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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#26
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Ich verwende auch (teil-)synthetisches für einen Mercruiser 3.7. Das mit Problem mit den synthetischen ist wohl vor allem, wenn der Motor vorher innen sehr viele Ablagerungen hatte. Die könnten sich dann verstärkt lösen und dann fallen eh schon verschlissene Teile eben stärker auf.
Das andere ist die Dichtungsverträglichkeit. Wenn evt. noch sehr alte Materialien verwendet wurden: https://oil-club.de/index.php?thread...tr%C3%A4glich/ Geändert von Gizmo_1981 (15.05.2020 um 00:11 Uhr) |
#27
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Wenn Öldruck zu niedrig ist - mal den Ölfilter kontrollieren. Hatte ich mal - zu wenig Druck mit einem billiger Filter. Markenprodukt gekauft - Öldruck wieder gut.
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#28
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Zitat:
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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#29
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Mit dem von mir gewählten Öl liege ich sicher nicht völlig daneben. Gerade bei einem alten Gußblock.
Ölfilter und auch alle anderen möglichen Fehlerquellen tausche ich mit aus. |
#30
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lass dich mit der Oelthematik nicht verrückt machen, jedes moderne Oel ist heutzutage besser, als die Altprodukte längst vergangener Zeiten, so spricht auch im Normalfall nichts gegen die Verwendung moderner teil-/vollsynthetischer Oele.
Das bei der Umstellung auf sich lösenede Ablagerungen geachtet werden muss, ist selbstverständlich, was oftmals durch entsprechende Motorspülungen oder kürzere Wechselintervalle kompensiert wird. Es gibt auch noch im Oldtimer Bereich Notwendigkeiten, nur bzw. ausschließlich bestimmte Motoroele zu benutzen, da diese Motoren bestimmte Legierungen vom Material her nicht vertragen oder mit Flotation nicht klar kommen, und das ist entscheidend. Früher wurden Rückstände durch Sedimentation im Motor abgelagert (Oelschlamm/Oelkohle) , moderne Ole funktionieren durch Additive im Flotationsprinzip, wo Verschmutzungen in der Schwebe gehalten werden und durch entsprechende Filtration separiert werden, wodurch die Motoren nicht mehr verschlammen, was Oelsiebe, Kanäle, Bohrungen etc. im Laufe der Zeit zugesetzt hat und zu dessen Ableben führte. Das ist auch schon die ganze Zunft des Hokuspokus, was auch somit für die Verwendung eines passenden modernen Motoroels spricht.
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Gruß Dete ...weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben Geändert von Dete66 (15.05.2020 um 07:56 Uhr)
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#31
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Sehe ich genauso. Was noch eine Rolle spielt, ist halt, dass die Bootsmotoren wegen der Schraubenkennlinie eigentlich permanent auf der Vollastkurve laufen. Und das oft viele Betriebsstunden. Das ist beim Auto normal nicht so. Deswegen nimmt man eben häufig Öle mit einem schmaleren Viskobereich. Die brauchen nicht so viele Viskoverbesserer, die sich bei der vielen Volllast halt schneller verbrauchen.
Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#32
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Darum ja ein modernes, gutes vollsynthetisches, die brauchen keine Viskositätsverbesserer.
Gruß Götz |
#33
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Zitat:
Das ist ein Teilsynthetiköl oder auch Leichtlauföl genannt auf Mineralölbasis.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#34
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Die Ölvisko hat nichts damit zu tun, ob das Öl synthetisch sein kann oder nicht.
Wie vollsynthetisch ein vollsynthetisches Öl sein muss und ob das wirklich immer besser ist, daran scheiden sich die Geister. Motul verkauft das 300V 10W40 als Racingöl jedenfalls nur noch unter EsterCore Technologie. Detaillierte Analysen finden sich oft im oil-club Forum. Außerdem: Ein 10W40 deckt eben den Bereich von SAE 10W bis SAE 40 ab. Ein 25W40 von SAE 25W bis SAE40. Vereinfacht: der Unterschied sind die Basisöle und die Menge an Viskoverbesserern, die benötigt wird. Das 10W hat ein viel dünneres Grundöl und benötigt mehr Viskoverbesserer, um im Heißen die SAE40 zu erreichen. Solange man das häufig genug wechselt, kein Problem. Bei längerer, hoher Belastung kann es natürlich sein, dass ich bei dem 10W dann im heißen statt SAE40 nur noch SAE 30 habe. Grade, wenn es ein Rennsportöl ist und eigentlich nicht auf lange Betriebszeiten ausgelegt ist. Selbstverständlich haben synthetische Grundöle in der Regel einen höheren Viskositätsindex und man braucht unter Umständen weniger VI-Verbesserer, sprich Polymere. Andererseits sind die amerikanischen V8-Motoren jetzt auch nicht grade als hochanspruchsvoll bekannt, was das Öl angeht. ^^ Man wird sowieso nicht DAS Superöl generell finden. Aber man kann ein gutes finden für den individuellen Anwendungsfall. In Großmotoren wird z.B. nach wie vor gerne Einbereichsöl gefahren, weil das schön lange Standzeiten hat. Geändert von Gizmo_1981 (23.05.2020 um 16:09 Uhr) |
#35
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Zitat:
Auf den Datenblättern von Yanmar z. B. sind die Leistungskurve des Motors und die Kurve der Propellerleistungsaufnahme schön dargestellt. Vereinfacht ausgedrückt hat die Motorleistungskurve einen Bauch nach oben und die Propellerkurve einen nach unten. Nur bei Stand und bei Nenndrehzahl gehen die Kurven durch den gleichen Punkt.
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Gruß Ewald |
#36
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Ich korrigiere: hochlastig, natürlich nicht direkt auf der Vollastkurve.
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#37
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Korrigiere noch ein bisschen weiter.
Ich habe mal das Datenblatt vom Yanmar 4JH4-TE rausgesucht. Der macht 55kW bei Nenndrehzahl von 3200 U/min. Das wäre mit einem gut abgestimmten Propeller dann Vollast. Bei 2800 U/min kann der Motor immer noch 52 kW, aber der Prop will nur noch 36 kW, also schon erheblich von Vollast weg - und nach unten wirds noch "schlimmer". Ich habe jahrelang den Vorgänger mit 85 PS gefahren. bei Kanalfahrt mit 1400 U/min konnte der Motor locker 25 kW, der Prop nahm aber laut Kurve nur noch 5 kW. Laut Yanmar sind das dann 1,5 l/h - und siehe da, das paßte mit meinem Verbrauch wunderbar zusammen. Fazit: Ein Verbrennungsmotor im Boot läuft, außer bei Nenndrehzahl, immer unter seinen Möglichkeiten und bei 75 % Drehzahl gerade mal mit halber Last. Eigentlich ein schönes Motorleben - wenn da nicht die langen Standzeiten wären
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Gruß Ewald |
#38
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Genau, je nach Motor, Propeller, Boot, Wetter, etc. halt.
Der genannte Yanmar ist aber auch ein Diesel. Ich hatte mich jetzt eher auf Benziner bezogen. Aber wir sind uns einig, dass die Anforderungen an den Motor im Boot andere sind als im KFZ, oder nicht? |
#39
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Natürlich gibt es in der Leistungsabgabe Unterschiede zwischen Benziner und Diesel, aber vom Prinzip her ist der Unterschied zwischen Motorleistungskurve und Propellerkurve gleich.
Wenn du aber einen Prop montierst, mit dem der Motor seine Nenndrehzahl auch nicht annähernd erreicht, dann quälst du den Motor natürlich, wenn du den Gashebel auf Anschlag schiebst - mag kein Motor. Klar gibt es im Motorbetrieb Unterschiede zwischen Kfz und Boot. Im Boot hat der Motor meist etwas mehr Zeit zumindest lauwarm zu werden, bevor es zur Sache geht. Und die Drehzahl wird nicht so oft schnell rauf- und runtergefahren. Dafür stehen Bootsmotore oft lange Zeit bis zum nächsten Einsatz, was bei Pkw nicht so verbreitet ist. Und manch Bootsmotor darf auch mal richtig lange laufen - solange Sprit im Tank ist. Wäre ich Motor und dürfte mir mein Arbeitsgebiet aussuchen, dann wollte ich ein Diesel sein und einen ordentlichen Verdränger antreiben - wär ein gesünderes Leben als im Auto.
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Gruß Ewald |
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