#1451
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Hallo Günter,
also Watte und Klopapier würde ich als erstes verbannen! Klopapier ist doch so aufhebaut, daß es sich relativ schnell auflöst (Belastung Klärgrube) und die Fasern der Matte warten ja regelrecht darauf irgendwo kleben zu bleiben. Also Werkstattpapier (blau) oder Microfasertuch. Leinöl/Butter als Etikettenlöser...da kenne ich die Wirkung von Butter nicht Wenn die Klebereste auf der Epoxiseite sind, haben also die Lösungsmittel des 1 K Lackes den Kleber angelöst (falsches Klebeband!) Probiere mal die "Abreißmethode" mit unterschiedlichen Malerkreps bis hin zu Panzertape. Decke aber den 1K Lack mit Tesa Lackierkrep ab. Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk
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#1452
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Günter, Dein Problem liegt am Lappen. Der muss solide sein damit man richtig rubbeln kann.
Ich nehme für sowas richtigen (Baumwoll)Stoff und immer die Stelle auf dem Lappen wechseln sonst gibt es Schmiere. Mit Aceton etc. wäre ich sehr vorsichtig bei 1K. Es gibt auch eine Art Radiergummischeibe für die Bohrmaschine, damit rubbelst du sowas einfach weg. Generell sollte man Klebeband so schnell wie möglich wieder abziehen |
#1453
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Zitat:
Butter hat auch nicht geholfen. Überkleben und abreißen bisher auch nicht, ich habe aber erstmal das gleiche Klebeband probiert.
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Gruß, Günter |
#1454
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Ja, ich las so etwas davon, dass man das Abdeckband zwei Stunden nach dem Lackauftrag abziehen soll. Tolle Idee, wenn man mehrere Lackschichten aufbringen soll und muss. Möchte wissen, wer viermal (oder öfter) jeweils 12 Meter Klebeband millimetergenau neu aufklebt. Für die Hersteller ist das natürlich ein guter Hinweis, er schützt vor Reklamationen und steigert auch noch den Umsatz.
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Gruß, Günter
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#1455
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Jens,
zur Frage, ob es ein falsches Klebeband ist: ich habe es als Abdeckband für Lackarbeiten gekauft und bereits zur Abgrenzung beim Auftrag des Graphitepoxis benutzt. Da gab es keine Probleme mit Kleberesten. Untergrund war angeschliffenes Epoxilaminat, also nicht hochglänzend, wie jetzt.
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Gruß, Günter
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#1456
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Zitat:
Ganz so schlimm ist es nicht, Günter! Da die nächste Lackschicht die vorherige immer etwas anlöst, muss man nicht jedesmal neu abkleben, vorausgesetzt, man hält die vorgegebenen Intervalle ein. Aber nach der letzten Schicht sollte das Klebeband dann schon recht zügig runter. Ich kenne das Behnke-Band nicht, ich habe Goldband benutzt, da hatte ich das Problem nicht. Sonst hatte ich immer das blaue Tesa, das hat auch immer funktioniert. Bei Kleberesten habe ich mit Druckwalzenreiniger gute Erfahrungen gemacht. Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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LG, Holger _\|/_ Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht _\|/_ Im Bau: Eco 65 classic "Galadriel" YachtClub Warnow e.V. Geändert von Blitzeblau (11.10.2019 um 19:16 Uhr) Grund: Es war Tesa und nicht 3M ;-)
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#1457
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Der Bootsflip lief wie geschmiert. Ich hatte wirklich viel Helfer - 13 an der Zahl - , was sehr wichtig ist und das Ganze war auch sehr gründlich vorbereitet. Da wir auch noch sehr schönes Wetter hatten, war es die reine Freude.
Bilder folgen noch.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (13.10.2019 um 18:55 Uhr)
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#1458
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Es gibt jetzt nur zensierte Bilder, da ich vergessen hab, die Teilnehmer zu fragen, ob ich Bilder ins Netz stellen darf, auf denen sie erkennbar sind. Ich versuche, diese Frage nachzuholen.
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Gruß, Günter
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#1459
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Urlaubsbilder
Zitat:
Ich oute mich: ich bin DER, den ihr am rechten Seil NICHT seht! der andere Günter aus Berlin Nachtrag: erfolgreiche und spaßbringende Aktion!
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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#1460
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Zitat:
Ach nee, ich war ja gar nicht dabei . Wäre ich aber gern gewesen Dann wünsche ich noch weiterhin viel Spaß in deinem Projekt!
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Viel Geld wird ausgegeben, welches man nicht hat, für Dinge, die man nicht braucht, um Leute zu beeindrucken, die man nicht ausstehen kann!
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#1461
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Zitat:
danke dass ich bei deinem Event - Boat-Flip dabei sein durfte. Hat viel Spaß gemacht. Auch ein Dank an deine Frau für die lecker Verpflegung nach der anstrengenden Arbeit Ich kann nur bestätigen, dank der sehr guten Vorbereitung, der vielen helfenden Hände war das Schmuckstück sicher und schnell gewendet und wieder zurück in der Werfthalle. Auch was ich hier anbringen möchte, meinen Respekt für diese tolle und sehr sehr saubere Bootsbauausführung, einfach nur wow...… (wobei, du weißt, die eine Stolperschwelle...... ) ….. duck und wech Gruß aus dem Berliner Süden Georg
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!! Nicht quatschen, machen !! |
#1462
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Hi!
Jetzt melde ich mich auch mal hier. Ich habe diesen Tröd bisher aus Angst gemieden. Ich hatte Angst, dass ich das auch bauen will!!! Das Problem ist, dass ich drei Projekte in Arbeit habe, von dem sich das Micro dem Ende zuneigt. Ein Paradox steht noch angefangen darum und vom Rest rede ich mal nicht weiter. Ich hatte befürchtet, dass mich hier auch noch ein weiteres Baufieber packt.... ...herzlichen Glückwunsch zum Drehen des Rumpfes....
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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Zitat:
Bootsbauviren sind wie Herpesviren. Sie begleiten dich ein Leben lang, wenn du sie mal hast. Man weiß nie genau, ob, wann und wie heftig sich das Virus wieder Bahn bricht. Aber wenn Infektion - dann schon lieber Bootsbau als Herpes - obwohl ja auch Bootsbau manchmal weh tun kann. Wenn irgendeine Arbeit nicht so gut rausgekommen ist, sag ich mir oft: beim nächsten Boot mach ich das besser. Schöner Gedanke - weil ja durchaus noch unsicher ist, ob ich dieses Boot überhaupt noch in diesem Leben fertig kriege. Nunja, es macht Spaß, wenn auch nicht immer. Des Philosophischen ist nun genügt.
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (14.10.2019 um 19:13 Uhr)
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Hallo Günter,
auch von mir herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Drehung. Ich hoffe, daß ich nächstes Jahr nachziehen kann. Gesendet von meinem ASUS_Z017D mit Tapatalk
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Das hoffe ich auch, Jens!
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Gruß, Günter
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#1466
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So, jetzt kommen noch ein paar Bilder (nachdem die Zustimmungen erteilt wurden).
Knoten? Beim Bootsflip müsste man ja eigentlich Seemannsknoten anwenden, aber da ich in diesem Punkt zu versagen drohte, habe ich das schnell einem Könner überlassen. Eine wahrscheinlich überflüssige Vorsichtsmaßnahme, damit das Brückendeck, wenn es in die senkrechte Position gehoben wird, nicht unter zu starke Biegespannung gerät, weil ja oben einseitig ein Rumpf dranhängt. Deshalb gibt es zwei Hölzer als Spreizen, die von 2-Tonnen-Zurrgurten gehalten werden. Und dann wird willigen Helfern vorab noch sehr ausführlich der geplante Ablauf des Drehmanövers dargelegt.
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Gruß, Günter
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#1467
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Pro Seite werden zwei lange Sicherungsleinen gelegt, die an Baumstämmen und Betonpfosten rückgesichert sind, damit das Boot mit dem Brückendeck in senkrechter Lage nicht unbeabsichtigt wegkippen kann. In dieser Position muss es nämlich 2,5 m parallel umgetragen werden, weil die Bäume nicht genug Platz lassen für die gesamte Drehung.
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Gruß, Günter
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#1468
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Wenn etwa 10 Leute an einer Bootsseite zulangen, ist das Boot sehr schnell in die besagte Senkrechte gebracht und ist jetzt bereit zum Umtragen.
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Gruß, Günter
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#1469
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Und nach dem Umtragen war es genauso schnell auf die Kiele gelegt, unterstützt von den Cradles, die ich schon vor längerer Zeit gebaut und genutzt habe.
Das Wegnehmen der Gurte und Spreizen hat sich etwas verzögert, weil eine der Gurt-Ratschen wegen zu großer Nähe zum Kiel so nahe am Boden war, dass sie sich nicht lösen ließ. Deshalb musste der Leinen-Knoten gelöst werden, was unter Spannung nicht sofort klappte. Da der Ehrgeiz (nicht meiner) ein Abschneiden der Leine nicht zuließ, wurde doch aufgeknotet.
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Gruß, Günter
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#1470
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Und schwupps war das Boot wieder im Werftzelt.
Auch die jungen Beobachter zeigten sich zufrieden.
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Gruß, Günter
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#1471
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Ein paar ergänzende Bilder aus einem Video (das musste gegen die Sonne aufgenommen werden, daher gewisse störende Erscheinungen).
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Gruß, Günter
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#1472
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Bernd Kohler, der Designer, hatte ja den Kajütaufbau in der Draufsicht komplett rechteckig gestaltet, was dem Boot einen ziemlich kistenmäßig anmutenden Bugbereich gab. Jens und Holger haben sich sehr frühzeitig entschieden, die Rundung des Bugs der Halbrümpfe nach oben in den Kajütbereich zu verlängern. Ich habe das Brückendeck zunächst rechteckig belassen, weil die Rundung im Grundriss auf dem Weg nach oben zu einer räumlichen Wölbung führen muss, was man dem Sperrholz ja quasi abtrotzen muss. Ich wollte die Entscheidung, ob ich mir Mehrarbeit zumute, um ein gefälligeres Aussehen zu erreichen, aufschieben.
Vor ein paar Wochen fiel dann aber die Entscheidung, die Ecken wegzunehmen, was ich erstmal nur provisorisch mit der Stichsäge tun konnte. Gestern habe ich mit einer selbstgebastelten Vorrichtung an der Oberfräse eine recht ordentliche Linienführung ausgefräst bekommen. Das Brückendeck ist 12 mm dick, und der Rand hat einen Falz 6 mm * 12 mm, um das Sperrholz der Kajüt-Außenhaut aufzunehmen. Der Holzklotz ist der Abstandshalter zur Rumpflinie, der aber einen Abstand zum Frästisch braucht, um den Überstand des Abfallholzes durchzulassen. Der Boden des gefrästen Kanals besteht aus dem unteren Laminat des Brückendecks. Das habe ich in weiteren Fräsgängen abgetragen.
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Gruß, Günter
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#1473
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Hallo Günter,
auch meinerseits Gratulation zur gelungenen Wende. Ist schon fein, wenn man nicht mehr am Kopf stehen muss, um sein Werk in der ihm angedachten Perspektive zu betrachten
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Cheers, Ingo
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#1474
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Ja, es vermittelt einem ein völlig neues Boots-Gefühl, wenn man in der "schwindelnden" Höhe von fast 80 Zentimetern auf dem Brückendeck herumstolziert.
Heute habe ich unter anderem die Giebelwände der Kajüte angerissen und WC-Trennwände und Möbelpositionen. Auch eine Art "wackliger Praxistest" fand statt. Ich habe eine sehr provisorische "Schlafzimmerdecke" andeutungsweise aufgebaut. Konkreter: einen Sperrholzstreifen auf die Höhe des Vordecks gesetzt (Foto), um mal probehalber in die darunter geplante Doppelkoje zu schlüpfen.
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Gruß, Günter
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#1475
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Ein Ergebnis des Herumkrabbelns ist, dass wir, zumindest zunächst, bei der Kojenplanung des Designers bleiben. Holger hatte da eine Variante geplant, die uns gut gefiel und die ja auch Jens in seine Pläne genommen hat ( https://www.boote-forum.de/showthrea...9&#post4511619 ; https://www.boote-forum.de/showthrea...2&#post4642702 ). Aber nach den heutigen Praxisübungen scheint für uns Bernds Ansatz besser zu funktionieren. (Wobei mir, wohlgemerkt, meine bessere Hälfte sagt, dass sie "nie im Leben" dort drunter krabbeln wird. Aber naja, wir haben ja ein/zwei weitere Schlafgelegenheiten. Time will tell.)
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Gruß, Günter Geändert von Heimfried (17.10.2019 um 21:18 Uhr)
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