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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Kann man erahnen (Foto), was wie installiert ist?
Hallo,
ich kann mich leider nicht genauer ausdrücken, da ich von Elektroinstallation keine Ahnung habe und auch die Finger davon lasse. Ich würde nur gerne wissen: Was kann ich ohne Landstrom sicher betreiben? Ein Handy-Ladegeräte, Fernseher, Notebook-Ladegerät oder auch eine Kaffeemaschine? An Bord sind 5 Batterien mit jeweils 140 Ah. Von insgesamt 6 Steckdosen habe ich auf zwei Steckdosen Strom, ohne am Landstrom zu hängen. Aus den Zeichnungen, die in den Unterlagen waren, werde ich überhaupt nicht schlau. Kann jemand mit den Informationen etwas anfangen, die sich aus dem Photo ergeben? VG Philip |
#2
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Hi Philip
In Bezug auf den Titel deines Beitrages: Nein , kann man nicht. Wenn es aber einfach so funktioniert, so what? Genauer die Installation zu betrachten, kann natürlich nicht schaden.
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#3
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Hi!
Also wirklich deutlich lässt sich auf dem Bild nicht erkennen, was auf den beiden silbernen Geräten steht.... sieht für mich aber aus wie: 12V/230V Inverter mit 1200W und 12V 80A Ladegerät. Wenn dem so ist und die Installation passt, könntest du Geräte mit 1200W als maximale Dauerlast betreiben. Ne Kaffeemaschine dürfte dabei rausfallen....
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Beste Grüße! der ZAUSEL alias Guido European Region Coordinator
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#4
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Der Wechselrichter hat wohl eine "echte" Dauerlast von 1kW:
https://prevent-germany.com/spannung...s-sine-12/1200
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#5
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Hi
Der Betrieb einer Kaffeemaschine scheint mittlerweile im bf "das" wichtigste Kriterium zu sein, über die Qualität einer E- Installation zu entscheiden. Geändert von sporty (16.10.2022 um 23:10 Uhr)
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#6
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Die Kaffeemaschine war ein Beispiel, um es einordnen zu können. Aber ich gestehe, dass ich kein Freund des Feuers an Bord bin.
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#7
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Die angeschlossenen Geräte dürfen in der Summe die 1200W Leistung nicht überschreiten.
Du kannst ohne Probleme diverse Ladegeräte für Handys, deinen Laptop und auch den TV gleichzeitig betreiben. Problematisch sind Großverbraucher. Eine Kaffeemaschine hat gerne mal 1000W und mehr. Kapselmaschinen auch 1500W. Auch ein Fön sprengt schnell die Leistungsgrenze Passieren tut da normalerweise nichts, wenn man zuviel Last anschließt. Das Teil wird piepen und abschalten. Kaffemaschine gibt's auch mit 900W und auch ein Fön mit 800W macht noch ordentlich heisse Luft. So wie ich das Datenblatt interpretiere, kann das Gerät 1200W für 30 Minuten abgeben, bei einer Umgebungstemperatur von max. 40 Grad. Bei 1000W gibt es keine zeitliche Begrenzung. Bei deinen Batterien, ist vermutlich eine die Starterbatterie für den Motor und 4Stk sind zusammengeschaltet für deine Stromversorgung zum wohnen und leben an Bord. Das ist schon eine ordentliche Größe. Trotzdem solltest du mal jemanden zu Rate ziehen, der dir das Ganze vor Ort erklärt. Es muss nicht zwingend ein Fachmann sein, ein versierter Bootskollege, kann das vermutlich auch. Wenn das nicht verbastelt ist, funktioniert es bei dir genau so, wie auf den ganzen anderen Booten auch
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#8
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Zitat:
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#9
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Kaffeemaschine würde ich einfach mal ausprobieren, gerade die Kapselmashine haben ja nur sehr kurze Lastmomente.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#10
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Wir habe noch eine alte Nespresso mit 1250 Watt. Aber mit der Bialetti ist der Kaffee ja auch schnell gemacht und lecker. Ich benutze halt so ungerne den Gasherd. Aber vielleicht muss ich meine Ängste da einfach abbauen.
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#11
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Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die Gasinstallation ähnlich sauber gemacht ist wie die hier gezeigte Elektroinstallation. Da musst Du vor dem Gebrauch Deines Gasherds nun wirklich keine Angst haben. So einen Kocher benutzen auch viele tausend andere Boote, vor allem solche Deiner Bauart, mehrmals täglich.
Groetjes Matthias.
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#12
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Zitat:
Dann zeige mal deinen Gasherd im Bild, das Boot sieht von innen neu aus, da wird auch der Gasherd eine Zündsicherung und allen normmäßigen Pipapo haben unter Umständen gibt es sogar einen Gaswarner an Bord. Warum kann man sich ein Boot leisten aber keine Unterweisung im Gebrauch der Bordtechnik? Weil an die regelmäßige Prüfung der Gasinstallation muss der Eigner selber denken. Auch die Grundsätze der: E-installation, der Sanitärinstallation, Motore(en) und Kraftstoffanlage an Bord des eigenen Bootes sollte der eigner kennen wenn er nicht ständig einen Fachmann für Schiffsbetriebstechnik mit auf See nehmen will. 10 Meilen westlich von Helgoland(oder so) kommt da nicht unbedingt zeitnah der ADAC zur See(Seahelp) als Pannenhilfe angedüst auch 20 Meilen nördlich von Fehmarn haben die keinen Bock zu helfen. Gruß Hein
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#13
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Lieber Hein,
die Gasinstallation ist modern und abgenommen. Ich nutze es einfach nicht gerne, da alles auch mal kaputt gehen kann. Und wer schonmal mit Feuer schlechte Erfahrungen gemacht hat, der ist evtl etwas empfindlicher. Ich hatte Eingangs ja geschrieben, dass ich insbesondere was Elektrik betrifft wenig Verständnis mitbringe. Im Übrigen arbeite ich mich gerade in die Details der verbauten Technik ein. Die Unterlagen sind umfangreich und die Einweisung war nicht lang genug, um alles in Gänze zu verstehen. Das Boot ist aus 2005. Wurde aber in den letzten zwei Jahren vom vorherigen Eigner leider etwas vernachlässigt. Ein Bild der Gasanlage kann ich die Tage nachreichen. LG Philip
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#14
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Moin Philip
Ok verstehe ich, ein Eigner der sein Boot "vernachlässigt" wird wohl nicht genug Schwung aufbringen einen Nachfolger gut einzuweisen oder kann das auch gar nicht selber. Mit offener Flamme auf dem Boot ist wirklich nicht zu spaßen, aber elektrisch zu kochen ohne Landanschluss benötigt einen richtig fetten Block von Batterien und den dazu gehörigen fetten Umrichter. Ich bin zwar auf vielen Booten gesegelt die Gasherde hatten ist auch nie etwas passiert, auch weil ich die Angewohnheit habe die Installationen mindestens einer Sicht-und Riechkontrolle angedeihen zu lassen, muss man natürlich dezent machen wenn man als Gast mitsegelt. Für mein eigenes Segelboot habe ich mir einen Petroleumdruckkocher gebaut, das ist natürlich explosionssicher aber man muss schon mit der Technik umgehen können, sonst kann man auch riesigen Mist bauen und sein Boot abfackeln. Gruß Hein
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#15
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Ich werde mich der Thematik mit der gebotenen Sorgfalt annehmen. Und dann wächst ja auch die Sicherheit. Insgesamt sieht das alles sehr ordentlich aus. Die Gasflasche ist auf dem offenen Achterdeck hinter einer Tür und ordentlich mit Belüftung. Von dort geht die Gasleitung in die Kajüte, wobei der Gasherd direkt neben dem Eingang zum Salon auf der gleichen Seite der Gasflasche ist. Die ganze Technik verteilt sich so auf nicht mehr als 1 oder 1,5m auf der Backbordseite und ist in den NL von HISWA (?) bis 2023 abgenommen. Ich werde hier noch eine Abnahme in Deutschland nachholen; dann fühle ich mich noch wohler.
LG Philip |
#16
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Moin Philip,
wir haben uns ja letzten Sonntag kurz in Potsdam kennengelernt. Deine Petro ist sicher ab Werk ordentlich und sach- und fachgerecht gebaut worden - da hätte ich keine Bedenken. Wenn der Vorbesitzer das Boot nicht mehr nutzen konnte (wollte) muss das nicht zu einem Qualitätsverlust geführt haben. Ich hatte beim Kauf meines Bootes in NL auch keine Einweisung und habe mir als Elektrik-Null versucht die Funktionen der einzelnen Komponenten mit einem Schaubild zu erklären. Bei mir sieht das so aus: (Beispiel) Geh einfach mal hin und notiere auf einem Platt Papier alle elektrischen Einbauten. Dort stehen immer Hersteller drauf und Typenkennzeichnungen. Anhand derer kann man sich ergoogeln, was die können. Dann versuch dir anhand eines Schaubilds zu erklären, wie diese Komponenten zusammenwirken. Du kannst von deinen Batterien ausgehen. Sind die alle gleich? Welche sind zum Wohnen, welche haben andere Funktionen. Wie werden diese mit Strom versorgt (Lichtmaschine, Landstrom, Solar ...)? Wo fließt 12 V / 24 V / 230 V? Welche Verbraucher sind verbaut und was brauchen die an Leistung? Ich habe ein paar Wochen benötigt und immer wieder das Schaubild geändert, bis es der Realität entsprach. Viel Erfolg! Beim nächsten Jourfixe können wir das in einer Stunde auch gemeinsam rausfinden. Klaus, der kein Gas an Bord hat und elektrisch kocht |
#17
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Komm mal einfach zum nächsten JFix , dann schaue ich mal über die Gasanlage…..
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen…
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#18
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Ich danke euch. Bin beim nächsten JFix dabei. Bis dahin habe ich ja vielleicht auch einen Plan und ein paar Baustellen erfolgreich abgestellt.
LG Philip |
#19
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PS: Klaus, das ist eine beeindruckende Elektrik.
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