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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Restaurierung
Hallo und vielen Dank für die Aufnahme, ich habe dank meinen Opa seinen alten Schlauchboot, diesen Sommer die Begeisterung zum Wassersport gefunden. Vor ein paar Wochen habe ich mir ein Gfk Boot aus den 80er Jahren zugelegt, nun weiss ich nicht so richtig wie ich anfangen soll, was für Antifouling, welcher Bootslack ist gut...?
Für Tips wäre ich sehr dankbar. Mfg |
#2
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Zitat:
Beim Bootslack stellt sich die Frage, ob das Boot überhaupt lackiert ist. Wenn es sich bei der oberen Schicht um das reine Gelcoat handelt, würde ich nicht lackieren! Damit verhunzt Du das Boot eher. Wenn es sich aber um Lack handelt, würde ich ebenfalls sauber anschleifen und dann mit Bootslack in der gewünschten Farbe drüber lackieren. LG Werner Gesendet von meinem LG-E986 mit Tapatalk
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Das wichtigste Werkzeug an Bord ist immer ein guter Einfall! |
#3
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Das Boot hat leider keinen originalen Gelcode mehr dieser wurde überstrichen. Wenn ich die neue Antifouling Schicht auftrage muss ich da vorher einen speziellen Primer auftragen?
Danke für deine Antwort... |
#4
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Zitat:
dann schleifst die vorhandene Lackschicht halt an und machst eine neue drüber. Nehmen kannst im Prinzip jeden handelsüblichen Bootslack bzw. Yachtlack. Antifouling: Wenn Du alles komplett runter machst, muss anschließend ein Primer aufgetragen werden, bevor neues Antifouling drauf kommt. Dasselbe gilt, wenn die Antifouling-Sorte gewechselt wird, also von Hartantifouling auf selbstpolierend und umgedreht, oder etwa auf Kupferantifouling. Solange es dieselbe Sorte ist, auch bei unterschiedlichen Produkten derselben Art, kann nach ordentlicher Reinigung des Rumpfes wieder drüber gemalt werden. Bei Deinem Boot habe ich den Eindruck, dass es nicht nötig ist. Erst wenn bereits ganze Teile abplatzen, weil schon 1000mal drüber gemalt wurde, ist es an der Zeit, alles neu zu machen. Ansonsten einfach nass anschleifen und dann neues Hartantifouling drauf. Aber zuerst an einer Stelle testen, ob es hält! LG Werner Gesendet von meinem LG-E986 mit Tapatalk
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#5
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Okay das hilft mir schon sehr weiter, jetzt würde mich noch interessieren was der Unterschied zwischen Hartantifouling und Selbstpolierenden Antifouling ist....
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#6
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Zitat:
Selbstpolierendes Antifouling löst sich nanotechnisch beim Fahren schichtweise ab und damit löst sich auch anhaftender Bewuchs. Solche Antifoulings enthalten keine Giftstoffe sondern funktionieren rein durch den schichtweisen Ablösungseffekt beim Fahren. Die Beschichtung wird dabei mit der Zeit immer dünner und muss deswegen auch regelmäßig erneuert werden. Dann gibt's noch die Antifoulings auf Zink- oder Kupferbasis, die funktionieren dadurch, dass tierischer oder pflanzlicher Bewuchs Zink bzw. Kupfer nicht verträgt und darauf abstirbt. Als Beispiel für Antifouling auf Kupferbasis nenne ich da Coppercoat oder Coppershield. Die behalten ihre Wirkung am längsten, locker 10 Jahre und länger. Kommt allerdings drauf an, wo man damit unterwegs ist. In tropischen Gewässern aber auch in einigen Ecken Europas kommt man nicht drum herum, selbst Hand anzulegen und den Rumpf regelmäßig unter der Wasserlinie zu reinigen, sonst hängt da bald meterweise das übelste Zeug am Boot. Auch manche Muscheln sind ziemlich widerstandsfähig und können sich auch auf kupferhaltigen Antifoulings festsetzen. Sind darauf allerdings leichter zu entfernen als wenn gar kein Antifouling drauf wäre. Und dann gibt's auch noch andere Antifoulings auf Nanobasis, die auf besonders glatter Beschichtung aufbauen und verhindern sollen, dass sich Bewuchs überhaupt festsetzen kann. Das sind z. B. solche, die Teflonide enthalten, also Tefloneffekt sozusagen. Das sind nur ein paar Beispiele. Je nach Fahrtrevier wirken unterschiedliche Antifoulings verschieden gut oder schlecht. Bestimmte Giftstoffe in älteren Antifoulings sind übrigens heute fast überall verboten, da sie die Gewässer verseucht haben, wo die an Booten dran waren. Das waren häufig solche mit hohen Zinkanteilen drin. Gibt's auch nicht mehr zu kaufen. Falls Du noch mehr drüber wissen willst, Google weiß Alles! LG Werner Gesendet von meinem LG-E986 mit Tapatalk
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#7
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Zitat:
Ich an deiner Stelle würde da ohne Not gar nichts machen. So auf den Bildern steht das Boot recht vernünftig da. Fahre erst mal eine Saison oder zwei. Dann hast du ein besseres Gefühl, was du machen willst oder wo du Hand anlegen willst. Oder du hast dann eh ein ganz anderes Boot. Und übrigens: selbstschleifendes Antifouling hat natürlich auch bioaktive Wirkstoffe. Das Wirkprinzip ist das gleiche wie bei Hartantifouling auch. Kann man hier schön nachlesen: https://www.svb.de/media/770/pdf/bro...2009-10-20.pdf
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#8
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Moin,
Erstmal Welcome. Ein schönes Boot hast du da ist sicher ein Oldie, das geschwungene Heck gefällt mir. Gruß Martin |
#9
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Zitat:
Mit der PDF-Datei aus dem Link scheint übrigens was nicht zu stimmen, die kann nicht geöffnet werden. LG Werner Gesendet von meinem LG-E986 mit Tapatalk
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#10
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Zitat:
Richtig ist möglicherweise, dass DU sie nicht geöffnet bekommst. Bei mir geht sie.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#11
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Der Antifouling Beitrag war echt super👍🏽 Vielen Dank für eure Antworten, ich halte euch auf alle Fälle auf den laufenden wie sich mein Projekt bis zur nächsten Saison entwickelt.
Ein neuer Außenborder muss auch noch dran da dieser dem alten Besitzer gestohlen wurde... Da werden sich bestimmt noch einige fragen auftun.... 😅 |
#12
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Zitat:
LG Werner Gesendet von meinem LG-E986 mit Tapatalk
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#13
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Stimmt grunsätzlich ... Google redet aber auch oft uneimlichen Stuss
Ich empfehle immer: Eine Portion Hausverstand und eine Portion Grundlagenwissen, am besten von einer anderen Quelle(z.B. Wikipedia) ist aufwendig aber man kommt schneller drauf ob es g'scheit ist oder (ober)g'scheit
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Eine Handbreit heißt: Gerade noch mal gut gegangen! |
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