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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Erfahrungsbericht: Boots-Urlaub auf dem Campingplatz Cikat Mali Losjin
Hallo Boote-Forum,
nachdem ich selbst schon viel an Information hier sammeln durfte, heute mal umgekehrt. Hier mein Erfahrungsbericht zum Thema: Boots-Urlaub auf dem Campingplatz Cikat in Mali Losjin Campinglatz: Der Platz selbst ist sehr groß und hat neben den Stellplätzen noch viel Frei-Fläche. Abstellen von Boots-Trailern: Das Abstellen des Trailers auf dem eigens dafür zentral eingerichteten Trailer-Abstellplatz war kostenlos. Slippen/Kranen: Weder noch auf dem Campinplatz Cikat möglich. Sehr flaches Slippen für 45 Kuna oder Kranen bis 2.000 kg für 250 Kuna geht auf der Anlage des Campinplplatzes Poljana, welche aber ausserhalb und damit öffentlich zugänglich vor dem Ortseingang von Mali von Osor kommend auf der rechten Seite liegt. Nochmal 500 m weiter Richtung Osor kann man bei Boris Kranen (Kosten nicht bekannt) und auch Slippen. Die Slippanlage ist sehr gut und kostet 50 Kuna. Ein weiterer Kran steht im Hafen von Mali direkt nach dem Industriehafen auf der rechten Seite. Bojen: Der Campingplatz bietet ca. 40 Bojenplätze, davon 4 Stk. für größere Boote. Alle haben ein Betongewicht mit ca. 2m Kette und einem Tau zur Boje. Die Betongewichte haben die ca. Maße 60x60x15 cm, was einem Gewicht an Land von ca. 130 kg (im Wasser nur noch ca. 76 kg) entspricht. Die vier Bojen für die größeren Boote haben die ca. Maße 100x100x20 cm und damit ein Gewicht an Land von ca. 480 kg (im Wasser nur noch ca. 280 kg). Die Boote können nur einfach befestigt werden und müssen schwoien. Die Bojen für größere Boote kosten ca. 70 Kuna/Tag. Der „Bojenverwalter“ sitzt täglich von 08:00- 13:00 und ab 18:00 – 20:00 Uhr direkt rechts neben dem Restaurant an der Uferpromenade des Campinplatzes. Die Betonblöcke liegen z. T. sehr tief. Die größeren auf ausgeloteten 16m Wassertiefe. Ein Kontrolltauchgang via Schnorchel ist leider nicht mehr möglich. Die Bojen liegen noch vor dem abgegrenzten Schwimmerbereich ca. 50 - 150 m vom Ufer entfernt und müssen schwimmend oder per „Zubringer-Badeboot“ erreicht werden. Am Ufer befindet sich ein einzelner Betonsteg, der explizit für Boote als Zustiegsstelle vorgesehen und auch ausgewiesen ist. Dieser Betonsteg ist am Ende teilweise mit Autoreifen abgepfendert. Man kann diese Zustiegsstelle nur mit dem Bug anfahren und muß auch rückwärts wieder wegfahren, da rechts und links die Schwimmer-Leinenabgrenzung trichterförmig auf den ca. 4m breiten Betonsteg zuläuft und ein Wenden ohne mit der Schraube in Konflikt zu kommen quasi unmöglich ist. Man muss einen Mietvertrag (liegt in mehreren Sprachen vor u. a. in deutsch) unterzeichnen, indem man auf jegliche Haftungsansprüche ggb. des Bojenbetreibers verzichtet Lage der Bucht (Sturmsicherheit): Die Campingplatzbucht ist nach Westen ausgerichtet. D. h. man hat einen 100%igen Bora-Schutz. Unter dem Schutz der Küste, kann man auch bei starker Bora auch mit kleinen Booten noch bis Ilovik fahren. Winde aus westlichen Richtungen können jedoch ungehindert in die Bucht einfallen. Dann kann man sich ca. 1,5 km bis zur Durchfahrt in die Hafenbucht quälen und von dort in Lee unbehelligt auf der östlichen Seite der Insel dem Wind eine Lange Nase zeigen. Boots-Ausflugsziele: In Hülle und Fülle, da gleich mehrere sehr interessante Inseln in kurzer Distanz vor der Tür liegen: Susak, Ilovik, Unije, Olib, Premud, Silba um nur einige zu nennen. Viele Buchten locken in südöstlicher Richtung. Logistik: - Kraftstoff: Bootstankstelle: Um die Ecke im Hafen von Mali gleich zwei Stück. - Nahrungsmittel: Mehrere Supermärkte ca. 1 km vor dem Campingplatz Lidl links runter Richtung Altstadt, oder Konzum 300 m weiter rechts hoch. - Werkzeug und Eisenwaren: Direkt auf der Rückseite des Konzum ein Laden namens Dolphin. Hat jede Schraube (auch VA), Taue, Ketten, Kleber usw. - Motorenservice, ebenfalls auf der Rückseite des Konzum. Fazit: Als Ausgangspunkt für einen Boots-Urlaub eignet sich der Campingplatz unter bestimmten Voraussetzungen hervorragend: - Das Boot ist nicht zu groß und schwer. An die Bojen mit kleinem Betongewicht würde ich nur Boote bis 1000 kg hängen, also bestens für Schlauchboote geeignet. An den großen Gewichten sehe ich bei 2.000 kg die Grenze. Zudem würde ich einen ausreichend dimensionierten „Angst-Anker“ für die Zeit des Aufenthalts zusätzlich setzen um sich nicht ausschließlich auf die Befestigung der Boje zu verlassen – man schläft einfach ruhiger. - Betreten des Bootes nur mit Hilfsmittel oder nasser Badehose möglich - aber Abholsteg (für die restl. Crew) vorhanden. - Bora-Sicher! Aber ungeschützt vor westlichen Winden wie z. B. dem Mistral. Alles in allem – für unsere Bedürfnisse – ein sehr gute Location. Wir waren nicht das letzte Mal da! Viele Grüße an alle BF’ler Oliver
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Es braucht einen langen Atem Dingen auf den Grund gehen zu können - Sachkenntnis verkürzt den Weg ungemein!
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Top Bericht
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#3
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Schöner Bericht....
Wir haben uns den CP im letzten Sommer an einem Regentag angesehen und er hat uns auch sehr gut gefallen. Vor allem die nahe gelegene Stadt Mali Losinj fanden wir sehr schön. Hier werden wir in den nächsten Jahren sicherlich auch mal urlauben . Viele Grüße Susanne |
#4
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Hallo Oliver,
super Bericht! Wir werden dieses Jahr auch mit Boot und WoMo auf Cikat sein. Frage: wenn Wind aus West kommt, bist du denn in der Hafenbucht solange vor Anker gegangen? Oder Marina ? Danke Gruß Helmut Lage der Bucht (Sturmsicherheit): Die Campingplatzbucht ist nach Westen ausgerichtet. D. h. man hat einen 100%igen Bora-Schutz. Unter dem Schutz der Küste, kann man auch bei starker Bora auch mit kleinen Booten noch bis Ilovik fahren. Winde aus westlichen Richtungen können jedoch ungehindert in die Bucht einfallen. Dann kann man sich ca. 1,5 km bis zur Durchfahrt in die Hafenbucht quälen und von dort in Lee unbehelligt auf der östlichen Seite der Insel dem Wind eine Lange Nase zeigen.
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wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun ! wir sind auch für das verantwortlich was wir nicht verhindern !!! |
#5
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Hallo,
mit der Sturmsicherheit wäre ich sehr vorsichtig.Wir waren 2012 auf Cikat als bei einem Sturm zwei Boote an den Felsen zerschellt sind.Das Video kann man sich glaube ich auf you tube ansehen.Wir hatten zum Glück nur ein Schlauchboot. Mit meinem heutigen Boot wäre mit das zu gefährlich. Aber vlt.hat mich die Geschichte damals etwas traumatisiert. Trotzdem schönen Urlaub. Albert |
#6
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Hallo,
da ich kürzlich auf dem Camping war und viele Sorgen aufgrund der Berichte hatte, wollte ich kurz einen aktuellen Stand schildern. Die Bojen sind an großzügigen, neuen Bojensteinen, mit einem sehr dicken Tau befestigt, alles in einem neuen und ordentlichen Zustand. Hat man einen Boje gemietet, besteht sogar einen Anspruch auf einen kostenlosen Taxiservice mit einem Schlauchboot, sehr angenehm! Bei größeren Wellen fahren die aber auch nicht mehr - der "Steg" ist aber mit Autoreifen versehen, sodass hier ganz gut angelandet werden kann. Ich hatte bei meinem 5 m Aluboot keinerlei Sorgen, obwohl wir durchaus große Wellen aufgrund von teils sehr starkem Wind hatten. Boote von sicherlich über 1 to waren auch vor Ort, keines musste von den Felsen gekratzt werden. Würde sagen es hat sich einiges verändert und wir konnten einen sehr schönen Urlaub verbringen. Viele Grüße Stephan |
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