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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Anker ist ja Technik - habe dazu
ein paar Fragen: ich weiss relativ viel übers ankern, aber eben relativ. Meinem Kaffeeanker will ich einen "echten" 2. Anker zur Seite stellen, der auch mal Wind 7 bei "gutem" Ankergrund mitmacht. z.Zt. Hauptanker CQR, Kaffeeanker 6kg Bric - der bis Wind 4 funktioniert (auf jeden Fall hat er bei 6 versagt), Hauptanker Schlauchi: 6kg DeltaNachbau - war noch nie auf dem Segelboot. Alle haben 30m Leine + 20m 10er, 20m 8er + 30m 6er Kette. 1x 30m Leine ist noch Reserve zum einknoten. Jambo habe ich 1985 nicht genommen, und jetzt wär er mir zu teuer
Ausgesucht habe ich einen 11kg BügelNachbau für die 8er Kette. So, Fragen dazu ans Schwarmwissen: wer badet mal einen Bügel bei heftigem Wind so ab 6. Soll ich die Platte (wie beim Original) anschärfen - Rost erst mal aussen vor. Gibt es Stimmen, die aus eigener Erfahrung Plus oder Minus sagen können? Reicht der 9 kg Bügel (billig sind beide). Welcher Anker fliegt runter? Boot: 29er 3,6to Bild: da ist noch Platz in der Mitte |
#2
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Das Anker-Thema ist ein potentiell unendliches. Teilweise wird es auch als Anker-Kriege tituliert.
Ich hatte auf meinem Segelboot (13 m, 9 t) einen Nachbau-Bügelanker mit 24 kg Gewicht in Betrieb. Ich war einigermaßen zufrieden mit diesem Anker. Folgende Erfahrungen habe ich damit gemacht: - Bei Seegras gräbt er sich nur schwierig ein. - Der Bügel setzt voraus, daß auch nach oben genug Platz ist, um ihn im Bugbeschlag lagern zu können. - Ich habe bis 9 Bft. vor diesem Anker gelegen. Ich hatte ein gutes Gefühl hinsichtlich der Haltekraft. - Ich hatte ein Nur-Kette-Geschirr mit 10 mm Kette, 60 m lang. Ich habe allerdings meistens beihnahe die ganze Kette gestreckt, vor allem in griechischen Häfen und bei viel Wind. Als ich den Anker kaufte, kannte ich den Delta-Anker noch nicht. Heute würde ich einen Delta-Anker kaufen. Einen CQR würde ich niemals wieder kaufen (hatte ich auf meiner 34 Fuß Bavaria vor Ewigkeiten). Der Pflugscharanker macht seinem Namen alle Ehre: Er pflügt durch etwas weicheren Untergrund. Seine Haltekraft ist von ziemlich optimalen Bedingungen abhängig. Jetzt habe ich ein Motorboot. Da ist - nach meinem besten Wissen - auch ein Anker dran. Beste Grüße, edjm.
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#3
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Ankern ist blanke Physik und die kann man nicht einfach dadurch überlisten ( auch wenn das viele beharrlich glauben wollen.... ), indem man sich ein besonders schlaues Design für einen Anker ausdenkt.
Und dummerweise passt sich auch der Ankergrund nicht meinem jehweiligen Boots-/ Ankergewicht an..... Jeh schwerer ein Anker ist, desto weniger spielt seine möglicherweise besonders ausgeklügelte Form eine Rolle...... Jeh leichter ein Anker allerdings ist, desto mehr muß sein individuelles Design zum Ankergrund passen, bzw. haben Greifquote und Haltekraft mehr mit Hoffnung und gutem Willen zu tun, als mit tatsächlicher Verlässlichkeit. - Der Bügelanker war damals als er auf den Markt kam ein fast schon revolutionäres Design...., allerdings auch mit einigen Schwächen. Der Anker hat zwar eine sehr gute Greifquote beim ersten Versuch, allerdings ist die Flunkenfläche zu klein um auf Dauer eine herausragende Haltekraft zu generieren. Nebenbei neigt der Bügelanker dazu, bei bestimmten Ankergründen regelrecht zu " verstopfen ", was ein erneutes Ankermanöver erfordert. - Der CQR war insbesondere bei Blauwasserseglern jahrzehntelang beliebt wegen seiner guten Haltekraft.......: wenn er denn irgendwann doch mal gegriffen hatte. - Plattenanker wie Britany / Baas / Fortress / Danforth machen auf einfacheren Ankergründen oft eine gute Figur, versagen aber gern auf harten Böden und bei Gras eh..... - Die diversen Bruce-Varianten funktionieren eigentlich auch nur auf Sand und Schlick zufriedenstellend. - Die zahlreichen Pflugschar-Varianten mit festem Schaft wie z.B. Cobra / Delta / Wing / wie sie alle heißen... bieten ab einem bestimmten Mindestgewicht ein gutes Verhältnis zwischen Greifquote und Haltekraft. - Der gute alte Stockanker hat zwar ein ziemlich schlechtes Verhältnis zwischen Gewicht und Haltekraft, taugt aber immer noch prima als Notbremse mit sehr guter Greifquote auf vielen Gründen. Ich wage mal zu behaupten, daß unter 10 Kilo Gewicht die zugesicherten Eigenschaften der jehweiligen Anker umso mehr mit Glück oder Wunsch zu tun haben, jeh mehr man das Gewicht reduziert. Ich persönlich würde mich mit meinem 25ft-Boot über Nacht nicht wirklich wohlfühlen vor Anker an einem modernen Haken, der wesentlich weniger als 10 Kilo hat. Ich fahre zur Zeit vorn einen 10 Kilo Rocna an 25 Meter Kette und 25 Meter Leine...., dazu als Heckanker einen 10 Kilo Kobra mit 10 Meter Kette und 30 Meter Leine.
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#4
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Zwischen einem Nachbau und dem Original sind riesengroße Unterschiede in der Nutzung!
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#5
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Zitat:
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#6
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Klar , aber für ein leichtes 29 ft -Boot erheblich übertrieben. Wer soll denn auf einem so kleinen Schiff diesen Anker heben? Eine Elektrowinch müsste schon recht leistungsfähig sein...
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Handbreit Jens
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#7
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Sorry....da hast einen Denkfehler....ob der Anker 5–10 kg schwerer ist spielt nicht wirklich eine Rolle...die sind fast alle stark genug....allein die Kette wiegt ein Vielfaches vom Anker....wenn am Boot eine Pimperlwinsch oben ist, die so schwach ist, dann wurde wieder am falschen Platz gespart und das Boot ist mit so schlechter Ausrüstung für einen Buchtler nicht geeignet.....lg Bernhard.....die Winsch wird stark genug sein...er kann es eh testen und am alten Anker ein 10 kg Gewicht raufhängen
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#8
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Zitat:
Als die später wegfuhren war ich gerade mit dem SUP unterwegs und bin fast vom glauben abgefallen. Allle hatten den original ROCNA in einer Grösse dran die ich noch nie gesehen hab. Ich hatte den am vorigen Boot und nun den Vulcan als Nachfolger da der keinen Bügel hat, wenn man drüber steigen will / muss. Beim Segler ist das ziemlich egal denke ich. |
#9
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.von links nach rechts..die ersten 3 bring zum Schrott und den ganz rechts auf Dein Boot.
Den haben wir auch und er hat Binnen ein mächtigen Gripp. Andy.der Dich immer bedauert wenn er Deine Anker auf Manöver sieht
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ Geändert von Rian (10.03.2019 um 20:48 Uhr) |
#10
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.....meintest du mich? - die 2 kleinen waren auf Kleinbooten, + der Bric zum baden ok. Den grünen hab ich mal gefunden => wer wirft schon einen Anker (außer Schirmanker) weg?
Der CQR hat noch nie nicht gehalten - Berlin + westliche Ostsee. + richtig: ankerauf fällt mir mitlerweile schwer (35 Pfund Anker) - auch an mir nagen die Jahrzehnte. Ich werde mich wegen einer längeren Fahrt für den Bügel als 2.Anker entscheiden, weil ein Delta zu dicht am CQR ist - denke ich. Der Bric bleibt als Kaffeeanker. Grüße, Reinhard Noch was zum "Ersatz" : dass Nachbauten sehr viel schlechter sein könen, habe ich selbst bei Vereinskameraden an einer Dehler 31 + einer Westerly mit CQR Nachbau erlebt. Wieweit nun M vom Bruce + Bull/Wing vom Delta entfernt sind= ?? |
#11
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Wenn er Hurricane-fest sein soll, darf er auch größer sein: https://youtu.be/52vu7bbvqC0?t=217
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Gruß, Henning Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß |
#12
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Reinhard sorry ..hab ich die Namen verwechselt😁
Mal im Ernst...ich weiß das Deine Anker alle einen Namen haben..grins Mein Bötchen wiegt fast 3x so viel wie deins Und ich hatte auch schon Harald und Babara(Du kennst sie )auf Seite bei 5 bf. auf 20 m Kette in 3 m Tiefe. Nun rechne mal da kommen ca.18 Tonnen zusammen. Da wird der Pflugschar mit Gelenk den Du da hast Deine 3,5 Tonnen doch auch halten. Andy,der immer schön Eindampft😁
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________ |
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