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#1
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Seeventile Stahlyacht
Moin!
Vorab: Ich habe gesehen, dass es eine mittlerweile relativ alte Diskussion mehr oder weniger zum gleichen Thema gibt. Trotzdem möchte ich eine neue Diskussion aufmachen, um das Ganze nochmal ins Hier und Jetzt zu führen. Auf dem alten Stahl-Segelschiff meines Vaters (Feltz, Scorpion) sind insgesamt vier Seeventile. Zwei (Toilette) wurden schon vor Jahren gegen Edelstahlventile getauscht. - Warum angesichts der Korrosionsgefahr Edelstahl gewählt wurde, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. - Probleme mit Rost haben wir zwar überall, aber nicht an den Edelstahlventilen der Toilette. Vielleicht sind die gut vom Rumpf isoliert; ich weiß es nicht. Nun dränge ich seit einiger Zeit darauf, dass auch das Ventil vom Kühlwasser und von der Spüle der Kombüse ausgetauscht wird. Fotos von den Ventilen gibt es auch gleich, it is what it is. Es ist nicht schön und die Kommentare, warum man es überhaupt soweit hat kommen lassen, brauchen wir hier nicht, auch wenn ich den Impuls, so etwas zu fragen, durchaus nachvollziehen kann. Beide Ventile sind natürlich Unterwasser. Meine Fragen sind: Was ist die vernünftigste Lösung, wenn man das Schiff in einem Monat ins Wasser setzen will, aber mit einem sichereren Gefühl, was die Seeventile angeht. - Welches Material? - Stahl, Bronze, Marelon? - Stutzen stehen lassen und nur Ventil austauschen? - Wenn man alles austauscht, also auch den eigentlichen Bord-Durchlass... was gibt es dabei zu beachten? Wie Untergründe vorbereiten, wie galvanische Trennung im Fall von Edelstahl erreichen, usw. usw. Ich wäre über jeden Hinweis und Tipp dankbar! Beste Grüße und vielen Dank! Hier noch Photoalben mit hochauflösenden Photos von den beiden Ventilen; ich hänge auch jeweils ein Photo an den Post, da wird aber die Qualität reduziert wegen der Dateigröße. Photos Kühlwasserventil: https://share.icloud.com/photos/09aR...Ib-YATyivx6gBw Photos Spüle: https://share.icloud.com/photos/011c...bAKIL3FKSO68Ug |
#2
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Moin
In Bild 2 ist das m.E ein Schieber der auch aus Bronze sei könnte, das Material das verwendet wurde steht normal auf dem Schieber-oder Ventilgehäuse. Die Borddurchlässe scheinen auch mindestens aus Bronze zu sein. Grundsätzlich halte ich eingeschweißte Stehrohre aus dickwandigem Stahlrohr oder aus Edelstahl 1.4571(V4A) bei Stahlbooten für die sinnvollere Methode. Über die Montage von Edelstahlkugelhähnen braucht man sich hinsichtlich der Elektrolyse keine Sorgen machen wenn das Boot mit ausreichend Opferanoden der richtigen Art versorgt ist. Schließlich fährt man heute auch Propellerwellen aus Edelstahl mit Bronzepropellern drauf und hat das über Opferanoden im Griff. An dem vorhandenem Schieber muss man ja ziemlich lange nudeln bis der auf oder zu ist, auf den Meisten Booten unterbleibt deshalb oft die regelmäßige Betätigung der Dinger und im Ernstfall sind sie dann oft, egal aus welchem Material(außer Kunststoff), FESTGEGAMMELT. Deshalb mein Rat da Kugelhähne einzubauen und auch die regelmäßig betätigen, ein ordnungsgemäßer Seeverschlusszustand erfordert, dass alle Borddurchbrüche die nicht unmittelbar für den Betrieb gebraucht werden auf See und bei verlassenem Boot im Hafen geschlossen sein sollen. Gruß Hein Geändert von hein mk (27.03.2024 um 16:05 Uhr)
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#3
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Moin eiskorn und willkommen im boote-forum.de mit deinem ersten Beitrag!
Schön, dass du hier bist. Schau dich erst mal im Forum um, bring dich mit Beiträgen in passende Themen ein, so wird dir bei deiner Frage gerne geholfen. Wenn du Lust hast und Interesse an unserer Gemeinschaft im boote-forum.de, kannst du dich hier auch vorstellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=52595 Klaus, Moderator |
#4
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Auf meinen Katamaranen, die allerdings nicht aus Stahl, sonder GFK, oder Expox Sandwich waren, habe ich die besten Erfahrungen mit True Design Ventilen gemacht. Bei einem meiner Kat, der beim Kauf 31 Jahre auf dem Buckel hatte, habe ich alle Schieberventile ersetzt, da Schieber zum Festsitzen neigen. In der Karibik habe ich gesehen, dass bei Charterkatamaranen Kunststoffventile die Regel sind.
Also wenn du in Zukunft ruhe haben willst auf Kunststoff wechseln. James
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#5
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Ich schließe mich dem Vorschreiber an. True Design Borddurchlässe und Ventile und man hat eine Sorge weniger.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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#6
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Hallo,
wie haben vor zwei Jahren die Seeventile und Borddurchführungen unseres Stahlverdrängers auf Trudesign umgerüstet (hier nachzulesen, Bilder in #46). Funktioniert ohne Probleme. https://www.boote-forum.de/showthrea...=316340&page=2
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#7
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Moin zusammen,
dem Kommentar von Hein mk Zitat:
Wobei ich noch ergänzen möchte: Der Vorteil eines Kugelhahnes ist, dass man selbst aus der Distanz heraus auf den ersten Blick erkennen kann, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen ist. PS: Bei meiner ARGO werde ich genau aus diesem Grund , in der kommenden Wintersaison sämtliche Seeventile tauschen.
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie.
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#8
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Moin Leute! Vielen Dank für eure Antworten.
Habt ihr beim Stahlschiff vor dem Einbau der neuen Ventile einen neuen Farbaufbau gemacht? Also einmal ums Loch herum alles runter und dann Teer-Epoxy etc. um Korrisionstechnisch an der Bordwand im dem Bereich (hoffentlich) erstmal Ruhe zu haben? Wir würden gerne auch True-Design verbauen, aber zumindest beim Motorkühlwassereinlass könnte das schwierig werden, weil da so ein klitzekleiner 10mm Stahlspant im Weg ist. Neues Loch bohren ist keine Option ;) |
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