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  #1  
Alt 10.06.2019, 12:42
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Standard Ablegen mit dem Strom

Moin!
Mit meinem neuen Boot habe ich jetzt auch einen neuen Heimathafen.
Der Hafen liegt im Gezeitenstrom in einem Nebenfluss der Weser, d.h. der Strom setzt bei Flut hinein und bei Ebbe wieder raus. Soweit alles normal.
Der Steg liegt zwischen Pfählen parallel zum Fluss. Mein Liegeplatz befindet sich etwa in der Mitte zwischen anderen Booten. Also muss ich meistens beim Anlegen in die Lücke "einparken" und beim Ablegen aus der Lücke "ausparken". Das Anlegen erfolgt natürlich immer gegen den Strom und ist soweit auch kein Problem. - Ein Problem kann es beim Wieder-Ablegen geben, wenn der Strom nun zufällig in die andere Richtung setzt, also von achtern kommt.

Ich habe diese Situation jetzt schon ein, zweimal gehabt und so ganz zufrieden war ich mit Manövern noch nicht. Da muss ich wohl noch ein bisschen weiter herumprobieren und üben. Das Boot ist eine Marex Consul, 8,50 x 2,80 m mit Volvo Penta 100 PS auf Wellenantrieb mit Festpropeller, rechtsdrehend. Bugstrahler vorhanden. Also alles normal. Es ist ja nicht so, dass ich es nicht schaffen würde, aus der "Parklücke" rauszukommen, aber vielleicht kennt jemand derartige Situationen und hat entsprechende Erfahrungen. - Falls ja, würde ich mich über ein feedback freuen.

Hier mal zwei Skizzen, die die Situation darstellen. Das rote Boot ist meins, einmal mit Bb-Seite und einmal mit St-Seite am Steg. Dazu stelle man sich jeweils Strom von achtern vor.
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  #2  
Alt 10.06.2019, 14:22
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Ich würde den Liegeplatz immer gegen den Strom anfahren und mich dann in die Lücke sacken lassen. Raus fahren gegen den Strom müßte ja problemlos gehen, wenn das Heck gut abgefendert ist. Die kniffelige Situation dürfte ja das ablegen bei Strom von achtern sein. Ich würde das mit Leinen machen. Langen Festmacher auf den hinteren Poller und dann langsam rückwärts Gas und Ruder das du aus der Lücke ins freie Wasser kommst und dann loswerfen. Probier das mal bei möglichst geringer Strömung aus.
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  #3  
Alt 10.06.2019, 14:37
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Moin Volker, ich würde mal folgendes versuchen: (vielleicht erstmal wenn keine Nachbar Boote am Steg liegen).
Bug gut abfendern. Vorspring auf slip. Leicht eindampfen, den Rest macht die Strömung. Wenn das Boot ca. 45 Grad zum Stege erreicht hat Rückwärts raus.
Alternativ mit seewärtiger Achterleine vorwärts raus.
Ist aber in der Theorie alles leicht gesagt. Wie das Boot sich dann tatsächlich verhält muss du sehen. Vielleicht können die Stegnachbarn dir noch bessere Tips geben.
Gruß Helge


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  #4  
Alt 10.06.2019, 15:22
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Hi Volker
So wie Helge schreibt haben wir es auch immer gemacht.
Damit kommt man aus der kleinsten Lücke, egal woher Wind oder Strom kommen.
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  #5  
Alt 10.06.2019, 15:35
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und anlegen wohl am besten rückwärts gegen den Strom.
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  #6  
Alt 10.06.2019, 16:03
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Zitat:
Zitat von kurz Beitrag anzeigen
und anlegen wohl am besten rückwärts gegen den Strom.
Moin
Hater doch geschrieben,anlegen immer voraus gegen den jeweiligen Strom.2-3kn ist auch ganz schön happig,da hat man beim Boot mit Wellenanlage voraus gegen den strom die beste Kontrolle.Gut,dass es keine Fingerstege quer zum Strom gibt,das hatte ich früher, zwar im mittel nur 1kn aber das reicht um ab und an einen zweiten Anlauf zu erzwingen,wenn der Wind auch verrückt spielte(Boot 29 Ft Stahlsegelboot 4t/10 Ps einzylinder-Dieselpower/Wellenanlage).Einhand mache ich in ungünstigen Zeiten,mit einer auf slip belegten Mittelspring,das Ablegemanöver wenn der Strom von achtern drückt.
gruss hein
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  #7  
Alt 10.06.2019, 17:25
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Genau so sollte ma das machen,
kannte das so vor 50 Jahren auch nicht,
aber besser gehts nicht ausser mit BSR und HSR und dann noch mit zwei Antrieben.


Zitat:
Zitat von Helge71 Beitrag anzeigen
Moin Volker, ich würde mal folgendes versuchen: (vielleicht erstmal wenn keine Nachbar Boote am Steg liegen).
Bug gut abfendern. Vorspring auf slip. Leicht eindampfen, den Rest macht die Strömung. Wenn das Boot ca. 45 Grad zum Stege erreicht hat Rückwärts raus.
Alternativ mit seewärtiger Achterleine vorwärts raus.
Ist aber in der Theorie alles leicht gesagt. Wie das Boot sich dann tatsächlich verhält muss du sehen. Vielleicht können die Stegnachbarn dir noch bessere Tips geben.
Gruß Helge


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  #8  
Alt 11.06.2019, 00:01
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Vielen Dank, Leute!
Sowas wie Helge schrieb, hatte ich mir auch schon mal überlegt.
Das werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Problem ist nur beim Einhandfahren, was bei mir meistens der Fall ist. Da komm ich vom Fahrstand nicht ran an die Spring - oder ich muss den Fahrstand verlassen und dann sehr schnell sein. Na, mal sehen. Ich werd's probieren und dann berichten.

Eine andere Möglichkeit, die ich noch mal ausprobieren möchte, ist folgende:
Wenn das Boot mit Stb am Steg liegt, könnte ich es mit Rückwartsfahrt unter Ausnutzung des Radeffekts versuchen, in der Hoffnung, dass der Effekt stark genug ist, um das Heck nach Bb. zu versetzen - und dann könnte ich schräg rückwärts aus der Lücke rausfahren, dabei mit Bugstrahl den "Ausfahrwinkel" kontrollieren. Alles ohne Leinen-Unterstützung. Mal sehen, wie das klappt.

Ja, und die Kollegen am Steg - das sind alles Segler, die fragt man ja nicht als Motorbootfahrer. - (Nee, Quatsch, bloß Spaß!)
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  #9  
Alt 11.06.2019, 00:03
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Zitat:
Zitat von kurz
und anlegen wohl am besten rückwärts gegen den Strom.
Rückwärts gegen den Strom anlegen? Das meinst du nicht im Ernst, oder?
Und, nein, anlegen ist nicht das Problem. Ablegen bei Strom von vorne auch nicht. Nur ablegen mit Strom von achtern.
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  #10  
Alt 11.06.2019, 06:35
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Wieso nicht? Dann hast doch das Problem nicht, dass es den Bug von den Strömung vertreiben kann. Ok du hast Bugstrahl...
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  #11  
Alt 11.06.2019, 06:37
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Ich würde auch die seewärtige Achterspring nehmen.
Wenn Du in diese reinfährst, kannst Du eigentlich bei eingekuppelter Maschine
den Steuerstand verlassen und die Spring lösen.
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Grüße von Remo
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