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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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#1
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Fragen zum Landweg nach Griechenland
Hallo Ihr Griechenlandfahrer
wir wollen dieses Jahr mit dem Boot und WoMo nach Griechenland. Nachdem zuerst die Anreise mit der Fähre über Italien geplant war, hat die Chefin inzwischen beschlossen, dass es doch der Landweg werden soll (ab Ruhrgebiet). Bitte darüber keine Diskussionen, diese Entscheidung ist gefallen. Was ich aber bisher gar nicht bedacht habe: Da reise ich ja mal eben aus der EU aus und dann wieder ein. Und das sowohl auf dem Hin als auch auf dem Rückweg. Folgende Fragen von mir: 1) Fahrstrecke Google Maps schmeißt den Weg über Osterreich, Ungarn, Serbien und Nordmazedonien aus, um dann durch Griechenland wieder "zurück" nach Lefkada zu fahren. Ist das der "vernünftige" Weg oder gibt es sinnvolle Alternativen? Bei meinem Stöbern durch Maps habe ich ansonsten nicht wirklich eine durchgehende Autobahn gefunden. Die SuFu habe ich genutzt, aber nix zum Thema Landweg gefunden. Hinweis von mir noch, gerade im WoMo Forum gelesen: In Serbien wurde gerade das letzte Teilstück der Autobahn (26 km) fertiggestellt, so dass die Grdelica Schlucht wohl jetzt kein Problem mehr darstellt. Angeblich durchgehende Autobahn durch Serbien. 2) Boot und Zoll Bisher bin ich mit dem Boot nur bis nach Kroatien und zurück. Einfach über die Grenze und fertig. Geht das genau so einfach, wenn man aus der EU raus und wieder rein fährt? Das Boot hat ja ein deutsches Kennzeichen, genau wie das Wohnmobil. Oder wird ein Boot anders behandelt als ein Auto oder Wohnmobil? Gibt es da was zu beachten? Wer hat "reale Erfahrung" und kann berichten? Vielen Dank schon mal für Eure Infos. Rüdiger |
#2
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Hallo,
wir sind letztes Jahr mit dem Wohnwagen die Strecke gefahren. Die Autobahnen sind gut.In Serbien wurden wir auf der Autobahn auf ein defektes linkes Vorderrad hingewiesen und der "nette"Herr hatte an der nächsten Ausfahrt einen guten Bekannten der das reparieren kann. In Mazedonien wurde meine Kreditkarte an einer Tankstelle mit 3610 anstatt 3160 belastet. Oh Entschuldigung, die Antwort vom Tankwart. Er gab mir dann 10 Euro zurück. Also etwas aufpassen. An der Grenze zu Mazedonien musste ich für 10 Euro eine grüne Versicherungskarte für den Wohnwagen kaufen. Für den PKW hatte ich eine, kostet sonst 50 Euro. An den Grenzen gab es sonst keine Probleme. Ich würde die Strecke immer wieder fahren. Gruß Reiner
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#3
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Wenn man nachfragt bei der Ausgabe der grünen Versicherungskart, kann man ankreuzen, dass die auch für den Anhänger gilt.
Ob das dann akzeptiert wird... andere Frage. |
#4
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Wenn du ganz sicher gehen willst, dass bei der Wiedereinfuhr in die EU dein Boot voll umfänglich ohne weitere Prüfung anerkannt wird, hol dir vorab beim deutschen Zoll das Formular INF3 329. Das ist ein Nämlichkeitsnachweis. Einfach zusammen mit dem Boot zum Zollamt, Formular ausfüllen, der Zollbeamte schaut einmal auf das Boot, stempelt das Formular ab und du hast die nächsten drei Jahre keine Probleme mehr.
Ist sogar kostenlos.
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Es grüsst aus dem schönen Ruhrgebiet! Christian
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#5
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Zitat:
Ich will auch gar keine Diskussion drüber anfangen. Nächstes Jahr ist für uns Griechenland auch geplant und wir stehen auch vor der Entscheidung, daher nur die Frage: Was hat euch denn zum Landweg gebracht ? Ach zur eigentlichen Frage: Wenn du die original-Rechnung vom Neu-Boot noch hast, hilft die auch um ggf. den Steuer-Nachweis zu erbringen. Gruß Ulf |
#6
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Hallo Ulf
1) Boot gebraucht gekauft, keine Originalrechnung mehr da, Boot ist aus 2004 2) Zum Landweg: a) Katastrophale Berichte über die Zustände auf den Fähren, auch von Leuten, die schon Jahrelang fahren nach eigenen Angaben. Es wird angeblich von Jahr zu Jahr schlechter. b) wenn man die gesamte Reisezeit rechnet, inkl. dem nötigen Puffer für die Fähre, gibt es eigentlich keine Zeitersparnis. c) Eigentlich hatten wir uns auf die Fähre gefreut, denn im letzten Jahr sind wir aus Schweden ganz entspannt zurück gefahren. Das war total klasse. Aber auf Leute, die auf Fluchtwegen schlafen etc. haben wir keine Lust. Ob’s eine gute Entscheidung war, wird sich zeigen. Gruß Rüdiger
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#7
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Zitat:
Also nach Lefkada von Deutschland aus würde ich in jedem Fall die Fähre versuchen, notfalls einfach... Fährfahrzeit ist leider eine Katastrophe, Fahrzeit auf der Straße aber auch nicht schön! Bin die Strecke schon 2x gefahren... Voriges Jahr von Graz aus über Dubrovnik, Montenegro und Albanien und retour über Thessaloniki, Mazedonien und Serbien... (da waren wir auch Lefkada, Kefalonia diese Gegend) und Ich glaub 2013/2014 sind wir Chalkidiki bis Thassos und kurz vor die türkische Grenze hin und retour Mazedonien, Serbien.... Strecke geht locker zu fahren, grüne Versicherungskarte einpacken, bei Hund auf Tollwutimpfung und noch andere Sachen achten (extra googeln), da spinnen die, ein aus Österreich kommender Hund ist vermutlich zu 99,9% gesundheitlich besser unterwegs als die griechischen.... Ist halt alles sehr weit! Die Griechen, Bulgaren etc. fahren sehr schnell —> 👍👍👌 und auch brav weg und meist am Pannenstreifen wenn ein schneller daher kommt! Wenn jemand im Weg steht auf der linken Spur ist es ein Österreicher oder ein deutscher! Schönen Urlaub! 👍 Ps: würde mindestens 3 Wochen dort sein wollen für die lange Reise... einfach Fähre kannst ja noch überlegen, Fähre in jedem Fall mit Kabine! (Hatten wir sogar Corse-nice und die fährt nur 6 Stunden glaub ich)
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lg Manuel
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#8
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Nun ja, durch die Kabine werden die Zustände auf dem Boot ja nicht besser.
Man sieht halt das Chaos nur nicht. Ein Gefühl der Sicherheit entsteht da dann trotzdem nicht. Danke für die Hinweise bei der Fahrt. Und ja, wir sind in Summe knapp 4 Wochen unterwegs, es bleiben vor Ort knapp drei Wochen. Nach Plan dauert die Anreise eben auch nicht länger als mit der Fähre. Zu Haus los am Donnesrtag nach der Arbeit, dann 350 km bis Wertheim. Am Freitag 850km, am Samstag 850 km und dann am Sonntag die restlichen 400, dann sollten wir gegen frühen Nachmittag da sein. So der Plan. Gruß Rüdiger |
#9
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Ob 5000km Trailer Fahrt sicherer sind wie auf der Fähre abzuhängen...?
Bin dieses und letztes Jahr auch mit Trailer und Fähre unterwegs gewesen. Aber im Frühling. Da sind die Fähren gefühlt halbleer. Wenn wenigstens die Strasse günstiger wäre... Aber die Preise sind ja diesbezüglich schon abgestimmt. Aber wenn man die Warterei mit einrechnet, dauert die Fähre schon auch sehr lange. Paar Tage Autobahn sind aber auch nicht ohne...
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#10
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Hallo „kurz“
Der Vergleich ist ja nicht 5.000 km Fahrt zu Fähre, sondern 5.000 km Fahrt zu 3.000 km Fahrt plus Fähre. Denn bis Ancona sind es von uns auch fast 1.500 km. Für den Fährpreis fahre ich die 2.000 km locker. Aber Geld sparen stand bei der Variante nicht im Vordergrund. Da müsste ich das Boot abschaffen. Gruß Rüdiger
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#11
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Ok die Fähre fährt über Nacht und das finde ich schon angenehm, die eigene Dusche am Abend ist auch fein.
Aber jeder wie er will, ich hätte aber mit 6,5to keine Lust auf den Landweg.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#12
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Hi Rüdiger,
ich würde mich sehr über einen Bericht freuen wenn du wieder da bist. Wir waren letztes Jahr auf Lefkas, traumhaft. Leider fand ich die Fähre auch recht abenteuerlich! Wie beschrieben überall lagen Menschen rum, ja wir hatten auch eine Kabine, aber wenn man daraus kam, schlimm. Da wir auf die Schulferien angewiesen sind, müssen wir in der Hauptsaison fahren, glaube schon das in der Nebensaison da alles angenehmer ist. Die Fähre ist für uns im Augenblick das Ok Kriterium, für Lefkas. Aber der Landweg wäre eine Alternative, deshalb bin ich sehr neugierig auf deine Erfahrung.
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Grüße außem Pott L@rs
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#13
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Neben der grünen Karte sollte man auch prüfen, ob man die Länder Serbien und Nordmazedonien bereisen kann. Also können schon, aber dann ohne Kasko-Versicherungsschutz?
Stichwort: Leasingfahrzeug und Bootsversicherung Ich darf mit meinem Mietwagen diese Länder nicht bereisen.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#14
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Nicht mit prall gefüllten Schläuchen fahren.
(Nicht wegen "Platzen im Gebirge" oder solchen Schauergeschichten, sondern wegen der Breite! Manche Landesbeamte reagieren schon auf kleinste Übermaße recht komisch... )
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gregor
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#15
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Danke für die letzten Tipps
Da das Zugfahrzeug das eigene WoMo ist, würde ich jetzt kein Versicherrungsthema erwarten. Werde es aber kontrollieren. Durch das WoMo ist übrigens auch das Thema Dusche gelöst: Immer sauber, immer dabei Mit der Breite werde ich mich nochmals beschäftigen. Soweit ich weiß, sind wir genau 2,55 an der breitesten Stelle. Nachmessen und informieren ist angesagt. Gruß Rüdiger
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#16
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So, die ersten Themen sind bearbeitet:
- Nach dem Tipp des Nämlichkeitsnachweises habe ich gestern mit unserem Zollamt telefoniert und wr heute da. Zusammen mit einer kleinen Fotodoku, dem Kaufvertrag und dem Bootsschein habe ich den Nämlichkeitsnachweises des Bootes jetzt in der Hand. War sogar kostenlos. Damit sollte ich auf der sicheren Seite sein und bei der Wiedereinreise in die EU sollte es keinen Stress geben (so hoffe ich) - Wohnmobilversicherung gecheckt, git auch in Serbien und Nordmazedonien, incl. Kasko. Grüne Karte ist auf dem Weg. - Anhänger ist bei mir über die Bootsversicherung mit abgedeckt. Das steht so in der Police wohl drin. Aber eine grüne Karte können die nicht ausstellen, ist aber für Serbien und Nordmazedonien wohl zwingend erforderlich. Jetzt werde ich wohl eine extra Versicherung für ein Jahr für den Anhänger abschließen dürfen. Aktueller Preis (dann aber incl. Teilkasko) bei der Huk für meinen 1900 kg Anhänger wären 43 Euro im Jahr. Werde mal sehen, ob ich den überhaupt versichern kann, ohne das Kennzeichen zu wechseln?? - Ein neuer Punkt ist aufgetreten: Laut ADAC sind in Serbien Anhänger mit einer Achse nur bis 6 Meter erlaubt, Tandemachser bis 10 m. Jetzt stehe ich da. Anfrage bei den Serbischen Behörden nach einer Sondergenehmigung läuft. Alles nicht so einfach, "mal eben" auf dem Landweg nach Griechenland. Gruß Rüdiger
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