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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Außenborderboot in Box anlegen
Hallo zusammen ,
Der Urlaub ist gebucht , die Ausrüstung auch soweit komplett und jetzt kann der Juni kommen. Ich fahre seit 28 Jahren Motorboot habe aber mit einem Außenborderboot noch nie in dieser besagten Box wie man so sagt angelegt . Meine Fragestellung geht nicht in WIE komme ich da rein und mache es fest sondern Wie komme ich von Board und auch wieder drauf . Bei einer Boje vorne würde ich das Boot näher an den Steg ziehen und drauf gehts . Jetzt haben wir aber keine Boje sondern 2 große Pfähle wo ich das Boot befestige und die Landseite wo es ebenfalls befestigt wird . Also gibt es hier nichts elastisches zum heranziehen . Dadurch dass es ein Außenborderboot ist gibt es keine riesige Badeplattform wo ich mal drauf springe ebensowenig gibt es eine Gangway . Wie komme ich da am besten drauf ? Wie würdet oder macht ihr so etwas wenn ihr ein Außenborderboot habt/ hättet Vielen Dank schon mal |
#2
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Hallo,
zum einem sind die Leinen immer etwas elastisch, Du machst wahrscheinlich nicht auf vollen Zug fest (außer die Leine ist zu dünn). Andererseits könntest Du auch vorwärts anlegen? Dann wäre ein Übersteigen bequem. Aber rechts und links vom AB ist oft genügend Platz (so lange Du ihn nicht nach oben trimmst). Bei längerem Liegen wäre also vorwärts die beste Alternative.
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN!
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#3
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Wichtig ist in solchen Boxen über Kreuz festzumachen, dann kann das Boot etwas vor und zurück aber nicht nach links und rechts. Zudem kann es nicht rucken.
Ein Tritt auf die Leinen lässt das Boot an den Steg kommen. Sollte dir der Schritt am AB vorbei zu groß sein, dann lege einfach vorwärts an.
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben
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#4
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Hallo,
ich würde auf jeden Fall vorwärts anlegen. Ich gehe davon aus, dass es vorne ein fester "Quersteg" ist. Deshalb vorwärts anlegen, um besser auf Dein Boot zu kommen, da das Boot vorne höher ist. Je nach Wasserstand könnte es ein großer Sprung nach unten auf die Badeplattform neben den Außenbordern werden. Zum Festemachen legst Du links und rechts beim Einfahren eine Festmacherleine mit einem Auge über die Dalben. Jetzt führst Du die eine Festmacher an der Seite wo der Wind steht durch die Klampe und fährts soweit nach vorne zum Quersteg, so dass der Bug nicht an den Quersteg kommt und machst dann den Festmacher an der Klampe ohne komplett festen Zug fest, so dass das Tau stramm ist. Dasselbe danach auf der anderen Seite an der Klampe. Somit hast Du das Boot erst einmal so fest gemacht, dass das Boot durch Wind nicht weiter nach vorne zum Quersteg kann und dort anstößt. (ca. 30 cm Platz vom Bug zum Quersteg lassen). Jetzt nimmst Du die 2 anderen Festmacher und machst Dein Boot von Deinen Klampen auf dem Boot an den Klampen des Querstegs fest. Hier solltest Du darauf achten etwas Spiel bei den Festmacherleinen zu lassen (ca. 50 cm), so dass dadurch ein möglicher unterschiedlicher Wasserstand ausgeglichen wird. Bei festen Dalben und einem festen Quersteg (also nicht schwimmender Steg) nusst Du bei den Vorleinen immer etwas Spiel lassen, so dass eben der Wasserstand ausgelichen werden kann. Aber auch nicht zu viel, damit das Boot bei Wind von Vorne jetzt nicht zu weit nach hinten schwimmen kann. Deshalb vorne das Spiel im Tau lassen, weil nach hinten kann das Boot ja nirgens anstoßen. Die hinteren "Dalbenleinen" sollten aber auf Zug zum Quersteg sein, damit das Boot, wie gesagt, durch Wind von hinten nicht auf den Quersteg anstoßen kann. Wie mein Vorredner schon gesagt hat, kannst Du die beiden hinteren "Dalbenfestmacher" auch diagonal an der Bootsklampe festmachen. Also von der rechten Dalkbe auf die linke Klampe und umgekehrt. Damit verhinderst Du durch Wind das seitliche verschieben des Bootes. Oft ist es aber so, dass das nicht so richtig klappt, weil der Außenbordmotor dafür im Weg ist. Wenn das diagonale Festmachen hinten nicht klappt, ist das aber auch nicht so tragisch, soweit bewegt sich das Boot seitlich dann auch wieder nicht. Ein kleine Hilfe, um die Seitenbewegung etwas aufzuhalten wäre noch, wenn Du links und rechts von der Dalbe zum Quersteg je ein Tau gerade spannst, dann wird das Boot bei sitlicher Bewegung von diesem Tau aufgehalten ... in den meisten Boxen ist so ein Tau so oder so schon vorhaneden. So mache ich es in einer Box mit festem Quersteg immer ... für weitere Tips bin ich immer offen, man lernt ja nie aus. LG Dirk
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#5
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Theoretisch kann man sich auch eine Lösung basteln, mit der die Heckleinen an den Pfählen zum Steg umgelenkt werden. Eine feste Schlaufe wird auf den Pfahl gelegt und die Heckeine durch einen an der dieser Schlaufe befestigten Ring oder entsprechend dimensionierten Block geführt. Die Lage des Bootes in der Box kann dann komplett vom Steg aus bestimmt werden.
Probiert habe ich das nicht, aber bei kleinen Booten sollte das möglich sein.
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#6
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Moin!
Augenscheinlich ist es kein Tidenrevier, da die Steganlage an nicht nennenswerten Dalben gefixt ist? Auf dem zweiten Bild sieht man ordentlich Bewuchs im Wasser. Also muss der AB aus dem Wasser gekippt werden, wenn er nicht in Betrieb ist. Damit verlängert sich der Abstand zu Steg erheblich in der achterlichen Anlegesituation. Hieraus erfolgt m. E. zwanglos, mit dem Boot bugwärts anzulegen.
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Alex
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#7
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Zitat:
Darf ich mal so nebenbei erfragen, warum Du diese Situation nach 28 (!) Jahren Motorbootfahren nicht im Griff hast? Hast Du ein Handicap, dass Du diese triviale Frage hier aufgibst?
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Alex
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#8
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Zitat:
So habe ich das auch schon gemacht, nur an der Schlaufe am hinteren Pfahl einen Karabiner genommen. Hat prima geklappt. Was ich in dem Zusammenhang auch schon gesehen habe ist, daß von den hinteren Pfählen so eine Art Führungsleine zum Steg gespannt wird. Damit geht es dann noch einfacher in die Box. Gruß Ulf |
#9
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Es ist mit einem kurzen Boot nicht ganz so einfach. Du musst ja schon beim "einparken" die Heckleinen ausbringen. Spann dir einfach ein Seil von der Dalbe zum Steg. Da kannst du dich notfalls langhangeln. Die Heckleinen überkreuz anbringen geht oft nicht, weil dann der AB im Weg ist, zumindest wenn er hochgedrimmt ist. Und wenn der Steg zu hoch für einen Schritt ist, hilft ein stabiler Eimer als Tritthilfe...
Gruß Jens |
#10
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Vielen Dank für die Antworten und Ich werde dieses alles mal testen .
1000 Dank . @ Alex , Danke für dein Kommentar. Nach 28 Jahren ist es das erste mal das ich an sowas OHNE Gangway mit einem Außenborderboot anlege . Ich steuere dir vom 2m Schlauchboot bis zur 18m Yacht alles cm genau in deinem Box aber es geht hier nicht um in den Griff haben nach so langer Zeit sondern einfach darum dass es diese Situation noch nie gab und das man immer in Häfen lag wo es seitlich schöne Gangways gab …. Irgendwann ist für alles das erste mal und wenn es nach 50 Jahren ist
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#11
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Zitat:
Also schön stretchen und aufwärmen vorm Spagat.
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Gruß Gerd
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#12
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Zitat:
Hey, ich möchte Deine Seemannschaft nicht in Frage stellen! Es regte sich der Gedanke, warum jemand, der von 2 m bis 18 m Alles auf einer Münze platzieren kann, keine Ideen zur Improvisation dieser banalen Situation hat. Da kam mir halt der Gedanke mit dem Handicap. Nichts für Ungut. BTW: Mit Gangway meinst Du Fingersteg, oder?
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Alex
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#13
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Moin ,
Alles gut , klang etwas in die Richtung . Natürlich würde man vor Ort bestimmt was improvisieren können aber ich bin jemand der gerne alles erdenkliche plant und gerne nach Information recherchiert weil es ist ja genug Zeit und da sammle ich alles an Information was man bekommen kann . Von vorne könnte man aufs Boot gerade wenn der Außenborder oben ist . Ich werde dort 1 Woche liegen und wegen dem Bewuchs im Attersee müsste ich mal erkundigen . Danke Entschuldigt bitte wenn ich Gangway mit Fingerfersteg verwechselte , war mit eben nicht eingefallen .
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#14
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Auf den Bildern sieht man doch wie es geht. Wenn dir der Abstand mit Außenborder zu groß wird, fährst du halt vorwärts in die Box rein. Den Abstand zum Steg stellst du cm genau über die Achterleinen ein.
Gruß Chris
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#15
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Wie groß wird der Abstand zum Steg sein ? Probiere es doch mit einer Bohle als Gangway Ersatz. Sowas habe ich auch schon in Häfen gesehen. Klaut auch keiner, wenn die nicht aus Alu, Kupfer oder Gold ist 😅.
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Gruß Holger
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#16
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seitliche Stege sind eigentlich viel seltener als Boxen mit Pfählen.
Die Windsituation spielt auch eine Rolle und der Unterschied Segler-MoBo ist in der Hinsicht gar nicht so groß. Daher gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Wenn der AB auch noch hochgeklappt werden soll sind entweder lange umgelenkte Leinen nötig, so dass man das Boot sozuagen auf Distanz ziehen kann (Gewichte kann man auch überlegen) oder eine Gangway. Bei kurzen breiten Booten kann man das Boot auch leicht schräg rückwärts festmachen und kommt dann oft noch gut rüber, auch wenn der AB hochgeklappt ist. Vorwärts anlegen ist aber auch einhand eigentlich nicht kompliziert: langsam einfahren, dabei Heckleinen überlegen. Im Leerlauf mit Gang das Boot nach vorne drücken lassen bis der Abstand vorne passt und dann die Heckleinen belegen. Nach vorne gehen, festmachen, Motor aus. Bei mehr Wind gibt es dann verschiedene Varianten, dazu aber auch viele gute Videos und Bildbeschreibungen im Internet.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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#17
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Ich verstehe das Problem irgendwie nicht so ganz, aber natürlich steigst Du über den Bug auf das Boot. Ich lag so ein paar Jahre in Travemünde im Rosenhof. Das geht auch bei Wind und Welle und mit Tasche auf dem Rücken und 20 Kilo Hund im Arm
Wenn es Dir dennoch zu kompliziert erscheint, es gibt einen Bugsprit mit Teleskopleiter oder feste Leitern die man am Boot einhängt im Zubehörhandel mit den 3 Buchstaben.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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#19
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Also beim AB unterm Steg wäre ich sehr vorsichtig. Entweder passt der knapp drunter, dann braucht es nur etwas bewegtes Wasser und es zertöppert mindestens die Haube. Bei viel, ausreichend Abstand nach oben ist das auch wieder eine ziemliche Stufe zum Aussteigen.
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Gruß Christian
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#20
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Ich bin auch nich ganz der sportlichste und hab (hatte) ähnliches Problem jedes Jahr in Italien. Daher lege ich vorwärts an, mache das Boot achtern an den Pfählen mit zwei elastischen Leinen (gibt es mit Gummis drin, die lassen sich sehr weit dehnen) fest.
https://www.amazon.de/Spannseil-star.../dp/B089RG28XM (PaidLink) Von der Länge her so bemessen, das das Boot im Standgas gerade eben bis an die Kaimauer kommt - da wie genannt über kreuz mit abgelängten Leinen festmachen und einer Kurzen mittig festhalten. Motor aus. Nachdem man so bequem über den Bug aussteigen kann, löst man die mittige Leine, und die flexiblen Leinen ziehen das Boot auf einen sicheren Abstand weg von der Kaimauer bis die abgelängten Bugleinen stramm sind. Zum Einsteigen holt man das Boot halt mit der mittigen Leine wieder vor. Man muss etwas tüfteln, bis die Leinenlängen passen, grad wegen der Tide die dort herrscht. aber nach über 10 Jahren hab ich das gut im Griff Das Boot liegt so sicher mittig in der Box, auch bei Wind oder gutem Schwell. Klar, ist man etwas fitter, kann man den Meter bis aufs Vordeck locker springen, aber gibt halt auch Leut, die das nicht mehr können.... @ ChrisHH -mit zwei Bandscheibenvorfällen machst sowas eben nicht mehr einfach so Ein Spezl von mir hopst da einfach so rüber, ich nicht :-( Früher hatte ich zw den Pfosten eine Querleine gespannt, mit einem Schäkel mittig. Ein Seil durch und damit das Boot nach hinten von der Kaimauer weggezogen. Aber das drunter durch fahren war, grad bei Flut immer blöd, und die elastischen Seile sind recht praktisch.
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver Geändert von Metalfriese (02.02.2022 um 17:05 Uhr)
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#21
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Zitat:
Gruß Chris
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#22
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Ich bin mal gespannt …
Ich habe in allen Festmacher diese Gummiruckdämpfer drinnen . Habe schon überlegt das Minitender der Kiddis mit zu nehmen ( AX Mini ) und das Boot in einer großen Box an zu legen und dann fahre ich 2m mit ihn hin und binde es einfach fest … gehen wir mal da von aus , dass es hoffentlich keiner in einem privaten yachthafen klaut … |
#23
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Habe mit dem alten Boot (mit Außenborder) auch lange in einer Box gelegen. Mit Außenborder würde ich grundsätzlich vorwärts in die Box fahren. Die Heckleinen so einstellen, dass man den Bug bei normalem Pegel bis fast an den Steg ziehen kann. Beim Reinfahren die Heckleinen anbringen, weiter vorwärts in die Box, schnell zum Bug und wenn das Boot in die Heckleinen läuft auf den Steg klettern oder die auf dem Steg liegenden Bugleinen einsammeln. Anschließend die Bugleinen fest machen (mit ausreichendem Spiel).
Beim Einsteigen zieht man das Boot dann an der Reling (falls vorhanden) an den Steg oder tritt auf eine der Bugleinen. Wir hatten Seitenstege in unserer Box, sind aber immer über den Bug eingestiegen. Heckleinen über Kreuz legen war bei hoch geklapptem Außenborder übrigens nicht möglich, mit einem 6m-Boot in einer 8m-Box ging das aber auch so.
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#24
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So sieht das aus. Die Leinen achtern mit den Gummis drin häng ich mit Karabineren in die Längsleinen ein wenn ich unterwegs bin.
Weiter nach vorne geht kaum- vorbeifahrende Schiffe verursachen oft so starke Wellen, das das Boot anschlagen würde, und die gut 50cm Tide erfordern auch etwas Luft. Zum einsteigen schnapp ich mir mit dem Bootshaken die Bugleine, zieh das Boot vor und häng die Leine derweil...mit einem Karabiner (bin halt ein fauler Hund) an der Mole ein. Motor an, vorwärts Standgas, dann lässt sich die Leine schön aushängen. Leerlauf, das Boot treibt nach hinten -li/re ausgehängt und ab geht´s. Funktioniert auch bei der doch recht würzigen Tideströmung von der Seite alleine wunderbar. Dieses Jahr nehm ich mir evtl ein Brett mit um das einsteigen etwas zu erleichtern, mal sehen.
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Sabbel nich, dat geit! Dat löpt sich allens torecht! Viele Grüße Oliver
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#25
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Hallo Metalfriese
Das Bild könnte in Capalonga sein Gruß Ulf |
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