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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote.

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  #1  
Alt 11.09.2020, 17:52
Benutzerbild von Saint-Ex
Saint-Ex Saint-Ex ist offline
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Standard 5 Ltr. Aussenwasser-Eintritt - pro Stunde...

Bei uns Bootsfahrern, vor allem bei den Nostalgie-verrückten Gebrauchtboot-Fahrern, wird ja tatsächlich jeden Tag ne neue Sau durchs Dorf getrieben, vulgo, neue Probleme entstehen …

Zuletzt in Mainz morgens durch das Einschalten der Lenzpumpe aus dem Halbschlaf hochgesteckt …
Motorraum-Lenzpumpe …
Deckel auf, Motor steht schon mit einem gut Teil der Ölwanne im Wasser (an Backbord), Wasser läuft in das Mittelabteil der Bilge und wird dort abgesaugt …
Boot war 36 Stunden nicht bewegt worden, vom Motor oder der Kühlung konnte es also nicht kommen.
Erstes Lenzen mit der 220-V-Gartenteichpumpe (680 l/h), später circa alle 3 Stunden Nachlenzen mit der Bohrmaschinen Vorsatz Pumpe …
Was könnte es sein? Wird es schlimmer? Wer könnte einem helfen? Wo könnte man im Notfall aus dem Wasser???
Nachdem klar war, dass es in Worms eine Slip- Möglichkeit für ein 8 t Boot und einen Fachbetrieb für Boote gibt, haben wir unsere Reise gen Süden wie geplant fortgesetzt.
Ein lieber und versierter Freund vom Booteforum Stammtisch Baden, stets unterwegs mit großem Boot und intensiv am Bloggen, brachte mich dann schon mal auf den Gedanken Lenkbolzen. Danke Hartwig dafür!
Ein hinzugezogener VP-Mechaniker hat diese Vermutung sofort als Ursache des Wassereintritts bestätigt.
Danach erfolgte eine grobe Kalkulation:
Raus-Slippen: circa 200 €
Antrieb abbauen und Lenkbolzen erneuern: 10-15 Arbeitsstunden - für jede Seite*!
(* der Mechaniker hat mir selbstverständlich empfohlen, wenn schon, dann gleich beide Linkbolzen zu erneuern ).
Material 1.000,- bis 1.500,- €.
Wieder rein slippen: circa 200 €.
Vor meinem geistigen Auge sah ich gerade 4k bis 5K Euronen einfach mal so in das große schwarze Loch im Wasser verschwinden.
Dann am Telefon der Tipp eines befreundeten und ebenfalls sachkundigen Ratgebers:
Erst mal den Schmiernippel am Lenkbolzen gründlich mit Fett versorgen.
Und was soll ich sagen? Jetzt ist es dicht … der Wassereintritt konnte komplett gestoppt werden, auch nach vielfachen Fahr- und Lenkmanövern einschließlich einer Stunde Vollgasfahrt auf dem Rhein und mehreren An- und Ablege-Manövern.
Zwischenzeitlich konnte ich meinen Haus- und Hof-Schiffbaumeister und Volvo Penta Experten in Hersel bei Bonn kontaktieren. Er hat mir bestätigt, dass es bei meinen VP DP E Antrieben damit meist getan sei.
Tja, da sieht man mal, wie schnell man möglicherweise viel zu viel seines knappen Gutes Geld verlieren kann, vielleicht sogar völlig unberechtigt?
Selbstverständlich prüfe ich jetzt spätestens alle 12 Stunden meine Motorraum-Bilge, um zu beobachten, ob sich da noch mal was ändert …
Und eine Fettpresse mit Fett-Kartusche dazu habe ich mir natürlich auch zugelegt …

Soweit dieser kurze Bericht , damit es anderen Bootsfahrer Kollegen, die einen ähnlichen Wassereintritt haben, nicht schlechter geht als uns.

Mit lieben Grüßen vom Oberrhein,
Saint Ex
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Geändert von Saint-Ex (11.09.2020 um 18:08 Uhr)
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  #2  
Alt 11.09.2020, 18:07
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Der Dank gebührt mir nicht. Das war Wolle.
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  #3  
Alt 11.09.2020, 18:28
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Was ich mich frage ist, wie kann die Ölwanne im Wasser stehen? Hast dich Achtern keine Bilgepumpe?
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  #4  
Alt 11.09.2020, 18:46
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Zitat:
Zitat von lalao0 Beitrag anzeigen
Der Dank gebührt mir nicht. Das war Wolle.
Oh, sorry!
Dann geht der Dank natürlich an Wolle - auch für sein spontanes Angebot, mir in GER zu helfen!!!!!!!
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  #5  
Alt 11.09.2020, 18:47
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Auf jeden Fall ist man mit dem BF im Rücken bei Problemen nicht allein! Super!!!

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Alt 11.09.2020, 19:43
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Schmieren und salben, hilft allenthalben....

Hat mein Opa immer gesagt.
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  #7  
Alt 11.09.2020, 20:32
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Zitat:
Zitat von Andrée Beitrag anzeigen
Was ich mich frage ist, wie kann die Ölwanne im Wasser stehen? Hast dich Achtern keine Bilgepumpe?
Meine Motorraum-Bilge ist in sechs Sektionen aufgeteilt: Mittschiffs achtern (mit Lenzpumpe), Mittschiffs vorne, jeweils Bb und Stb achtern und vorne.
Die seitlichen laufen dann erst mal voll (und dann stehts bis zur halben Ölwanne), dann schwappt es über in die achterliche Mittschiffs-Sektion. Dort wird dann automatisch gelenzt.
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  #8  
Alt 12.09.2020, 16:26
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Wir haben das gleiche Problem, auch gleiche Antriebe.
Aber jetzt nach einer Saison hilft auch das Fett nicht mehr zuverlässig. Nach jeder Fahrt müssen wir mittlerweile nachfetten. Am besten scheint übrigens das Autol 2000 Fett zu sein, Empfehlung hier aus dem Forum. Das ist richtig schön zäh und klebrig und auch noch günstiger als das Standard Marinefett.

Unser Volvo Penta Fachmann sagt übrigens, dass Motor und Antrieb nicht raus bzw. ab müssen, um den Lenkhebel zu tauschen. Man müsse wohl nur den Lenkhelm lösen. Wir werden das diesen Winter auf jeden Fall in Angriff nehmen, nervt so langsam diese ewige Undichtigkeit.
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Julia
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Alt 12.09.2020, 21:21
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  #10  
Alt 12.09.2020, 21:38
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Alt 12.09.2020, 21:48
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Mit Fett wirds kurzzeitig dicht, aber die Rep wird früher oder später fällig
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Alt 12.09.2020, 22:26
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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sind für die meisten ja nur noch ein paar Wochen bis die Boote eh ind Winterlager kommen, wenn die Batterie immer schon geladen ist hält sich das Risiko bei so geringem Wasserzulauf schon in Grenzen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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Alt 13.09.2020, 10:44
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schopp65 schopp65 ist offline
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Boot: Sealine S28
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Beim DP-E befindet sich eine Madenschraube innen um die Achse zu fixieren.
Diese ist, so war es bei mir vermutlich fest.
Inbus war sofort rund 5er Inbus
Ausbohren mit Motor halte ich für unmöglich.
Aber vielleicht geht es ja.
Die Dichtringe für die Achse gibt es für einen Bruchteil der Kosten im Internet.
Schmierölpaule hat mit bestens beraten.
Vielen Dank hierfür nochmals.
Viel Erfolg

Gruß Robert
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