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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #76  
Alt 05.01.2019, 22:10
Benutzerbild von Emotion
Emotion Emotion ist offline
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Hafenkollege ist mit 38 " Segler aufgebrochen, wollte rüber übern Teich.
Bis zur Biskaya ist er gekommen
Nachts ein Knall, 38 " gegen Container, 20 Minuten später war sein Segler weg.
Er in einer Rettungsinsel 36 Std ausgehart, hatte mit allem abgeschlossen.
Habe ihn 2 Jahre später wieder getroffen, alleine das er davon erzählte reichte das er anfing zu heulen

Und Ihr Klugscheisser denkt mit ein wenig Plastik gegen ein Hindernis zu fahren, oder mal auf den Strand zu glitschen ist die Welteroberung
Naja letztes Jahr ist doch eine brandneue polnische Yacht in der Deutschen Bucht gestrandet und komplett zerstört worden weil der Kiel verloren gegangen ist - ohne fremdeinwirkung!

Andere sind gesunken nach Kollision mit einem Wal, dumm getroffen geht immer!

Vereinskamerad wäre beinahe auf tiefe gegangen weil eine Europalette den Logge Geber erwischt und nach innen rausgedrückt hat.


Also Container kann blöd sein, vieles andere aber auch!
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #77  
Alt 05.01.2019, 22:19
Benutzerbild von Heliklaus
Heliklaus Heliklaus ist offline
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Könnte es sein, das bei einer betimmten Schräglage die laschings an der Sollbruchstelle reissen, um ein Kentern zu verhindern?

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Gruß, Klaus

PMR Infos
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  #78  
Alt 05.01.2019, 22:26
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Phantom-Matze Phantom-Matze ist offline
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Ab einem bestimmten Winkel und Gewicht,reißen diese und welchen Grund das haben könnte kann man auch erraten.
Genauso die Twistlocks in den Containern,da verhält es sich ganz ähnlich.
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Gruß,Matze
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  #79  
Alt 05.01.2019, 22:46
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Methusalix Methusalix ist offline
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Moin zusammen,
Jetzt bin ich so lange nicht mehr am Draht gewesen, dass ich erstmal einen ausdrücklichen Gruß ihn die Runde schicke - gutes Neues noch!!
Aber zum Thema zwei Aspekte:
1. Schwiegersohn hat Schiffbau studiert und sagt eindeutig, dass in der Container - Schifffahrt auf eine Sicherheit von gepeilten 80-90% konstruiert und gebaut wird. Den Rest abzudecken, wäre so aufwändig und teuer, dass man stattdessen lieber entsprechend versichert. Und: natürlich müsste in den Ladeplänen nicht nur nach Gefährlichkeit der Inhalte, sondern insbesondere erstmal nach Gewicht (!) gestaut werden, passiert aber natürlich nicht, Grund wurde schon genannt: Hafenzeiten! Und das führt zum zweiten Aspekt:
2. Das Schiff hatte Wind und Seegang voll von achterlich-querab. Die Geigerei (auf der Nordsee im Bereich, wo die Wassertiefe abnimmt, auch bei einem so großen Schiff) belastet die Laschings natürlich maximal. Abhilfe wäre vermutlich einfach gewesen: Fahrt runter oder das Tief mit geeignetem Kurs abwettern (wären wahrscheinlich so 4-6 h gewesen) - und für sowas fehlt (wie auf der Straße) im modernen Geschäft schlicht die Zeit - "wird schon gutgehen, sonst Versicherung, immer noch besser als der Stress mit den Auftraggebern"
Und die Bestimmungen verschärfen und dann auch durchsetzen, das tut nunmal kein Land, das ein Interesse an der Auslastung seiner Seehäfen hat.
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Grüße,
Andreas
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  #80  
Alt 05.01.2019, 23:21
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Mehr Sicherheit geht immer, kostet aber immens mehr. Und da diese Kosten logischerweise irgendwann beim Endverbraucher ankommen und der das nicht will......

Ist in vielen Bereichen so, der Endpreis (incl. Frachtkosten) entscheidet oft über den Kauf bzw. Auftrag.
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Gruß
Ewald
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  #81  
Alt 06.01.2019, 00:05
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Zitat:
Zitat von Emotion Beitrag anzeigen
Andere sind gesunken nach Kollision mit einem Wal, dumm getroffen geht immer!
Sowas wundert mich übrigens total! Ich meine, so ein Wal besteht doch unter der Haut aus jeder Menge Fettgewebe, das nachgiebig ist, oder? Wie kann es da sein, dass ein Zusammenstoß mit einem Wal ein Boot versenken kann?

LG Werner



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  #82  
Alt 06.01.2019, 00:28
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Zitat:
Zitat von Methusalix
Und: natürlich müsste in den Ladeplänen nicht nur nach Gefährlichkeit der Inhalte, sondern insbesondere erstmal nach Gewicht (!) gestaut werden, passiert aber natürlich nicht, Grund wurde schon genannt: Hafenzeiten!
Einspruch, Euer Ehren! Selbstverständlich wird sehr wohl aufs Gewicht geachtet und entsprechend gestaut. Schwere unten, leichtere oben, ist doch klar. Das ist gestaffelt, je nach Lage sind Höchstgewichte festgelegt. So ist der Ladeplan ausgelegt, und der chief mate muss darauf achten, dass er eingehalten wird.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat was mit den Laschings nicht gestimmt. Ich wiederhole mich: Richtig gestaut und ordentlich gesichert geht kein Container über Bord. Auch nicht bei Sturm. - Ob das bei der ZOE gestimmt hat kann ich natürlich nicht sagen, aber eine andere Erklärung gibt es m.E. nicht.

Zitat:
2. Das Schiff hatte Wind und Seegang voll von achterlich-querab. Die Geigerei (auf der Nordsee im Bereich, wo die Wassertiefe abnimmt, auch bei einem so großen Schiff) belastet die Laschings natürlich maximal. Abhilfe wäre vermutlich einfach gewesen: Fahrt runter oder das Tief mit geeignetem Kurs abwettern (wären wahrscheinlich so 4-6 h gewesen) - und für sowas fehlt (wie auf der Straße) im modernen Geschäft schlicht die Zeit - "wird schon gutgehen, sonst Versicherung, immer noch besser als der Stress mit den Auftraggebern"
Auch hier möchte ich widersprechen. Es stimmt zwar, der Zeitdruck ist groß, aber niemand wird dem Kapitän Vorwürfe machen, wenn er bei Extrem-Schlechtwetter lieber ein paar Stunden Verspätung in Kauf nimmt als Schiff und Ladung zu gefährden. Das ist in der Seefahrt nicht anders als in der Luftfahrt oder bei der Bahn. - Natürlich braucht es da eine gewisse Standfestigkeit des Kapitäns. Ich bin mal zu Weihnachten mit 12 Std Verspätung in New York angekommen. Auf dem Atlantik hatten wir ein riesiges Sturmtief umfahren. Keiner hat gemeckert, kein Reeder, kein Charterer. Kein Container beschädigt, keinen verloren. - Auf dem Terminal standen allerdings Dutzende Schrottcontainer von anderen Schiffen; die müssen einfach voll gegenan gefahren sein. Tja, muss alles nicht sein, wenn man vernünftig fährt.
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  #83  
Alt 06.01.2019, 09:28
Saeldric Saeldric ist offline
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Hafenkollege ist mit 38 " Segler aufgebrochen, wollte rüber übern Teich.
Bis zur Biskaya ist er gekommen
Nachts ein Knall, 38 " gegen Container, 20 Minuten später war sein Segler weg.
Er in einer Rettungsinsel 36 Std ausgehart, hatte mit allem abgeschlossen.
Habe ihn 2 Jahre später wieder getroffen, alleine das er davon erzählte reichte das er anfing zu heulen

Und Ihr Klugscheisser denkt mit ein wenig Plastik gegen ein Hindernis zu fahren, oder mal auf den Strand zu glitschen ist die Welteroberung
Den Klugscheisser gebe ich mal unbenutzt zurück. Evtl. kannst Du ihn besser gebrauchen/nutzen.

Und jetzt stellst Du dir das von dir geschilderte Szenario mit einem vergleichbaren Stahlschiff vor. Und dann denkst Du darüber nach ob das jede Schweißnaht aushält.
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Gruß Mirko
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  #84  
Alt 06.01.2019, 09:42
Saeldric Saeldric ist offline
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Sowas wundert mich übrigens total! Ich meine, so ein Wal besteht doch unter der Haut aus jeder Menge Fettgewebe, das nachgiebig ist, oder? Wie kann es da sein, dass ein Zusammenstoß mit einem Wal ein Boot versenken kann?

LG Werner



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Ich glaube das es im Fall einer Havarie nicht unbedingt auf das Material des Hindernisses ankommt, sondern auf die Masse und die daraus resultierende Massenträgheit. Und je größer diese ist, umso größer ist die Verzögerung des auffahrenden Objekt. Die abzubauende Energie aus der Fahrt wird nicht auf das Hindernis übertragen, und muss in der eigenen Struktur aufgefangen/abgebaut werden. Ich bin kein Physiker, aber ist hier das Stichwort der Energieerhaltungssatz?
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  #85  
Alt 06.01.2019, 10:17
kurz kurz ist offline
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Aber soooo billig sind Versicherungen auch wieder nicht.
Als ich mein Boot im Container rübergeholt hatte, waren mind 1% der Wertes fällig. Das summiert sich dann schon auch, wenn man immer unterwegs ist.
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  #86  
Alt 06.01.2019, 11:32
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Zitat:
Zitat von Saeldric Beitrag anzeigen
Ich glaube das es im Fall einer Havarie nicht unbedingt auf das Material des Hindernisses ankommt, sondern auf die Masse und die daraus resultierende Massenträgheit. Und je größer diese ist, umso größer ist die Verzögerung des auffahrenden Objekt. Die abzubauende Energie aus der Fahrt wird nicht auf das Hindernis übertragen, und muss in der eigenen Struktur aufgefangen/abgebaut werden. Ich bin kein Physiker, aber ist hier das Stichwort der Energieerhaltungssatz?
Ist klar.

Die Dehler im Video (ca 5 tonnen?) fährt auf den Hinderniss (ich glaube 2 tonnen wird im Video gesagt). Bremst natürlich übel, aber schiebt das Hinderniss auch ein bisschen weg.

Wenn das jetzt ein Continer ist mit 20 tonnen (Schwimmt der dann noch so hoch auf?) wird´s glaub ich schon hell im Ankerkasten oder im Vorschiff.

Liegt der Container tiefer (knapp an der Wasseroberfläche) wird´s das Schiff eher erstmal nach oben schieben, der Rumms kommt dann am Kiel und der kann ja scheinbar mehr ab als gedacht (meistens ).

Also alles Situationsabhängig, besser ist´s man muss es nie erfahren..

Aaber: Gegen nen geschmeidigen kantenlosen Wal zu rummsen, würde ich mit meinem Schiff jederzeit wagen. An die Geschichten hab ich noch nie geglaubt.
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  #87  
Alt 06.01.2019, 12:19
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Emotion Emotion ist offline
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ist klar.

Die Dehler im Video (ca 5 tonnen?) fährt auf den Hinderniss (ich glaube 2 tonnen wird im Video gesagt). Bremst natürlich übel, aber schiebt das Hinderniss auch ein bisschen weg.

Wenn das jetzt ein Continer ist mit 20 tonnen (Schwimmt der dann noch so hoch auf?) wird´s glaub ich schon hell im Ankerkasten oder im Vorschiff.

Liegt der Container tiefer (knapp an der Wasseroberfläche) wird´s das Schiff eher erstmal nach oben schieben, der Rumms kommt dann am Kiel und der kann ja scheinbar mehr ab als gedacht (meistens ).

Also alles Situationsabhängig, besser ist´s man muss es nie erfahren..

Aaber: Gegen nen geschmeidigen kantenlosen Wal zu rummsen, würde ich mit meinem Schiff jederzeit wagen. An die Geschichten hab ich noch nie geglaubt.
Soweit ich weis passiert das nur mit schlafenden Walen und wenn der dann wach wird und einmal mit der Schwanzflosse wedelt war es das...
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  #88  
Alt 06.01.2019, 12:57
Der mit dem Boot tanzt Der mit dem Boot tanzt ist offline
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Es gibt bei YouTube Filme zu Walen mit Yachten. Da ist nicht das Problem das die Yacht den Wal rammt sondern das der Wal beim Sprung auf der Yacht landet.
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  #89  
Alt 06.01.2019, 13:01
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Zitat:
Zitat von Puuh Beitrag anzeigen
Einspruch, Euer Ehren! Selbstverständlich wird sehr wohl aufs Gewicht geachtet und entsprechend gestaut. Schwere unten, leichtere oben, ist doch klar. Das ist gestaffelt, je nach Lage sind Höchstgewichte festgelegt. So ist der Ladeplan ausgelegt, und der chief mate muss darauf achten, dass er eingehalten wird.
Meiner bescheidenen Meinung nach hat was mit den Laschings nicht gestimmt. Ich wiederhole mich: Richtig gestaut und ordentlich gesichert geht kein Container über Bord. Auch nicht bei Sturm. - Ob das bei der ZOE gestimmt hat kann ich natürlich nicht sagen, aber eine andere Erklärung gibt es m.E. nicht.

......

Auch hier möchte ich widersprechen. Es stimmt zwar, der Zeitdruck ist groß, aber niemand wird dem Kapitän Vorwürfe machen, wenn er bei Extrem-Schlechtwetter lieber ein paar Stunden Verspätung in Kauf nimmt als Schiff und Ladung zu gefährden. Das ist in der Seefahrt nicht anders als in der Luftfahrt oder bei der Bahn. - Natürlich braucht es da eine gewisse Standfestigkeit des Kapitäns. Ich bin mal zu Weihnachten mit 12 Std Verspätung in New York angekommen. Auf dem Atlantik hatten wir ein riesiges Sturmtief umfahren. Keiner hat gemeckert, kein Reeder, kein Charterer. Kein Container beschädigt, keinen verloren. - Auf dem Terminal standen allerdings Dutzende Schrottcontainer von anderen Schiffen; die müssen einfach voll gegenan gefahren sein. Tja, muss alles nicht sein, wenn man vernünftig fährt.
Moin Volker,

Da werden wir dann wohl mit ein wenig verschiedenen Wahrnehmungen leben müssen. Nur ein paar Worte noch, da ich mir meine Beiträge in diesem Forum im Regelfall nicht aus dem Fingern sauge:
Unser Sohn hat nun zufällig an der TU Harburg genau bei dem Institutsleiter alle seine Arbeiten geschrieben und als Stud. Hilfskraft gearbeitet, der Stabilität, Seegangsverhalten und konstruktive Besonderheiten ständig geforscht, beraten und begutachtet hat.
Heute rechnet und betreut der Sohnemann für den DNVGL Aktivitäten der maritimen Wirtschaft als Vertreter des Zertifizierers und Versicherers, muss immer mal wieder "so nicht!" sagen und das dann auch vertreten.
Seine Einschätzungen des "daily life" habe ich wiedergegeben.
Dass das nie pauschal gilt, sehr viel Grauzone im Spiel ist, und Verallgemeinerungen nie hilfreich sind, da können wir uns locker drauf einigen.
- OK so?? Schönen Sonntag!
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Grüße,
Andreas
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  #90  
Alt 06.01.2019, 15:03
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Zitat:
Zitat von Der mit dem Boot tanzt Beitrag anzeigen
Es gibt bei YouTube Filme zu Walen mit Yachten. Da ist nicht das Problem das die Yacht den Wal rammt sondern das der Wal beim Sprung auf der Yacht landet.
12 Tonnen Wal auf 4 Tonnen Yacht... Böse Nummer..!

LG Werner

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  #91  
Alt 06.01.2019, 23:44
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Stell Dir das mal vor : 270 Epirb-Auslösungen, die gleichzeitig im MRCC auflaufen. Die werden da wahnsinnig! Kanns auch nicht sein. Aber der Vorschlag, Frachtcontainer mit GPS-Ortungsvorrichtungen zu versehen, ist bereits im Gespräch. Könnte mir vorstellen, dass das irgendwann mal international Vorschrift wird, wie damals die Einführung von AIS.....
....stimmt auch wieder. Ich dachte daran, dass die GPS Signale permanent gesendet werden => also in diesem Fall 19000 Signale (x wieviel Schiffe ??), + die müssen ja auch irgendwie verarbeitet werden - oder geht das auch erst nach massivem Wasserkontakt?
Grüße, Reinhard
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  #92  
Alt 07.01.2019, 00:49
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Werner_K Werner_K ist offline
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Zitat:
Zitat von Federball Beitrag anzeigen
....stimmt auch wieder. Ich dachte daran, dass die GPS Signale permanent gesendet werden => also in diesem Fall 19000 Signale (x wieviel Schiffe ??), + die müssen ja auch irgendwie verarbeitet werden - oder geht das auch erst nach massivem Wasserkontakt?

Grüße, Reinhard
Eine Epirb löst nur aus, wenn sie im Wasser liegt. Ansonsten wird da kein Signal übertragen. Ist eine reine Notfallboje. Sie ist dafür gedacht, wenn man auf See ein sinkendes Schiff verlassen muss bzw. im Notfall keinen Funkkontakt zu einer Station in der Nähe herstellen kann. Dann wirft man die Epirb ins Wasser. Oder das Schiff geht unter und die Epirb treibt auf. Deswegen müssen Epirbs immer so angebracht sein, dass sie im Fall des Falles auch auslösen können. Das Notsignal mit der Positionsübermittlung geht dann an einen Satelliten. Aber wenn sie auslöst, kreist je nach Entfernung zum nächsten Flugstützpunkt ein paar Stunden später ein Flugzeug oder ein Helikopter über den Koordinaten. Deswegen ist es auch nicht ratsam, eine Epirb nur mal testweise auszulösen. Die Rechnung für den Rettungseinsatz, der dann losgeht, kann locker 10.000 Euro und mehr kosten.

LG Werner

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  #93  
Alt 07.01.2019, 07:12
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Zitat:
Zitat von Werner_K Beitrag anzeigen
Stell Dir das mal vor : 270 Epirb-Auslösungen, die gleichzeitig im MRCC auflaufen. Die werden da wahnsinnig! Kanns auch nicht sein. Aber der Vorschlag, Frachtcontainer mit GPS-Ortungsvorrichtungen zu versehen, ist bereits im Gespräch. Könnte mir vorstellen, dass das irgendwann mal international Vorschrift wird, wie damals die Einführung von AIS.

LG Werner



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Moinsen
Es geht nicht um Epirbs. Es gibt mittlerweile durchaus die Möglichkeit ne reine AIS/GPS Bake in die Container zu packen. ( Wird bei extrem teuren /Gefährlichen Containern durchaus gemacht, wenn auch vom Versender "privat") Wenn aktiviert senden die "nur" ein AIS Signal mit Position.
So viel ich weiss, wird die Geschichte allerdings von den Versicherern ausgebremst wg:
Zu hohe Bergungskosten, wnn man nen einzellnen treibenden Container idenfizieren und dann Bergen muß (Solas/Seerecht).
Andererseits wird argumentiert das der Diebstahl von wertvollen Containern durch eine aktive Signalisierung deutlich erleichtert wird.
( Ich behaupte, es geht um die Bergungskosten)
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Geschafft ! 2025 werden wir mehr CO2 in der Luft haben wie der bisherige Höchststand vor3,3Mill Jahren. War bisher die heißeste Zeit der Erde
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  #94  
Alt 07.01.2019, 07:19
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Zitat:
Zitat von aunt t Beitrag anzeigen
...senden die "nur" ein AIS Signal mit Position...
Unter Wasser? Die Mehrheit der Container ist wohl recht schnell abgesoffen und gefährdet dort jetzt Fischer.
Gruß,

Jörg
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  #95  
Alt 07.01.2019, 08:42
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Unter Wasser? Die Mehrheit der Container ist wohl recht schnell abgesoffen und gefährdet dort jetzt Fischer.
Die Blackboxen von Flugzeugen haben einen unter Wasser Peilsender.
Technisch ist das möglich, aber kein Mensch würde die Kosten tragen die zu bergen. Bringt also nichts.

Man könnte die dann allerdings mit einigem Aufwand in Seekarten eintragen.
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  #96  
Alt 07.01.2019, 08:58
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Man könnte die dann allerdings mit einigem Aufwand in Seekarten eintragen.
Das wird das mindeste sein - wenn ein Krabbenfischer mit seinem Geschirr an so einer Kiste hängenbleibt hat er im günstigsten Fall einen größeren 5-stelligen Schaden, im ungünstigsten Fall kentert der Kutter.
200 neue Hindernisse auf einen Schlag sind für die Fischer existenzbedrohend.
Gruß,

Jörg
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  #97  
Alt 07.01.2019, 09:03
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Die Blackboxen von Flugzeugen haben einen unter Wasser Peilsender.
Technisch ist das möglich, aber kein Mensch würde die Kosten tragen die zu bergen. Bringt also nichts.

Man könnte die dann allerdings mit einigem Aufwand in Seekarten eintragen.


Der bleibt aber eventuell nicht an einer Stelle liegen, sondern „wandert“ durch Strömung auf dem Meeresgrund.


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  #98  
Alt 07.01.2019, 09:43
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Standard Vorsicht auf der Nordsee - Container voraus?

Sicherlich ist es möglich ein Container im Wasser zu orten. Aber der technische und finanzielle Aufwand wäre schon recht hoch. Auch eine Bergung were nicht einfach und sehr teuer. Das muss doch möglich sein die Container ordentlich zu sichern das die garnicht erst über Bord gehen. Auf der Straße muss ja auch alles ordentlich gesichert sein.
(Obwohl so oft wie im Verkehrsfunk vor Schubkarren auf der Autobahn gewarnt wird... funktioniert wohl auch nicht immer)


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  #99  
Alt 07.01.2019, 09:45
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Lieber so einen Container im Netz als was vom letzen Weltkrieg. Da treibt sich ja auch noch genug in den Meeren von rum.
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  #100  
Alt 07.01.2019, 10:15
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Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Das war der Test den ich in Erinnerung hatte.
War doch keine Bootszeitschrift, da kann ich lange suchen ...

Doch Wolf, da war die Yacht dran beteiligt. Die haben irgendwann in den 80/90er eine Dehler und eine Bavaria in Damp auf die Mole geschubst.
__________________
Grüsse Ulli
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