Hydraulische Lenkung? Ab wieviel Ps ein Muss?

[JoshuaTree]

Moin,

Fahre momentan einen 100er Honda mit Seilzung. Jetzt habe ich ein 150er im Auge da meinte der Verkäufer das ab dieser Größe eine hydraulische Lenkung unumgänglich ist. Kann mir das nicht vorstellen! Was sagt ihr dazu? Ich fahre ja kein Slalom, 95% geht es geradeaus mit leichten Korrekturen!

[Triton05]

das musst du selber für dich wissen, wie du mit welcher Lenkung was fährst.
Habe jahrelange einen 175-er Etec mit NFB gefahren und jetzt mit der selber Lenkung einen 200-er Yamaha. Ich finde die Lenkung mich leichtgängig.

[Quicky]

Andreas , stell dir eine Autolenkung ohne Servounterstützung vor , bei fahrt lassen sich Lenkkorrekturen noch ausführen , beim Rangieren biste dann richtig am arbeiten . Auch in schneller Fahrt zerren die Kräfte an der Lenkung , das wird durch eine Hydraulik auch verrhindert , du kannst mit dem sprichwörtlichen kleinen Finger lenken . Deine Frau/ Lebensgefährtin wird dir auch dankbar sein wenn eine H - Lenkung vorrhanden ist , bei Anlegemanöver dann sowieso. Auch ein Umsteuern Hart zu Hart ist dann Spielerei weil keine Reibungskräfte wirken. Es ist also keine Luxusausstattung , sondern eine Sicherheitsrelevante Ausstattung , für mich zumindest.

Gruß Jörg

[checki]

Zitat von Quicky

Andreas , stell dir eine Autolenkung ohne Servounterstützung vor , bei fahrt lassen sich Lenkkorrekturen noch ausführen , beim Rangieren biste dann richtig am arbeiten . Auch in schneller Fahrt zerren die Kräfte an der Lenkung , das wird durch eine Hydraulik auch verrhindert , du kannst mit dem sprichwörtlichen kleinen Finger lenken . Deine Frau/ Lebensgefährtin wird dir auch dankbar sein wenn eine H - Lenkung vorrhanden ist , bei Anlegemanöver dann sowieso. Auch ein Umsteuern Hart zu Hart ist dann Spielerei weil keine Reibungskräfte wirken. Es ist also keine Luxusausstattung , sondern eine Sicherheitsrelevante Ausstattung , für mich zumindest.

Gruß Jörg

Jörg, eine hydraulische Lenkung ist hierbei nicht mit einer Servolenkung zu verwechseln. Die Lenkkräfte sind mit denen einer Einkabellenkung zu vergleichen. Leichter lenkt sich das nur mit zusätzlicher sehr teurer Servopumpe.

Andreas, eine hydraulische Lenkung am 150er arbeitet zuverlässiger und auf Dauer mit deutlich weniger Spiel. Die Investition lohnt sich wirklich.

[Quicky]

Ok , dann mal so gesagt . Als meine LS Pumpe kaputt war habe ich mir bei SVB eine neue Pumpe bestellt , leider habe ich aus Unwissenheit eine bestellt ohne Absperrfunktion ,die Kräfte in Fahrt waren schon heftig , man musste das Lenkrad schon richtig festhalten . SVB hat mir die dann wieder eingetauscht , mit Sperre . Ich möchte jedenfalls keine H Lenkung mehr Missen und in der PS Klasse schon gar nicht .


Gruß Jörg

[checki]

Zitat von Quicky

Ok , dann mal so gesagt . Als meine LS Pumpe kaputt war habe ich mir bei SVB eine neue Pumpe bestellt , leider habe ich aus Unwissenheit eine bestellt ohne Absperrfunktion ,die Kräfte in Fahrt waren schon heftig , man musste das Lenkrad schon richtig festhalten . SVB hat mir die dann wieder eingetauscht , mit Sperre . Ich möchte jedenfalls keine H Lenkung mehr Missen und in der PS Klasse schon gar nicht .


Gruß Jörg

Wenn sich Kräfte vom Motor auf das Lenkrad übertragen, liegt das ausschließlich nur an der richtigen Einstellung des Motors (Trimmwinkel, Trimmflosse...) zum jeweiligen Boot.
Bei korrekter Einstellung hast Du unabhängig von der Lenkung zu keiner Seite
Druck auf dem Lenkrad. Lediglich in der Übergangsphase zur Gleitfahrt kann sich, durch Lageveränderung des Boote/des Motors, kurzzeitig einseitiger Druck einstellen.

[Quicky]

Das meinte ich , Übergangsphase und bei Wind und Welle/Strömung ( Ostsee )

Gruß Jörg

[Fraenkie]

Zitat von checki

Wenn sich Kräfte vom Motor auf das Lenkrad übertragen, liegt das ausschließlich nur an der richtigen Einstellung des Motors (Trimmwinkel, Trimmflosse...) zum jeweiligen Boot.
Bei korrekter Einstellung hast Du unabhängig von der Lenkung zu keiner Seite
Druck auf dem Lenkrad. Lediglich in der Übergangsphase zur Gleitfahrt kann sich, durch Lageveränderung des Boote/des Motors, kurzzeitig einseitiger Druck einstellen.

Das ist das Problem der No Feddback Lenkung m.M.
Wie will man die Finne richtig einstellen, wenn man eh nix merkt.

Ich fahre 165 PS mit Seilzug.
Zwar nen IB, aber mit Z-Antrieb. Sollte ähnlich sein wie ein AB.

Finne richtig eingestellt und ich kann das Lenkrad praktisch loslassen geradeaus in Gleitfahrt.

Und die Kräfte beim Beschleunigen, Halbgleiten fielen nichtmal meiner 12 jährigen schmächtigen Tochter irgendwie auf bzw. stellten sie vor Probleme.

Das Spiel (bei mir an dem primitiven Lenkgetriebe) ist natürlich "zu fühlen" (wenn man danach sucht). Aber ich finde das wurscht. Mein Boot wird bei Fahrt im Standgas eh nie ruhig geradeaus fahren ohne genüsslich zu gieren.

[JoshuaTree]

Vielen Dank für eure Einschätzung!
Also zusammengefasst, es geht bei richtiger Einstellung auch ohne ist aber deutlich eine Erleichterung und teilweise sicherer! OK!

Nochmal danke!

[Therstrats]

sondern eine sicherheitsrelevante Ausrüstung, zumindest für mich.

[zulangsam]

Wenn du schneller unterwegs bist ein Muss. Was hast du für ein Boot?

[Alane]

Bei meinem 165PS Innenborder mit Kabellenkung habe ich eine hydraulische Lenkung noch nicht vermisst. Für mich wäre es ein "Nice to have", allerdings auch wieder eine Menge neues Zeug im Boot, das kaputt gehen kann. Ich würde erst einmal eine Saison mit der Kabellenkung fahren und danach entscheiden, ob ich eine hyraulische wirklich brauche.