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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Moin,
bei Reparaturarbeiten an meinem Motor wurde festgestellt, das der Mercury System Monitor bei angeschlossenem Ladegerät (CTEK MXS 5.0), Batterie VARTA AGM 70 Ah, einen Spannungsalarm auslöst. An der Batterie werden in dem Moment auf Einstellung AGM 15,2 V gemessen. Das CTEK soll laut Anleitung auf Einstellung normale Batterie mit 14,4 V laden, lädt aber mit 14,9 V und auf Einstellung AGM SOLL 14,7 V - IST 15,2 V. Zum Fehlerausschluss wurde das CTEK an eine andere Batterie angeschlossen, dort auch diese hohe Spannung. An der Bordbatterie wurde ein kleineres, Alters CTEK angeschlossen, dieses lädt mit max. 13,7 V an den Batteriepolen. Da ich von einem Defekt des Ladegerätes ausging, habe ich dieses zum Service geschickt (Garantie), ein Fehler wurde bestätigt und ich erhielt ein neues Ladegerät. Nun schließe ich dieses an, und auch dieses lädt mit den hohen Werten. Jetzt stellen sich mir die Fragen: -Sind so hohe Ladespannungen normal (dann sollte natürlich kein Motoralarm ertönen)? - Hat auch dieses Gerät 'ne Macke und sollte ich etwas anderes kaufen? - Kann es an der Batterie liegen (warum dann auch so hohe Werte an der anderen Batterie)?
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam Geändert von Pepper (16.04.2021 um 11:41 Uhr) |
#2
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Ich hatte genau das bei 2 CTEK MXS 5 ebenfalls schon mal festgestellt und es als "Ausrutscher" gewertet.
Die Spannung war definiv zu hoch (gemessen mit kalibriertem Multimeter), obwohl das Gerät bei gemässigten Temperaturen (ca 18Grad) betrieben wurde. Die Ausrede, dass die Spannung aufgrund geringer äußerer Temperaturen erhöht (kompensiert) wurde, zählt also nicht und die Batterie hat daran keine Schuld. Das wurde aber dadurch ausgeglichen, dass die ebenfalls versprochenen 5A nur kurze Zeit nach Ladungsbeginn, bei unter 13,5V, erreicht wurden..... Ich benutze CTEK nicht mehr....das sehr gute Marketing und die vielen schicken LEDs gleichen derartige Qualitätsschwankungen m.E. nicht aus.
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#3
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Fahrzeugelektronik ist definiert bis 16VDC.
Das ist die min. Anforderung und muss erfüllt werden. Alles darüber ist zusätzliche Sicherheit! Ergo, ist die Spannung nicht zu hoch für das Steuergerät oder auch anderes gelumpe. Die Fehlermeldung ist daher nicht korrekt. Es sei denn, der Motor lief. Dann wären die 15V ei schlechtes Zeichen für die lichtmaschine. Dann wäre die Meldung wieder korrekt. Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich |
#4
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Jetzt haben wir bei einem anderen Boot die gleiche Kombination getestet - neues CTEK MXS 5.0 und neue VARTA AGM 70 Ah, auch dort die erhöhten Werte (übrigens mit verschiedenen Anzeigen/Meßgeräten geprüft) - ist schon eigenartig ...
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam |
#6
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Ich habe jetzt CTEK angeschrieben.
Falls es mit der Temperaturgeschichte zusammenhängt (bei niedrigen Temperaturen wird mit mehr Spannung geladen, und meine Feststellungen waren alle bei durchweg einstelligen Celsius-Werten) ob dann die gemessenen hohen Werte noch gewollt sind.
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam |
#7
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![]() Zitat:
Das kann jeder Hersteller, auch dann, wenn seine Elektronik 16V "aushält", halten wie er will. Was nicht geht, sind Ladeschlussspannungen von Ladegeräten, die eindeutig über den angegebenen Werten liegen. Mehr als +/- 0,1V Toleranz sollten, gerade bei teureren Geräten nicht vorkommen. Ansonsten bräuchte man eher keine feineren Einstellmöglichkeiten und es würde die Angabe "um die 15V" reichen.... |
#8
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![]() Zitat:
Das CTEK MXS 5 hat ja keinen externen Temperatursensor, sondern misst die Temperatur lediglich im Innern eines luftdicht geschlossenen Plastikbehälters der von der Geräteelektronik relativ gut beheizt wird..... Ansonsten: Teste das CTEK doch schlichtweg mal in einem Innenraum. Dann wären, was die Umgebungstemperatur betrifft, alle Zweifel ausgeräumt.
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#9
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![]() Zitat:
Ich hatte dann die Ladung schnell wieder abgebrochen - bis dahin war zumindest händisch am Gerät noch keine Erwärmung feststellbar gewesen. Zitat:
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam Geändert von Pepper (17.04.2021 um 08:22 Uhr) |
#10
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Dann käme es drauf an, wie kalt/warm das Ladegerät war.
Wie gesagt: Überprüfe das Gerät mit einer möglichst vollen Batterie bei normaler Zimmertemperatur.
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#11
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Ich habe bei meinem MXC 5.0 die Spannung nach 2 Stunden Laden von einer im Prinzip bereits vollen Batterie gemessen: 14,56 V
Also, alles im Lot. Ich habe das Gerät mit der Erweiterung für AGM-Batterien. |
#12
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Ich habe 4 dieser Geräte an den Oldies und an den Gartenmaschinen.
Ich kann nix negatives berichten ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#13
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Noch mal zur Verdeutlichung:
Es ist keinesfalls gesagt, dass alle Geräte eine zu hohe Ladeschlussspannung aufweisen. Es gibt aber offenbar Geräte, wo dies der Fall ist. Problem: Es merkt kaum jemand.....und es "funktioniert" ja ansonsten meist alles. Wo misst man die Spannung normalerweise, wenn man so ein Ladegerät einsetzt? An der Batterie, bzw. an den Ladezangen oder dem beiliegenden,originalen CTEK-Festanschluss. Die Ladeschlussspannung kann nur gemessen werden, wenn sich das Gerät im Absorptionsmodus befindet. Im Absorptionsmodus verändert sich die Spannung, die man normalerweise messen kann (s.o.) kontinuierlich. Sie steigt aufgrund der sinkenden Ladestrom und des Stecker/-Kabelwiderstandes an. D.h.: Die eigentliche Ladeschlussspannung des CTEK kann man ungefäher erst kurz vor Schluss der Absorptionsphase messen, weil dann der Ladestrom relativ gering ist. Ansonsten, wenn man zu irgend einem anderen Zeitpunkt misst, stellt man immer nur eine Spannung fest, die niedriger ist, als die Ladeschlussspannung des Gerätes. Wie schon geschrieben: Eine zu hohe Ladeschlussspannung merkt kaum jemand und kurz danach schaltet das Gerät ohnehin auf Ladeerhaltungsspannung um. Zusatzproblem: Wenn dem CTEK in seiner luftdichten Plastikkiste zu warm wird, reduziert es die Leistung..... Solche Messungen sollten daher in nicht allzu warmer Umgebung erfolgen, wobei das Ladegerät möglichst gut belüftet steht.
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#14
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![]() Zitat:
"Das MXS 5.0 hat eine integrierte Temperaturkompensation. Das bedeutet, bei 25°C hat das Gerät im normalen Modus eine Spannung von 14,4V. Pro 1°C sinkender Temperatur, steigt die Spannung um exakt 0.0234 V an. Darüber hinaus sind gewisse Spannungsschwankungen ganz normal und kein Grund zur Sorge. Es handelt sich um ein intelligentes Batterieladegerät, welches die Spannung entsprechend der Batterie regelt."
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Gruß Andreas Ceterum censeo Carthaginem esse delendam |
#15
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Das ist ja mal eine tolle Aussage
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]()
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#17
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![]() Zitat:
Schade, dass man diese Angaben zu der offenbar äußerst präzisen Temperaturkompensation des MXS 5 den techn. Daten nicht entnehmen kann.... Da hätte ich ein paar Zusatzfragen an CTEK: Wie kann ein Ladegerät, dessen Elektronik und Sensorik in einem luftdichten Plastikgehäuse sitzt, eigentlich die Temperatur der entfernt stehenden Batterie messen.... Hinweis: Die Batterietemperatur ist bei der Temeperaturkompensation relevant. Zusatz: ....vor allem dann, wenn es sich selbst bereits "innerlich" erheblich erwärmt hat? (Die Oberflächentemperaturen eines CTEK MXS 5 kommen punktuell durchaus auf über 50Grad) Warum erreicht das CTEK MXS 5 die 5A Nennstrom, die eigentlich, laut Diagramm der Bedienungsanleitung, bis zum Schluss der Hauptladung anstehen sollen, nur am Anfang der Hauptladung? Hat das auch mit der Intelligenz des Gerätes zu tun? Das dürfte bei einem derartigen Präzisionsgerät welches auf 3 Stellen hinter dem Komma die Spannung kompensieren kann, ja eigentlich nicht passieren.... Es gibt m.E. bessere Ladegeräte....
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#18
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Hi
Das mit der Temperaturkompensation ist schon ein Witz. Bei unseren Bootsakkus werden die Temperaturen der Akkus per Sensor permanent gemessen und (hoffentlich bzw. angeblich) bei den Ladespannungen berücksichtigt. Trotz allem bin ich mit dem C-Tek Gerät bei Standardanwendungen (PKW, Motorrad) sehr zufrieden.
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#19
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![]() Zitat:
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#20
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Es hat mal geheißen, C-Tec sei gut. Also haben alle C-Tec gekauft.
Von dem Ruf leben sie halt heute noch. Obwohl es längst gleich gute oder bessere Ladegeräte zu ähnlichen Preisen gibt.
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Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht dass Du tot bist. Für Dein Umfeld aber ist es hart. Genauso ist es wenn Du doof bist.
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#21
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Irgendwas, was mit Temperatur zu tun hat, kann das CTEK 5A schon, denn wenn es ihm zu warm wird, wird die Leistung reduziert. Das steht dann auch in der BA. Das dürfte aber schon das Einzige sein, was dieses Gerät aufgrund der Temperatur kann.
Dass die Spannung aufgrund der Temperatur der Batterie kompensiert wird, steht in der BA (die ich habe...) schlichtweg nicht. Das, was man @Pepper zu den Fähigkeiten des Gerätes geschrieben hat, ist m.E. schon eine Dreistigkeit. Offenbar kommt es darauf aber nicht an, denn die Geräte von CTEK verkaufen sich anscheinend sehr gut. Man konnte sich bei CTEK sogar erlauben, diverse unterschiedliche Geräte mit einer 5 im Namen an zu bieten, die weitere ganz tolle Fähigkeiten aufweisen und, selbstverständlich, noch teurer sind. "Richtige" Tests habe ich zudem noch nicht gesehen.
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#22
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Das ist klar, sonst wäre ja die Gefahr des Abfackelns des Gerätes selber gegeben bzw. die Elektronik würde schlapp machen. Hat aber, wie Du selber schreibst, null mit der Ladecharkteristik aufgrund der Batterietemperatur zu tun. Es gab mal einen guten Test über das 5er, im Gegensatz zu den Größeren schnitt es da aber gar nicht gut ab. Leider finde ich den Test jetzt nicht mehr, da nur noch Verkaufsanzeigen angezeigt werden und ich keine Lust habe zig Seiten Google zu durchwühlen. Evtl. macht sich ja einer mal die Mühe.
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#23
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Die Welt wäre viel einfacher, wenn nicht manche Individuen der Meinung wären, alles Meßbare messen zu müssen und sich dann überflüssige Gedanken machen (wohlgemerkt ohne Fachausbildung), mit welchen sie gedankenlose Mitbürger zum Denken anstiften, und diese dann die Welt verrückt machen.
Das Haar in der Suppe zu suchen, scheint Volkssport geworden sein....... Meßgeräte/Instrumente gehören in die Hände von Fachleuten und nicht in die Hände von Laien, welche ihr Wissen von Youtube-videos oder Google, glauben zu beziehen.
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Gruß Klaus ![]() Schöne Grüße an den August |
#24
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Geändert von tritonnavi (20.04.2021 um 18:49 Uhr) |
#25
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![]() Zitat:
Ich denke mal, dass das Einhalten der vorgesehenen Spannungen und des Nennstroms, quasi zu den Basics zählen müsste, die man testen sollte. Das macht noch relativ wenig Aufwand. Temperaturverhalten wäre auch nicht schlecht und eventuell noch, wie die Absorptionsdauer des Gerätes in der Praxis zustande kommt. Dazu müsste aber relativ intensiv getestet werden, was sich kaum lohnt. Das schlechteste CTEK, welches ich getestet habe war das XS3600. Da stimmte kaum etwas. Teilweise war das sogar grob (bezüglich der Angaben aus der BA) daneben. Das beste, welches ich von CTEKs Kleinladern getestet hatte, war das XS7000. Ich selbst finde die Victron-Kleinlader, die sich ca im gleichen Preissegment tummeln, besser. |
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