Solar-Laderegler und Landstromladegerät gleichzeitig?

[beeblebrox]

Moin zusammen,

ich habe hier schon etwas gesucht, das Thema ist schon ein paar Mal diskutiert worden. Aber die Antworten dort helfen mir nicht wirklich weiter...

Ausgangsstellung:
- Solarpanel über einen 12-Volt-Laderegler (Phocos SML) an der Verbraucher-Batteriebank.
- Landstrom-Ladegrät (Quick SBC 25A) auch an der Verbraucher-Batteriebank.

Eigentlich ja kein Problem - aber das Landstrom-Ladegerät schaltet sich quasi runter wenn der Solarregler Strom liefert, als wenn das Quick nur eine Spannungserkennung hat und wenn die Spannung an der Batterie > 13,3 V beträgt wird runtergeregelt. Mangels Batteriecontroller kann ich das nicht belegen - aber trotz laufender Verbraucher wie Kühlkompressor o.a. bleibt das Quick stumm.

Das Panel liefert nur nun bestimmt nicht ausreichend Strom. Und sobald ich das Panel abklemme wird das Quick aktiv.

Eine "optimale" Ladung sieht sicher anders aus - braucht man dafür tatsächlich eine teure Kombi-Lösung (Ladegerät welches auch Panel-Anschluss bietet) oder kann man das anders optimieren? Einstellen kann ich beide Regler nicht wirklich...

Lutz

[schopp65]

Es ist so der Höhe Spannung euch das pv Modul gauckelt dem Ladegeràt volle Batterien vor
Das Prüfen der Batspannung wird bei einem ein Abschalten der Ladung gemessen da hier aber das Modul lädt wird hier das Messergebnis verfälscht

[Lombardini]

Mit diesem Problem bist du garantiert nicht allein und von einer Lösung dafür habe ich auch noch nicht gehört

[Vicky37]

Ich würde ein 230 v Relais einbauen das über den Landanschluss angsteuert wird, das dann automatisch den Laderegel von der Batterie trennt.

Vg Daniel


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[Sigi S.]

Das lässt sich ganz leicht beantworten
Die Ladung von Bleibatterien geschieht Spannungsgeregelt.
D.h. ein Ladegerät hat eine max Ausgangsspannung von 14,4 V bei der eine 12V Bleibatterie (Standardtype) sein Ladeendspannung hat.
Es ist nun völlig egal von welcher Seite diese Spannung kommt, bei 14,4V ist Schluss.
Da z.b. das Ladegerät nur 25A liefern kann, obwohl die Batterie locker z.b.100A aufnehmen könnte, wird zuerst auf 25A begrenzt (Ladespannung gesenkt), das gleiche beim Solarregler und auch von der LIMA, die ja auch parallel an der Batterie hängen.

Also anschließen und keine Gedanken machen.

Die meisten anderen Akkutypen (NiCd,...) werden Strombegrenzt geladen, das kann nur ein Ladegerät regeln.

[Flieger]

Zitat von Vicky37

Ich würde ein 230 v Relais einbauen das angesteuert wird über den Landanschluss, das dann automatiisch den Laderegel von der Batterie trennt.

Vg Daniel

Warum soll ich den Strom aus der Steckdose bezahlen, wenn die Sonne ihn mir umsonst liefert.

[Vicky37]

da du eben beides nicht problemlos Parallel laufenlassen kannst. Wenn du eh nur mit der Sonne laden willst kannst auch die Sicherung von deinen Laderät raus tun. Und ich denke das die bar Watt im Verhältnis zu den restlichen Bootskosten nicht wirklich eine große rolle für mich Spielen.

VG Daniel


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[jaka-bubi]

vielleicht an den Landanschluss einfach eine Zeitschaltuhr zwischenklemmen, dann wird nur nachts mit Landstrom geladen und tagsüber mit Solar ...
welche Verbraucher sind denn dauerhaft angeschalten wenn das Boot unbemannt am Steg liegt ?
bei mir gibt es mit "doppelladung" kein Problem, seit ich die Verbraucher (kühlschrank) direkt an die Batterie angeschlossen habe und nicht mehr am Solarregler ...

[beeblebrox]

Moin,

wenn das Boot unbemannt am Steg liegt ist kein Verbraucher an (auch kein Landstrom/Ladegerät), Batteriebänke komplett getrennt. Dann hängt nur der Solarregler dran. Das funktioniert ja.

Es geht um die Situation, wenn z.B. nach einem Segel/Ankertag diverse Verbraucher sich aus den Batterien versorgt haben, das Panel ist (halt wie immer) dran und der Landstrom wird gelegt : Dann schaltet sich das Landstrom-Ladegerät nicht zu - dazu muss ich erst das Panel abklemmen. Das wäre ja auch ok, wahrscheinlich würde das Ladegerät Abends/Nachts auch übernehmen - aber tagsüber bei gelegtem Landstrom wäre das Ladegerät mit den 25A wahrscheinlich sehr viel effizienter als das Panel mit seinen 70W...

Vielleicht aber auch Jammern auf hohem Niveau. Das mit dem Relais ist eine Idee - gemerkt fürs Winterlager.

Danke Euch allen,

Lutz

[Hehehe]

Zitat von beeblebrox

Es geht um die Situation, wenn z.B. nach einem Segel/Ankertag diverse Verbraucher sich aus den Batterien versorgt haben, das Panel ist (halt wie immer) dran und der Landstrom wird gelegt : Dann schaltet sich das Landstrom-Ladegerät nicht zu - dazu muss ich erst das Panel abklemmen. Das wäre ja auch ok, wahrscheinlich würde das Ladegerät Abends/Nachts auch übernehmen - aber tagsüber bei gelegtem Landstrom wäre das Ladegerät mit den 25A wahrscheinlich sehr viel effizienter als das Panel mit seinen 70W...

Wäre es effizienter? Weshalb, weil es Kraftwerksstrom verwendet, der bezahlt werden muss?
Wenn die Verbraucher so viel ziehen, dass die Batteriespannung unter die Einschaltschwelle des Ladegerätes fällt, schaltet sich das Ladegerät zu. Das ist spätestens dann der Fall, wenn die Sonne untergeht. Solange sich das Ladegerät nicht zuschaltet, reicht der Solarstrom offensichtlich, die Batteriespannung über der Einschaltschwelle zu halten.

[tritonnavi]

Zitat von beeblebrox

Moin zusammen,


Eigentlich ja kein Problem - aber das Landstrom-Ladegerät schaltet sich quasi runter wenn der Solarregler Strom liefert, als wenn das Quick nur eine Spannungserkennung hat und wenn die Spannung an der Batterie > 13,3 V beträgt wird runtergeregelt. Mangels Batteriecontroller kann ich das nicht belegen - aber trotz laufender Verbraucher wie Kühlkompressor o.a. bleibt das Quick stumm.

Lutz

Es gibt ja 2 Zustände, wann z.B. etwas über 13,3V mit einem gängigen IUoU-Ladegerät vorhanden sein können:

1. in der Hauptladephase, die z.B. bis 14,4V (oder je nach Einstellung) gehen kann und
2. in der Erhaltungsphase, die meist auf rund 13,6V begrenzt wird.

Wenn in der Hauptladephase (s. 1.) bei etwas über 13,3V keine 25A vom Ladegerät fließen, stimmt definitiv etwas nicht.
Wenn in der Erhaltungsphase(s 2.) quasi kein Strom vom Ladegerät fließt, weil andersweitig parallel geladen wird, ist vermutlich alles in Ordnung.

Das solltest du erst einmal genau klären.

Große Gedanken brauchst du dir im Fall 2 jedenfalls nicht zu machen. Solange die Batterie vom 230V-Ladegerät anfangs schnell geladen wird (mit 25A bis ca 14,4V an der Batterie erreicht sind) und die Spannung danach "irgendwie" bei über 13,3V gehalten wird, ist alles in Butter.

Hauptsache sie bleibt möglichst bei dieser Erhaltungsspannung und das auch dann, wenn du parallel Verbraucher betreibst.
In dem Fall (zusätzliche Verbraucher) sollte dein 230V-Ladgerät auch im Erhaltungsmodus wieder Strom "liefern", sofern das Solarpanel das nicht allein bewältigen kann.

[Flieger]

Zitat von Vicky37

da du eben beides nicht problemlos Parallel laufenlassen kannst.
VG

Diese Parallelladung funktioniert bei einem Bekannten im WoMo seit langem ohne Probleme

Es geht mir nicht um die paar Cent bei dem Landstrom sondern darum, dass zum betrieb der Steckdose ein Kraftwerk betrieben werden muss,
getreu dem Motto, wozu Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose

@ Lutz
decke dein Solarpanel doch einfach mit ner Decke/Handtuch ab und schau was dein 230V Ladegerät macht, übernimmt es nach einer gewissen Zeit die Ladung ist alles Okay

[Michael G.]

Ich habe die gleiche Konfiguration und das klappt problemlos. Im Gegenteil: es ist ja gut, wenn sich das Ladegerät runter regelt, damit die Batterien nicht gar gekocht werden.