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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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weisst du, WAS an der Gasanlage zum tragischen Unfall geführt hat?
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#27
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Das von einem fehlenden Typschild am Kocher einer seit Jahren fehlerfrei getesteten Gasanlage plötzlich eine Gefahr ausgeht, wird mir keiner einreden können.
Interessant für mich aber die Frage, warum Messing-Überwurfmuttern sicherer sind als die aus Stahl. Warum ist das so?
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#28
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Ich habe schon Gasanlagen gesehen, die von selbsternannten Fachleuten ohne jede Ahnung zusammengebaut wurden. Kein Wunder, wenn dann was passiert. Sachgerechtes Material und fachgerechte Prüfung durch einen zugelassenen Sachkundigen, dazu richtige Bedienung - und schon ist die Gefahr gebannt. Zigtausende Propananlagen laufen jahraus/jahreinvöllig sicher und problemlos.
Vor ein paar Jahren habe ich im Katalog eines dänischen Ausrüsters ein "Einbaukit" für Gasanlagen gesehen mit Schlauch als Meterware und Schlauchklemmen dazu - kein Wunder, wenn es dann knallt! ![]() Bei einem Gebrauchtboot in D habe ich mal die Gasanlage in Augenschein genommen, die laut "Fachmann" den Vorschriften entsprechen sollte. - Gasflasche im Ankerkasten, vom Salon nur durch eine Holztür getrennt. War halt praktisch zum öffnen und schließen der Flasche. - Gasdurchlauferhitzer ohne Zulassung für Boote - Gasheizung mit mangelhafter Abgasführung, auch Sache des Gasprüfers - alle Verbraucher nur mit Schläuchen und ohne Absperrventile angeschlossen - Schlauch zwischen Flasche und Bordnetz 2m lang anstelle 0,4m wie vorgeschrieben - Schläuche allesamt überaltert. Trotzdem lief die Anlage einige Jahre ohne jedes Problem. Selbstredend wurde die Anlage kernsaniert und lockte dann dem Prüfer ein Lächeln ins Gesicht ![]()
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Gruß Ewald
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#29
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Ich hab weniger mit der G607 zu tun, Hauptsächlich mit der 67R01 und ECE115 -da gibt es dahingehend keinerlei Beschränkungen. Sowohl Messing als auch Stahlüberwurfmuttern bei Schneidringverschraubungen sind üblich und erlaubt -bei Kupferleitungen wie bei Messingarmaturen (nur die kurzzeitig aufgekommenen mistigen Aluleitungen durften nur mit Alu verschraubt werden) In der G607 unter Punkt 4 (Leitungsverlegung/Anschluss) wird nur auf die zu verwendeten Schneidringverschraubungsarten hingewiesen- also Passender Ring zur Mutter- aber keine Wort bzgl Material. Er könnte sich theortisch auf Kontaktkorrosion berufen, nur gelten die Vorschriften auch für ihn, die darf er nicht nach belieben erweitern. Zumal er sich dann selber ins Knie schießt, weil ja schon der Überwurf (OK, keine Schneidring) an der Gasflasche aus Messing ist. Manchmal muss man von Prüfern hartnäckig den Nachweis verlangen, wo das denn so steht-er möge das doch bitte nachweisen. Da gabs schon öfter ein verlegenes: Ich finds grad nicht, hab aber mal gehört....Interessiert nur nicht ![]()
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Ohne Worte |
#30
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Wir haben zwei Prüfer bei uns im Hafen, die regelmäßig dort ihre Tätigkeit verrichten - sagen wir mal so, der eine prüft eher für den eigenen gut gefüllten Geldbeutel.
Es scheint da also schon Unterschiede zu geben, ein Kochfeld, welches nachweislich seit Jahren an Bord verbaut ist und die notwendigen Prüfungen besteht zu bemängeln, weil das Typenschild fehlt ist schon etwas übers Ziel hinaus, wie ich finde. Andere Prüfer haben dies ja so akzeptiert, wäre für mich also auch unter Bestandsschutz abzuhaken. ![]() Grüße Daniel
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#31
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bei Strom macht jeder was er will ... Strom sieht man nicht, riecht man nicht (Gas kann man zumindest riechen), Hört man nicht.... wenn man es merkt ist es zu spät... aber jeder bastelt drauf los...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden ![]()
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#32
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Ich klatsche mal ab, weil es bekannte waren...
Es gibt in diesem Rahmen eine unglückliche gemengelage. Es bleibt bis heute der Beigeschmack von erworbenen gebrauchtteilen und "eigenarbeit". Aber nichts klares oder abschließendes!!! Die Untersuchungen der ordnungsbehörden konzentrierten sich seinerzeit auf "Ursache" und "Ausschluss von selbsttötung". Alles in allem hat man Selbstmord ausgeschlossen und eine Ursache nicht feststellen können, leider. Das schadensbild damals war unbeschreiblich... Sehr tragisch alles Gesendet von meinem SM-G977B mit Tapatalk
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Die Hälfte meines Geldes geht drauf für Sportboot & Alkohol - den Rest verschwende ich |
#33
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Hatte eine Gasprüfung stattgefunden?
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#34
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Hab hier bisher nur mitgelesen…mlchte nun aber auch an die „der ist seit Jahren an Bord uns hat bisher immer funktioniert“-Fraktion einen Denkanstoß richten.
Ich kenne die genaue Einbau-Situation nicht, den Herd auch nicht. Es ist aber wie bei Elektrogeräten auch manchmal der Teufel im Detail bzw. Wenn etwas geändert wird an der Anlage. Das Typschild beschreibt im Allgemeinen nicht nur den Typ, sondern auch bestimmte besonderheiten des Gerätes wie zum Beispiel Betriebsdruck (analog Bestriebsspannung bei Elektro). Ggf ist das Gerät ein „Exot“ der von den europ Standards abweicht und benötigt u.U. Eine Zusätzlichen Druckminderer oder Ähnliches. Nehmen wir an der TE ist „irgendwo“ unterwegs, der Herd geht kaputt. Es wird ein neuer eingebaut. Wenn nun ein Gerät mit falschen Specs eingebaut wird kann das sehr schlecht enden. Andersherum…eine Leitung wird ausgetauscht… …“wozu den noch einen Druckminderer ein der Leitung? Ist doch einer an der Flasche verbaut!“ „Essen ist fert….RRRUMMMS“ Ich bin bei euch, das solang eine Anlage funnktioniert und man nichts dran machen muss hat das erstmal keine große Relevanz. Dennoch haben Typschilder absolut ihre Berechtigungen denn sie geben Informationen über einen notwendigen Soll-Zustand der nach einer Reparatur wieder hergestellt werden muss. Daher hat der Prüfer aus meiner Sicht absolut korrekt gehandelt indem er das fehlende Typschild moniert hat. Bei den Fittingen (Stahl/Kupfer) Bin ich ebenfalls etwas ratlos. Bin aber auch keine Fachkraft dafür.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel |
#35
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Das härtere Material zerstört das Gewinde des weicheren Materials. Als Folge Undichtigkeit.
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Gruß Mirko |
#36
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Gruß Ewald |
#37
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Wenn auf der ganzen Welt immer nur Fachkräfte an so etwas arbeiten würden, die alle Standrds kennnen, dann wäre alles gut.
In deutschland - und soweit mir bekannt nur in Deutschland - gab (bzw gibt es wegen Bestandschutz) zwei verschiedene Gas-Systeme. Mit 50mbar (alt, bis vor rund 50? jahren gängig) und mit 30mbar (aktueller Standard). Im besten Fall ist die ganze Anlage inkl. aller Geräte auf 30mbar ausgelegt. Wenn die Anlage alt ist und komplett auf 50mbar ausgelegt ist, ist es erstmal kein großes Problem solang sie läuft. Wenn man damit „irgendwo ggf. Im Ausland“ unterwegs ist und einen Austausch benötigt, dann muss man schon sicher sein, dass die lokale Fachkraft weiß, dass es in D auch mal einen anderen Betriebsdruck gab. Verlassen würde ich mich nicht darauf. Spielen wir das Szenario im schlimmsten Fall weiter. Die Fachkraft baut den Herd aus und den neuen ein. Test. BUMMM. Im besseren Fall hätte die Fachkraft auf den Druckminderer an der yflasche geschaut und hätte 50mbar gelesen. Hätte dann gemerkt dass ein zusätzlicher Druckminderer (30mbar) notwendig ist. Im besten Fall ist ein Typschild am ausgebauten Herd auf dem „50mbar“ stehen. Ganz doofer Fall. Die Anlage ist auf 50mbar ausgelegt, der Herd wurde vor 30Jahren mal auf 30mbar umgebaut. Man ist „irgendwo“ unterwegs und riecht Gas. Klar…sofort Hahn zu. Bereiche gut durchlüften, nix anschalten. Ab zum Gasbetrieb. Der erkennt dass die Zuleitung zum Herd einen Schaden hat. Die yleitung ist aber so hinter dem Küchenschrank verbaut dass der yherd auch raus uss. Die Leitung wird ausgebaut und der Fachmann staunt über einen 30mbar Druckminderer in der Leitung. Da er die eigenheit aus früheren Deutschen Zeiten ggf. Nicht kennt baut er die Neue Leitung ohne Druckminderer ein. Ein Typschild auf dem Herd und ein Blick auf den Druckminderer an der yflasche hätte Klarheit geben können. Leider sind iese Teile nun schon nicht mehr aufzufinden…zumindest nicht am Stück. (Ok, in dem Szenario hätte auch das Typschild am Herd nucht mehr viel geholfen). Zur Frage wo nun der Unterschied ist… Aufgrund der nicht bestandenen Gasprüfung obwohl die Ankage funktioniert hat man nun „Zeit“ einen Fachmann zumrate zu ziehen, der frühere lokale Gegebenheiten kennt. Der Kann die Anlage in Ruhe bewerten ggf auch mit dem H8nweis, dass die Prüfung durch das fehlende Typschild nicht bestanden wurde. Eventuell kann er ja nach eingehender Prüfung der Gasleitungen/Leitungsverläufe und genauer Prüfung ob irgendwo zusätzliche Druckminderer Eingebaut sind ein „Typschild“ mit den wichtigsten Betriebsdaten erstellen und am Herd anbringen. Oder er Baut einen neuen Herd mit Typschild ein, nachdem er sich vergewissert hat dass die Anlage dem heutigen 30mbar Standard ausgelegt ist…oder sogar noch auf 50mbar…auf jeden Fall aber einen passenden. Ich weiß, sehr viel Konjunktiv und Schwarzmalerei. Dennoch haben alle Vorschriften einen Ursprung, der meist aus Unfällen oder Vorkommnissen hervorgeht. Ich hatte oben ja das Beispiel mit Strom gebracht. In einem Betrieb in China war bei einer kleineren Drehbank der Antrieb ausgefallen. Der ytechniker hatte schnell einen passenden Motor aufgetrieben von einer WZM von einem US-Hersteller. Ein Kollege (Aus Deutschland)hat ihn noch gefragt ob er sicher ist, dass der Antrieb wirklich passt (der hatte sich den angesehen und keine Daten gefunden). „Yes everything ok“. Eine Stunde später war das Licht aus. Der Motor war auf 110V AC ausgelegt nicht auf 220V…der Kollege chin gelernter und geprüfter Techniker wusste gar nicht, dass in den USA 110V üblich sind. Deswegen bleibe ich dabei…der Prüfer hat alles richtig gemacht als er die Gasprüfung als „nicht bestanden“ beendet hatte.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel |
#38
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Zur Überwurfmutter: meines (nicht sachkundigen) Wissens schreibt die G608 (G607 ist für Wohnmobile) korrosionsbeständige Materialien vor.
Gruß Jörg
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#39
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Also um da mal Klarheit zu schaffen:
Die G607 schreibt vor zu Gasinstallation: Verzinkte oder beschichtete Stahlrohre, verzinkte Schneidringe und Fittinge. Auch erlaubt ist Kupferrohr (mit Messing Stützhülsen) und Messing Schneidringverbindern /Fittingen. Ebenfalls zulässig sind Edelstahlrohre mit den entsprechenden Verbindern. Für die G608 sind nur Kupferrohre mit Messingstützhülsen und Messingfittinge/Verschraubungen erlaubt, auch Installationen in Edelstahlrohr mit den entsprechenden Verbindungen sind erlaubt. Ältere Anlagen mit Stahlrohrinstallation haben Bestandsschutz und dürfen auch so repariert werden. Die Ausgangsfrage war: 30 Jahre altes Boot mit (mutmaßlich) originaler Gasinstallation, wo sich am Herd kein Typenschild (mehr) lesen oder finden läßt. Der Gasprüfer hat es so nicht abgenommen, hätte aber nach erfolgter Duck- und Funktionsprüfung auch anders entscheiden können, das ist Ermessenssache. Darum ging es, nicht um wilde Basteleien, nicht um Gasunfälle, die daraus resultieren und schon gar nicht um das Erfordernis / Notwendigkeit von Gasprüfungen. Es wird übrigens immer mehr beschrieben, daß Hafenbetreiber auf einer gültigen Gasprüfung bestehen und das ist auch gut so. |
#40
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![]() Zitat:
Wer mir keinen Stress macht und wer mir Recht gibt, der ist klug. Und natürlich ein "Sachkundiger". |
#41
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#42
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Moin, mein Kahn kostet mich einiges im Jahr, hätte ich Gas an Bord wäre eine 30 Jahre alte Anlage schon längst erneuert worden. Bei der Elektronik machen wir das auch, oder ermittelt hier noch einer die Tiefe per Handlot.?
Ist jedenfalls meine Meinung zum Tröd. LG Christian, der gerne neue Sachen einbaut
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen ![]()
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#43
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30mbar zu 50mbar ist rund das 1,7-fache.
Was passiert denn wenn ein Gerät das für 230V ausgelegt ist mit 400V betrieben wird? Oder ein Pneumatik-Werkzeug welches auf 10bar ausgelegt ist mit 17bar betrieben wird? Oder ein Reifen mit max Druck von 4,5bar auf 7,5bar aufgepumpt wird? Ich sage ja nicht dass es sofort zu einer Katastrophe kommt, aber dass es auf Dauer gut gehen wird kann ich mir nicht vorstellen.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel |
#44
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Im vorliegenden Fall stellt sich doch tatsächlich die Frage, ob ein technisch intakter und an dieser Stelle seit längerer Zeit arbeitender Kocher nur deshalb ein Sicherheitsrisiko darstellt, weil das Typschild nicht lesbar ist.
Kann man kontrovers diskutieren.
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Gruß Ewald
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#45
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]()
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#46
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Habe vor über 23 Jahren in diversen Mehrfamilienhäusern in Hamburg Gasleitungen verlegt, wie unzählige andere GWI auch, denke mal nicht, dass man nun in 7 Jahren anfängt, da plötzlich einen Rundumschlag zu machen, bloß weil die Leitungen dann 30 Jahre alt sind. ![]() Prüfung hat da übrigens alle 12 Jahre zu erfolgen und es wird halt ggf. repariert. Gasleitungen im Erdreich aus Stahl haben eine Lebensdauer von 40 Jahren und mehr aus PE sinds 50 Jahre und mehr. Mein Nachbar tauscht und repariert als Schweißer Gasleitungen aus, die sind selbst da noch einige Jahre älter. Grüße Daniel |
#47
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![]() Zitat:
Was kann eine Gasleitung heute besser als die von vor zehn Jahren ![]() Wer keinen alten Kram haben will, der muss dann konsequenter Weise ein neues Boot kaufen ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#48
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#49
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Bei einer neueren Anlage wird nix passieren außer daß der Kocher keine Leistung bringt.
Wird bei einer alten Anlage mit 50mbar ein neuer Kocher mit 30mbar eingebaut, wird nix passieren außer daß der Kocher eine super Leistung bringt - danach könnte sich der Brenner durch Überhitzung verabschieden. Würde aber jeder mit etwas Ahnung von der Sache sofort merken. Deshalb Finger weg ohne Vorkenntnisse. Ob es aber ein Gaskühlschrank überlebt? Vielleicht geht der nur auf Störung.
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Gruß Ewald
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#50
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![]() Zitat:
Ein neues Boot braucht man deswegen nicht gleich. LG Christian
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen ![]() |
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