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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rat benötigt: Gefährliches Fahrverhalten Schlauchboot
* Ich hoffe ich poste das Ganze hier jetzt nicht doppelt. Meinen ersten Versuch kann ich jedenfalls nicht finden...*
Moin liebe Wassersport-Kollegen, wir haben uns für Sohnemann ein gebrauchtes Schlauchboot (Mercury 250 ULC aus ~2015) mit 5 PS Außenborder (Johnson aus 2000) zugelegt. Bei der gestrigen Probefahrt musste ich dann ganz schön mit den Ohren schlackern. Das ist mir in 20 Jahren Wassersport jedenfalls noch nicht untergekommen. Das Problem: In Gleitfahrt bei höherer Geschwindigkeit (3/4 - 4/4 Gas) fängt der Außenborder nahezu unkontrollierbar an um die vertikale Achse zu pendeln (Pinne bewegt sich hin und her). Das Ganze nimmt solche Ausmaße an, dass ein Erwachsener Probleme hat das Schlauchboot zu kontrollieren (die Pinne wird einem fast aus der Hand gerissen). Gaswegnahme löst das Problem, das ist aber nicht Sinn der Sache... Der Motor hat leider keinen Lenkanschlag und kann sich um 180 Grad drehen :-( Wenn Trimm und Gewichtsverlagerung für die Gleitfahrt fast perfekt ist, tritt das Problem kaum auf. Der Spielraum bei den Einstellungen ist hier allerdings seeehr klein. Kleine Veränderungen (teilw. reichen gewissen Lenkmanöver) und der Ärger beginnt wieder. Einem Kind ist das natürlich so nicht zumutbar. Selbstverständlich habe ich den mittigen Sitz des Außenborder geprüft und auch geschaut, ob am Schlauchboot oder Motor etwaige Deformationen oder Beschädigungen zu erkennen sind. Nichts dergleichen zu sehen. Einzig der Propeller (Originalgröße) hat einige Kerben von Bodenkontakten des Vorbesitzers und der Lenkwiderstand des AB ist recht schwer eingestellt. ich glaube aber nicht, dass das Problem darauf beruht. Ich habe als Kind/Jugendlicher zig Schlauchboote mit 5-15 PS per Pinne bedient, mit komplett falschem Trimm (stark stampfend bis Propeller zieht in Geradeausfahrt Luft), unterschiedlichen Längen (2,3m-3,8m) und experimentellen Gewichtsverlagerungen. Bei keinem ist jemals so ein Verhalten aufgetreten. Selbst bei einem 2,3m mit 5 PS Yamaha konnte ich so ein Verhalten nicht provozieren, trotz aller möglichen Experimente (Jugendliche halt :-P ). Ich bin zwar immer mit im Boot, wenn Sohnemann fährt, das Ganze bereitet mir aber erhebliche Sorgen. Habt ihr irgendwelche Ideen? Ich kann nicht mal richtig einordnen, ob es am Schlauchi oder am Motor liegt. Es hat wohl mit der Anströmung des Motors zutun, daher tippe ich auf das Schlauchi.
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Mit freundlichen Grüßen Richard |
#2
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Hallo Richard,
du hast ja schon einiges an Erfahrung, aber bist du sicher, dass der Boden und der Kielschlauch korrekt und fest aufgepumpt waren? Ich könnte also auch darauf wetten, dass es an der Anströmung liegt. Wenn der Boden nachgiebig ist, kann/können sich beim Gleiten ein oder bzw. hintereinander mehrere, Luftpolster bilden, die das Boot fast unkontrollierbar "aufschweben" lassen. Für mich eigentlich die einzige Erklärung. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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#3
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Eine Umwucht kann so etwas auslösen. Wenn du schon sagst, dass der Propeller ein paar Einschläge hat wäre dies mein erster Spontaner Ansatz.
Eventuell kannst du dir für eine Testfahrt ja einen Propeller ausleihen.
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#4
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Dann sollte der schon zum Schutz des Antriebs vor Folgeschäden sowieso erneuert oder zumindest fachmännisch gerichtet werden.
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Gruß Frank Es bleibt spannend! |
#5
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Danke für eure bisherigen Ideen.
Leider habe ich kein Manometer, der Druck sollte aber Pi-mal-Daumen hinhauen. Am Daumen Fest, am Knie weich. Das Boot hat sich jedenfalls nicht 'verwunden' oder ist eingeknickt. Beim nächsten mal teste ich es kurzweilig mit übermäßigem Druck, um diese Möglichkeit auszuschließen. So recht dran glauben kann ich nicht aber Versuch macht Klug Das der Propeller erneuert/gerichtet werden muss ist bekannt. Spiel an der Propellerwelle konnte ich keinen feststellen. Ist natürlich Schitte für das Getriebe, dürfte aber nicht zu solchem Verhalten führen. Mal gucken, ob mir der Händler hier was ausleiht. Für weitere Ideen bin ich dankbar.
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Mit freundlichen Grüßen Richard |
#6
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Hallo,
was für ein Boden hat das Boot?
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--------------------------- Gruß Günter |
#7
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Hi Richard
Ist der Motor Kurz- oder Landschaft? |
#8
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Wichtig ist am Ende (so wie bei jeder strukturierten Fehlerbehebung):
Immer nur eines Ändern und testen ob es besser oder schlechter wird. |
#9
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Kurzschaft, Kavitationsplatte liegt auch passend unter dem Kiel.
Hochdruckboden bzw. 'Airdeck' Zitat:
Der Wahrscheinlichkeit nach habe ich diesen nicht erreicht, da ich den nur ähnlich straff aufgepumpt habe, wie den Rest. Die ganzen Schlauchis damals hatten alle Holzboden mit Kiel oder Festrumpf. Da hat man den Rumpf nicht so brachial aufgepumpt. Wird also Zeit für ein gescheites Manometer mit Pumpe, dann teste ich das nochmal. Drücke 'erfühlen' ist ja alles Kaffeesatzleserei... Falls das die Ursache sein sollte: Hätte niemals gedacht, dass das solch gravierende Auswirkungen haben kann. Geringerer Vmax, mehr Benzin, schlechteres Fahrverhalten ja... aber nicht solch unkontrollierbares Verhalten :-P
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Mit freundlichen Grüßen Richard
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#10
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Zitat:
https://www.compass24.de/ausruestung...automatikpumpe
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Gruß Jörg Das Leben wird deutlich leichter, wenn man nicht alles erzählt was man weiß, nicht alles glaubt was einem erzählt wird und über den Rest einfach still lächelt!
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#11
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Mein Schlauchboot wird mit 0,25 bar befüllt, der Kiel mit 0,35 bar und der Boden mit 0,6 bar. Mit der Fußpumpe hatte ich das Boot gefühlt prall aufgepumpt. Als ich dann mal die elektrische Pumpe mit Druckvorwahl drangehängt habe, habe ich nicht schlecht gestaunt, was da noch rein ging.
Gruß Andreas
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#12
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Hallo
Laut der Bedienungsanleitung http://download.brunswick-marine.com...8m0089258e.pdf gehören in den Boden 0,76bar Druck. So in etwa kenne ich das auch vom Zodiac Hochdruck-Boden. Das bekommst du mit einer herkömmlichen Fußpumpe nicht hin. Also Manometer und eine dafür brauchbar Pumpe sind bestimmt gut investiertes Geld . Gruß Ulf |
#13
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Hallo Richard,
zuerst die dumme Frage : ist die Klemmung der Drehachse des Motors halbwegs fest angezogen? Wenn JA, kann die Pinne nicht schlagen. Dann : mein1. Schlauchi mit HD Boden habe ich auch ohne Manometer aufgepustet. Mein 2. hatte 1 Manometer dabei : mit dem 1. bin ich viel zu weich gefahren - hatte aber keine sichtbaren Folgen Grüße, Reinhard |
#14
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Zitat:
Ich tippe ganz stark auf den Druck. In den Boden sollen 0,8 Bar (habs oben weiter falsch abgetippt). Geraten hatte ich evtl. 0,25 Bar drauf. Die Erklärung von Navigator18 macht schon Sinn in der Hinsicht. Insbesondere, da es bei idealer Gewichtsverteilung und Trimmung nicht auftritt, da dann anscheinend kaum/keine Luftblasen unter dem Kiel sind, die die Anströmung des AB irritieren. In Verdrängerfahrt passiert es ja auch nicht. Da kommt ja auch keine Luft unter den Kiel... Ich werde es testen und berichten. Danke an alle für die vielen Ideen bzw. Ansätze.
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Mit freundlichen Grüßen Richard |
#15
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Hi?
Warum müssen eigentlich die gleichen Probleme immer wieder durch gekaut werden. Was dann auch immer wieder zum gleichen Ergebnis führt. So schwer ist das doch nicht. Oder? Und warum lesen die Anwender ihre BA nicht wirklich? Die Aussage in #5 ließ da schon die Richtung vermuten. Aber man denkt ja immer positiv im Sinne des TE mit "viel Erfahrung " mit Schlauchis. Geändert von sporty (07.06.2021 um 20:44 Uhr) |
#16
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Zitat:
Wäre bei der gebrauchten Nusschale ne BA beigewesen, hätte ich da sicher mal nen Blick hinsichtlich Betriebsdruck geworfen. Kerle lesen ja auch so gerne BA's. Mehrfach durchgekaut? Nun ja, ich bin kein wandelndes Lexikon der historischen Ereignisse dieses Boards. Eine schnelle suche entsprechender Begriffe bleib ergebnislos. Fazit: Ich schiebe es mal in die Richtung (1) schlechte Laune, (2) einen Draufsetzen oder (3) den Gedanken äußere ich hier lieber nicht. Edit: Es ist nicht mal abschließend geklärt, ob das tatsächlich die Ursache ist. Konstruktive Beiträge sehen für mein Dafürhalten jedenfalls anders aus. Aber ich bin ja nur Board-Neuling im Gegensatz zu den Veteranen, ne?
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Mit freundlichen Grüßen Richard Geändert von Aequaliz (07.06.2021 um 21:05 Uhr) |
#17
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Ooch Richard
Da gibt es im SB-Forum Hinweise und Tips genug. Lesen hilft. So als "Kerl" ist lesen evtl. nicht so interessant. Bequemer ist natürlich andere machen zu lassen. (1) und (2) sind die falsche Richtung. Und (3) laß auch lieber. |
#18
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So möge er den 'Beweis' im Kontext meiner Problemstellung antreten. Welche offensichtlichen Beiträge habe ich übersehen?
Edit: Ah wir reden von einem ganz anderen Board?
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Mit freundlichen Grüßen Richard |
#19
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Kann dir auch nur empfehlen, eine Automatische Pumpe zu kaufen.
Die Kosten nicht die Welt, genauso wie ein neuer Prop. für einen 5 PS Motor kostet nur Kleingeld.
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#20
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Alex |
#21
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Zitat:
Betrachtet man aber den Kaufpreis des AB von 390€, sieht es mit der kosten/Nutzen Relation aber schon wieder anders aus
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Mit freundlichen Grüßen Richard
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#22
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Aber dann hast du einen vernünftigen Prop, und einen (mit leichten Anschlägen) im Rucksack für den Notfall.
Chrischan PS: Ich musste selbst die Erfahrung machen, dass Propeller 1. Verschleißteile sind und 2. immer dann verschlissen sind, wenn man Urlaub hat oder fahren will... Haben ist daher besser, als brauchen... PPS: Watt is den wieder mit dem Sporty los? Der hackt ja nur noch rum derzeit? |
#23
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...ooch, meine Props halten "ewig" - ich hatte noch nie 1 Grundberührung damit, und der jetzige Prop ist nach 36 Jahren wie neu.
Grüße, Reinhard |
#24
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Zur Auflösung des Sachverhalts:
Es lag tatsächlich am zu niedrigen Betriebsdruck des Hochdruckbodens. Hätte nie gedacht, dass das solch gravierende Auswirkungen haben kann... Man lernt nie aus
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Mit freundlichen Grüßen Richard
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#25
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Tja, wer hätte das gedacht?
Geändert von sporty (16.06.2021 um 08:55 Uhr) |
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