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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo zusammen.
Ich brauche leider mal wieder das versammelte Schwarmwissen dieses Forums... Am letzten Montag konnte ich endlich die Jungfernfahrt mit meinem Elan GT901 auf der Weser machen. Der Motor sprang gut an, und hat das Boot schnell und kraftvoll in flotte Gleitfahrt gebracht. Bis ca 2/3 Gas ist alles unauffällig und prima, aber sobald ich dann noch mehr Gas gebe "bricht" der Motor quasi ein. Was könnte da die Ursache sein? Sind die beiden Vergaser evtl Register-Vergaser, wo die zweite Stufe nicht "aufmacht"? Spritleitung und Pumpball sind nagelneu, der Spritfilter neuwertig und sauber. Würde mich über wertvolle Tipps sehr freuen. Der Motor ist ein Mercury Thunderbolt 50 (4Zyl. Zweitakt) aus den 80ern. Motornummer 8249513 Danke und LG, Peter Geändert von Triplefighter17 (06.05.2023 um 19:48 Uhr) |
#2
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Hallo Peter,
das hört sich nach Spritmangel an... Benzinhahn??? (wenn vorhanden) Kraftstofffilter verschmutzt Kraftstoffschlauch geknickt
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#3
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Nebenluft, da wo kein Loch sein soll?
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Gruß, Marco |
#4
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Sieb im Tank zu.
Benzinleitung zieht luft. Tankbelüftung zu. Vergaser Düsen zu. Schwimmerstand zu niedig. Vergaser zu Mager eingestellt. Benzinpumpe fördert zu wenig. etc..............................
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]()
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#5
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Danke schonmal für eure Anregungen.
Alles außerhalb des Motors kann ich natürlich nochmal checken. Tankbelüftung war natürlich auf, und der Spritfilter (in der Leitung) sauber. Werde aber nochmal im Tank gucken ob es da ein Sieb gibt. Noch weitere Ideen oder Vermutungen? Lg, Peter |
#6
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Könnte leider auch der Stator sein.
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#7
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Hier sind die Messwerte
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#8
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Spritmangel lässt sich relativ gut testen, wenn jemand beim Gas geben am Pumpball mitpumpt… Wenn‘s dann besser wird, Filter und Siebe kontrollieren - und ggf. die Vergaser mit der integrierten Spritpumpe..! Die kann man auch super falsch zusammenbauen…
![]() Stator lässt sich auch durch Umklemmen checken. Da gibt‘s irgendwo eine Kurzanleitung aus einem CDI-Manual. |
#9
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Gefunden.
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#10
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Ihr seid super, vielen Dank für die Tipps.
Werde ich natürlich checken und dann berichten. Aber noch eine Frage: Auf meinen beiden Vergasern steht "Mercarb" auf dem Korpus .... Sind das dann die besagten Vergaser mit der Spritpumpe? Und wie erkenne ich ob der Vorbesitzer da was falsch zusammen gebaut hat? Lg, Peter |
#11
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Bevor ich nun alles mal durchmesse wie in der Anleitung beschrieben,
noch eine Frage: Als ich das Boot neu aufgebaut habe, habe ich auch ein Voltmeter installiert und an der Batterie angeschlossen. Im Ruhezustand (Motor aus) zeigt es ziemlich genau 12Volt an. Starte ich dann den Motor per E-Start, werden danach immer noch exakt 12 Volt angezeigt. Sollte das nicht mehr sein wenn Ladestrom vom Motor kommt? Könnte das schon ein Indiz dafür sein daß der Stator defekt ist, oder könnte es auch nur der Gleichrichter sein? Wenn ich das richtig rausgelesen habe, gehen ja 2 gelbe Kabel vom Stator zum Gleichrichter um die Batterie zu laden. Wieviel Spannung müßte denn an den gelben Kabeln anliegen und wie kann ich das testen ob da überhaupt was kommt vom Stator? Wie gesagt, der Motor springt super an und zieht bis 2/3 Gas schön und kraftvoll hoch, bis er dann einbricht. Die Kraftstoffzufuhr bzw Spritpumpe in den Vergasern werde ich natürlich auch noch checken. Lg, Peter |
#12
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Die gelben Leitungen vom Stator liefern Wechselspannung (daher keine unterschiedliche Kennzeichnung der beiden Kabel). Danach geht‘s zu einem „ungeregelten“ Gleichrichter, d.h. von dort kommt Gleichspannung zur Batterie, kann aber locker zwischen ca. 11 und 20 V variieren.
Darum sollte die Batterie an den alten Mercurys nicht zu klein sein, um diese Schwankungen zu vertragen und abzufedern (min 50 Ah, gern auch mehr). Zu kleine Batterien werden sonst bei Vollgas abgekocht… Aber egal was an der Batterie ankommt, die Stromversorgung für die Zündung hat damit nichts zu tun. Für die Zündung gilt: Bei niedriger Drehzahl kommt die Stromversorgung aus einer Spule (ich glaube rot/blau), bei hoher Drehzahl kommt der Strom aus einer anderen Spule (ich glaube es war blau-weiss/rot-weiss). Wenn der Motor also bei steigender Drehzahl abstirbt, kann es an der Umschaltung auf die zweite Spule liegen. Darum kann man testweise(!) die Spulenanschlüsse mal tauschen und schauen ob sich das Verhalten ändert. |
#13
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Super Tipp, danke.
Meine Batterie ist eine AGM mit 65Ah, sollte also reichen. Du sprichst von zwei verschiedenen Spulen.... Sind das separate Bauteile, oder meinst Du damit Spulen des Stators? Werde berichten was weitere Tests/Messungen ergeben Nachtag: Habe es inzwischen auf dem Stromlaufplan gesehen: Es sind die beiden Spulen des Stators gemeint. ![]() Geändert von Triplefighter17 (15.05.2023 um 13:14 Uhr) |
#14
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Der Motor läuft mit 2 physischen Komponenten
Benzin und Zündung Immer eines ausschliessen. Stroboskop muss sein. Anlegen auf eine Zündleitung und sehen was passiert. Will der Motor ausgehen und die Zündung funkt noch ist es ein Spritproblem und man muss nicht unnötig noch mehr kaputt machen an der CDI, Stator etc. Falls ein Vergaser ausfällt, einfach mal in jedem im Moment des Problems Startpilot oder Bremsenreiniger reinsprühen. Dann gehts weiter
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#15
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Ich hatte früher den gleichen Motor und ein ähnliches Problem.
Benzin, Luft oder Zündfunke? Um das Problem systematisch anzugehen, würde ich die Benzinzufuhr überprüfen. Also ob genug Benzin im Vergaser ankommt. Bei mir waren die Dichtungen am Vergaser die als Benzinpumpe dienen nach mehr als 40 Jahren Einsatz verhärtet. Diese kannst du relativ einfach austauschen. |
#16
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So, nun möchte ich erstmal auflösen:
Es war die Spritzufuhr. Der Übeltäter war der Spritfilter, der einen viel zu kleinen Durchlaß (Durchmesser) hatte. Diesen gegen einen größeren getauscht und das Problem ist weitestgehend weg. Nur nach längerer Vollgasfahrt wird der Spritfilter doch mal leer, was man mit pumpen am Balg kurzfristig lösen kann. Daher gehe ich davon aus daß die Pumpen im Vergaser nicht mehr mit voller Leistung ansaugen können. Da werde ich also in Kürze nach schauen müssen. Danke an alle Tippgeber! Gibt aber gleich das nächste Unheil: Habe mir am Wochenende den Prop beschädigt. Auf dem Prop ist "48-61818 A1 13P" eingeprägt. Wenn ich danach google, finde ich NICHTS. 13P ist die Steigung, und er hat eine Verzahnung mit 13 Zähnen. Aber wie groß ist er denn? 10,8 oder 11,1 " ? |
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