Mercruiser 3.0LX Scahltbox Quicksilver 3000 Einkuppeln Ruckartiges Anfahren

[hi_Lite86]

Hallo liebes Forum,

vorne Weg ein grosses Kompliment, ich habe öfter schon Sachen hier gefunden die mir bei etwaigen Problemen gut geholfen haben.

Leider komme ich aktuell gerade nicht weiter und hoffe auf eure Fachkompetenz.

Folgendes Problem,
beim Einlegen des Ganges kuppelt die Schaltbox sehr Ruckartig ein. Meistens lasse ich den Motor immer kurz warlaufen, dieses macht er mit ca. 1000 U/min.
Bei dieser Umdrehung greift aber auch das Getriebe, das bedeutet es geht immer direkt sehr ruckartig los. Müsste es nicht eigentlich so laufen, dass man den Gang einlegt, sprich den Hebel der Schaltbox (roten Knopf drücken) nach Vorne, dann ist der Gang drin und wenn man den Hebel weiter nach vorne legt gehts langsam vorwärts?Habe jetzt schon viel gelesen aber bin mir nicht sicher ob sich die Tatsache mit einstellen der Schaltzüge beheben lässst.
Ich hoffe ihr könnt mir da helfen.

Boot: Sea Ray Bowrider 175 BJ.95
Motor: Mercruiser 3.0LX
Antrieb:Alpha One Gen. II
Schaltbox: Quicksilver 3000

[JulianS1983]

wo liegt dein Boot denn? Habe genau das gleiche Model und auch den 3.0LX.

Wenn du den Gang einlegst dreht sich der Propeller und das Boot fährt los. Bei mir sind es ca. 6km/h
Abhängig von deinem Propeller und deiner Leerlaufeinstellung am Vergaser.
Einen leichten "Knall" gibt es natürlich weil es keine Kupplung gibt. Es wird zwar kurz die Zündung unterbrochen, aber Gang drin heißt dann auch automatisch, dass das Boot los fährt.

[hi_Lite86]

Das Boot liegt an der Havel kurz vor Potsdam.

Deine Beschreibung klingt 1zu1 wie bei mir.
Über den Knall habe ich auch schon oft nachgedacht.Schädlich fürs Getriebe ist das nicht?

Habe auch schon drüber nachgedacht die Leerlaufdrehzahl zu verringern, mich aber bis dato noch nicht rangetraut, da ich nicht sicher war obs es das Problem regulieren würde.

[JulianS1983]

achte mal bei anderen Booten drauf. Ist ganz normal.
Wie laut das Gang einlegen ist, ist natürlich immer abhängig von der Leerlaufdrehzahl. Um so niedriger um so gesünder ist es für das Getriebe.
Als ich damals mein Vergaser überholt habe, habe ich Leerlaufgemisch und Drehzahl im ersten Gang eingestellt. Hier natürlich so gering wie möglich um den Verschleiß gering zu halten.
Ich liege am Pohlesee.

[hi_Lite86]

Ich hatte das jetzt nur mal mit diesen Partyfloßen verglichen..bei denen geht das ja Butterweich...aber gut, die haben natürlich auch nicht die Leistung dahinter. dann werde ich mich mal an die Leerlaufdrehzahl ranwagen bevor noch mehr Leute beim losfahren umfallen .
Beruhigend zu wissen das das normal ist, super ich danke dir.
Pohlesee ist ja nicht weit weg, vielleicht sieht man sich ja mal.

[JulianS1983]

die haben ja auch Außenborder...
Es kann natürlich sein das der Zündunterbrecher nicht richtig schaltet und es deswegen extrem laut ist.
Ist halt immer subjektiv der Eindruck.
Man könnte es ja mal mit meinem vergleichen.
Habe bisher erst einmal eine 175 gesehen dieses Jahr. Vermutlich warst du das sogar.

[chewbaka]

Wenn du bei 1000rpm einkuppelst, kracht der Alpha so richtig, ist auch nicht sonderlich gut für den Mitnehmer...Leerlauf etwa bei 750rpm ohne Gang, 650-700 mit eingelegtem Gang im Wasser.

Aber, daß hört sich schon eigentlich nach falscher Einstellung des Schaltzuges an. Ist das Problem Vorwärts und Rückwärts?

[Stingray 558]

..Liest eigentlich keiner die normale Betriebsanleitung??
Leerlauf: Drehzahl im Wasser, Vorwärtsgang: 650U/min, max. 700..
(überprüft mit Werkstatt-DZM; die Boots-DZM: haben bei der Drehzahl oft ne deutliche Abweichung.)
1000: wird die „Clutch“; Kupplung im Getriebe nicht lange mitmachen..
--
Beim Gang-einlegen: wird keinesfalls die Zündung unterbrochen! Wenn doch: hat man das nächste Problem. (…unterer Schaltzug..)

[JulianS1983]

in der Tat ist es beim Gang rausnehmen, korrekt? Da habe ich etwas durcheinander gebracht

Ich hab meinen Leerlauf so eingestellt im ersten Gang das der Motor so eben an bleibt und dann noch nen Tick höher. Wird vermutlich passen mit den 700u/min

Zitat von Stingray 558

..Liest eigentlich keiner die normale Betriebsanleitung??
Leerlauf: Drehzahl im Wasser, Vorwärtsgang: 650U/min, max. 700..
(überprüft mit Werkstatt-DZM; die Boots-DZM: haben bei der Drehzahl oft ne deutliche Abweichung.)
1000: wird die „Clutch“; Kupplung im Getriebe nicht lange mitmachen..
--
Beim Gang-einlegen: wird keinesfalls die Zündung unterbrochen! Wenn doch: hat man das nächste Problem. (…unterer Schaltzug..)

[hi_Lite86]

@chewbaka (Tobi)

ich bin eigentlich der Meinung das der Rückwärtsgang relativ sauber reingeht...also zumindest ohne grossen Ruck oder Knall..wobei es ja die gleiche Leerlaufdrehzahl ist.

[herzbube]

Zitat von hi_Lite86

Hallo liebes Forum,

vorne Weg ein grosses Kompliment, ich habe öfter schon Sachen hier gefunden die mir bei etwaigen Problemen gut geholfen haben.

Leider komme ich aktuell gerade nicht weiter und hoffe auf eure Fachkompetenz.

Folgendes Problem,
beim Einlegen des Ganges kuppelt die Schaltbox sehr Ruckartig ein. Meistens lasse ich den Motor immer kurz warlaufen, dieses macht er mit ca. 1000 U/min.
Bei dieser Umdrehung greift aber auch das Getriebe, das bedeutet es geht immer direkt sehr ruckartig los. Müsste es nicht eigentlich so laufen, dass man den Gang einlegt, sprich den Hebel der Schaltbox (roten Knopf drücken) nach Vorne, dann ist der Gang drin und wenn man den Hebel weiter nach vorne legt gehts langsam vorwärts?Habe jetzt schon viel gelesen aber bin mir nicht sicher ob sich die Tatsache mit einstellen der Schaltzüge beheben lässst.
Ich hoffe ihr könnt mir da helfen.

Boot: Sea Ray Bowrider 175 BJ.95
Motor: Mercruiser 3.0LX
Antrieb:Alpha One Gen. II
Schaltbox: Quicksilver 3000

Hallo,
wie die Vorredner schon beschrieben haben ist es expliziert wichtig das Deine Drehzahl bei etwa 650U/min sein sollte und das kann man auch gut am Versager einstellen. Um so höher die Leerlaufdrehzahl um so mehr knallt das Getriebe beim Gang einlegen und um so weniger Lebensdauer wird dein Getriebe haben. Hebel nach vorne und dann geht der Gang rein und weiter nach vorne dann gibst Du Gas. Deine Schaltbrücke sollte natürlich auch so eingestellt sein das der Mircrotaster beim Schalten kurz die Zündung unterbricht um die Last aus dem Motor zu nehmen beim Schalten. Anleitung zum richtigen einstellen der Schaltung findest Du im Trockendock. Einen Außenborder kannst auch nicht mit Deinem Motor und Antrieb vergleichen.

Gruß Michael

[hi_Lite86]

Freue mich sehr über eure Resonanzen...dann wird meine nächste Maßnahme erst einmal die Reduzierung der Leerlaufdrehzahl werden. Ich gebe dann nochmal Feedback.

[Weißwurschtcommander]

Witzig, wir haben genau das gleiche Boot in der Konstellation hier. Auch mit dem Antrieb und der Schaltbox.
Ich fand die Schaltung schon immer recht hakelig und wenig komfortabel. Nach diversen erfolglosen Verbesserungsversuchen haben wir uns jetzt mit dem Teil arrangiert.

Ist halt so. Und zwar seit über 20 Jahren ohne Schaden. Klar muss die LL-Drehzahl passen, der 3.0LX möchte aber auch nicht so gern am Leben bleiben, wenn die Drehzahl zu gering ist..

VG Stephan

[Modellbootsfahrer]

Schaltbox und Motor sind sicherlich zig zehntausendfach bewährt.
Ob neu oder jahrzehnte weiter lassen sich beide Einheiten ganz
bequem und unkompliziert bedienen.


Die Schaltbox ist fast unkaputtbar, ob Aussen- oder Inneborder.
Sind die Züge ordentlich eingestellt hakelt da auch nichts.

Wenn der Motor halt nicht ordentlich läuft bzw. eingestellt ist kann die Schaltbox dieses nicht kompensieren, muss sie auch nicht.


Bootsmotoren haben halt keine "richtige" Kupplung, da krachts eben wie früher beim Trecker, nur kann ein ordentllich eingestellter Leerlauf und Vergaser dieses auf das erforderliche minimale Niveau drücken. Auch neue Mercury Antriebe klacken etwas.
Nur Volvo schaltet weitgehend geräuschlos.


Mfg
Manfred