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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Kompl. Neuverkabelung, hab ich was übersehen? Ideen? Anregungen?
Moin,
ich habe das Projekt der kompletten Neuverkabelung vor mir und um den Druck zu erhöhen sind sämtliche Leitungen schon aus dem Boot entfernt und die rund 20KG Kupfer liegen unter dem Schiff . Also wirds auch gemacht, das war ein Chaos. Rund 30% der Leitungen war nirgends angeschlossen. Also, ich möchte alles neu machen auch die Panele, Anzeigen & Co und bin schon seid ein paar Wochen am planen. Es handelt sich um einen 29" Segler und entsprechend muss auf Stromeinsparung geachtet werden. Kurze Beschreibung wie es war: Im Bug sind zwei Halterungen für die Batteriengröße um 100Ah, von dort gingen zwei 78mm^2 (10mm Durchmesser) Kabel zum Motor, zwei rund 50mm^2 zum Schaltpanel und noch mal zwei 50mm^2 zu einem Relaiskasten in der Nähe des Mastes. Bei den Batterien gab es einen 1,2,both Umschalter. Das Schaltpanel schaltete etwa 6 Relais am Mast (vorwiegend Beleuchtung) und einiges direkt über die Schalter (Funk z.b.). Jetzige Planung: Zwei 110Ah AGM Versorgerbatterien in den Bug, eine 90Ah AGM Starterbatterie neben den Motor, keine Relais mehr, sondern Verkabelung vom Panel aus, da Relais je rund 100-150mA Schaltstrom gezogen haben. (Bipolare Relais wären praktisch, aber dann brauche ich ne Menge Zustandsanzeigeleitungen, Mosfet-Transitoren sind mir zu aufwendig (zudem Schaltlast- und Leckstrom). Ich habe damit 2 Kreisläufe, einen Versorger- einen Starter-Kreislauf. Zusammengeschaltet werden sie über ein Batterietrennrelais mit D+ zum laden bei Motorfahrt, ansonsten sind sie immer getrennt. Ein Lima-Ladekennliniengerät (Sterling & Co.) wäre besser, aber unter 500€ habe ich nichts gefunden. Es sollen zwei 220V Ladegeräte verwenden verwenden, da die Batterien räumlich auseinander liegen und ohne laufenden Motor auch getrennt sind. Im Bug ein 2 Batterie AGM Ladegerät mit 20A von Fraron, für die Starterbatterie wollte ich ein einfaches CTEK MX5 (o. ä.) nehmen. Max. Strombedarf Der Motoranlasser zieht 700W, die 3 Glühkerzen sind mit 5A abgesichert also zusammen nicht mehr als 180W, man sollte also vielleicht 1500W (125A) Spitze vorsehen. Für die Versorger habe ich theoretische 780W (65A) ausgerechnet (s. Bild) wenn alles auf Anschlag laufen würde. Ich möchte die Leitung für 80A auslegen und mit einem 80A Sicherungsautomat sichern. Leitungsquerschnitte Motorkreis: bei 1.5m Länge und 1500W müsste ich mit 20mm^2 hinkommen bei einem Spannungsabfall von nicht mehr als 0,15V. Versorgerkreis: bei 5.5m Länge und 1000W, müsste ich mit 35mm^2 hinkommen bei einem Spannungsabfall von 0,19V. Panel & Schalter Die Versorgerb. werden über 1,2,both aufgeschaltet, die Motorb. bekommt einen Trennschalter. Schlüssel- oder weitere Hauptschalter plane ich nicht. Das Panel fräse ich mit einer CNC selber aus mehrschichtigen Farb-Kunstoffplatten. Fräst man die an so erhält man bei einer schwarzen Platte weisse Linien für die Beschriftungen und Umrandungen. Ich möchte so Sicherungskippschalter mit LED verwenden. Die gibt es fertig in verschiedenen Sicherungsstufen zu kaufen (3A, 5A, 8A, 10A, 15A). Vorteil ist man braucht keine Glasssicherung o.ä. verbauen und der Schalter springt bei Sicherungsauslösung auf OFF zurück. Sicherungskippschalter: http://www.ebay.de/itm/Sicherungsaut...kT1KX4c7JeE4aA (PaidLink) Des weiteren ein Shunt-Ampere-Display im Versorgerkreis, welches anliegende Stromlast anzeigt und 3 Voltmeter-Anzeigen mit eigenen Messleitungen für die Batterien. Ich dachte da an sowas: http://www.ebay.de/itm/DC6-5-100V100...3D161766070781 (PaidLink) Warum kein Batteriecomputer? Nun alle Batteriecomputer die ich gefunden haben stellen sich auf die Batterie ein und ich bräuchte dann zwei davon für die beiden Versorgerb. (die getrennt genutzt werden). Im günstigsten Fall also 2x 170€. Da überlege ich lieber sowas später mal auf Mikrocontroller-Basis selber zu bauen. Eigentlich reicht mir auch die jeweiligen Spannungsanzeigen und die aktuelle Last für eine Übersicht. Zustand der Positionslichter, Ankerlicht und Deckslicht möchte ich per LED darstellen. Dafür plane ich auf Basis des Konstruktionsplanes des Bootes ein Linienmodell als Panel zu fräsen. Gibt es auch mit fertigen Layout zu kaufen, habt ihr bestimmt schonmal gesehen. Die meisten Verbraucher (Funk, Radio, Navi, Anzeigen) sind in unmittelbarer Nähe (unter 1m) zum Panel. Einzig die Mastbeleuchtungen sind ca. 3m bis zum Mastfuß entfernt (und dann natürlich nach oben). Die Kabeldimensionierungen habe ich mir noch nicht genauer angeschaut, aber ich sollte mit 1,5-2,5mm^2 hinkommen. 3-Farb/Ankerlicht werden auf LED umgerüstet. Die anderen können auf herkömmlich Birnen bleiben, wenn der Motor läuft ist ja Strom da. Wie macht man eine vernünftige Kabelverlegung hinter dem Panel? Ich wollte Sammelschienen verwenden und von dort weiter zu den Schaltern. Aber ich befürchte ein entstehendes Chaos. Beleuchtung im Boot Ich plane Schwanenhals LED-Spots zum Lesen und für den Kartentisch und RGB-Lichtstreifen für die Gesamtbeleuchtung. Da die LED-Lichtstreifen recht viel Strom brauchen, werde ich sie in Sektionen unterteilen die getrennt zugeschaltet werden können. Normalerweise werden diese ja per (fummeliger) Fernbedienung geschaltet, aber ich habe da einen Wandschalter für gefunden. http://www.ebay.de/itm/261930914298?...%3AMEBIDX%3AIT (PaidLink) Vorteil ist ich kann bei Nachfahrt den LED auf Rot stellen und dimmen und dann z.b. die eine Seite aus Stromspargründen trennen, so dass nur ein Teilsegment leuchtet. 220V Verkabelung Ich suche noch die passende Steckdose, mir ist CEE zu groß und die von Phillipi zu teuer . Idee ist eigentlich im durchgesteckten Mast hochzugehen und dann eine Buchse an den Mast zu setzen. Bisher wurde das 220V Landkabel umständlich über das Cockpit und den Niedergang nach Innen gelegt. Die Verkabelung selbst ist einfach, vom Landstrom kommende geht es auf einen FI und in einen Verteiler an die beiden Ladegeräte. Dann in eine 220V Vorrangschaltung. Von dort sind dann Verbrauchersteckdosen beim Panel, Sitzgruppe und Kochecke geplant. Eventl. noch eine nette 220V Beleuchtung wenn ich was schönes finde. Die Vorrangschaltung ist für eine Erweiterung mit einem Wechselrichter geplant. Dieser wird direkt hinter dem 1,2,both Schalter gesetzt und dann per Panel geschaltet. Stromnotplanung Da die Batteriehalterungen im Bug nicht original aussehen vermute ich das Boot hatte ursprünglich nur eine Starterbatterie beim Motor. Das wurde irgendwann mal umgebaut und dann die 78mm^2 durchs komplette Boot verlegt. Das plane ich ja wie oben angegeben zu ändern. Sollte durch irgendeine Situation die Versorgerbatterien ausfallen kann durch zuschalten des Motors der Versorgerkreislauf von der Lima gespeist werden. Hier kann man auch einen Umschalter-Bypass vorsehen. Sollte es umgekehrt passieren und die Starterbatterie ausfallen ist es etwas schwieriger. Idee ist dann die eine Versorger rauszunehmen und per Starthilfekabel am Motor freifliegend anzuschliessen. Da die Starterbatterie aber neu ist, sollte sowas eigentlich nicht vorkommen dürfen. Ich möchte vermeiden wieder 78mm^2 durchs Schiff zu legen aufgrund dieser theoretischen Fehlersituation. ---------------------- Da man bei sovielen Ideen auch mal die Übersicht verliert und Details vergisst wollte ich mal meine Planung zur Diskussion stellen bzw. fragen ob ich richtig liege (vorallem bei den Querschnitte). Vielleicht kann der eine oder andere ja auch für sein Boot etwas inhaltlich mitnehmen. Besten Dank und Grüße Alex |
#2
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Hallo Alex,
das ist ja mal ein Projekt Ich lese gerade das 3. Mal um alle Infos zu behalten. Ich muss das erst Mal alles sacken lassen. Was meinst du mit Sammelschienen hinter dem Panel? Um Chaos zu vermeiden auf jeden Fall erst mal nen ordentlichen Stromlaufplan erstellen und die Klemmenbelegung und Kennzeichnung nicht vergessen. Ich habe im Schaltkasten Reihenklemmen verwendet, die auf eine Hutschiene aufgerastet werden. Es gibt dafür auch Kämme um die Klemmen zu verbinden. Gruß Ronald
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Viele Grüße Ronald __________________________________________________ |
#3
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Moin,
Ladegeräte: - Die beiden Batterien im Bug werden ja parallel geschaltet, damit sind sie wie eine Batterie zu betrachten. Nur einen Ausgang des Ladegerätes verwenden. - Beim Ladegerät der Motorbatterie auf eine vernünftige Kennlinie achten. Leitungsquerschnitte: - Beim Motorkreis würde ich mindestens 35mm² verwenden, auch wenn laut Berechnung hier 20mm² (25mm²) ausreichend wären. - Beim Versorgungskreis liegst Du mit 35mm² auf der sicheren Seite. - 1,2,Both Schalter würde ich rausreißen und die beiden Batterien parallel schalten. Z.B.: Die beiden Batterien haben unterschiedliche Ladezustände. Scahlter auf Both, jede Baterrie hängt an je einem Ausgang vom Ladegerät und Landstrom ist vorhanden. Wie soll das Ladegerät vernünftig regeln? - Batterieüberwachung wenn Parallelschaltung, dann benötigst Du auch nur zwei Voltmeter, oder könntest einen Batteriemonitor verwenden. - Lampenüberwachung Bei LED-Lampen wird es kompliziert, eine Stromdetektion ist bei dem geringen Strömen kaum möglich. Ich persönlich würde darauf verzichten. Ob die Posis leuchten sehe ich nachts an der Reling oder am Segel. - Innenbeleuchtung Ausprobieren, ob die Stripes ausreichen. Sind mehr als indirekte Beleuchtung geeignet, aber weniger für die Grundhelligkeit. Eventuelle Nachrüstung weiterer Lampen würde ich jetzt schon mit einplanen. Verzichte auf den Einbau der 230V Lampen. Am Landstrom steht genug Strom für die 12 Volt Beleuchtung zur Verfügung. - Landstrom CEE ist Vorschrift. Keinen Platz im Ankerkasten? - Stromnotplanung Bypass igentlich unnötig, Du hast ja das Trennrelais oder die Trenndiode. Defekte Mototbatterie: Im Notfall eine Versorgerbatterie ausbauen und zum Motor tragen. Diese Punkte sollen keine Kritik sein, sondern nur Anmerkungen zu Erahrungen, die ich in mehreren Aufbauten neuer Elektriken gesammelt habe. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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#4
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Hallo ihr beiden,
danke für die Antworten und das ihr euch meinen langen Text durchgelesen habt! @Ronald, vielleicht eine "doofe Frage" von mir aber wie werden diese Reihenklemmen verwendet? Das bisherige Panel hatte im Prinzip Reihen von Lüsterklemmen die hinten an Kabeln umherhingen. Sind Reihenklemmen einfach die "aufgeräumte" Variante davon um zwei Leitungen zu verbinden? Gibt es Reihenklemmen, die gleichzeitig Sammelklemmen (also alle zum Beispiel auf Masse oder VCC liegen) sind? @Jörg Bislang schalte ich die Batterien nicht parallel um sozusagen eine manuell zuschaltbare 50% Reserve zu haben. Ich würde mal die eine oder mal die andere verwenden um beide gleichartig "abzunutzen". Die Stellung "both" habe ich bislang noch nie verwendet. Technisch ginge es jedoch, die Batterien sind gleichalt und das gleiche Modell. Für die 1.5m machen 35mm^2 keinen großen Kostenunterschied, da hast du recht ich nehme lieber die stärkeren. Lampenüberwachung, ich weiss ist Ansicht Spielkram , aber sieht schick aus. Sollte am Panel eigentlich einfach zu realisieren sein mit einer LED + Widerstand direkt am Schalter. Innenbeleuchtung, ich habe 2x 5m Stripes mit 60 Led / Meter besorgt. Also zuhause macht ein 5m Streifen von gemütlich bis Operationssaal alles mit. Aber weitere Lampen kann man ja auch nach Bedarf organisieren. http://www.ebay.de/itm/311124052839?...%3AMEBIDX%3AIT (PaidLink) Für den Kartentisch und als Lesespots hatte ich an die Osram Onyx gedacht. http://www.osram.de/osram_de/produkt...ot-l/index.jsp Eventl. bau ich mir einen eigenen Rotlichtfilter für die Onyx am Kartentisch. Leider kein Ankerkasten vorhanden . Was genau besagt diese Vorschrift? Muss das Boot mit einer CEE-Dose ausgestattet sein, oder muss ich am Steg mich an eine CEE-Steckdose ankoppeln können? Bisher war am Boot innen eine Steckdose mit Stecker, also die "männliche" Seite, dort wurde ein Verlängerungskabel gesteckt was auf der anderen Seite CEE für den Steg hatte. Einen FI gab es bisher nicht. Besten Dank, Alex |
#5
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Moin,
Lampenüberwachung: Wenn es nur eine Einschaltkontrolle ist, dann natürlich kein Problem. Es gibt aber Überwachungen, wo die Funktion der einzelnen Posis überwacht wird. CEE: Als Übergabepunkt an Bord ist die CEE-Verbindung vorgeschrieben. VDE 0100, Abschnitt irgendetwas (früher mal 721) Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#6
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Hallo Alex,
schön zu lesen, dass es noch so Leute gibt die dieses Vorhaben tatsächlich umsetzten. Ich hoffe ich vergesse nun nichts und werde einfach mal auflisten was mir so aufgefallen ist: 1. Zum Thema Trennung und Notversorgung -Es ist meines Erachtens nach viel wichtiger im Notfall den Motor starten zu können als den Kühlschrank am laufen zu halten. Von daher würde ich mir mit einem 1-2-off-both Schalter hier die Möglichkeit schaffen im Notfall umschalten zu können (Für alle die nun etwas gegen den 1-2-off-both Schalter haben: bitte bitte bitte lasst eure Klugscheiserei! Richtig angewendet ist er bedenkenlos zu verwenden). Diesen Schalter kannst du auch gleichzeitig als Hauptschalter für den Motorkreis nehmen. 2. Zum Thema Laden - Natürlich kannst du zum Laden zwei Ladegeräte nehmen, die Frage ist nur warum? Ok wenn der Abstand wirklich riesig ist, ist das vllt ein Argument. Um mit der Lichtmaschine zwei getrennte Batteriebänke laden zu können braucht du sowie eine Trenndiode oder elektronischen Laderegler(natürlich besser bzgl Spannungsabfall und Ladekennlinie aber auch teurer)mit mindestens zwei getrennten Ausgängen. Das heißt hier werden die Leitungen sowieso schon auf einen Punkt zusammen geführt. Legst du den Querschnitt richtig aus kannst du direkt das Ladegerät mit aufklemmen. 3. zu den Leitungsquerschnitten -Diese sind meiner Meinung nach viel zu schwach ausgelegt. Also bei mir geht im Boot mit 12V Gleichstromtechnik nichts unter 2,5mm^2. Für die Leitung von Starterbatterie zum Starter solltest du mindestens 35mm^2 nehmen. Ich weiß nicht was für einen Motor du drin hast aber beim starten holt sich so ein Starter mit 800W mal gerne kurzzeitig 200A-300A. Wir habe in unserem Verdränger einen 6 zylinder Diesel mit knapp 150Ps. Bei diesem hält die 150A Sicherung während des Startvorgangs nicht. Und dieser geht nur 1sekunde lang. Also je nachdem was du für einen Motor hast würde ich hier sogar noch mehr wie 35mm^2 nehmen. Bei 1000W Verbauchern ausgelegt für Dauerbetrieb würde ich eher schon 50mm^2 bzw 70mm^2 nehmen! 4. Starke Verbrauche über Relaise -eig ist es Gang und Gebe starke Verbraucher über eine Relaise zu schalten. Hier macht der Relaise-Haltestrom so gut wie nichts aus. 5. Lichtmaschine zum Erhalt des Verbraucherkreises -die Lichtmaschine ist konzipiert zum Laden und nicht als "Spannungsquelle". Mache auch hier die Umschaltung zu der anderen Batteriebank möglich ;) Ich hoffe ich habe nicht vergessen und konnte dir helfen. Ach ja,geb bei den Steckern ruhig das Geld für etwas hochwertigere aus. Du wirst es nicht bereuen! Und lieber die Querschnitte etwas überdimensioniert wie zu knapp! Gruß Lucas |
#7
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Vergesse die 0-1-2-B Schalter, geben nur Fehler und Probleme.
Nehme statt den ein Trennrelais oder MOS-FET Trenner Wenn du Schalter wolst, nehme Schlussel schalter fur: - Batt 1 EIN/AUS - Batt 2 EIN/AUS - X-Feed (Batt 1 und 2 verbinden) Diese sollte von Batt gesehen nach den ein/aus Schalte kommen Und jetz kommt es: Smeisse 1 schlussel ins Muhleimer. Da die Schlussel nur ausgenommen werden konnen wenn die schalter "aus" ist, ist es jetz unmoglich die beide batterien met einander zu verbinden.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#8
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Moin,
@Jörg, ja es soll nur eine Einschaltkontrolle sein, keine Lampenüberwachung. CEE vorgeschrieben, ich grübel nochmal bislang kenne ich wenige (ältere) Boot die sowas haben. Bei einem gibt es überhauptkeine Steckverbindung, das Kabel kommt fest aus dem Ankerkasten. @Lucas/gundi Ich hab gar keinen Kühlschrank , um den Motor ggf. auf Versorger zu schalten bräuchte es zwischen Motor und Versorger wieder ordentlich Kupfer. Da reichen 35mm^2 bei rund 6m nicht. Das möchte ich eigentlich vermeiden. Die Notzusammenschaltung soll eigentlich die Navigation und Beleuchtung sicherstellen, falls der Versorgerkreis komplett ausfällt. Eigentlich habe ich 3 Batteriebänke. Zwar existiert an den Versorgerbatterien eine Möglichkeit diese zusammenzuschalten (BOTH-Stellung) ich betrachte sie aber als getrennt, da ich wie oben geschrieben habe immer nur eine verwende und die andere als 50% Reserve betrachte. Deshalb ein 220V Ladegerät mit getrennten Ausgänge und für die Starterbatterie ein weiteres 220V Ladegerät. Mit dem Limastrom habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, aber Trenndioden hinter dem Trennrelais werden wohl erforderlich sein. Der Motor soll dann nur die Versorger mitladen die gerade auf den Kreis aufgeschaltet ist. Die 1000W für die Verbraucher ist der theoretische Maximalstrom der Leitung und nicht der Dauerstrom. Mein theoretisch erreichbare Maximalstrom liegt bei 780W wenn alles gleichzeitig an seiner Grenze ist, tatsächlich sollte ich jedoch irgendwo bei ca. 20W (GPS, Funke, Log/Echolot/Windmesser) unter Segel tagsüber rauskommen. Dies wäre der Dauerstrom. Wenn ich mehr verbrauchen würde, würde ich meine Geräte prüfen. Bei 1000W aus der Batterie wäre bei meinem Boot nach nichtmal 30min das Licht aus . Die Batterien vorne haben jeweils 110Ah, es ist ja ein Segler. Der Motor ist ein MD2020b von Volvo Penta, 3 Zyl. Diesel mit knapp 20PS. Der Anlasser verbraucht nach Datenblatt 700W + 3 Glühkerzen mit jeweils 60W. Das mit dem Relais macht natürlich bei starken Verbrauchern Sinn. Nur habe ich bis auf den Motor keinen Verbraucher der mehr als 7.5A zieht (s. Bild 1 Beitrag). Der Relais-Haltestrom liegt etwa bei 150mA, da sind am Tag über 3Ah je Relais. Sind davon nur 4 verbaut verbrenn ich 12Ah je Tag nur damit die Stromkreise in Betrieb sind. Das ist mir auf einem Segler zuviel. Und Mosfet (@Rob) haben Leckströme und schalten nur bei anliegender Last durch. Ich möchte zudem keine Schlüsselschalter mehr. Schlüssel gehen immer verloren oder brechen ab. Ich weiss das Drehschalter mit 1-2-both bei Fehlbedienung zu Problemen führen können. Aber wenn man sowas hier plant, kommt man eigentlich auch mit solchen Drehschaltern klar , jedenfalls gab es bei mir noch nie Probleme damit. Danke euch! Beste Grüße Alex |
#9
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Zitat:
und hier liegt das Problem: Der 1,2,Both Schalter lässt sich auch falsch anwenden. Bei getrennten Battereibänken, je mit einem Knochen abschaltbar, lässt keine Fehlfunktion zu. Und noch etwas zum "überbrücken" der Motorbatterie: Kleines Gedankenspiel: Motorbatterie defekt oder tiefentladen, Motor lässt sich nicht mehr damit starten. Verbraucherbatterie auch schon ziemlich weit runter (vielleicht eine lange Ankernacht), würde aber gerade noch langen, den Motor zu starten. Jetzt werden beide Batterien(bänke) parallel geschaltet. Was passiert? Die beiden Batterien wollen sich erst einmal ausgleichen, der Strom von der Verbraucherbatterie fließt in die Starterbatterie. Jetzt haben sich die Batterien ausgegelichen, aber der Motor lässt sich trotzdem nicht starten. Da ist es besser, die Motorbatterie abzuklemmen, und statt dessen die Verbraucherbatterie anzuklemmen. Zitat:
Ladegeräte sollte man nie an eine Trenndiode oder -relais anschließen, sondern immer direkt an die Batterie(bank). Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#10
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Zitat:
nicht Trenndioden und Trennrelais, sondern Trenndioden oder Trennrelais. Egal, ob Trennrelais oder Trenndiode, die Notversorgung der Verbraucher ist gesichert, solange der Motor läuft. Jörg
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#11
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Alex,
Hast du in deinen Berechnungen auch die Punkte bedacht, an denen sich die Kabel bündeln? An den "Pics" kann es nochmal spannend werden. Daten und Strom führenden Kabel, würde ich vorsorglich, lokal von einander getrennt verlegen.Wenn auch nicht unbedingt nötig. Gruß
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Es grüßt der Peter |
#12
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Zitat:
Zitat:
In meiner Vorstellung geht das Versorgerkabel (Masse und VCC) auf jeweils eine Sammelschiene hinter das Panel. Von dort werden über Schalter die einzelnen Verbraucher abgenommen. Ein weiterer Massepunkt ist am Mast, so dass vom Panel zum Mast nur die VCC - Leitungen gehen. Dieser Punkt verändert aber nicht den Querschnitt im Kabel. Beste Grüße Alex |
#13
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Hallo Alex,
hier mal ein Link zu Reihenklemmen https://www.conrad.de/de/reihenklemm...ory%20Overview Da gibt es Steckbrücken als Zubehör, so kannst du dir eine Klemme mit X Abgängen basteln. Die Reihenklemmen werden einfach auf die Hutschiene aufgerastet. Ob du die mit Schraub- oder Steckklemmen verwendest ist ganz nach deinem Geschmack. Ich würde auf jeden Fall die Lüsterklemmen rausschmeißen, habe bei mir sonst alles mit der Wago 222 Serie gemacht, geht flexibel von 0,08-4mm² https://www.conrad.de/de/verbindungs...ge-730201.html Dann den Kabelbaum schön mit Spiralschlauch und Kabelbindern in Form bringen, schon ist Ordnung. Gruß Ronald
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Viele Grüße Ronald __________________________________________________ |
#14
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Hallo Ronald,
vielen Dank das Konzept habe ich jetzt verstanden, aber was mir noch fehlt ist wie ich von meinem 35mm^2 Litze auf eine Reihenschiene komme. Gibt es da etwas passendes? Bisher wollte ich eine ausreichend dimensionierte DC Sammelschiene verwenden wie im Bild. Beste Grüße Alex |
#15
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Moin,
Du führst Dein 35mm² Kabel zur der Sammelschiene (wie auf dem Bild). Die Reihenklemmen fügst Du zu Gruppen zusammen (z.B. drei Klemmen für drei Verbraucher). Diese drei Klemmen brückst Du mit den passend zu den Klemmen erhältlichen Brücken. Von einer dieser drei Klemmen gehst Du mit einem 6mm² Kabel (die KLemmen müsen natürlich für diesen Querschnitt ausgelegt sein) zu der Sammelschiene. Jörg
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#16
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Zitat:
Moin Alex, richtig ist, am Anfang eines Projektes steht ein Plan Die Elektrische Anlage auf einem Boot kann sehr komplex werden, mir hilft immer eine Zeichnung zu machen Anbei mal ein Foto einer elektr. Grundausrüstung in aufgelöster Darstellung eines Segelboots, ich habe den auf Papier und der ist ca. 2500mm lang. Er bietet er eine prima Grundlage, diesen weiter zu verfeinern und auf zu bohren:win Bei Bedarf melde dich. Gruß aus Syke Jörg |
#17
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Zitat:
Und natürlich wird das Ladegerät auf den Diodenausgang geklemmt und nicht auf den Eingang. Dachte das wäre klar! |
#18
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Hallo Jörg,
das sieht ja sehr ordentlich aus! Ich glaube jedoch ich würde jedoch länger an dem Plan sitzen als an der Verkabelung im Boot. Stell mir das nicht so schwierig vor und würde Segmentweise vorgehen. Ich kann vermutlich sowieso nicht an einem Stück das Fertigstellen, also zuerst immer die wichtigsten Systeme. 1.) Zuerst den Motor, dass ist ja nur Batterie -> Schalter -> Motor. Das Trennrelais kommt später. So jetzt könnte man wieder segeln und per Motor aus der Box . 2.) Versorgungsleitung zum Panel ziehen und auf Sammelschiene befestigen. Masse auf einer Sammelschiene beim Mast unterbrechen 3.) Verkabelung der Versorgerbatterien zum 1-2-both Wahlschalter 4.) 220V Ladegeräte anschliessen, 220V Ladeverteiler-Kreis aufbauen (da ist ja das CEE Thema noch offen. 5.) Halteschiene und Reihenklemmen anbringen 6.) Leitungen der Verbraucher bis zu den Reihenklemmen ziehen. Hier zuerst Positionslichter, Funk, GPS, Cockpitanzeigen, Außensteckdose Pinnenpilot 7.) Daten-Verkabelung zwischen Funk, GPS, Cockpitanzeigen herstellen Jetzt könnte man segeln und hätte alle Navigationsanzeigen 8.) Innenbeleuchtung herstellen, Lenzpumpe, Frischwasserpumpe. 9.) 12V Steckdosen für Kleinverbraucher (Handy & Co.) 10.) 220V Vorrangsschaltung und 220V. Plane 4 Stück, Bug, Kochecke, Navitisch, Sitzecke. Irgendwo um Punkt 5 muss ich das Design für das Panel festlegen. . Sowie ich das jetzt Überblicke gibt es folgende Schalter: - Ankerlicht - 3farb Position - Positionslicht vorne / Heck - Dampferlicht - Deckslicht - GPS - Anzeigen im Cockpit - Funk - Innenbeleuchtung gesamt - Frischwasserpumpe - Lenzpumpe Sanitär - Lenzpumpe Bilge - 12V Steckdosen - Radio - Außensteckdose 12V/Pinnenpilot - Dieselheizung - 220V Wechselrichter - unbeschriftete Reserven Beste Grüße Alex |
#19
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Schau mal hier
die Sahen sind sehr interessant. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=229439 http://www.beaufort-electronics.de/12v-dimmer
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Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen Belustigung Ciao Markus |
#20
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Moin,
immerhin sind die Kabel schonmal geliefert wurden, 320€ für ordentlich Kupfer plus das Verkrimmen der Kabelschuhe. Polklemmen, Sicherungsautomat und Zubehör ist auch da. Alles schon eingebaut . Jetzt fehlt mir noch 3x 10-Feingewindeschrauben, jedenfalls passen die normalen nicht auf die Anschlüssen beim Umschalter. Und der Motorschalter ist irgendwie auch noch nicht angekommen. Beste Grüße Alex |
#21
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Moin,
können auch irgendwelche Zoll-Schrauben sein. Im schlimmsten Fall die Gewinde auf metrisch schneiden. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#22
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Moin,
war mir zu aufwendig mit den Schrauben, habe einen identischen von einem anderen Hersteller gekauft der so in die vorhandenen Bohrungen passt. Auch weitere Kabel sind gekauft und verlegt, der Übergang der stromführenden Mastkabel ans Boot geschieht nun mit einer 13poligen Anhängerdose/-stecker aus dem KFZ-Bereich. Da der Übergangspunkt im Schiff liegt aufgrund des gesteckten Masts muss das nicht wasserdicht sein. Das Antennenkabel, übrigens ein RG 213 ist per PL und Kupplungsbuchse angeschlossen, ich werde mir noch eine Halterung überlegen. Es gibt anscheinend keine PL-Buchsen für Kabel (nur für Gehäuse). Glück hab ich auch etwas gehabt, anscheinend geht ein 3pol Kabel zur 3farb-Laterne hoch, so ist wohl eine Leitung für das fehlende Ankerlicht verfügbar. Bei den Sicherungen habe ich mich etwas umentschieden. Es wird jetzt normal Kippschalter mit integrierte LED-Beleuchtung geben und dahinter ein KFZ-Stecksicherungskasten mit Deckel und Fehler-LED. Vorteil ist die Verfügbarkeit aller Sicherungsstärken. Ich werde in dem Zug alle Geräte auf diese KFZ-Sicherungen umbauen, sofern sie ihre Sicherungen im Kabel haben (Funke z.b.). So brauche ich nur einen Sicherungstyp in Reserve haben und keine Glasssicherungen mehr. Der Motor hat diese Sicherungen auch, das Ladegerät und das Radio eh, so bietet es sich an. Beste Grüße Alex |
#24
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Oh cool, Conrad war der Ansicht sowas gäbe es nicht.
Naja jetzt habe ich PL und ne Doppelkuplung erstmal . |
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