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  #1  
Alt 13.06.2018, 16:36
Schlappohr Schlappohr ist offline
Cadet
 
Registriert seit: 11.05.2017
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Standard Wellen von achtern / Sog und Wellenschlag

Hallo zusammen,

wir fahren einen 10m Stahlverdränger, der natürlich bei Gegenverkehr oder auch bei Überholvorgängen durch andere Boote schon ins Schlingern gerät.
Das Boot wird schon nicht kentern, aber unangenehm ists schon.

Von vorne sehe ich dabei kein Problem.

Bisher habe ich es immer vermeiden können (durch eindrehen), dass mich Wellen von achtern voll erwischen.
Da wir jetzt eine längere Überführungsfahrt den Rhein talwärts und dann später über Kanäle (hier vermutlich egal, da Geschwindigkeitsbegrenzung) planen, ist dort ja unter Umständen keine Möglichkeit, hier groß auszuweichen oder abseits des Fahrwassers zu fahren.
Ich befürchte natürlich schon, dass uns dann gerade an engen Stellen Schubverbände dicht überholen.
Ich dachte immer, wenn das passiert, möglichst max. Gas geben und gegenlenken.
Habe aber gelesen, dass man gerade, wenn die Welle von achtern kommt, eher Gas wegnehmen soll.
Also wie fahrt ihr in so einer Situation?

Und geht ihr auch immer davon aus, dass die Berufsschiffer euch sehen und auch irgendwann ausscheren?
Wenn die so von hinten ankommen, bin ich mir immer nicht sicher, ob die auch ausweichen.

Danke und Gruß
Patrick
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  #2  
Alt 13.06.2018, 17:15
Benutzerbild von Hesse89
Hesse89 Hesse89 ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 05.06.2018
Beiträge: 178
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Standard

Grundsätzlich:

Du hast auszuweichen und Rücksicht zu nehmen und nicht die Berufsschiffer, denn du bist ausweichpflichtig.

Ich hatte bisher immer Boote, die schnell genug waren daher habe ich die beste Erfahrung gemacht bei Vollgas und drüber.

Wie das aber ist wenn die 110m Schiffe einen überholen und schneller sind, kann ich nicht sagen.
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  #3  
Alt 13.06.2018, 17:27
Benutzerbild von Elgar_2
Elgar_2 Elgar_2 ist offline
Admiral
 
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Standard

Für mich habe die besten Erfahrungen gemacht, in dem das ich die erste Welle auflaufen (von achtern) ließ und dann eindrehte in diese im
NOK fahren die Pötte so in 15-20 Meter Entfernung an einem vorbei
und dort kamen immer 3 mal die Wellen.

Ach ja mache den Jungs Platz
Deine Geschirr solltest du Verzurren
__________________
Mit besten Grüßen
Andreas
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  #4  
Alt 13.06.2018, 18:13
Benutzerbild von T-Technik
T-Technik T-Technik ist offline
Admiral
 
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Standard

Hallo zusammen .


Hallo Patrick,

ich möchte es mal berichtigen :

Binnen gibt es nicht den Unterschied Berufler oder Privatdampfer .

Kleinfahrzeuge müssen allen Fahrzeugen ausweichen,
wie man es beim SBF-Binnen gelernt haben sollte .

D.h. von einer 20m Motoryacht würde ich noch mehr Abstand nehmen,
da die Wellen von kleinen Schiffen in zügiger Fahrt noch größer sein können .
Z.B. wie durch WSP- u. Feuerwehrboote .



Grüße : TOMMI
__________________
MAN D2866 E

6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #5  
Alt 13.06.2018, 18:25
Ance Ance ist offline
Commander
 
Registriert seit: 04.08.2015
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Beiträge: 256
Boot: Verdränge 26t
138 Danke in 94 Beiträgen
Standard

Ich habe festgestellt das es nicht die großen Schiffe mit den langen Wellen sind sondern ehr die kurzen Wellen meist der Halbgleiter sind.
Soll heißen die langen Wellen die auch gerne mal höher sind lassen mein Boot nicht so schnell aus dem Ruder laufen wie die kurzen aber hohen Wellen der Gleiter die sich gerade in verdrängerfahrt befinden. Da das Boot meist von den Wellen überholt wird fängt das Boot an Fahrt aufzunehmen und durch das plötzliche stoppen bei erreichen des Wellen Kammes mit dem Heck verlangsamt das Boot um dann wieder angeschoben zu werden, das lässt das Boot / mein Boot ausbrechen. Wenn aber die Welle lang genug ist, damit das Boot in die drei Phasen passt ist der Effekt bei meinem Boot nicht mehr spürbar.
Hoffe man kann das irgendwie verstehen!
__________________
Grüße
Daniel
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  #6  
Alt 13.06.2018, 19:28
Benutzerbild von Methusalix
Methusalix Methusalix ist offline
Captain
 
Registriert seit: 14.07.2008
Ort: Hamburg im Westen
Beiträge: 587
Boot: Stahlverdränger, Gruno 1050
1.351 Danke in 518 Beiträgen
Standard

Moin,
Ich Versuch mal, die Frage auf den Punkt zu beantworten (auch 10m Stahlverdränger, höchstens " normal" motorisiert).
Von vorn, sagst du, ist nicht das Problem, also von achtern:
Ich fahre (und das habe ich schon in meiner Segel-Zeit so gelernt) so:
So weit rechts, wie möglich (Aber immer mit der Reserve, die ich brauche, wenn Bugwelle, Sog etc irgendwas mit mir machen, was ich so nicht kalkuliert hatte!).
Cheffe zieht an mir vorbei, und dann:
Ich gehe, sobald das möglich ist (!!), deutlich bis scharf nach links, um direkt in sein Kielwasser zu kommen (da ist's für unsereinen ruhig!).
Das macht in der Regel einmal kurz hopp-hopp, dann ist aber auch Ruhe.
(Zurück in die ganz rechte Position dann je nach Verkehr von achtern)
__________________
Grüße,
Andreas
_____________________________

KEEP CALM and CARRY ON
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  #7  
Alt 13.06.2018, 19:47
Benutzerbild von Dayskipper
Dayskipper Dayskipper ist offline
Admiral
 
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Beiträge: 2.610
Boot: Fairline Corniche
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Standard

Hallo Patrick,

wenn ich von deinem anderen Trööt ausgehe, fährstdu den Rhein zu Tal.
Du wirst also etwa gleich schnell sein wie die Berufer.
In der Bergstrecke wirst du vielleicht sogar schneller sein. Ich fahre immer in gemütlicher Verdrängerfahrt zu Tal und habe da auch mal 20 km/h auf dem Log.
Ich bin noch nie von einem Berufsschiff in Talfahrt überholt worden.
Zu Berg würde ich persönlich eindrehen und die Seite wechseln, oder sogar ein Stück zu Tal fahren, um dem Berufer bzw. seiner Welle auszuweichen.
Es ist aber immer Situationsbedingt, weil manche Schiffe auch in Bergfahrt kaum Welle machen und andere mächtige Tsunamis produzieren

__________________
Grüße aus dem wilden Süden
Pedro



Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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