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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Jeanneau Merry Fisher 1095 - Wasser in der Bilge
Ich bin seit Frühjahr 2019 stolzer Besitzer einer Merry Fisher 1095
(Frühe Bau-Nummer 3) Für meine Familie und für mich war es unsere erste Boot-Saison. Bisher sind wir nur auf der Elbe bei Hamburg gefahren. Wir mußten erst einmal lernen, mit dem Boot umzugehen. Trotzdem, haben wir die Saison und das Boot sehr genossen. Ich freue mich schon auf das Frühjahr. 2020 planen wir einen ersten Ostseeurlaub mit unserer MF1095. Leider gibt es ein Problem. Wir haben regelmäßig etwas Wasser in der Bilge und finden die Ursache nicht. Siehe Fotos. Ich weiß, dass solche Lecks schwierig zu finden sind, aber evtl. hat ein anderer Merry Fisher Besitzer in diesem Forum zufällig eine ähnlich Erfahrung gemacht und einen Tip für mich? Hier noch einmal meine bisherigen Diskussion mit dem Händler und Tests zusammengefasst: - Es ist nicht viel Wasser (zu wenig für die Pumpen). Trotzdem extrem nervig. Ich trockne es nach (fast) jeder Ausfahrt per Schwamm und Lappen damit es nicht gammelt. Das ist mühsam, speziell in dem hinteren Lenzpumpen Bereich. - Es tritt nach Ausfahrten auf und sammelt sich in dem hinteren Teil des Bootes in der Cockpit Luke und weiter hinten an den hinteren Lenz Pumpen Saugstutzen - Ist das Boot nur im Hafen, bleibt es trocken (aber das muß nichts heißen ... , sie weiter unten ..) - An einem Wochenende, nach zwei Wochenenden fahren ohne zu reinigen, war auch Wasser in der vorderen Bilge (immer noch zu wenig für die Pumpen) Bisherige Vermutungen: - Es muss nicht (nur) beim Fahren passieren. Es kann auch sein, dass es sich vorn sammelt und beim Fahren durch die Schräglage nach hinten läuft - Könnte der Boiler sein (Druckventil ?) --> Glaube ich nicht. Den Boiler haben wir bis zum letzten Wochenende nie verwendet (220 Volt Stecker war immer raus) - Könnte es Regenwasser sein --> Glaube ich nicht. Passierte auch bei gutem Wetter nach einer Ausfahrt. Es kann aber sein, dass es zuvor geregnet hatte, und das Wasser wären der Fahrt nach hinten gelaufen ist. Die Winterlager Werft vermutet nach der vergeblichen Ursachensuche im Frischwasser System, nun dass es Regenwasser ist. - Könnte der Kühlschrank sein (Kondenswasser) --> Glaube ich nicht. Es ist zu viel Wasser für den Kühlschrank. Der Kühlschrank ist immer aus, wenn wir nicht auf dem Boot sind. - Ich bin ziemlich sicher dass es kein Schwarzwasser ist, da geruchsneutral - Es kann vom inneren Trinkwasser System kommen da ich bisher fand, dass das Wasser ziemlich klar ist. - Trotzdem, auf den Fotos sieht es eher gelblich aus, und die Bilge selbst ist teilweise auch gelblich verfärbt (siehe Fotos unten). Deshalb könnte es evtl. doch auch Elbwasser oder Regenwasser sein. Leider sind die bisherigen Vermutungen und Ursachensuchen nicht erfolgreich oder nur vielversprechend. Die Werft, ins der das Boot überwintert, hat alle Leitungen überprüft soweit zugänglich. Leider ohne Ergebnis. Sie vermutet Regenwasser,. Hat aber auch noch keine Idee wo es reinkommt. Es wäre großartig, wenn jemand aus dem Forum einen ähnlichen Fall hatte. Evtl. auch mit einer frühen Baunummer Merry Fisher, und mir deshalb einen brauchbaren Hinweis geben kann. Mit besten Grüßen und einen Guten Rutsch in das neue Jahr Andreas |
#2
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Dem Frischwassertank Lebensmittelfarbe zusetzen, danach mal jeden Wasserhahn und den Boiler ausgiebig nutzen dann siehst du ja ob es die Wasseranlage ist.
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Gruß Martin Ein Kleiderschrank ist ein Möbelstück in dem Frauen die nichts anzuziehen haben ihre Kleider aufbewahren.
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#3
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Hallo,
ich würde da auf Regenwasser tippen - bitte pack dir mal ein paar Tücher in den hinteren Bereich der Bilge und schau was da passiert, während das Boot ganz normal im Wasser liegt und es geregnet hat. Ich tippe mal, dass das Verdeck der Übeltäter ist und das Wasser erst von hinten nach vorne läuft, und wenn du dann Gas gibst, läuft es wieder nach hinten zurück. Das ließe sich ja auch mit einem Wasserschlauch von außen testen, während eine zweite Person innen nach schaut Grüße Daniel
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#4
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Mehl
Ich würde den Boden mit etwas Mehl bedecken....dann kannst du sehen von wo es kommt.
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#5
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Weitere Möglichkeiten zum überprüfen.
Klima Anlage Kondenswasser, Duschlauch sowie Waschbeckenanschlüsse. Gruß Wolle
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#6
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Hallo Andreas,
deine MF ist die Außenborderversion - korrekt? Dann scheidet eine undichte Wellenstopfbuchse aus. Trotzdem überprüfe bitte doch erstmal, ob es Süß- oder Salzwasser ist (Evtl. ist der Ankerkasten zum Bootsinneren nicht ganz dicht). Eine einfache Geschmacksprobe mit dem Finger reicht, auch wenn es etwas ekelhaft ist (mit Bier nachspülen hilft, weiß ich aus eigener Erfahrung). Edit: Ich habe überlesen, dass Du Elbefahrer bist. Da wird es wohl schwierig sein, einen Geschmacksunterschied festzustellen, glaube ich zumindest... Hast Du irgendwo Teakboden auf dem Schiff? Das würde die leicht gelbliche Verfärbung erklären. Sollte es Süßwasser sein (Ergebnis der Geschmacksprobe), so würde ich das Schiff gnadenlos mit einem Wasserschlauch sektionsweise abspülen und immer wieder die Bilge prüfen. Parallel dazu sollten aber im Vorwege die diversen Schlauchverbindungen deiner Sanitäreinrichtung sowie Kühlung usw. schon auf Dichtigkeit geprüft sein. Es ist aber manchmal wirklich mühsam, eine Leckstelle zu orten, also nicht aufgeben. Ach ja, deine Fotos sind etwas zu klein.....
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." Geändert von hansenloewe (30.12.2019 um 10:54 Uhr)
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#7
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Vielen Dank für die schnellen Tips!
Ich habe hier einmal alles als to-do Liste fürs Frühjahr mit meinen Kommentaren zusammengefasst. Tips: Dem Frischwassertank Lebensmittelfarbe zusetzen, danach mal jeden Wasserhahn und den Boiler ausgiebig nutzen dann siehst du ja ob es die Wasseranlage ist. -> gute Idee. Werde ich machen Regenwasser - ein paar Tücher in den hinteren Bereich der Bilge und schau was da passiert, während das Boot ganz normal im Wasser liegt und es geregnet hat. —> das werde ich ausprobieren Ich tippe mal, dass das Verdeck der Übeltäter ist und das Wasser erst von hinten nach vorne läuft, und wenn du dann Gas gibst, läuft es wieder nach hinten zurück. Das ließe sich ja auch mit einem Wasserschlauch von außen testen, während eine zweite Person innen nach schau => mache ich Ich würde den Boden mit etwas Mehl bedecken....dann kannst du sehen von wo es kommt => erscheint mir schwierig, da man nicht überall hinkommt. Werde ich versuchen, wenn die andern tips nicht fruchten Hast Du irgendwo Teakboden auf dem Schiff? Das würde die leicht gelbliche Verfärbung erklären. => ja stimme, ich habe ein Teak Deck. Das könnte ein guter Hinweis sein Sollte es Süßwasser sein (Ergebnis der Geschmacksprobe), so würde ich das Schiff gnadenlos mit einem Wasserschlauch sektionsweise abspülen und immer wieder die Bilge prüfen. Parallel dazu sollten aber im Vorwege die diversen Schlauchverbindungen deiner Sanitäreinrichtung sowie Kühlung usw. schon auf Dichtigkeit geprüft sein. => mache ich im Frühjahr. Ich hatte auch schon den Anker Kasten, oder das Gasflaschen Schott im Verdacht. Ich halte da einmal den Schlauch rein. Danke Andreas |
#8
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Ich hatte verstanden dass das Wasser immer nach dem fahren in der Bilge steht. Insofern wird es wohl eher weniger Regenwasser sein, vermute ich.
Kann es sein das es durch steigenden Druck im Bereich der Bodendurchlässe reindrückt oder vielleicht vom Bugstrahlruder. Da drückt es ja bei Gleitfahrt oder oder Verdrängerfahrt ordentlich drauf. Fahr doch mal eine Runde mit offenen Bodenabdeckungen, sofern möglich, und vielleicht kombinierst Du das mit der Mehl/Katzenstreu-Variante die schon genannt wurde. Alles Gute für die Suche. Ist ja echt nervig so ein Befund. Zitat:
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#9
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Hallo Andreas, ich habe eine MF 895 Offshore aus 2019. Habe auch immer mal wieder Wasser in der Bilge (Süßwasser). Bei mir kommt das Wasser an der BB Seite rein und fließt unter der Holzplatte (wo der Salontisch ist) an den Seiten über den Salonboden die Treppe herunter in die Bilge. Aber geringere Mengen wie von Dir angegeben. Dies hauptsächlich im Frühjahr und Herbst. Wolf 123 auch aus dem Forum hatte das gleiche Problem. Bei ihm war an der BB Seite eine Dichtung am Fenster undicht und dort ist Wasser eingedrungen. Ich konnte das bei mir noch nicht ausprobieren und werde im Frühjahr weiter suchen bzw. suchen lassen. Die Reklamation ist bei Jeanneau eingereicht und akzeptiert. Somit werde ich eine Fachfirma mit der Problem Behebung beauftragen.
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LG Jacques
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#10
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Schau mal nach, ob zwischen Schlauch und Zapfstelle eine Dichtung ist-
Im Bad meiner MF 895 fehlte eine Springt evt. Deine Druckwasserpumpe hin und wieder grundlos an?
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker)
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#11
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Zitat:
vielen Dank für den Hinweis. Auch das werde ich meine Liste der zu prüfenden Möglichkeiten mit aufnehmen. Ein Frage. Sieht man das Wasser im Salon? Zum Beispiel unterm Tisch oder auf der Treppe? Dann ist es vermutlich nicht meine Ursache. Der Salon und die Treppe waren immer trocken. Grüße Andreas |
#12
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Hallo Andreas, das Wasser ist so gut wie nicht zu sehen.Es fließt unter der Bodenplatte (wo der Tisch drauf steht) runter in die seitliche Bodenritze vom Salonboden. Erst wenn es die Treppen hinunter fließt; ist es sichtbar. Aber bei mir ist das Wasser (welches sich dann in der Bilge sammelt) nicht verfärbt!
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LG Jacques
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#13
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Hallo, ich fahre eine MF 855 und hatte auch immer an verschiedenen Stellen Wasser im Boot. Einmal war die Dichtung von der Frischwassertankluke undicht. Immer wenn sich das Wasser im Boiler aufheizte, kam Wasser über den Überdruckschlauch in das Vorschiff. Das andere Leck war die Dichtung am Hahn des Schlauchs der Heckdusche.
Grüße aus Germersheim von Pedro
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#14
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Ursache vermutlich gefunden
An Alle, die hier mit Tips geholfen haben.
Vielen Dank für Eure Tips. Die Ursache für das Leck wurde von dem Wartungsteam des Jeanneau Vertragshändlers im Winterlager gefunden. Die Wartungsschraubdeckel auf der Bade-Platform Backboards und Steuerbords hinter den Motoren waren nicht richtig abgedichtet. Ich habe die Baunummer 3. Da musste es schnell gehen, um rechtzeitig in den Ausstellungen zu landen. Das sollte jetzt behoben sein. Eine Bestätigung liefere ich im April nach. Nach einigen Testfahrten nach dem Slippen. Ich lade auch Fotos von den Wartungsdeckeln hoch. Für Skipper mit ähnlichen Problemen. Grüße um vielen Dank Andreas Geändert von mandelmuzz (16.03.2020 um 20:27 Uhr)
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#16
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Da muss man auch ersma drauf kommen :-/ ....
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#17
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Hallo Andreas,
erst mal vielen Dank für dein Thread und die Erfahrung welche du hier mit uns teilst. Wir sind auch stolzer Besitzer einer neuwertigen MF1095, und starten unsere erste Saison mit diesem Boot dieses Jahr in der Ostsee. Natürlich sind wir zudem hungrig und neugierig hinsichtlich Erfahrungen und Tips jeglicher Art und Weise. Und damit meine ich jetzt natürlich nicht nur die negativen)) Vielleicht hast du ja Lust mit uns oder mir ggfs. noch ein paar Informationen zu teilen. Viele Grüße, Gregor |
#18
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Willkommen im Forum und Glückwunsch zum Neuerwerb.
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Grüße vom schönen Niederrhein Conni (Volker) |
#19
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Vielen Dank Volker!
Auf jeden Fall ein interessantes und hilfreiches Netzwerk hier – erst recht als Anfänger Gibt jetzt einfach viel zu Lernen…aber jeder hat ja mal irgendwann-irgendwo-irgendwie angefangen. Ich freue mich jeden Fall Part der Community zu sein. VG aus Ostwestfalen, Gregor |
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