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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Eikplast II bekommen und so viele Fragen ...
Hallo an alle hier
Ich bin ganz neu im Segelsport, mache gerade meinen SBF und habe von Bekanntschaft eine Eikplast II bekommen. Noch steht sie bei mir an Land und ich habe mir alles mal angeschaut. Dabei sind einige Fragen entstanden, die mir ja hier vielleicht jemand beantworten kann, das Internet ist leider nicht so gut gefüllt mit Eikplast-Infos #1 Wie wird die Vorstag am Mast befästigt? Hier scheint an meinem Mast irgendwas zu fehlen?!? Hat hier vielleicht jemand ein Detailfoto? #2 Luken schließen. Leider gibt es keine Deckel für die Luken vorn und achtern. Hier (https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=273138) wurde ja schön beschrieben, wie man diese selbst bauen kann. Welches Material nutzt ihr dafür. Einfach GFK-Platten, vielleicht 5mm? Oder was sonst? #3 Der Baum ist am Mast lediglich gesteckt, ohne Klick oder Verriegelung. Und der Stift vom Mast ist gerade mal ~3cm im Baum drin. Ist das normal so? Das sieht sehr wackelig aus, auch wenn das Segel den Baum natürlich relativ gut sichert. #4 Hat sonst noch jemand Dokumente zur Eikplast II, z.B. Generalplan oder ähnliches? #5 Sonst noch irgendwelche Tipps oder Tricks für einen Segelneuling? Danke für Antworten |
#2
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Moin, oder Mahlzeit (wie wir im Osten sagen...)
zu 1.) ich kenne die Eik nicht im Detail (hab Ixy-Erinnerungen) aber da gibt´s nen mit Poppnieten befestigten Beschlag, wo das Stag am Mas befestigt wird. Die Fock wird aber (afaik) auch bei der Eik nicht mit Stagreitern, sondern fliegend gefahren. zu 2.) keine. Oder Sperrholz. zu 3.) Ja, das kann man so machen. Der Baum wird durch die Spannung von Segel und Niederholer fixiert. zu 4.) tut mir leid zu 5.) Segeln. Segeln. Noch mehr segeln. Wenn Du das Teil in Berlin, BRB oder im Umfeld hast, kann ich mal vorbeischauen.
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#3
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Hallo von einem Eikplast-II-Segler,
das meiste hat Puste ja schon beantwortet. zu 1.) Bei mir gibt es am Mast (erstes angehängtes Bild) einen schrägen Vorstagbeschlag wie diesen: , da sind seitlich an einem Beschlag wie diesem: auch die Wanten mit befestigt. An diesem Beschlag hängt ein Violinblock An dem ist unten das Vorstag angeschäkelt. Das Fockfall läuft über die Rolle und wird an einer der beiden Klampen am Mast belegt. zu 2.) meine Zeichnung hast du ja bereits gefunden. Ich habe die Klappen aus wasserfest verleimten Sperrholz gebaut und lackiert. zu 3.) Ja, das ist so und funktioniert auch. Ist bei mir nicht Original, weil ich mir einen neuen Großbaum bauen musste. Im Original sieht das aus wie im zweiten angehängten Bild. Ich habe unten an Großsegel ein extra Bändsel, das ich um den Mast führe und verknote, damit mir der Baum nicht rausfällt, wenn man das Großsegel runterlässt. Für das Segeln selbst braucht man es nicht. zu 4.) Ich habe leider auch nur den unteren Teil des Generalplans (3. angehängtes Bild). Den hab ich mal irgendwo im Netz gefunden. Aber falls du Detailfotos brauchst, bin ich dir gern behilflich. zu 5.) gilt das gleiche Angebot wie das von Puste, falls du in der Rostocker Gegend wohnst. Eine Anmerkung noch: Fange bei wenig Wind (2-3) an. Die Eikplast2 ist bis 4 zugelassen. Das liegt unter anderem daran, dass der Mast oben auf dem (bei den meisten mittlerweile recht weichen) Oberdeck steht. Dadurch bekommst du die Fock nicht wirklich gut durchgesetzt, hast so wenig Spannung im Rigg und die Kiste neigt bei starken Böen zum Kentern, wenn man nicht schnell genug auffiert. Ich habe bei mir eine Stütze unter das Oberdeck gebaut, die hilft da ein wenig. Ansonsten segeln, segeln segeln Ach ja, wenn du damit alleine fährst, nicht zu weit nach hinten setzen, die gräbt sich ein. Am besten sitzt man kurz hinter den Großschotklemmen.
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V.
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#4
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Hi ihr beiden,
danke für die vielen Infos. Fangen wir mal bei #1 an. Bei mir ist ist der Mast wohl ein wenig anders, denn das Fockfall wird bei mir im Mast geführt. Ich habe mal ein Foto (#1) angehängt. Einen solchen Vorstagbeschlag, wie auf dem Foto, habe ich vorher noch nicht gesehen, das ist aber genau das, was ich brauche. Er sieht meinem Provisorium gar nicht mal so unähnlich ^^ (Foto #2). Das tausche ich dann jetzt aber gegen ein richtiges Teil. An den Klappen bin ich gerade dran, da werde ich sicherlich mal ein Foto einstellen, wenn ich die fertig gestellt haben sollte. Zum Baum ohne Fixierung, den werde ich auch erstmal mit einer Schnur fixieren. Einen Niederholer hat die Eikplast II aber gar nicht, oder? Ansonsten frage ich mich noch, ob man in die Wassersammler (die zwei ganz tiefen Punkte im Boot) nicht auch einen Lenzstopfen einbauen könnte. Ich habe das Gefühl, dass das unglaublich praktisch wäre. Das Boot war bei dem Regen die letzten Tage schon mehrmals eine kleine Badewanne, da wäre es schön einfach gewesen den Stöpsel zu ziehen. Da das aber keiner macht, gibts bestimmt einen guten Grund dafür ... Tja, und mit dem "segeln, segeln, segeln" ist das so eine Sache ... der Segelverein, wo das Boot dann auch stehen soll, will vorher den SBF Segel sehen, den ich aber erst Ende des Monats (wenn alles gut geht) bekomme. Grundsätzlich finde ich das auch richtig so, aber so lange sitze ich halt noch auf dem Trockenen Ich werde dann wahrscheinlich erstmal immer auf dem Parsteinsee unterwegs sein. Der ist ca. 80km NO von Berlin. Würde mich sehr über ein bisschen Gesellschaft freuen und hätte auch kein Problem erstmal zu schauen, wo ihr so segelt. Aber eins nach dem anderen ... erstmal SBF, dann gucken, dass das Boot im Wasser auch nicht direkt untergeht und dann alles weiter ;) VG Marcel
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#5
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Hallo Marcel,
dann hast du schon einen etwas neueren Mast, umso besser. Ja, genau so ein Teil gehört da ran und dann passt das Einen Baumniederholer hat die Eikplast im Original tatsächlich nicht. Den hab ich bei mir auch nachgerüstet. Für den Großbaum gib's da auch entsprechende Beschläge, der untere Block, ich habe da einen kleinen Klemmblock genommen, ist am Mastfußbolzen angeschäkelt. Das Boot besteht aus einer Innen- und einer Außenschale. Die beiden Wassersammler sind nur in der Innenschale. Wenn du da ein Loch reinbohrst, läuft das Wasser erst mal nur in den mit Styroporplatten gefüllten Zwischenboden. Darunter ist noch ein ca. 1cm breiter Zwischenraum, danach kommt erst die Außenschale. Das müsstest du also wasserdicht verbinden, sonst macht das keinen Sinn. Mein Vorgänger hatte dort eine Elvström-Lenzer eingebaut und den Zwischenraum mit irgendwas ausgeschäumt. Das hat überhaupt nicht funktioniert und flog als erstes wieder raus, jetzt ist das wieder wie vorher und ich kann gut damit leben. Gegen Regenwasser hilft eine Persenning besser. Was dann noch reinläuft, bekommt man mit einem Schwamm gut raus....
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. |
#6
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Habt ihr einen passenden Slipwagen für die Eikplast? Wenn ja, welchen habt ihr. Die meisten, die ich gefunden habe, sind eher für kürzere Boote ausgelegt. Schafft ihr das Boot auch allein ins Wasser und (vorallem) auch wieder raus?
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#7
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Was meinst Du, "für kürzere Boote ausgelegt?
Es ist normal, dass die Achse beim Slipwagen nicht allzuweit achtern ist, und das Heck ziemlich frei hängt. Hier mal nen Ixy-Slipwagen. Die Räder sind kurz hinter der Mitte des Bootes. http://ixylon.de/a101.JPG Das ist auch gut so, weil das Boot dann beim Slippen oder rangieren halbwegs in Waage ist. Slippen: Ich hatte mal nen Holzpiraten, als Landlieger. Der ist etwas schwerer als ne Eik. Es ging ganz gut allein, mit dem Slippen. Wenn die Rampe nicht zu steil ist, einfach rein- /raus schieben bzw ziehen, bei etwas steilerer Rampe mittels Flaschenzug (und kleinem Stützrad an der Deichsel).
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#8
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Ich hab mal ein altes Foto rausgesucht, wie das bei mir aussieht. Der Slipwagen stammt noch aus DDR-Zeiten, wahrscheinlich selbstgebaut, aber nichts Besonderes...
Und ja, ich ziehe das Boot alleine rein und raus, das ist kein Problem.
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#9
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Ich habe auch angefangen, selbst einen Slipwagen zu bauen. Der erste Versuch (mit drehbaren Hölzern) war leider nicht so erfolgreich. Hinten hat sich das Boot an den Auflagen leider eingedrückt. Da war die Kraft wohl nicht verteilt genug ...
Im zweiten Versuch habe ich jetzt mit einem Spanngurt die Auflagefläche gemacht und vorn auch passgenau zugeschnitten, das sieht alles schon recht vielversprechend aus. Eigentlich wollte ich ja einen Slipwagen kaufen, allerdings sind viele (gerade günstigere) Angebote nur für Boote bis 4,40 und 150kg. Ich wollte nichts, was bereits zu Beginn und mit einem trockenen Boot schon an seiner Grenze ist. Naja, und mit dem Ein-Mann-Slippen bin ich froh zu hören, dass es geht, aber ein wenig skeptisch bin ich schon noch...
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#10
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"Leider gibt es keine Deckel für die Luken vorn und achtern."
So sehen übrigens meine Luken aus, die ich für die originalen halte. Mit dieser Leiste kann man sie gut in das Boot einhängen.
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#11
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@peak .. genau so einen Deckel habe ich auch für vorn dabei gehabt, für hinten leider nicht ... davon abgesehen bin ich mir nicht 100%ig sicher, dass diese bei einer Kenterung auch halten würden und nicht einfach davon schwimmen
Hinten hatte ich es jetzt schon fest mit Plexiglas verschraubt, vorn wollte ich es ähnlich machen, allerdings mit solchen Bodenhebern mit Verschluss. Mal was anderes: Nun, da ich schon einige mal mit Freunden bzw. Familie auf dem Wasser war, habe ich festgestellt, dass sich das Boot nicht so gut allein segelt, vor allem, weil die Vorschoten sehr weit weg sind. Ich hatte daher darüber nachgedacht zwei weitere Curry-Klemmen (mit Bügel) deutlich weiter achtern anzubringen, sodass ich sie auch noch recht entspannt von hinten bedienen kann. Muss ich dabei was beachten oder kann ich das einfach so machen? |
#12
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Hallo,
ich segle praktisch nur allein, aber manchmal halt auch zu zweit, daher wollte ich beides. Ich habe damals alle Klemmen ausgetauscht, weil bei mir alle fest waren. Die Vorschot habe ich mit diesen (Anhang) gelöst: Diese Vorschotklemmen werden auf dem jeweiligen Leetank gefahren. Im richtigen Winkel angebracht, lassen sie sich sowohl vorn vom Vorschoter als auch achtern vom Steuermann bedienen.
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#13
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Ich fahr alleine erstmal nur mit dem Großsegel, ist mir zu viel Geraffel mit dem Focksegel und die Geschwindigkeit reicht mir allemal.
zum Bild: Ich war dabei, als der Turm der Petrikirche draufgesetzt wurde Was ist das weiße runde in der Seitenwand? |
#14
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Zitat:
Hmm, das ist ja schon eine Weile her Das sind normale Inspektiondeckel. Um die neuen Klemmen zu montieren, musste ich von unten ran, also hab ich entsprechende Öffnungen reingesägt und die dann mit diesen Deckeln verschlossen. Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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#15
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Ich wollte meine Fock jetzt auch gern auf Rollfock umbauen. Die Teile habe ich schon da. Soweit funktioniert auch alles tadellos, allerdings stellt sich mir jetzt die Frage, was ich eigentlich mit den Stagreitern vom Vorsegel mache?
Kann ich die einfach abschrauben und ohne fahren? VG Marcel |
#16
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Da gibt's verschiedene Varianten. Die auf Jollen gebräuchlichste ist die mit dem "fliegenden" Vorsegel. Dabei übernimmt beim Segeln der Vorliekdraht der Fock die Vorstagfunktion. Das eigentliche Vorstag schlabbert lose rum. Es dient nur noch dazu, den Mast zu halten, wenn nicht gesegelt wird. Das Fock Fall ist steif durchzusetzen. Flaschenkasten, Kniehebel oder sich ins Vorstag reinhängen, um Dampf auf Vorliek und Fockfall zu bekommen. Zwischen Vorliekdraht und Fockfall gibt es nen drehbares Drucklager, unten gibt's die Fockrolle...
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#17
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Zitat:
Bei Rollsystemen für Stagreitersegel bleiben die dran und werden normal ans Vorstag geklippt.Das Fall wird aber auch mit auf der Rolle belegt und durchgesetzt.Ist alles ein bischen tüdelig und funktioniert auch bei Bedienungsfehlern eher nicht gut,auf unserem 30er Jollenkreuzer war ich damals froh das mein Miteigner das Ding in die Elbe hat plumpsen lassen.Bei größeren Booten funktionieren m.E.nur die Profivorstagrollsegel wirklich gut,während auf einer einhand gesegelten Jolle son System das Segelbergen beschleunigen kann. gruss hein |
#18
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so ähnlich wie Eikplast II - und doch keine - oder doch?
Hallo ihr lieben Eikplast Experten,
ich habe hier eine Jolle, die einer Eikplast verdächtig ähnlich sieht, aber meiner Meinung nach keine ist. (Schwertkasten ist geschlossen, nicht offen, das Ruder hat eine andere Form ... ) Leider weiß ich nicht was das für eine Jolle ist. Vlt habt ihr eine Idee. Irgendwas was einer Eikplast sehr sehr ähnlich ist, und doch keine ist. lg Sandra |
#19
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Hallo Sandra,
also eine Eikplast 2 ist es schon mal nicht, da hast du Recht. Gibt es kein Typenschild? Ansonsten pack doch mal das Großsegel aus, ob es ein Segelzeichen hat. Das hilft vielleicht weiter...
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#20
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Ich hab sowas noch nicht gesehen. Aus meiner Sicht hat das Boot den gleichen Nachteil wie die Eikplast, der Mast steht am Deck, und wird nicht unten abgefangen. Man kann nicht viel Druck auf das Rigg geben, das Vorstag wird immer etwas durchhängen. Das macht am der Kreuz zusätzlich Krängung und behindert die Höhe zum Wind.
Wie lang ist das Ding? Vielleicht passt ein Eikplastrigg halbwegs drauf, die Länge von Wanten und Vorstag muss dann wohl angepasst werden, also neu... Aber vielleicht ist es ohnehin zielführender, ein komplettes Boot zu erwerben. Preiswerter wird es ...
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