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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Lackieren / Umlackieren GFK-Boot. Hier Ockelbo, aber allegmeingültig
Hallo zusammen,
ich muss gestehen momentan nach vorheriger Entschlossenheit jetzt total verwirrt und unsicher zu sein was mein Vorhaben angeht. Ich möchte einfach nur eine alte Ockelbo, die im unteren Teil verblasst ist und das Oberteil vom Vorbesitzer mit einem (ungeeignetem) Lack grob gestrichen worden ist, wieder etwas gutes tun. Möchte von "rot" auf "weiß" umgestalten bzw. "umlackieren". Und jetzt geht es los: Mein ursprünglicher Plan: Boot von einem mir bekanntem Lackierer, der auch selber ein Boot hat und es selber so gemacht hat, lackieren lassen: Schleifen, ausbessern, füllern, lackieren mit 2K, im Anschluss Unterwasserteil nochmal mit Spezialfarbe (Gelcoat) lackieren/rollen. So weit - so gut. Jetzt hat mich ein Bekannter darauf aufmerksam gemacht dass das alles Unfug wäre und ich unbedingt eine Epoxidfarbe verwenden müsse und danach unten noch Gelcoat aufbringen müsse. Also OK: ich mich umgeschaut und diverse Hersteller von entsprechenden Lacken angeschrieben. Die Antworten reichen von - Top Coat auf Polyesterbasis wären super geeignet - Top Coat auf Epoxidbasis wären super geeignet ....bis hin zu: "2K EP ist für die Lackierung eines GFK-Bootes geeignet als Grundbeschichtung. Als Deckbeschichtung im wasserberührten Bereich Chlorkautschukfarbe" Das kann doch nicht so kompliziert sein einem kleinen offenen 17`Böötchen eine andere Farbe zu spendieren. Entsprechende Vorarbeiten sind natürlich erforderlich, mir geht es um das nötige Material an sich. Wie habt ihr das gemacht? Gruß Uli |
#2
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Hallo Ulli,
Nu lass Dich nicht Verrückt machen von den Leuten mit gefährlichem Halbwissen. Im Überwasserbereich wird ein Boot Üblicherweise mit 2K Epoxygrundierfüller aus der Autobranche zur Lackierung vorbereitet. Der EP - Füller sorgt im ausgesprödeten Gelcoat für Wasserdichtheit. Nach diesen Vorbereitungen wird ein Boot üblicherweise mit 2K PU- Lack Lackiert. Dieser Lack entspricht dem mit welchem Flugzeuge Lackiert werden ( DD-Lack) er ist sehr Hart aber auch beweglich und sehr UV beständig. Im Unterwasserbereich vorsichtig bis auf das Gelcoat schleifen und dann mit Epoxy-Primer/Grundierung als Osmoseschutz (Wasserdichtheit ) ausgiebig in 3-5 Schichten Grundieren, gerne auch weil Einfacher mit der Rolle. Nach Aushärten und Endschliff Antifoulingfarbe je nach Einsatz auftragen und Fertig Kannst Du Wunderbar in unserem Trööt Sehen , wir sind auch gerade dabei. Material gibt es dafür reichlich bei z.B. Behnke Bauhaus Nav-Abteilung und und Und zu erwerben. Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen Olaf von Olaf und Dirk aus Hamburg |
#3
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Auf diese Weise haben schon viele Geschichten mit zweifelhaftem Ausgang ihren Anfang genommen
Hier ein wenig zweckmäßigere Lektüre, damit Du gegen solche "Umwelteinflüsse" in Zukunft besser gewappnet bist: http://farbenwolf.at/images/stories/...der/lacura.pdf
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Cheers, Ingo
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#4
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Vielen Dank für die Antworten - ich werde es mir zu Herzen nehmen.
Ich möchte dennoch mal ganz unverblümt eine sehr leichte Variante durchleuchten: Was könnte passieren wenn ich den, natürlich dichten Rumpf, einfach anschleife und mit Epoxifarbe, was ja nur farblich eingestelltes Epoxidharz ist, mit Rolle lackiere? Das wäre sehr einfach zu machen, den Unterwasserteil könnte ich erst mal in Ruhe lassen weil ohnehin "schwarz". Welche Konsequenzen kann das haben? Die Dichtigkeit kann doch nicht verschlechtert werden, und die Konsistenz wäre doch auch OK. Oder liege ich da falsch? PS: ist kein Wasserlieger, wird geslippt; bis auf die verblasste Farbe ist soweit alles OK. Der Vorbesitzer hat die vermeintlich ungeeignete Farbe nur aufgebracht weil das Oberteil "gelb" gewesen ist, und hat dieses mittels Pinsel "rot" übergestrichen. Mein Hochdruckreiniger hat natürlich einiges der Farbe runtergeholt. Dicht ist alles, sieht halt nur unschön aus. Grundsätzlich bin ich auch Perfektionist, in diesem Fall sollte der Anstrich aber nicht den Wert des Bootes übersteigen, ist mein erstes Festrumpfboot PS2: Angebot von Lackierer liegt bei 500€ Komplettlackierung (nur außen - ohne Innenlackierung) + 150€ für nachträglichen Unterwasseranstrich. Klingt prima. Ich habe nur Muffe dass der 2K-Lack empfindlicher ist als vorher. Geändert von Uli0308 (02.06.2016 um 20:55 Uhr) |
#5
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Mach wie Du Denkst . Nur Epoxy an sich ist nicht UV-Strahlen Beständig und vergilbt in der Sonne langsam.
Kauf Dir ein paar Dosen Epifanes PU Lack im Bauhaus und Roll den Kahn über. Geht ja offensichtlich nicht um Schönheit. Also schnell Durchgerollt und ab auf's Wasser. Olaf |
#6
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.....Schönheit soll im kommenden Winter gemacht werden, will erst mal sehen ob sich alles bewährt. Motor ist auch schon getauscht und wartet auf Probefahrt....
Ich freue mich auf Informationen wie leicht ausgebessert werden kann, rein aus optischen Gründen, und natürlich auch für das anstehende Komplettprogramm im Winter. Dieses Jahr will ich erst mal checken ob es lohnt... |
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