerne durch eine wartungsarme Alternative ersetzen. Wir haben die Teile weitestgehend demontiert. Jedoch ist uns schleierhaft, wie wir mit dieser Wellendichtung nun fortfahren können, ohne den Kielbalken zu demontieren. Hat jemand von euch eine Idee, ob bzw. wie man diese Wellendichtung demontieren kann? Auf den Bildern ist zu sehen, wie im Boot die Scheiben losgedreht sind, jedoch zu klein sind, um sie abzuziehen. Außerdem wirkt es als sei das komplette Teil (sichtbares Gewinde, Einlass für's Fett und der Anschlag für die Dichtung) aus einem Guss. Auf der anderen Seite ist beim Wellenausgang eine vermeintliche Kappe, die sich nicht entfernen lässt. Auch wenn ich in das Rohr 'hineinfühle' kann ich keine Stufe/Naht spüren. Kann es sein, dass der Wellenausgang, das Rohr und der Ausgang im Boot in einem Stück in die Bohle gesetzt worden sind und auch nur so entfernt werden können? Ich hoffe ja nicht. Vielen Dank schonmal vorab! Beste Grüße, Findus |
#2
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Moin
Bei einem ähnlichen Projekt bei uns in der Werft, nur nicht ganz so alt, wurde schließlich das bisherige fettgeschmierte und wenig umweltfreundliche System beibehalten. Auch das Außenlager benötigt da eine Fettschmierung. Ändert man das, wird man wohl das gesamte Wellensystem erneuern müssen. Ob dazu das Totholz (und ggf. der darunter liegende Kiel) erneuert werden muss, sieht man dann. Es erscheint aber wahrscheinlich. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli Geändert von kapitaenwalli (25.03.2021 um 07:35 Uhr) |
#3
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Moin,
ein Umbau auf Wasserschmierung ist schon möglich, bedarf aber gute Kontakte zu einem Dreher. Dabei wird die vordere Stopfbuchse aus dem Stevenrohr geschraubt und falls genügend Material vorhanden ist, auf das Pass mass für eine ( belüftete) Gummistopfbuchse abgedreht. Für das hintere Außenlager muss der Dreher ebenfalls tätig werden, damit eine Gummisternbuchse mit Wasserschöpfern montiert werden kann.
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M.f.G. Bo |
#4
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Guten Morgen kapitaenwalli und menschmeier,
vielen Dank für eure raschen Antworten. Ich bin noch etwas verwundert, was ihr mit dem 'Außenlager' meint. Am äußeren Ende des Stevenrohres ist quasi nur die Befestigung am Totholz. Hier scheint einfach nur eine Mischung aus Fett (welches sich von innen hinunterdrückt) und Wasser zu schmieren. Meint ihr damit dann schon ein Außenlager? Vielen Dank und einen guten Start in den Tag! |
#5
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Könntest Du mal bitte ein Beispiel für eine Buchse für das Außenlager mit Wasserschöpfern? Ich finde online leider nichts, was ich als passend erachten würden.
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#6
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Mit Gummisternbuchse ist das gemeint, das als Außen und Innenlager verwendet werden kann Für Außen dann ein Bronzerundflansch mit Brille fertigen lassen, das die Gummisternbuchse aufnimmt, dann rechts und links mit Bohrungen versehen, das Wasser durch diese Buchse fließen kann. Diese Sternlageraufnahme gibt es auch mit angegossenen Wasserschöpfern (Ohren) musst nur fleißig googeln, ich kenne diese von Volvo, dort aber wohl eher selten geworden.
Hier nur mal ein Beispiel : https://shop.gruendl.de/Motoren/Ersa...ISCH-ZOLL.html
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M.f.G. Bo |
#7
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Hallo Findus, wir hatten erst kürzlich eine Umbau von Fettgeschmierter Welle
auf ein Moderneres System, wie geschrieben reicht ein einfacher Umbau nur von "einigen Teilen" nicht aus, dazu braucht es mehr eben zt. Dreharbeiten. Aussenlagerbüchsen beziehen wir von "GuMeTa" die viele Buchsenmaße bei sich auf Lager haben oder welche auf die Wellenmaße herstellen können! https://gumeta.de/impressum.php Grüssle DLK
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#8
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Guten Morgen Findus,
ich würde das System so belassen wie es ist, mit einer Ausnahme. Die Staufferbuchse die du auf dem Foto in der Hand hälst, ersetzten durch eine SKF Patrone, diese schmeirt eigenständig bis zu 12 Monate und ist Problemlos in das bestehende Gewinde mit einer Reduzierung zu verbauen. Für diese Systeme gibt es verschiedenste Fette, auch speziell für Wasseranwendungen, biologisch abbaubar usw.
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Wer anderen eine Gräbe grubt, sich selber in die Hose pubt. Grüße vom Bodenseeoldi Christoph |
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