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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Aussenborder Yamaha 60PS /Getriebefuss
Liebe Bootsfreunde!
Ich habe an meinem Sportboot einen Aussenborder Yamaha 60PS von 2014 in Betrieb. Nun war ich zu der gesetzlich vorgeschriebenen Wartung (in der Schweiz alle 3 Jahre) und bin vom Motorenspezi darauf aufmerksam gemacht worden, dass ich im Getriebefuss Wasser, also ein Oel/Wassermix gehabt habe, was dann ähnlich einer Majomischung ausschaut... Der Hinweis kam ziemlich Vorwurfsvoll, er meinte, ich müsse unbedingt schauen, dass die beiden Schrauben immer fest sitzen.... -Hallo? Ich habe ihn dann darauf hingewiesen dass dies ein Konstruktionsfehler sein müsse, was er dann nach längerem hin und her auch zugegeben hat. Die Ablass und Einfüllschrauben werden mit einem Schlitzschraubendreher angezogen und hatten bis jetzt vom Hersteller eine orange Fiber-Scheibe darunter, die sich offenbar zersetzt. Das Resultat ist dann, dass die Schrauben lose sind und Wasser eindringen kann. Seit diesem Jahr gibt es von Yamaha eine neue Unterlegescheibe (schwarz), die er nun verbaut hat. Da der Fuss aus Alu ist, darf man die Schrauben auch nicht zu stark anziehen, was ich nachvollziehen kann. Trotzdem finde ich dies wirklich komisch, dass ein Weltkonzern wie Yamaha hier keine Lösung anbieten kann (ausser einer neuen Unterlegescheibe). Mein Mechniker möchte jetzt, dass ich jeden Winter bei ihm das Oel im Fuss tauschen lasse, dies finde ich aber auch in Verbindung zu der relativ geringen Saisonlaufleistung von 25-30 Stunden, total übertrieben! Meine Fragen an euch: -Ist dieses Problem im Forum bekannt? -Wäre das Verbauen einer weichen Kupferscheibe an Stelle der Fiberscheibe eine Option? -Mir wäre eine Schraube mit Sechskant sympatischer. Man könnte dosiert ein bisschen mehr anziehen, ohne zu übertreiben. Gibt es da Alternativen, resp. hat sich schon jemand um eine neue Schraube bemüht? Wenn dies wirklich ein Konstruktionsfehler ist, müsste dieses Problem ja hinlänglich bekannt sein, oder? Nicht auszudenken was passiert, wenn das Boot im Salzwasser bewegt würde, was es bei mir natürlich nicht wird. Ich freue mich über eure Einschätzungen und Wortmeldungen. Besten Dank und Gruss. Wolfgang |
#2
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... auch bei geringer Laufleistung sollte man das Getrieböl einmal jährlich prüfen. Nun kann es auch sein, dass die Gewinde nicht mehr ganz so schön sind. Die Kunststoffscheiben sollte man jedoch immer mitwechseln. Die kosten nun nicht die Welt und man bestellt einfach ein paar mehr auf Vorrat.
Beim Anziehen der Schrauben sollte man unbedingt die Drehmomentvorgaben einhalten. Alu ist da sehr empfindlich gegen überbeanspruchung. Ein Lösung wäre aber du verwendest in der Tat Sechskanntschrauben und verbaust sie mit Schraubensicherungslack. Gewinde natürlich vorher schön fettfrei machen. Denn der "eingeklebte" Sechskannt läßt sich später besser lösen. Sieht dann zwar nicht mehr so elegant aus, aber wenn es dafür richtig dicht ist... |
#3
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Danke Labskaus für deine Antwort.
Drehmoment ist klar, allerdings ist dies ja bei einer "Schlitzschraube" schwierig umzusetzen... Bei einer Schraube mit Sechskant, wäre dies problemlos umsetzbar. Leider habe ich keine Originalschraube als Muster und er hatte auch keine vorrätig. Ich würde so vorgehen, dass ich nächsten Winter die Schrauben öffne, das Öl ablasse und auf Schraubensuche gehen werde. Mir ist klar, wie der Fuss mit Öl befüllt wird. (von unten nach oben gedrückt) Gibt es hierzu eine Pumpe, welche ich im Netz bestellen könnte oder wie befüllt ihr den Fuss jeweils neu mit Öl? Danke und Gruss. |
#4
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Moin,
das Getriebeöl sollte einmal im Jahr, am besten zum Ende der Saison beim Einwintern kontrolliert werden, damit man einen Wassereinbruch feststellen kann. Wenn das Öl noch in Ordnung ist, langt die Sichtprobe auf Wasser. Wenn Ölwechsel, dann Dichtung mit wechseln und gut ist! Die Schrauben kann man mit einem ordentlichen Schraubendreher kräftig anziehen. Man bringt nie genug Drehmoment auf, dass das Gewinde ausreißt. Sicherungslack ist nicht nötig. |
#5
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Danke Sven. Nur dass dies nicht falsch rüber kommt. Mir geht es nicht drum, drei Jahre nichts zu machen. Ich kann auch jedes Jahr das Oel wechseln, kein Problem. Ich finde es aber äusserst komisch, dass dies infolge undichter Schrauben dringend nötig wird....
Weisst du per Zufall, welche Pumpe benötigt wird, das Getriebeöl reinzudrücken? Danke und Gruss. |
#6
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Also ich glaube nicht das es üblich ist, dass durch die von Yamaha verwendete Dichtung das Getriebe undicht ist, oder die Schraube locker wird.
Man braucht auch keinen Sechskant oder Drehmoment. So wie es ist, funtioniert es bei Millionen von Aussenbordern. |
#7
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Die Ursache der undichten schrauben (falls diese wirklich das Problem sind) solltest du vielleicht bei dem Mechaniker suchen.
Wie schon geschrieben wurde laufen Millionen Außenborder mit diesem System. Ohne Probleme, nicht nur von yamaha Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk
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#8
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Danke whaler und Tommy-HB!
Dies ist eigentlich auch meine Meinung. Entsprechend habe ich eingehend geschrieben, dass ich mir dies bei einem Weltkonzern wie Yamaha fast nicht vorstellen kann. Ok, werde die Sache auf jeden Fall im Auge behalten. Grüsse. Wolfgang |
#9
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Zitat:
der Link soll nur ein Beispiel sein: https://www.ebay.de/p/?iid=222478764295&&&chn=ps (PaidLink) der Händler kann so ziemlich jedes Ersatzteil besorgen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Moin,
die Fiberglasdichtscheiben funktionieren seit Jahrzehnten völlig problemlos bei Yamaha. Man könnte mal eine Druckprüfung des Unterwasserteils durchführen um der Undichtigkeit auf die Schliche zu kommen. Einfallstore für Wasser sind die Abdichtungen der Propellerwelle, der Vertikalwelle, der Schaltwelle und der Ölschrauben. -the mechanic- |
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