Praktische Prüfung SBF See & Binnen

[nene]

Bleib ganz entspannt, das ist halb so wild.
Kein Prüfer ist so hart wie man es sich vorher denkt.

Die Knoten die Du im Kurs gelernt hast musst Du alle kennen und können, das ist aber reine Übung.

Das Manöver MoB muss auch sitzen, der Rest sollte halt irgendwo "erkennbar" sein.

Fahr lieber zu langsam als zu schnell, dadurch hast Du mehr Zeit zum Überlegen und zum Handeln.

[geaves]

Mein Fahrlehrer hat mir folgendes empfohlen. Befor du mit dem Boot losfährst gucke mal wo die Sonne ist, da weiss du ungefähr die Himmelrichtungen und wenn du Kursänderung vornehmen musst, bist du entspannter.
mit freundlichen Grüßen,
Jivko

[Sehbeer]

Zitat von Dicke Lippe

Hier die korrekten Manöver als "Pfuschzettel".

Ablegen:



Anlegen:



MOB-Manöver:



im Gegensatz zu:


Dat wird schon, immer die Ruhe...

Der "Frau über Bord" ist gut und richtig.
Beim Rest wäre ich vorsichtig, ob das immer und überall so richtig ist.

• Das Vorwärts-Ablegen wie oben beschrieben funktioniert z.B. bei eine Außenborder am Heck nicht. (-> rückwärts ablegen)
• Auch das Anlegen scheint nicht auf ein Boot mit AB ausgelegt zu sein.
• Bei uns werden Festmacher nur vor der Fahrt des ersten Prüfling eingeholt und nach der Fahrt des letzten Prüflings ausgebracht.
• Unser Prüfungsboot (und gleichzeitig Übungsboot) ist "dauerbefendert" also werden keine Fender ausgebracht.

• M) zieht Boot ggf. mit dem Bootshaken ran

  ist bei uns strikt verboten!!!

[rollow112]

Zitat von nene

Bleib ganz entspannt, das ist halb so wild.
Kein Prüfer ist so hart wie man es sich vorher denkt.

Die Knoten die Du im Kurs gelernt hast musst Du alle kennen und können, das ist aber reine Übung.

Das Manöver MoB muss auch sitzen, der Rest sollte halt irgendwo "erkennbar" sein.

Fahr lieber zu langsam als zu schnell, dadurch hast Du mehr Zeit zum Überlegen und zum Handeln.

Moin,

Bernhard hat Recht. Entspann Dich und vor allen Dingen - konzentrier Dich bei allen
geforderten Prüfungen auf das was DU gelernt hast.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und natürlich auch Glück.

[Dicke Lippe]

Zitat von Sehbeer

Der "Frau über Bord" ist gut und richtig.
Beim Rest wäre ich vorsichtig, ob das immer und überall so richtig ist.

• Das Vorwärts-Ablegen wie oben beschrieben funktioniert z.B. bei eine Außenborder am Heck nicht. (-> rückwärts ablegen)
• Auch das Anlegen scheint nicht auf ein Boot mit AB ausgelegt zu sein.
• Bei uns werden Festmacher nur vor der Fahrt des ersten Prüfling eingeholt und nach der Fahrt des letzten Prüflings ausgebracht.
• Unser Prüfungsboot (und gleichzeitig Übungsboot) ist "dauerbefendert" also werden keine Fender ausgebracht.
• ist bei uns strikt verboten!!!

Doch, doch ist alles richtig, wenn man richtig liest, es handelt sich in der Tat um Aussenborder.

[Wasserfreizeit]

Bei mir waren es von 50 ca 5-10 die Durchgefallen 5 Praxis und 5 Theorie wurde alles an einem Tag gemacht nur ich habe nur als allererster nur Praktisch gemacht....
Alle Knoten wurden geprüft , Kreuzpeilung Kompass musste ich erklären usw
Und beinahe wäre ich durchgefallen so easy ist die Prüfung nun auch nicht die Knoten konnte ich alle
Aber wir haben ja hier im Forum nur Naturtalente .

Geuebt hatten wir anlegen gegen Strom und wind auf dem Rhein bei der Übung super easy bei der Prüfung war ein Schiff vor mir am Steg und nahm mir den Strom weg ich also zu spät fahrt rausgenommen und gegen Anleger beim ersten Mal gedonnert ...
Zudem hatte ich selbst nur 2 Fahrstunden , deswegen übe ich heute noch jede neue Saison Hafenmanöver ohne Ende und immer wieder .
Holt euch ja eine Bootsschule die unbegrenzte Fahrstunden vergibt und uebt so ca 10 Stunden dann seid ihr auch sicher...
Mit Strom Gegen Strom in die Boxen Murring leinen eindampfen

[Pokolyt]

Zitat von Dicke Lippe

Hier die korrekten Manöver als "Pfuschzettel".

Ablegen:



Anlegen:



MOB-Manöver:



im Gegensatz zu:


Dat wird schon, immer die Ruhe...

Hallo, hat jemand noch so einen Pfuschzettel für rückwärts ablegen?

[rollow112]

Moin,

schau noch mal hier rein:

https://www.youtube.com/watch?v=8pOX_aiNiIM&t=17s

Vielleicht hilft es Dir ein Stückchen weiter.

[Uwe1968]

und solche Fahrschulen gehören verboten! Ist zumindest meine Meinung!

Gruß Uwe

[bootsmann033]

Ich hatte meine SBF Binnen Prüfung letztes Wochenende in Grünheide (habe bestanden) und kann auch nur sagen, alles ganz entspannt. War ebenfalls ziemlich aufgeregt vorher, aber erstaunlicherweise bei der Fahrt dann tiefenentspannt ;) Lag zum einen an den netten Prüfern, zum anderen konnte man vorab schon sehen, welch gruselige Manöver manche Leute fahren und dennoch bestanden haben.
Bei uns war es so, dass zwei Prüflinge gemeinsam gestartet sind und der, der gerade nicht fährt, neben dem Prüfer sitzend die Knoten macht. Ich hab mich gleich nach hinten gesetzt und hatte so Gelegenheit, mich drauf einzustimmen. Und ja, Knoten sind anscheinend wichtiger als korrekte Manöver - der andere Prüfling auf meinem Boot ist deswegen durchgefallen, hatte angeblich falsche Anleitungen auf Youtube benutzt (glaub ich aber nicht - habe ich auch so gemacht und Webeleinsteg ist Webeleinsteg).

Auf Youtube gibt es jede Menge guter Videos zu den Manövern - alles ignorieren ! Ich hatte mir das vor der ersten Fahrstunde auf diese Weise raufgedrückt und musste erstmal wieder umdenken, weil unser Lehrer es ganz anders haben wollte.

Ich hatte nur 3 Fahrstunden und auch das Gefühl, dass es zu wenig Vorbereitung ist. Habe deswegen noch "Trockenübungen" im Garten gemacht und bin alle Abläufe so durchgegangen, als wäre ich auf dem Boot (nicht ohne eindeutige Blicke der Nachbarn).


Im Anhang mal meine Aufzeichnungen zu den Abläufen...so wollte es die Bootsschule in Grünheide (Brandenburg) sehen und habe damit bestanden, vielleicht hilft es ja. Viel Erfolg !

[justme]

Moin moin,
klingt interessant, auch bei Dir wollte der PA offenbar Aufstoppen beim aufnehmen des MOB sehen. Kannst Du uns noch verraten, von welchem Verband der PA war?

lg, justme

[bootsmann033]

Moin justme, meintest Du mich ? Der Prüfer war vom DMYV.
Kennst Du das beim MOB anders ? Man muss ja irgendwie anhalten ?

[billi]

Zitat von bootsmann033

Moin justme, meintest Du mich ? Der Prüfer war vom DMYV.
Kennst Du das beim MOB anders ? Man muss ja irgendwie anhalten ?

Normal kenn ich das so das man auskuppelt und das Boot treiben lässt. Auf keinen fall bei der Person einkuppeln. Da könnte wieder was in die Schraube komnen

[justme]

Moin moin,

Zitat von bootsmann033

Moin justme, meintest Du mich ? Der Prüfer war vom DMYV.
Kennst Du das beim MOB anders ? Man muss ja irgendwie anhalten ?

ja, ich meinte Dich - danke!
Ich kenn das in der Tat anders (hatte ich irgendwo in diesem Thread auch schon mal beschrieben), allerdings will der Prüfer bei uns im Verein (ebenfalls DMYV) auch das aufstoppen sehen.

Bei mir (DSV-PA) war wie gesagt oberstes Gebot, in der Nähe einer Person im Wasser auf keinen Fall die Schraube zu drehen, sprich, das Boot mußte mit Restfahrt=0 an der Position zum Aufnehmen ankommen.

lg, justme

[bootsmann033]

Aha, treiben lassen...klingt auch plausibel (für den Ernstfall)...und mir fällt ein, das war auch so etwas, was ich durch Youtube "falsch" gelernt habe. Da hieß es zum Teil sogar Motor aus vorm Boje einholen, man könnte ja versehentlich gegen den Gashebel kommen. Mein Fahrlehrer dazu: "alles Quatsch !" ;)

[Possmann]

Zitat von billi

Normal kenn ich das so das man auskuppelt und das Boot treiben lässt. Auf keinen fall bei der Person einkuppeln. Da könnte wieder was in die Schraube komnen

Exakt, nachdem der Mensch über Bord gegangen ist, Leerlauf, dreht den Antrieb/Außenborder weg von ihm, kuppelt dann ein, dreht eine Wende und fahrt gegen den Wind/Strömung auf ihn zu. Alle im Standgas. Dann auskuppeln und Mensch aufnehmen. Vorher kam noch das Kommando "Rettungsmittel bereithalten"
Mensch und nicht Mann über Bord wurde uns damals eingetrichtert, obs noch so ist weiß ich nicht.

Ich gebe zu, bei meiner Prüfung damals, vor Nervösität vor dem Aufnehmen des Menschen (Fender) im Leerlauf eingekuppelt gelassen zu haben. Das fiel dem Prüfer auf, er erhob den Finger und ließ mich bestehen
Der Kollege an Bord, der eine Klampe belegen sollte, argumentierte er wisse nicht was eine Klampe sei, bestand auch

[Hatti R]

Klar muss man vorm Aufnehmen auskuppeln. Verletzungen des Verunfallten durch die Schraube sind unbedingt zu vermeiden. Bei der richtigen Geschwindigkeit gegen die Strömung oder gegen den Wind muss man nicht aufstoppen.

Und im Rahmen der Gleichberechtigung heißt MOB jetzt wirklich Mensch über Bord.

[Uwe1968]

Zitat von justme

Moin moin,



ja, ich meinte Dich - danke!
Ich kenn das in der Tat anders (hatte ich irgendwo in diesem Thread auch schon mal beschrieben), allerdings will der Prüfer bei uns im Verein (ebenfalls DMYV) auch das aufstoppen sehen.

Bei mir (DSV-PA) war wie gesagt oberstes Gebot, in der Nähe einer Person im Wasser auf keinen Fall die Schraube zu drehen, sprich, das Boot mußte mit Restfahrt=0 an der Position zum Aufnehmen ankommen.

lg, justme

So habe ich das auch gelernt.

[Stopperstek]

Das Thema ist schon ne Weile im Tiefschlaf, vielleicht eine gute Gelegenheit, es wieder aufzuwecken...
Ich muss sagen, meine Erfahrung deckt sich (leider) nicht mit denen der meisten anderen hier im Forum. Hatte heute Prüfung für den SBF See und bin durchgefallen, weil dem Prüfer mein Anlegemanöver nicht sauber genug war. Ich musste ein Weilchen rangieren und korrigieren, bevor die "Crew" dann aber die Leinen ganz entspannt anbringen konnte, Kollision mit dem Steg gab es keine. Ich behaupte nicht, dass es ein schönes Manöver war, aber nach dem reibungslosen Verlauf der restlichen Prüfung deshalb die rote Karte zu ziehen finde ich ehrlich gesagt etwas unfair und frustrierend, wenn man dann hier liest womit andere durchgekommen sind... Den ersten Versuch hat er quasi direkt abgebrochen, als abzusehen war, dass es ohne Korrigieren nicht gehen wird, bei meinem Vorgänger das selbe. Alle anderen Manöver (verschiedene Kurse fahren, Aufstoppen, MÜB) liefen problemlos um nicht zu sagen bilderbuchmäßig, Knoten sitzen sowieso im Schlaf, Peilung auch. Zwischenfragen nach Schallsignalen habe ich ebenfalls ohne zu zögern richtig beantwortet.
Mein Fahrlehrer hat im Vorfeld schon von "dem einen" Prüfer erzählt, und prompt hatte der heute "Dienst". Kann also auch kacke laufen, verlasst euch nicht drauf, dass der Prüfer im Zweifelsfall alle Augen zudrückt und besteht auf ausreichend Fahrstunden im Vorfeld...!!

[Lippi]

Bei der Seeprüfung hatten wir "den schlimmsten, der überhaupt kommen konnte", laut Ausbilder...
Hörte schlecht und sprach sehr leise

[CrushedIce]

Bei den Prüfern gibt es immer solche und solche..
Ich hatte einen der ziemlich unfreundlich war und sich sogar über die Prüflinge lustig gemacht hat wenn etwas nicht gleich geklappt hat. Eine junge Frau war da den Tränen nahe, aber letztendlich sind alle durchgekommen.

Das hat sich dann auch mit der Vorwarnung des Ausbilders gedeckt (unfreundlich aber im Ergebnis eher großzügig)

[Godehard]

Tja, wenn manche Leute Macht haben…

[Silberkorn]

Zitat von Stopperstek

Kann also auch kacke laufen, verlasst euch nicht drauf, dass der Prüfer im Zweifelsfall alle Augen zudrückt und besteht auf ausreichend Fahrstunden im Vorfeld...!!

Kann ich nur bestätigen.
Da wo ich Prüfung gemacht habe war das Anlegen sowieso etwas tricky und wir haben das in den "Fahrstunden" wirklich geübt bis zum Erbrechen. Hat sich aber ausgezahlt. Am Schluss konnte es jeder.

Aussage unseres erfahrenen Trainers war aber auch:

Wenn Du in Stuttgart mehr als einmal vor und zurück Rangieren musst beim Anlegen biste durchgefallen. Hat aber bei allen geklappt.

Unser Prüfer an dem Tag war aber wirklich nett und hat erstmal alle mit ein paar Worten beruhigt.

[Totti-Amun]

Zitat von Godehard

Tja, wenn manche Leute Macht haben…

Was hat das mit Macht zu tun? Wenn ein Manöver schlecht läuft, steht es dem Prüfer zu, den SBF zu verweigern. Hier ist es ja gleich 2x nicht gut gelaufen.
Dafür sind Prüfer da.
Hier wird sich zudem immer lustig gemacht über die eine oder andere Klientel, ob nun Anfänger oder Charter-Kunde und abgeledert, dass nicht gut genug gelehrt wird.
Ja was denn nun?