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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
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Opel Motor mit Enflield Z-Antrieb
Hallo liebe Freunde der Bootsfahrt,
ich oute mich mal als Neuling. Dies war meine erste Saison mit meinem eigenen kleinen Schätzchen. Ein Holz-Kajütboot (ja, komplett aus Holz), 8 Meter lang, 2,40 breit. Verbaut wurde hier ein Opel Motor (Baujahr 1972) mit einem Enfield Z-Antrieb. Dieser macht nun seit Kauf im Juni leichte Probleme, mal mehr, mal weniger. In den letzten Wochen, ohne dass sich ein ausschlaggebender Vorfall ereignet hat, fängt er mit extremen Knackgeräuschen an, sobald ich schneller als Schrittgeschwindigkeit fahre. Dieses Problem habe ich von Anfang an sporadisch. Und immerhin hat sie die Überführungsfahrt über den Dollart trotzdem gut gemeistert. Zwischenzeitlich war es auch so gut wie weg - nun, kurz bevor ich sie ins Winterlager fahren muss, meldet sich das Problem so stark wie nie zuvor zurück. Super Timing. Vielleicht kennt einer von Euch das Geräusch und kann mir sagen, ob ich es evtl. mit ein/zwei Tricks o.ä. soweit beheben kann, dass ich sie über die niederländischen Kanäle zu meinem Winterlager bekomme. Jeder Tipp, jede (konstruktive) Anmerkung kann helfen. Ich habe Euch mal ein kurzes Video auf YouTube bereitgestellt (1 min. 42 sek), um zu zeigen, was ich meine. https://www.youtube.com/watch?v=p5vwpcDS1lg&t=24s Ich danke allen "Hilfe-Freudigen" von Herzen und wünsche allen schöne letzte Wochen der Saison! Ipieka |
#2
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Hallo Ipieka,
vermutlich ist das die Gelenkwelle/Wellenkupplung, ich würde mal nachsehen ob die Gummis noch in Ordnung sind. Gruß Bernd |
#3
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Das klingt fast wie ein Überspringen ...
Ruschkuplung oder mal gucken ob dein gang seilzug noch gut ist könne der fehler sein...
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Grüße Valentin Long live the pioneers Rebels and mutineers Go forth and have no fear |
#4
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Offenbar hast Du diesen Beitrag doppelgepostet und ein aufmerksamer Moderator hat den samt meiner Antwort von gestern abend entsorgt.
Nochmals: Ich vermute, dass der Schalthebel am Z nicht 100% in Endlage ist. Hast Du eine Chance, händisch oder mit Bootshaken temporär bei Fahrt nachzuhelfen? Im Innenleben des Enfield-Z-Antriebs (wurde auch unter Perkins-Z-Antrieb verkauft) ist eine aus Rundmaterial bestehende Schaltstange (Nr. 180 im Bild), die mehrfach abgeknickt um die Propellerwelle geführt ist. Das ist natürlich recht weich, da gibt es eine optimierte Variante mit einem stabilen Ring um die Propellerwelle. Bei der normalen Einhebelschaltung war der Weg nicht ausreichend. Wir mussten am Z-Schalthebel eine neue Befestigung - näher an der Schaltwelle - bohren um die Gänge 100% drin zu behalten. Gruß Michael |
#5
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Opel Motor mit Enfield Z-Antrieb
Hallo Michael,
da habe ich ja mal Glück gehabt! Ich nutze zum ersten Mal ein Forum und habe es als sinnvoll erachtet, es unter zwei Themenbereichen einzustellen. Jetzt weiß ich, dass dies nicht gern gesehen wird. Hab gestern auch noch versucht, über den Administrator deine Antwort zurück zu erhalten. Dank deiner Aufmerksamkeit hat sich das aber Gott sei Dank erledigt Ich danke sehr für den Tipp. Ich werde schnellstmöglich zu “meiner Kleinen“ fahren und mal schauen, ob ich die Vorschläge umzusetzen vermag. Bin sehr gespannt. Auch an Bernd und Valentin meinen besten Dank! Ich bin echt sehr positiv überrascht, wie schnell und kompetent man hier einen guten Rat erhält. Ich werde alles beherzigen und euch mal ein Feedback geben. Danke und viele Grüße Anika
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#6
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Opel Motor mit Enflield Z-Antrieb
Hallo alle zusammen,
ich war nun in Holland bei meinem Boot und habe versucht vor Ort Eure Vorschläge "umzusetzen" bzw. sie mir zu visualisieren ... Man muss leider dazu sagen, dass ich ein absoluter "Null-Könner" in puncto Motor und Technik bin. Zu dem Schalthebel/Schaltzug: Ich habe die gesamte Vorrichtung vom Schalthebel am Steuerstand, die verlaufenden Kabel bis hin zum Schaltzug am Antrieb geprüft - sieht alles gar nicht so schlecht aus. Kabel sind für so ein altes Boot sauber verlegt, sie haben ausreichend Spiel, "schlabbern" aber auch nicht in der Gegend rum, die Gänge scheinen eigentlich gut rein zu gehen. Der Versuch, den Schaltzug in Fahrt per Bootshaken in Endstellung zu drücken, hat das so schön klingende Klackgeräusch auf Hochtouren getrieben - selten war es so laut. Hat dem Antrieb also gar nicht gefallen. Ich gehe also mal davon aus, dass tatsächlich irgendwo hier das Problem liegt, allerdings nicht von außen zu beheben ist. Ich wüsste zumindest nicht, was ich - ohne ins Innere vorzudringen - noch ausrichten könnte. Um ins Innenleben zu kommen, müsste das Boot ja erst aus dem Wasser raus und ich muss gestehen, das dringt dann auch soweit in die Technik ein, dass ich das Ende meiner "Fähigkeiten" erreicht habe. Das einzige was mich außen am Z-Antrieb noch ein wenig stutzig macht, ist die Verwendung von den allseits beliebten Kabelbindern. Dort, wo der Schaltzug am Gehäuse des Antriebs befestigt ist, schauen mich zwei Kabelbinder an, die sich mir nicht wirklich erschließen. Hab mal ein Bild davon gemacht, leider schwer zu sehen. Die von Valentin erwähnte Rutschkupplung und die von Bernd erwähnte Wellenkupplung scheinen, wenn ich es via google richtig verstanden habe, auch nur durch Zerlegen des Antriebs zu sehen zu sein. Alle Gummis die von außen und oberhalb der Wasserlinie zu sehen sind, sind weder porös noch anderweitig in Mitleidenschaft gezogen. Also wenn nicht ein Wunder passiert, scheine ich das Boot wohl nicht ins Winterlager fahren zu können, sondern muss es von einer Werkstatt abtransportieren lassen ... So entschwindet die letzte Fahrt der Saison :-( Oder meint ihr, ich kann einfach langsam dahintuckern und versuchen das Winterlager einfach mit ein wenig mehr Zeiteinplanung zu erreichen? Ich weiß halt nicht, ob ich es durch die Nutzung noch verschlimmern kann. Viele Grüße
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#7
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Zitat:
zum Zweiten: Bis Du wirklich sicher, dass Du in die richtige Richtung drücktest? (Ich gebe zu, dass meine Erinnerung bezüglich Z-Schalthebelstellung und Fahrtrichtung nicht mehr vorhanden ist) Zum Dritten: Damit ist ein nicht 100% drinsitzender Gang naheliegend. Gruß Michael |
#8
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Der Kabelbinder auf dem Bild soll wohl eine defekte Klemmung des Schaltzuges kaschieren. Prüfe mal, ob da bei Fahrt irgendeine Bewegung drin ist. Könnte durchaus die Rastung des Ganges beeinflussen.
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Gruß Ewald
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#9
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Moin
Ich möchte dich ja nicht verunsichern, aber ich hatte auch das Vergnügen einen Enfield 100 zu fahren. Problem wie bei dir dieses Geräusch und Überspringen. Antrieb demontiert und zerlegt. Fazit: Es waren mehrere Zähne vom Kegelrad rausgebrochen. Gruß Werner Geändert von Schnuffi (22.09.2017 um 19:03 Uhr) |
#10
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Hier sind Fotos vom Innenleben eines Enfield zu sehen.
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...05598-211-4376 |
#11
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Hoy,
Habt ihr inzwischen mal probiert ob der Gang sich bei ausgehängten Schaltzug evtl. sauber einlegen läßt ? In anderer Sache schaut mal in eure PN´s. Grüße aus Bielefeld - Olaf
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Grüße Olaf |
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