Opels sollen wir kaufen....

[Wilfried2]

Zitat von rubberduckV162

.....Konsumenten, eine Teilschuld zu verantworten. Bis Ende der 70er Jahre war es normal, einen Fernseher von Grundig,Nordmende oder Telefunken zu besitzen. Ebenso war es durchaus üblich, heimische Produkte zu kaufen. Wir waren es doch, die ab Anfang der 80er die japanische und koreanischen Elektronikriesen so groß gemacht haben. Ich versuche, so eben es meine Brieftasche zulässt, Produkte made in GErmany zu kaufen. Ich werde aber trotzdem häufig für bekloppt erklärt, wenn ich zum Beispiel eine Musikanlage von T&A kaufe, wo es doch für das gleiche Geld eine Anlage, einen Fernseher und eine Digicam von P... gibt. Klar können Koreanische Unternehmen für weniger Geld gleich gute Produkte herstellen. Die haben aber auch keine 33 € zzgl Lohnnebenkosten zu zahlen.


Gruß


Heinrich

Gibt es überhaupt noch Produkte die komplett Made in Germany sind??.
Wilfried

[hansenloewe]

Zitat von Wilfried2

Gibt es überhaupt noch Produkte die komplett Made in Germany sind??.
Wilfried

Fast gar nicht mehr - höchstens die Endkontrolle von Produkten wird unter deutscher Anleitung getätigt.

[wolf b.]

Irgendwo hab ich mal einen Artikel gelesen, in dem der Weg der Einzelteile einer elektrischen Zahnbürste verfolgt wurde. Die Einzelteile gingen gesamt 8 mal um die Welt.

[Freibeuter]

Zitat von Wilfried2

Gibt es überhaupt noch Produkte die komplett Made in Germany sind??.
Wilfried

Trigema ist eine der wenigen...

[barracuda75]

Zitat von Freibeuter

Trigema ist eine der wenigen...

wenn man die Rohstoffeinfuhr ausser acht lasst hast du Recht, dann gibt es aber noch eine ganze Reihe mehr Firmen

[Fortune]

Zitat von Wilfried2

Gibt es überhaupt noch Produkte die komplett Made in Germany sind??.
Wilfried

ja die gibt es!

wir produzieren zwar keine opels, aber dennoch versuchen genauso wie herr grupp ( trigema) den standort deutschland zu halten. wir reissen uns ein bein aus um weiterhin erfolgreich unsere mehr als 500 arbeitplätze zu halten und auszubauen.

@gilligan:

ich habe mein erstes geld mit 14 auf einem bauernhof für 4,50 DM/std. verdient und ich weiß sehr wohl zu schätzen was einfache arbeit bedeutet, da ich dadurch mir mein studium verdient habe. mit extrem viel einsatz blut schweiß und tränen als doppeljob.

es kann nu einmal nicht nur häuptlinge geben. es muß auch indianer geben. nur meckern können sie alle.

sicherlich gehört neben doppeltem einsatz, schlauheit auch viel glück dazu um seine träume zu erreichen. dies ist nicht jedem vergönnt. darin liegt ggf. die ungerechtigkeit. nicht aber darin, das es gutbezahlte jobs und schlechtbezahlte gibt.



übrigens: ich finde opel seitdem ich mit 5 jahren quartett gespielt habe schon immer sche....!

[Freibeuter]

Zitat von Fortune

ja die gibt es!

wir produzieren zwar keine opels, aber dennoch versuchen genauso wie herr grupp ( trigema) den standort deutschland zu halten. wir reissen uns ein bein aus um weiterhin erfolgreich unsere mehr als 500 arbeitplätze zu halten und auszubauen.

...

Dann sag mal an, Förtüün.

[Fortune]

Zitat von Freibeuter

Dann sag mal an, Förtüün.

möchte ich im detail nicht hier kundtun und müssen auch nicht alle wissen. wenn wir uns bei dem nächsten treffen sehen bekommste die ganze geschichte.


ausserdem fortüün nicht förtüün

[Freibeuter]

Zitat von Fortune

möchte ich im detail nicht hier kundtun und müssen auch nicht alle wissen. wenn wir uns bei dem nächsten treffen sehen bekommste die ganze geschichte.


ausserdem fortüün nicht förtüün

excuse-moi!

[wolf b.]

Zitat von Fortune

sicherlich gehört neben doppeltem einsatz, schlauheit auch viel glück dazu um seine träume zu erreichen. dies ist nicht jedem vergönnt. darin liegt ggf. die ungerechtigkeit. nicht aber darin, das es gutbezahlte jobs und schlechtbezahlte gibt.

In meinen Augen liegt die Ungerechtigkeit auch etwas im System.
Schau dir mal Statistiken an, was Kinder reicher Eltern einmal werden und was Kinder von H4 Empfängern mal werden.

Ich hab mir mein Studium auch hart erarbeitet, aber um in die oberen Etagen relativ schnell zu kommen sind Beziehungen auch hierzulande ungemein hilfreich.
Es gibt anders als z.B. in den USA bei uns kein funktionierendes System für Bestenförderung. Wir verschleudern da geistiges Potential.

[barracuda75]

ich gebe dir grundlegend Recht mit dem verschleudern aber ich bin der Meinung das jeder mit genügend Ergeiz es in Deutschland auch ohne sich hochzuschlafen bis in die Chefetage schaffen kann. Bsp. dafür gibt es genügent.

[wolf b.]

Deswegen habe ich auch geschrieben "auch etwas im System".
Prinzipiell kann es jeder schaffen aber mit den richtigen Beziehungen geht es eben leichter und dann schaffen es auch welche, die es sonst nicht schaffen würden und es in meinen Augen auch nicht wirklich verdient haben.

Zusätzlich bin ich der Meinung, daß das Gehaltsgefälle schon übertrieben ist. Das 10 oder 50fache Gehalt lasse ich mir ja noch eingehen, aber nicht das hundert- oder tausendfache. So viel besser und mehr arbeiten können die auch nicht.

[checki]

Zitat von wolf b.

In meinen Augen liegt die Ungerechtigkeit auch etwas im System.
Schau dir mal Statistiken an, was Kinder reicher Eltern einmal werden und was Kinder von H4 Empfängern mal werden.

Das Schlimmste dabei, viele WIRKLICH fähige Köpfe bleiben unentdeckt.
Daß sich eine Gesellschaft das bieten lässt ist erstaunlich.

[Fortune]

ich verstehe nicht die diskussion in unserem lande. jeder kann doch lernen so viel er will und auch jeden job bekommen. ich hab es doch auch ohne mama und papa gemacht

warum es weniger menschen gibt die aus bildungsfernen haushalten kommen liegt hauptsächlich an der mangelnden unerstützung und forderung der eltern. die sind schuld und nur die nicht ich.

meine frau setzte sich heute abend nochmals mit meinem sohn hin um diktat zu üben. wir haben unsere kinder immer angehalten zu lesen , keine "bösen " worte zu verwenden und sich auch auf unbekannten terain zu bewegen.

wir kenn alle die schlechten beispiele der rauchenden, trinkenden und fernsehenden menschen des abgehängten präkariats , die oft generationsübergreifend transferzahlungen vom staat erhalten und dann immer über die ach so große ungerechtigkeit in deutschland schwafeln.

@wolf : es ist manchmal schwer nachvollziehbar wenn manager z.b. das 100 fache verdienen, oder nach schlechter arbeit auch noch abfindungen bekommen. dies liegt m.e. daran, das diese herren zeitarbeitsverträge haben sie meist daraus ansprüche haben wenn sie rausgeschmissen werden.
was verdient denn ein unternehmer wenn erfolgreich ist ? wahrscheinlich mehr als ein manager. wenn ww von porsche mehr gewinn als umsatz macht soll er doch die kohle haben.

[checki]

Zitat von Fortune

ich verstehe nicht die diskussion in unserem lande. jeder kann doch lernen so viel er will und auch jeden job bekommen. ich hab es doch auch ohne mama und papa gemacht

warum es weniger menschen gibt die aus bildungsfernen haushalten kommen liegt hauptsächlich an der mangelnden unerstützung und forderung der eltern.

meine frau setzte sich heute abend nochmals mit meinem sohn hin um diktat zu üben.

Wenn Deine Kinder Anfang 20 sind und es um "das weitere Lernen" geht, wirst Du anders darüber denken, glaube ich.

[Fortune]

Zitat von checki

Wenn Deine Kinder Anfang 20 sind und es um "das weitere Lernen" geht, wirst Du anders darüber denken, glaube ich.

klar kann es noch alles anders werden. aber die basis ist gelegt. wenn sie dann kein biss haben ist das ihre entscheidung und ich hoffe die meckern nicht über leistungsträger.

mich ärgert nur immer dies stammtischneidgequatsche!

[checki]

Zitat von Fortune

klar kann es noch alles anders werden. aber die basis ist gelegt. wenn sie dann kein biss haben ist das ihre entscheidung und ich hoffe die meckern nicht über leistungsträger.

mich ärgert nur immer dies stammtischneidgequatsche!

Du hast mich glaube ich falsch verstanden.
Die Basis legst Du, ist klar.
Bis zum Abi ist auch noch alles schön.
Was danach aber alles kommen kann, wann so ein junger Mensch zB. nicht mal Krankenversichert ist, und dann Mama und Papa... (ich werde gerade richtig wirre) das glaubst Du nicht, wenn Du es nicht erlebst.
Eine wirklich gute Ausbildung muß sich in den meisten Fällen die Familie leisten können. Die Gesellschaft wird dadurch um fähige Köpfe betrogen. Daß sie das duldet, ist mir ein Rätsel.

[burmi]

Ich hab gerade einen fast 23 jährigen auf dem Hals , der sich schulisch weiterbildet, er macht hoffentlich die Fachhochschulreife, sieht gut aus! Von seinem erlernten Beruf als KFZ-Mechatroniker kann er sich vielleicht ernähren, aber mehr auch nicht! Als Karl Napf der abwaschbare kannste doch heute nix mehr reissen

Das leiste ich mir, denn das Geld ist gut angelegt!

Und wenn er danach noch studieren möchte, werde ich ihm das auch noch von meinem Lohn als Facharbeiter finanzieren.

Ach, ja und sein kleiner Bruder geht aufs Gymnasium, der steht mir also auch noch bevor..............

[v-sprint]

Zitat von checki

Eine wirklich gute Ausbildung muß sich in den meisten Fällen die Familie leisten können. Die Gesellschaft wird dadurch um fähige Köpfe betrogen. Daß sie das duldet, ist mir ein Rätsel.

Das gab es ja alles schon einmal.
Da mussten die Eltern für die Ausbildung ihrer Kinder bezahlen, ist noch kein 100 Jahre her.

Solange das vorhandene Potential nicht voll ausgenutzt wird, kann es ja noch gar keinen Fachkräftemangel geben.

Auf der anderen Seite, wandern gut (in D) ausgebildet Fachkräfte ab und verdienen ihre Brötchen dort, wo die Konditionen stimmen.

PS: Nach 13 Jahren Schule und einigen Jahren Studium werde ich am Ende meiner Ausbildung auch erst einmal im Ausland meine Brötchen verdienen, um die "verlorene" Zeit wenigstens finanziell etwas auszugleichen.

[rubberduckV162]

Hallo zusammen,
ich selber habe bis 2001 studiert,
aber nebenberuflich, die Vorlesungen haben erst um 18 Uhr begonnen,
und fanden auch Samstags statt. Hier mussten wir auch schon Studiengebühren fällig. Diese habe ich mir schlichteweg in der Zeit bis 18 Uhr in einem normalen Job erarbeitet. Meine jüngste Schwester beginnt im kommenden Jahr mit ihrem Studium (VEterinärmedizin) , da dieser Studiengang nur noch an wenigen Hochschulen angeboten wird, muss Sie deswegen bei meinen Eltern ausziehen und sich in ca. 300 KM Entfernung ne Studentenbude nehmen. Bafög wird meine Schwester nicht erhalten, weil meine Eltern als zu wohlhabend gelten. Meine Eltern werden also die Kosten tragen, auser den ca. 500 € Studiengebühren je Semester werden wohl noch ca. 300€ für die Studentenbude und nochmals 400 € für die Lebenshaltungskosten dazu kommen. Mein Vater rechnet in Summe mit ca. 1000 € im Monat für das Studium meiner Schwester. Natürlich wird sich meine Schwester um einen Studentenjob bemühen, allerdings dauert es lange, um sich von ca. 6€ Stundenlohn den Lebensunterhalt zu verdienen. Daher ist es sicherlich besser/einfacher wenn die Eltern in der Lage sind, das Studium zu finanzieren. Wenn dies die Eltern nicht können und der bevorzugte Studiengang nicht im Abendstudium angeboten wird, ist ein Studium schon eine finanzielle Herausforderung, was es in Deutschland eigentlich nicht sein sollte. Auf der anderen Seite habe ich im beruflichen Alltag häufig mit Azubi´s zu tun und muss ehrlich sagen, da die Qualität/Niveau der Azubi´s in den letzten Jahren nachgelassen hat. Dies stelle ich sowohl im Kaufmännischen als auch im Gewerblichen Bereich fest. Und das liegt an den Jugendlichen selber, da bis zum Abitur die Schulbildung kostenfrei ist
Ausserdem fällt es mir immer mehr auf, das der Neid in Deutschland immer grösser wird. Von ehemaligen Kollegen und Schulkameraden höre ich immer wieder neidische Kommentare, bezüglich meiner Konsumgüter (Auto´s Boote etc). Nur keiner hat mich je bedauert wenn ich damls nach der Arbeit noch in die Vorlesung gefahren bin oder wenn ich heute durchschnittlich 12 Stunden im Büro bin und nur 10 Tge Urlaub im Jahr machen kann.
Dabei steht es jedem frei, in seinem Beruf die bestmögliche Performance zu leifern und sich nach "Oben" zu arbeiten, um sich dann auch eventuell mit "Luxusgütern" zu belohnen.

[Vista]

[quote=. Und das liegt an den Jugendlichen selber, das bis zum Abitur die Schulbildung kostenfrei ist [/quote]
gesehen aber:

[checki]

Zitat von rubberduckV162

Und das liegt an den Jugendlichen selber, da(s) bis zum Abitur die Schulbildung kostenfrei ist

Zitat von Vista

gesehen aber:

Da ist doch nur ein "s" zu viel.

[barracuda75]

Das Problem der Ausbildung beginnt meiner Meinung schon früher, erstmal ist Schulbildung (10 Klassen) schon schlecht. Wir müssen unseren Lehrlingen im ersten Lehrjahr erstmal Rechnen beibringen.

Die Spitze des Eisbergs ist aber wenn du ein Hochbegabtes Kind hast und nicht in der Stadt wohnst, wo es auch Hochbegabtenklassen gibt. Hier müssen die Eltern selber zusehen wie das Kind zur Schule kommt und sind diese Eltern finanziell schlecht gestellt, bekommt das Kind nicht die für ihn richtige Bildung. Das Resultat ist das er nicht aufpasst in der Schule und sein geistiges Potenzial in Sachen steckt, die nicht sein sollen.
Hast du allerdings ein Behindertes Kind wird dieses vom ASB oder Ähnlichem zur Schule und wieder zurück gebracht.

Hier fehlt mir das Gleiche Recht für alle.