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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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AGM Batterie als Versorgerbatterie
Hallo
Könnt Ihr mit bitte mal weiter helfen? Derzeit habe ich folgende Konfiguration: - Mercruiser 4,3l - 105 AH Bleibatterie Wartungsfrei als Starterbatterie - 100 AH Bleibatterie Wartungsfrei als Versorgerbatterie - Batterietrennrelais 120A 12/24V Cyrix-ct zwschen beiden Batterien - Fraron IUoU Automatikladegerät 12 Volt 20 Ampere über Landstrom an der Verbraucherbatterie angeschlossen Die Verbraucherbatterie ist durch und muss erneuert werden.... Deswegen habe ich mir - mit der Hoffnung, was gutes zu kaufen - eine Varta Proffesional 105AH AGM Batterie beschafft Könnt Ihr mir sagen, ob diese Konstellation zusammen passt? Kann die AGM Batterie bei Bedarf auch über den Motor laden? Bedarf es eine andere Ladetechnik? Mir scheint, als gehen hier die Meinungen auseinander. Für schnelles Feedback wäre ich dankbar
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Gruß Steffan |
#2
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Kannst du so lassen, wie es ist. Das Fraronladegerät stellst du auf die AGM-Batterie ein (14,6V) und damit bekommst du die AGM-Batterie dann auch voll geladen.
Ladeanweisung Varta für AGM: bis max 14,8V Über den Motor wird eine AGM-Batterie zumindest gut nachgeladen. Wenn öfters über Landstrom geladen wird, gibt es eigentlich keinen Grund da irgend etwas nach zu rüsten, bzw aus zu wechseln. Mit der AGM-Einstellung des Fraron-Laders von 14,6V müsste auch die Starterbatterie klar kommen, die ja über das spannungsgeführte Victron-Trennrelais in umgekehrter Richtung ebenfalls geladen wird. Geändert von tritonnavi (17.06.2016 um 11:42 Uhr)
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#3
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Perfekt, und danke für die Antwort!
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Gruß Steffan |
#4
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Zitat:
Die Starterbatterie ist eine Stino-Bleibatterie, die wird da wohl schon gasen. Aufgrund des Marketing-Gags mit der sogenannten Wartungsfreiheit, was einer Wartungsverhinderung entspricht, kochste den Starterakku irgendwann leer. Nachfüllen ist nicht möglich. sonst könnte man damit leben, zumal ein kurzzeitiges "Kochen" der Säureschichtung entgegenwirkt - man muss nur regelmäßig Wasser ergänzen(können). Ich würde eher empfehlen, das Fraron-Ladegerät auf Blei-Säure einzustellen, dann dauerts eben etwas länger, bis der AGM-Akku richtig voll ist. Ich weiß, es wird kontrovers diskutiert, AGM-Akkus mit Blei-Säure-Kennlnie zu laden.... Optimal wäre AGM-Kennlinie fürn Verbraucherakku und ein separates kleines Starterakku-Kennlinienladegerät. Klein deshalb, weil da normalerweise kein Ladebedarf besteht. Alternativ kann man im Regelfall auf das Starterakku-Laden auch verzichten. Gruß Michael |
#5
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Vom Fraron-Ladegerät einen Draht an die Verbraucherbatterie (AGM) und einen Draht an die Starterbatterie. In den Draht der Starterbatterie aber eine Diode einbauen, 10 - 15 Ampere. Dann bekommt die Starterbatterie 0,7 Volt weniger Spannung und alles sollte gut werden.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#6
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Zitat:
Das Problem ist halt, dass dieses Relais bidirektional, spannunggesteuert schaltet. Mit 2 getrennten Ladern erreicht man daher diesbezüglich nichts. Dazu müsste ein normales Trennrelais verwendet werden. |
#7
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Zitat:
Ein Verbindung mit Diode zwischen Verbraucher- und Starterbatterie bringt mit dem vorhandenen Relais, Grund s.o., nichts.
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#8
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Bei meinem Boot ist es so das das Relais nur geschaltet wird wenn der Motor läuft. Dann werden beide Batterien über die Lima geladen. Wenn dann der Motor aus ist und das Ladegerät in Betrieb ist sollte es, wie ich schrieb, mit der Diode funktionieren.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#9
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ja, dass ist bei einem normalen Trennrelais, welches bei Netzladung nicht durchschaltet, auch völlig in Ordnung.
Mit einem spannungsgeführten Relais von victron geht das aber nicht, denn das schaltet auch dann durch, wenn die Spannung an der Versorgungsbatterie durch die Netzladung steigt und würde somit die Diode brücken. Vielleicht sollte der TE über deine Lösung mal nachdenken und ein normales Trennrelais plus Diode verwenden. Die Lösung ist in jedem Fall sehr viel günstiger, als einen B2B-Lader o.ä. zu verwenden und es ist sicher gestellt, dass die Starterbatterie nicht überladen wird. |
#10
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Vielen Dank für die zahlreichen Tips! Zum Thema Trennrelais und Diode.... diese Schaltung habe ich noch nicht gesehen. Kannst Du mir dazu eine Bezugsquelle nennen? Und kommt die Diode in die Leitung zwischen Relais und Starterbatterie?
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Gruß Steffan |
#11
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Die Diode wird parallel zum (normalen) Trennrelais installiert, so dass, wenn die Lichtmaschine aus ist und du mit dem 230V-Ladegerät die Versorgerbatterie lädst, ein (geringer) Strom zur Starterbatterie fließen kann. Die Ladeschlussspannung ist für die Starterbatterie dann, durch den Spannungsabfall an der Diode, entsprechend niedriger und kann daher i.d.R. nicht zur Überladung der Starterbatterie führen.
Wenn mit Lichtmaschine geladen wird, sperrt die Diode, aber dann ist das Trennrelais durchgeschaltet und die Versorgungsbatterie kann somit mit voller Lichtmaschinenspannung geladen werden. |
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