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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Bitte um Beurteilung meiner LiFePo4 Konfiguration
Hallo,
auch wir möchten auf unserem 10,5m Stahlverdränger die 8 Jahre alten AGM (200Ah) durch LiFePo4 austauschen. Ich habe nun alles konfiguriert und bitte euch um kritische Durchsicht. Vorhanden sind: - Starterbatterie: 2 x Optima BT SLI 4,2 Blue Top 50Ah (1 Jahr alt) - Ladegerät: Victron IP22 12/30 (1) (1 Jahr alt) - Lichtmaschine: Bosch MG 427 14V/55A (3 Jahre alt) - Victron BMV 712 mit Shunt 500A/50mV (3 Jahre alt) - Victron Smart Batterie Protect 12/24V 65A (3 Jahre alt) - Raspberry Pi mit Victron OS (neu) Da wir auch im Winter im Wasser liegen und an den Verbraucherbatterien Geräte für eine Fernüberwachung (ca. 15W) angeschlossen sind, haben wir uns für 2 x Supervolt Polar 12,8V LiFePo4 150 Ah entschieden, die aufgrund der integrierten Heizung auch unter 0°C aufgeladen werden können. Es sollen etwas mehr Ah sein, da der Landstrom in unserem Hafen immer wieder ausfällt. Als DC-DC Wandler soll entweder ein Victron Orion TR 12/12-30A oder ein Victron Orion XS 12/12-50A zum Einsatz kommen. Das Ladegerät soll an die Starterbatterien angeschlossen werden. Geplant ist eine spätere Erweiterung um PV und einen einfachen Inverter mit 2kW. Ich bitte euch um eine Rückmeldung zu meiner Konfiguration und der geplanten Verkabelung. Außerdem würde mich interessieren, ob jemand bereits Erfahrung mit den Supervolt Batterien und dem Victron Orion XS 12/12-50A gesammelt hat. https://supervolt.de/lifepo4-150ah-1...e-mit-heizung/ https://www.victronenergy.de/dc-dc-c...attery-charger
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#2
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Bedenke das diese 55a der Lima erst ab ca. 2000upm anliegen vorher ist es eher die Hälfte.
Von anderen Forenusern wird daher eher zu Votronic Ladern geraten, da diese sich schrittweise an die maximale Ladeleistung herantasten und nicht nur stumpf an/aus kennen. Die Batterien finde ich überteuert. 150AH bekommt man für 1/3tel ohne Heizung und mit Heizung ist es nicht viel mehr. (PaidLink)
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#3
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Oder die von „Eco Worthy“ (Link funktioniert nicht, bitte selber im Netz suchen).
Haben zwar keine BR-Funktion, aber braucht man das zwingend? Gordon, Du hast doch Eco Worthy verbaut, oder?
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Gruß Mirko Geändert von Saeldric (21.04.2024 um 11:08 Uhr) Grund: Link entfernt, funktioniert nicht.
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#4
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Zitat:
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(Wasser)sportliche Grüße, Pete |
#5
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Bei mir auch nicht. Merkwürdig….
Dann nach Eco Worthy suchen. Habe es oben geändert.
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Gruß Mirko |
#6
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Wieso mit Heizung? Bei LiFePO ist nur das Entladen mit hohen Strömen bei unter 0 der Lebensdauer abträglich, eine Trickle Charge ist völlig harmlos. Und ihr wollt doch nicht unter 0°C fahren? Und IM Wasser ist selten unter 0°C, da müßte schon der Hafen zufrieren.
Die Batterien mit Heizung sind nur für WoMo und Schiffe im echten Winterbetrieb bei Minustemperaturen gedacht. Wenn du vorher zwei 200Ah AGM hattest (also 400Ah, davon 50% nutzbar) und nun gegen 300Ah (davon 90% nutzbar) tauschen willst, mußt du dich auch um das Nachladen von der LiMa kümmern. Die wird ihre 55A sowieso nur bei höheren Drehzahlen liefern und läuft dann im Dauerstress. Bleiakkus zehren nicht so stark an der LiMa, deren Ladestrom flacht mit der Zeit ab und entlastet so den Generator. LiFePOs ziehen "alles was sie kriegen können" bis sie voll sind. Du schützt deine LiMa zwar gegen zu hohe Dauerlast mit dem B2B aber dann werden die LiFePOs in Fahrt nie voll werden..... Kannst du nicht eine größere LiMa verbauen? Geändert von Thomas69 (21.04.2024 um 11:20 Uhr)
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#7
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Das Entladen? Man liest doch überall das es das Laden unter 0 Grad Celsius ist.
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Gruß Mirko |
#8
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Zitat:
Entladen bis Minus 25 Grad Laden bis 0Grad. So steht es bei mir. Der Victron Solarregler, stellt bei Lifepo die Ladung unter 5Grad ein. Das Multiplus ebenfalls. Das BMS unterbricht die Ladung bei 3Grad. Im Winter ist alleine die Solarzelle für die Ladung zuständig.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#9
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Zitat:
Ich habe an der Entwicklung der "Klimatisierung" des i3 Akkus mitgearbeitet |
#10
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Zitat:
Wenn der Anspruch nun mal ist, dass eine Heizmatte verbaut ist, ist das doch ok aber nicht für 1200€ wo die eigentlich nur 600€ kosten sollte.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#11
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Ich würde die Victrongeräte nehmen und über den VE Bus koppeln.
Somit kann der BMV und Batterieprotect sauber zusammenarbeiten, speziell wenn man den Limastrom noch über den dafür vorgesehenen Shunt laufen läßt. In Verbindung mit den entspr. Gerbo Modulen kannst Du auch die Tanks überwachen und ins Schiffsnetz hängen (Anzeige auf dem Plotter ist auch möglich). Votronic ist eher was für RV und Camperanhänger ohne Anspruch.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#12
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Der TE hat ja dauerhaften Verbrauch und unzuverlässigen Landstrom. Da mag es durchaus sinnvoll sein auch bei Frost zu laden.
Auf einem bewohnten Boot ist es egal. Da wird eh geheizt. Allerdings ist es ja ein sehr spezielles Szenario. Landstrom fällt aus, Batterie übernimmt. Landstrom wieder da, aber leider ist gerade strenger Dauerfrost. Batterie wird nicht nachgeladen. Landstrom wieder weg, immer noch Frost. Batterie wird wieder entladen. Irgendwann ist fertig. Wie wahrscheinlich ist ein solches Szenario Die Antwort ist einfach. Ist die Batterie beheizbar, tritt es nie ein. Ohne Heizung ist permanent Stromausfall und Frost
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#13
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Wenn die Heizung eh kaum mehr kostet wäre das die beste Lösung, einverstanden.
Oft wird aber übertrieben und die Verkäufer erschrecken die Kunden mit allen möglichen Horrorszenarien. Und selbst wenn da eine Temperaturbeschränkung steht, gilt diese für "richtigen Strom", nicht ein paar A. Beim E-Fahrzeug wird unter 0°C erst die Batterie vorgeheizt und dann mit vollem Strom geladen. Nach einigen Minuten erzeugt der Ladevorgang selbst genug Wärme in den Zellen um keine externe Heizung mehr zu benötigen.
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#14
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Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen. Zur Batterie: ja, mir ist bewusst, dass die Supervolt Batterien eher zu den hochpreisigen gehören. Ich habe viele Batterien miteinander verglichen und bleibe immer wieder bei dieser hängen. Bisher habe ich noch nichts schlechtes zu diesen Batterien gelesen Was spricht dafür: 1. in diversen Camper Foren wird die Batterie als technisch sehr gut und zuverlässig gelobt 2. es gibt einen direkten deutschen Ansprechpartner der 5 Jahre Garantie und anscheinend einen sehr guten Service bietet 3. ebenfalls ausschlaggebend ist, dass die 2x150Ah perfekt in meinen Einbauraum von 38x36 cm passen. Hier sind viele günstige Batterien einfach zu groß. 4. Zu guter letzt unterstützt man einen deutschen Startup. Die beheizbare Batterie kostet lediglich 100€ mehr, so dass ich mir dieses Feature gönnen werde, auch wenn es vielleicht nur 2 x im Winter benötigt wird. Aber wie sagt man so schön: besser haben als brauchen. Zum B2B-Lader: auch hier lasse ich mich von den Empfehlungen sowohl hier als auch in den Camper Foren leiten und habe mich für Victron entschieden. Von Victron gibt es ja die neue Variante Orion XS 12/12-50A. Diese scheint sehr viel schonender mit der Lichtmaschine umzugehen, ist viel kleiner und sehr viel leichter. Hat jemand zu dem Gerät bereits Erfahrungen? Und noch mal die Frage: habt ihr euch meine geplante Verkabelung angesehen und Verbesserungspotential gefunden?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#15
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Dein Schaltplan sieht gut aus, würde ich auch so machen
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(Wasser)sportliche Grüße, Pete
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#16
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sehr schön, danke
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#17
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Zitat:
"Voller" Strom bedeutet bei E-Fz oftmals eine Laderate von rund 2C. Das dürfte bei LI-Versorgungsbatterien auf Booten, wo das Verhältnis maximaler Ladestrom zu Batteriekapazität in der Regel deutlich kleiner ist, eher selten der Fall sein. Bei einer normalen Ladung meines E-Fz mit 11kW an der Wallbox, was mit ca 0,15C Laderate ca in dem Bereich liegen dürfte, mit dem Versorgungsbatterien auf Booten geladen werden, wird die Batterie meines Fz, allein durch die Ladung, kaum warm. |
#18
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Du hast nur ein 55A Lichtmaschin‘chen, da ist ein 50A Booster viel zu groß. Die wird wie oben beschrieben überhitzen, bzw. deine Starterbatterie wird einfach leergesaugt da sie ja als Puffer dient. Das wird so nichts. Wohnmobile wofür diese Booster gedacht ist haben eine min. 200A Lichtmaschine, die können das verkraften. Ich denke das selbst der 30er Ladebooste noch zu groß sein wird.
An unserem Boot mit 65A Lichtmaschine und direktem Ladebooster (Sterling) bekomme ich in meine 300A Batteriebank meist nur so um die 20-30A Ladung, dabei taktet die Lichtmaschine sehr bald herunter (es ist der Booster mit seinem Temperaturfühler natürlich ). Bei den Batterien sehe ich das sehr gelassen, wenn du dich mit den Batterien gut fühlst, kaufen … Ich habe mich seinerzeit für den Markführer entschieden und im Gegensatz zu manchen (wenigen) Stimmungsmachern in einigen Foren sehr zufrieden, die Dinger laufen sauber von der ersten Minute und haben deutlich mehr Kapazität als die konservative Spezifikation aussagt. Seit 2,5 Jahren ohne Probleme. Und günstige Batterien können auch gut sein. Ich würde allerdings nie welche ohne BT Überwachung nehmen, da du dann keine Information über den Zustand deiner Batterien hast. Das halte ich bei den Lifepo4 Batterien für den größten Gewinn. Die Heizungen in den Batterien bei einem Boot halte ich für überflüssig, da zumindest bei uns das Wasser aussen herum nie soweit abkühlt, dass die Batterien in den Kälteschutz wechseln würden. Wenn du nicht in Sibirien dein Boot liegen hast (denke das liegt in Hamburg), wird die Heizung nie zum Einsatz kommen. Aber wenn du dich mit wohler fühlst, kaufen … Grüße Don
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#19
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Zitat:
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#20
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Das Victron Ding heißt zwar 50 ist aber von 1-50a frei einstellbar.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#21
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Zitat:
ein guter LadeBooster - und die Victronteile zähle ich dazu - entlädt nie die Starterbatterie. Mein Votronic stellt bei 13,8 V Starterbatteriespannung das Laden der Versorgungsbatterie ein. Die Spannungschwelle kann ich in verschiedenen Stufen einstellen
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Gruß Schmitti
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#22
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Hallo,
das ist auch der Grund warum ich zum Orion XS tendiere. Dort lässt sich im Unterschied zum Orion TR der Eingangsstrom unabhängig vom Ausgangsstrom einstellen und somit an die Lichtmaschine anpassen. Bei 60% der LM wäre das ca. 30 A. Das einzige Problem ist, dass er aktuell nicht verfügbar ist. https://www.victronenergy.de/dc-dc-c...attery-charger
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#23
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Der Victron Orion XS ist aber auch ganz neu, daher vermutlich noch Lieferschwierigkeiten. Den alten Orion würde ich aber nicht mehr kaufen, der ist sehr ineffizient und produziert unglaublich viel Wärme.
Grüße, Don
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#24
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Rede mal mit nem geschulten Victron Installateur über deinen Fall.
Es gibt da sehr gute Lösungen mit jeder Menge pos. Nebeneffekte. Auch gibt es Akkusysteme deren BMS über Can direkt mit Victrongeräten einzubinden ist. Da wird auch die Temperatur berücksichtigt. Ein Camper ist kein Boot! Einige Umweltbedingungen im Bootsbetrieb überfordern Campinglösungen!
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland)
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#25
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Zitat:
irgendwie verstehe ich deinen Beitrag nicht. Warum sollte ich mit einem geschulten Victron Installateur reden. Ich lese bereits heute die Daten des BMV712 aus und stelle diese auf einem Raspi mit Victron OS dar. Die ausgesuchte Batterie von Supervolt hat eine Integrierte Victron CAN Schnittstelle für Victron Wechselrichter und Victron GX, sowie CI BUS Standard Oder bist du der Meinung, dass das Konzept nicht passt?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
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