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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Wasser geschmierte Wellenanlage mit ProfiSeal Gleitringdichtung
Ich habe vor einem Jahr einen gebrauchten Cornish Shrimper mit Yanmar 1GM10 Einbaumotor gekauft. Die Wellenanlage scheint aus einer ProfiSeal wassergekühlten Gleitringdichtung in Verbindung mit einer wassergeschmierten Wellenanlage zu bestehen. Die Gleitringdichtung bekommt Wasser vom Seeventil (ohne Seewasserfilter). Vom Seeventil geht ein Schlauch in ein T-Stück und fließt sowohl zum Motor wie auch zur Gleitringdichtung (ungedrosselt). Als ich im Winter Frostschutz in den Motor füllen wollte, bemerkte ich das dieser durch das Stevenrohr hinten aus der Buchse beim Propeller 1:1 ausgelaufen ist. Ich frage mich nun ob der Motor evtl. zu wenig Kühlwasser bekommt wenn das Wasser anscheinend ungebremst durch das Stevenrohr rausfließt.
Gehört das so oder müßte ich hier etwas ändern? Ein Bootstechniker sagte mir man sollte kein Wasser an die Gleitringdichtung anschließen, sondern lediglich zur Entlüftung einen Schlauch welcher oberhalb der Wasserlinie angebracht werden sollte. Würde das auch funktionieren? |
#2
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Ich hab auch die ProfiSeal verbaut und bei mir kommt das Wasser aus den Borddurchlass und nach oben habe ich eine Entlüftung angebaut.
Da ich im letzten Jahr Probleme mit Überhitzung gemacht habe kann ich die noch zusätzlich über eine Pumpe mit Wasser versorgen. Mit dem Motor ist da aber Wasserseitig nichts gekoppelt.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
Geändert von Stephan123 (10.05.2022 um 09:31 Uhr) |
#3
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Guten Morgen,
ich kenne diese Art der Dichtung jetzt nicht so genau, bei einer PSS-Dichtung ist die Funktionsweise aber auch so. Bei Langsamfahrern wird der Belüftungsschlauch lediglich über die Wasserlinie verlegt, bei Schnellfahrern in den Kühlkreislauf des Motors eingebunden. Sollte also bei dir als Langsamfahrer hier ebenso funktionieren. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#4
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Moin, ich habe noch zu wenig Ahnung um eine sichere Auskunft zu geben, aber ich beschäftige mich selber gerade intensiver mit Wellenanlagensystemen,
da wir seit letzten Jahr auch ein Boot mit Welle haben. Ich würde aber behaupten, dass das bei Dir nach wassergeschmierten Lagern mit einer fliegenden Stopfbuchse oder einer Wellendichtung mit Wellendichtringen aussieht ... siehe auch den Fettschmiernippel. Ich meine Gleitringdichtungen, insbesondere die PSS sollen/dürfen nicht geschmiert werden. Aber das bewertet bestimmt auch ein Spezialist hier besser.
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H. |
#5
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Ein Techniker von ProfiSeal meinte daß es sich wohl um ein Vetus Dichtung handelt und nicht um eine ProfiSeal.
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#6
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Zitat:
Dahater recht, das ist eine Dichtung in der so etwas wie Wellendichtringe verbaut ist. Eine Profiseal ist wesentlich teurer und baut auch größer im Duchmesser weil es eine außen belastete Gleitringdichtung ist die (schon einige male vorm Bauch gehabt) auch mal kaputt geht. Ich denke mal bzw meine zu wissen, dass deine Art schwimmender Wellendichtung mit einem Gummilager auf der Welle Zentriert wird. Manchmal genügt es wirklich einen Entlüftungsschlauch ein gutes Stück über die Wasserlinie zu führen, oft ist es aber auch schlauer gleich an der Druckseite der Seekühlwasserpumpe eine deutlich reduzierten Bypass mit Absperrorgan zum einregeln zu Installieren und den Schlauch dann an der Wellendichtung anzuschließen. So ist sicher gestellt,dass auch das Schwanzlager(hier auch ein Gummilager) immer mit gefiltertem Wasser zur Schmierung versorgt wird. Der Herr "Bootsmechaniker" sollte sich mal einige Wellenanlagen mehr betrachten und Gedanken machen. Gruß Hein Geändert von hein mk (10.05.2022 um 15:58 Uhr)
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#7
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Moin noch mal
Wenn man den Schlauch für die Wellendichtung am Wasserfilter mit anschließt dann saugt die Seekühlwasserpumpe immer Wasser durch das Stevenrohr nach oben wenn der Motor läuft???`Irgendwie ungünstig weil bei Wattfahrt auch aufgewirbeltes Sediment mit durch das Lager gesogen wird, Wenn man auf dem Bodensee oder nur Ostsee segelt nicht so ein großes Problem. Gruß Hein
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#8
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Ich habe eben nochmal nachgeguckt. Es ist eine Vetus Dichtung, auf der schwarzen Manschette steht Vetus DLS 25 und auf dem Messingkorpus steht seitlich Vetus drauf.
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