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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Alternativen zu Holz im Spiegel
Hallo,
ich möchte bei meine Bayliner 2558 den Rumpf verlängern und auf AB umbauen. Ich habe das bereits bei einem anderen Boot gemacht, dort verwendete ich als Kernmaterial wasserfeste Mehrschichtholzplatten, welche dann mit GFK überzogen wurden. Dieses Boot wird jetzt komplett neu aufgebaut und es soll ein 300PS AB dran. Was könnte man alternativ zu Holz für den Spiegel nehmen. Weshalb findet man in vielen Spiegel immer einen Holzkern? Viele Grüße Christian |
#2
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... vermutlich da ein Spiegel mit Holzkern schnell herzustellen und auch von Material preiswerter ist. ... ein dt. Bootsbauer aus dem Süddeutschen verbaut keine Holzkerne; da bestehen die Spiegel wohl komplett aus Laminat. .
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Schöne Grüsse ! |
#3
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Weil es im Vergleich zu anderen Kernmaterialien hervorragende Festigkeit aufweist:
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Cheers, Ingo |
#4
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Ein bekannter hat bei seiner Restauration anstelle von Holz carbon genommen insgesamt 2 cm dick. Jetzt hängt ein 50 ps zweitakter am Spiegel.
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Gruß Frank |
#5
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Zitat:
wie hat er das den gemacht, wird das nicht unter Vakuum gebacken?
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Alle sagten das geht nicht , da kam einer der das nicht wusste und siehe da es ging. |
#6
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Wenn Du wirklich gut mit CFK, GFK und Celcoat umgehen kannst, dann würde ich mir ein dreifach Sandwich-Spiegel bauen. Man kann darüber diskutieren ob der Aufwand gerechtfertigt ist, aber der Spiegel würde richtig fest werden wenn er denn gut geklebt wurde. Wenn möglich im Vakumverfahren. Den Spiegel bringt dann so leicht nichts aus der Bahn. Außerdem ist der dann leicht und wasserfest.
Material :z.B. Nomex Waben Ich ergänze noch mal: Dort wo der AB den großtern Druck macht , wo also eventuell auch Befestigungen in den Spiegel eingebracht werden müssen /können , dort kann man auch sehr gut Coosa Bluewater 26 -Platten einbringen. Das ist top-Material , der mit diesem Material gebaute spiegel verrottet nicht mehr. Unglaublich stabiles Material. Link zum Material: http://www.vonderlinden.de/pro/552/C...water-26-.html Gruß Ronald Geändert von Vesarow (02.11.2017 um 16:25 Uhr) |
#7
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Holz hat wie erwähnt hervorragende Festigkeitswerte und dürfte im Bereich der Klebekraft bzw Haftung sämtliche anderen Kernmaterialien in den Schatten stellen.
Wenn die Bolzenlöcher vernünftig abgedichtet sind, rottet da auch nichts weg, und die paar Kilo einsparung im Gegensatz zu leichten Wabenstrukturen haben wohl bei einer so großen Bayliner keinen Einfluss. Mann kann auch wie erwähnt CFK nehmen oder Vollaminat machen, ist aber sehr Praxisfern bzw teuer...
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Semper Fidelis
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#8
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Das Wabenmaterial ist nicht neu, das Problem dabei ist die Druck- und Zugbelastung.
Die man auch nicht in den Griff bekommt, besonders bei z.Bsp. Booten am Spiegel und der Anhängung eines Riesen Aussenborders. Selbst wenn man hierfür Druckplatten beidseitig aufklebt und die Belastungspunkte der Schrauben noch über Distanzhülsen großflächig anlegt, wäre mir gerade auf einem Boot am Spiegel langfristig absolut nicht wohl. Das kriegt man nicht in den Griff. Wir haben viele Versuche damit gemacht, aber sobald Stossbelastung dazu kam entstanden irgendwann diese kleinen Haarrisse und damit war es dann vorbei. Dann noch mit der extremen Hebelwirkung eines Großvolumigen Aussenborders, da möchte ich gar nicht dran denken, sind einfach zu viele Kräfte aus verschiedenen Richtungen die hier immer wirken, inklusive Fibrationen. Einen Rumpf damit zu verstärken sehe ich nicht so heikel an. Am Spiegel nein, sollte ja quasi ewig halten. Da traue ich Holz + Epoxy + Gewebe deutlich mehr zu. Allerdings sparen viele Herstellerfirmen bei dieser Prozedur eine anständige und vielseitige Schichtung der Materialien zwecks Zeit und Kosten. Hier wird nur kurz drüberlaminiert und als Deckung dann Gelcoat, das ist langfristig einfach zu wenig. Selbst Alu vollmaterial hat durch seine Alterung und die daraus dann resultierende Rissbildung bei solchen Aussenbordern auf Zeit seine Probleme.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#9
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Ich möchte demnächst meinen Spiegel auch mit coosa bluewater Platten erneuern. Habe bereits mit dem oben verlinkten Importeur telefoniert und es können leider nur ganze Platten abgenommen werden, sprich 2,44m x 1,22m.
Hat eventuell jemand Interesse, auch seinen Spiegel mit diesem Material zu erneuern und sich mit mir eine um die 40 mm starke Platte zu Teilen ? Dann würde ich nicht auf dem überschüssigen Material sitzen bleiben, da ich nur die Hälfte benötige. |
#10
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Tja, so ist das mach mal mit dem Verschnitt
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Mein Projekt: Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215 |
#11
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Zitat:
Habe ich auch gemacht mit meinen Cosa-Platten...+Längs,Quer Stringer (Träger) ...und mein Boden ... mfg.Fritz... der das nächste mal Holz für das ganze nimmt...damit Schrauben halten... |
#12
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Zitat:
Und falls doch coosa, sollte ich lieber bluewater 26 nehmen oder reicht auch bluewater 20 (2x20 oder 25mm) ? |
#13
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Es ist nicht so einfach Ratschlag zu den Vorhaben abzugeben. Ohne Bilder, Zeichnung oder nähere Informationen. Auf jeden Fall ist es nicht wirklich nur damit getan einfach darüber zu beraten ob Holz oder Coosa oder sonstwas. Es ist vor allem ein konstuktives Problem. Allein der Motor der an diesen Spiegel angebaut wird , wird wohl so um die 250-300kg auf die Waage bringen.
Damit nicht genug müssen die erheblichen Kräfte (Schub und Zug) so in den Bootskörper eingeleitet werden, das sich die Kräfte nicht zerstörend auf den Rumpf auswirken. Das geht nicht wenn man hier nur über den Aufbau des Spiegels nachdenkt, das reicht nicht. Der Spiegel und der Rumpf also das gesamte Heck müssen dafür ausgelegt sein. Dazu müssen Verstärkungen eingebaut werden. So z.B. am Spiegel in Form von "Knotenblechen" (aber keine Bleche ) die die Verbindung zum Rumpf verstärken. Aber selbst an den Stellen des Rumpfes wo diese Knotenbleche dann anlameniert werden, muss der Boden verstärkt werden. Wenn also wirklich der Rumpf verlängert werden soll, muss spätestens hier schon an diese Dinge gedacht werden. Auch sollte eine doppelte Längsverbindung zum alten Motofundament hergestellt werden. Gleichfalls ist dabei auch die Möglichkeit zu beachten, dass der Spiegel am obersten Rand auch quer verstärkt werden muss. Ich will damit nur sagen, das bei einer solchen umfassenden Umbaumaßnahme weiter gedacht werden sollte. Der Spiegel ist da nur ein Teil der Problematik. |
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