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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Motor am Halbgleiter - Doofe Frage
Guten Morgen,
vorweg - ich habe von Motorbooten null Ahnung und entschuldige mich vorab für meine vermutlich dämliche Frage. Leider bin ich fürs Segeln nicht mehr fit genug, aber vom Wasser ganz weg geht ja auch nicht. Also möchte ich aufs Motorboot umsteigen, Revier wäre die Mittelweser mit der Option, das Revier etwas weiter zu stecken. Mein Segelboot hat 23 Fuß, wiegt rd. 2 to und wird mit einem 15 PS AB angetrieben. Mit dem komme ich problemlos auf Rumpfgeschwindigkeit von 5,5 kn FdW. Mir wurden mehrere Halbgleiter angeboten, die mir ganz gut gefallen. Alle sind wesentlich leichter als mein Segelboot, alle haben hintendran 50 und mehr PS. Nun habe ich hier gelernt, dass Halbgleiter in Verdrängerfahrt im unteren Verbrauchsbereich liegen, dann ein paar kn lang mehr oder weniger unbequem sind und erst wenn sie ins Gleiten kommen, wieder ruhiger laufen, dann aber schlucken wie die Spechte. Da ich es nicht eilig habe, werde ich in die Verlegenheit des "Angleitens" vermutlich nie kommen, ausserdem schwappt dann vermutlich der Kaffee über, sondern wacker mit Rumpfgeschwindigkeit vor mich hin dümpeln. Muss ich da wirklich so ein Mordstrumm von Motor ans Heck tüddeln? Welchen Vorteil würde das bieten? Gruß vom Bob
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#2
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....Gleiter und Halbleder haben leider den Nachteil, bei niedriger Geschwindigkeit keinen sauberen geradeauslauf zu haben, was sich besonders bei Kanalfahrt bemerkbar macht.
Dann ist eine ständige Lenkkorrektur notwendig.
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M.f.G. Bo |
#3
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Moin Bob.
Ich kann dir von unserem 5.5m Halbgleiter berichten. Motor 60PS. Gewicht urlaubsbepackt mit 2 Personen etwa 1150 kg. Verdrängerfahrt etwa 11 km/h. Verbrauch etwa 3 Liter die Stunde. Die typische Übergangsfase beim Gleiter zum Gleiten merken wir nicht . Ob das beim Halbgleiter immer so ist, kann ich nicht sagen. Die Höchstgeschwindigkeit ist etwas über 40 km/h. " Reisegeschwindigkeit" in "schneller Fahrt" bei 4200 Umdrehungen etwa 28 km/h. Den Benzinverbrauch da kenne ich leider nicht, da noch nicht ermittelt.Wir zuckeln lieber durchs Land . Werde, denke mal in den anstehenden 2 Wochen Ostseeurlaub mehr zu sagen können. Wir sind einmal 2 Stunden so auf der Mosel gefahren, und da wir nur einen 25 Liter Tank haben, der dann nicht leer war, dürften es keine extremen Werte sein Muss aber dazu sagen dass wir selbsteinstellende Trimmklappen verbaut haben(mechanisch). Eine kurze Fahrt ohne die, war durch den hochstehenden Bug sehr unangenehm und es gab einen merklichen Übergang zur Gleitfase. Den Vorteil den ich bei unserem Boot sehe, ist dass bei keiner Geschwindigkeit größere Lenkkorrekturen nötig sind. Ob das bei jedem Halbgleiter der Fall ist, kann ich nicht sagen. Liegt natürlich auch an dem Coursekeeper bei Verdrängerfahrt und der Gewichtsverteilung. Vielleicht habe ich etwas helfen können. Gruß Bodo |
#4
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@menschmeier
@hucke Danke, das hilft mir schon mal etwas weiter. Was mir noch nicht klar ist: - Man braucht die rel. hohe PS - Zahl, um aus der Rumpfgeschwindigkeit ins Gleiten zu kommen. - Ist der Gleitzustand erreicht, gilt: Je mehr PS ins Wasser wirken, umso schneller. - Bei ausschließlicher Verdängerfahrt gilt die Faustregel: 5 PS/to reichen aus, um Rumpfgeschwindigkeit zu erreichen. Richtig so?
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#5
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So kann ich das bestätigen.
Wir hatten am selben Boot mit gleicher Ausrüstung jedoch ohne Trimmklappen einen 30PS Aussenborder. Da war bei 15 km/h schluss , wenn alles gut lief und kaum Strömung war. DIe etwas erhöhte Rumpfgeschwindigkeit von 11 km/h wurde bei etwa 3300 U/min erreicht. Der 30 PS war wie der 60PS dann angenehm leise. Mit 5 PS würde ich das Boot jedoch nicht bewegen wollen.. |
#6
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Zitat:
Mal ein Gedankenspiel zum in eine andere Richtung Nachdenken! Ende der 80. begann mein Kerl auf einem 22er Segelboot seine Bootskarriere zum Bootsbewohnen mit 9 PS EB Diesel Motörchen und Saildrive, die Beseglung blieb weg es wurde nur noch Motort. Dann kam in den 90. ein größeres Boot und später ich mit 2 kleinen Kindern, da wurde wieder gesegelt und nun nach 2015 haben sie das Boot komplett übernommen und wir Bauten es ihnen entsprechend der Zeit um, heute fahren sie es, können es Trailern und überall damit hin. Der kleine Motor tuckert noch immer summt wie ein Bienchen braucht fast kein Treibstoff, bringt sie bis zu 13 km/h schnell/langsam vorran! Es hat genügend solch kleine Fahrtenbootchen aller Art die mit kleiner Motorisierung großen Spaß bieten, zb. läuft bei uns eine LM 22 und eine LM 27 in ähnlich kleiner Größe, die diesen Familien viel Spaß machen und auch günstig zu Unterhalten sind in allem, auch im Verbrauch. Grüssle DLK&OCK |
#7
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Und wenn ich den kompletten Biervorrat nach vorne staue?
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. |
#8
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Wenn du mit den Eigenschaften deines jetzigen Bootes zu frieden bist, warum dann nicht dieses behalten und einfach die Besegelung abbauen?
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum. |
#9
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Habe ich auch schon drüber nachgedacht.
Aber einen Kimmkieler mit einem Meter Tiefgang und mit 2 to. slippt man nicht so einfach rein und raus, der wird gekrant und bliebe ganzjährig im Wasser. Ein 6 m Halbgleiter wiegt die Hälfte, den bringe ich, wenns sein muß, alleine vom Trailer. Hätte auch zur Folge, dass das anstehende neue Auto keine 3 to mehr ziehen können muß.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt.
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#10
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Hallo Bob,
erstmal Grüße aus Schneverdingen nach Walsrode Vielleicht hilft Dir meine Geschichte ja weiter. Ich fahre ein 4,3m GFK Boot (Halbgleiter) mit 30 PS 4-Takt Suzuki (DF30). Vorher war da ein Yamaha 15 PS und davor ein AWN/Hidea 15PS dran. Als "Schluckspechte" ist mir keiner von denen aufgefallen. Bei der Wahl des Suzukis habe ich vorher reichlich recherechiert und hier auch viel gelesen/gefragt. Die Wahl fiel auf den "Susi" aus mehreren Gründen: 1. Er ist der leichteste Motor seiner Klasse (war er zumindest, jetzt gibts glaube ich n Tohatsu der leichter ist) 2. Er ist (weiterhin) der leiseste 3. Er ist einer der sparsamsten Bei 8 km/h auf der Dove Elbe ist er extrem leise (3 Zylinder gegenüber 2 Zylinder bei den 15PSern macht sich schon bemerkbar), wenn man vorne sitzt fragt man sich, ob er an ist . Zudem wirbt Suzuki mit dem Magermix-Konzept, was den Verbrauch senken soll. Zum Verbrauch: Wir waren über Ostern zu zweit relativ viel unterwegs (um die 5,5 Stunden / 80km). Das Boot wiegt inkl. 2 Personen, "Beladung", Tanks, Motor etc. circa ~550 Kg. An Ostern war von den Geschwindigkeiten zwar alles dabei, aber meist waren wir so mit 22-25km/h (ab 20 ist Gleitfahrt) auf der Elbe unterwegs. Hin und wieder haben wir dann auch mal Vollgas gegeben, was bei uns ~42km/h bedeutet. Ich habe einen 24l Tank und einen 10l Reserve. Am letzten Tag hatte ich schon gedacht, das ich den 24l Tank wohl leerfahren würde, aber hinterher war der Tank noch (geschätzt) ca. 1/4 voll. Dafür das wir relativ viel in der Strömung der Elbe unterwegs waren und auch mal richtig Gas gegeben haben, fand ich den Verbrauch jetzt echt ok. Allerdings ist es eben auch ein moderner, nagelneuer 4-Takt Motor mir EFI-Technologie. Ältere Motoren / 2-Takter brauchen sicherlich mehr Sprit, haben aber evtl. auch mehr "wumms". Gruß H.P. |
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