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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 13.06.2024, 19:15
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Succes_Falcon Succes_Falcon ist offline
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Standard Zusammenspiel Landstromladegerät, B2B und Solarregler

Hallo,

ich habe bei den Wohnmobilen einen interessanten Artikel zum Zusammenspiel der verschiedenen Ladegeräte: Landstromladegerät, B2B Lader, Solarregler und LiFePo4 Batterien gefunden.

Die Idee ist, dass der Solarregler nicht ständig bei Sonnenschein die Batterien voll auflädt und damit einen neuen Ladezyklus startet.

Einstellung Landstromladegerät / B2B: Absoption 14,2 V, Erhaltung 13,3 V und Float 13,3 V
Einstellung Solarregler: Absorption 13,4 V, Erhaltung 13,4 V, Float 13,5 V

Diese Einstellung soll die Batterien weniger stressen, da sie nicht immer wieder voll aufgeladen werden.

Was haltet ihr von der Idee? Sind die Einstellungen sinnvoll?

https://www.amumot-shop.de/ratgeber/...-richtig-laden
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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  #2  
Alt 13.06.2024, 22:31
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Standard

Im Winterlager drehe ich die Spannungen runter. Landanschluss ist im Winterlager nicht angechlossen. Bzw Ladegerät ist aus. Lediglich Solar lädt die Batterie. Aber eben nicht bis 14.x sondern 13.4V und float ist bei 13.2V.
Aber bei genauer Betrachtung ist es egal. Die Batterie stirbt nicht an den Ladezyklen. Bis jetzt gibt es noch keine wirklichen Erfahrungen, wie lange so eine Batterie hält. Bei der üblichen Nutzung an Bord mit Winterlager, ist davon auszugehen, dass die Batterie erneuert wird, weil es eine neue super Zelle gibt, die Lifepo alt ausehen lässt und nicht weil das Ende der Lebensdauer erreicht ist.

Solange die Batterie nicht tiefentladen wird oder mit Gewalt überladen wird, ist die nahezu unbegrenzt haltbar.
Bedenken hätte ich eher wegen der ganzen Elektronik (BMS). Ein defektes BMS könnte auch die Zellen ruinieren. Geschätzte Lebensdauer 10 bis 15 Jahre.
Natürlich kann man optimale Bedingungen für die Zellen rauskitzeln. Aber es ist völlig ohne Belang.
So sehe ich das jedenfalls.
Daneben gibt es natürlich eine Ausfallrate, die unabhängig von der Nutzung ist. Kennt man von anderen Batterien auch. Die Lebensdauer von Bleibatterien ist auch sehr unterschiedlich. Ich habe mal einen Satz 2x auf Garantie getauscht. Der dritte Satz hat mittlerweile 9 Jahre erreicht und läuft immer noch.
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  #3  
Alt 13.06.2024, 23:49
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Das erste Problem dabei ist, daß viele Camper ziemlich naiv der Campingindustrie auf den Leim gehen, als Elektrolaien an ihren Anlagen verbasteln.
Wenn man Billigregler kauft, hat man diese Probleme mit den 100%

Wenn man aber bspw. Victron SR kauft und im Ökosystem des Fz. entspr. einbindet, kann man die Regler so einstellen, daß die Einschaltspannung der Regler entspr. gesetzt wird und der Regler eben nicht ständig den Akku auf 100% hält, sondern beim Laden erst ab einer gewissen Schwelle wieder einschaltet.
Dazu muß man wissen, wie das BMS eingestellt ist und mit welchen Strömen dieses klar kommt.
Es kann sein, daß Balancing beim Laden eingestellt ist, aber das BMS besser als Topbalancing genutzt wird. Dann muß man die Spannungen entspr. setzen können.
Sonst driften die Zellen u. U. auseinander.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #4  
Alt 14.06.2024, 08:08
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Der Solarregler ist bei mir so ähnlich ausgelegt. Der B2B etwas höher und ab und ab mal volle Pulle (14,6V). Ich habe mir das Zusammenspiel mit Starterbatterie und Lufepo ein Jahr angeschaut und feintuning betrieben, bis es mir am besten passte. Allerdings sehe ich es so wie Oldskipper, man muss nicht so einen Bohei drum machen und das letzte Zehntel herausholen wollen. Jetzt, im 3. Jahr gucke ich kaum noch ins BMS, i .d.R. ein kurzer Blick auf den BM.
Übrigens benutze ich den 230V Lader gar nicht mehr.
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  #5  
Alt 14.06.2024, 10:40
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Bisher hatte ich nur Landstrom und die Lichtmaschine zum Aufladen von vier Batterien.
Zwei Starter und zwei Verbraucher jeweils als AGM getrennt durch einen Ladestromverteiler.

Dieser wird nun durch B2B ersetzt und Solar kommt hinzu.

Der wesentliche Grund meiner Nachfrage zu den Einstellungen war, das "kostenlose" Solar möglichst effizient einzusetzen und dadurch den "teuren" Landstrom zu reduzieren.

Wenn man durch die Einstellungen auch noch die Batterien etwas schonender behandeln kann wäre das ja ein zusätzlicher Gewinn. Dies ist aber Prio. 2.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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  #6  
Alt 14.06.2024, 16:00
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Mit Victron SR in Verbindung mit dem GX System optimal lösbar.
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Karl-Heinz
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  #7  
Alt 14.06.2024, 16:30
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Dann sollte ich es ja hinbekommen mit:
Victron MPPT
Victron IP22 12/30
Victron Orion XS
Victron BMV712
Raspberry Pi mit Victron OS

alles verbunden mit VE.direct auf USB
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  #8  
Alt 17.06.2024, 07:49
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Hallo,

ich habe nun alle Komponenten installiert.

Victron IP22 12/30 lädt 2 Optima 50 Ah Starterbatterien,
Victron Orion XS lädt 2 Supervolt 150 Ah LiFePo4
Victron MPPT 70/15 lädt die LiFePo4
Alle Daten sind im VRM Portal sichtbar.

Was mir nun auffällt und gar nicht gefällt:
Der Orion schaltet ab, wenn die LiFePo4 geladen sind. Das ist ja o.k. Wenn nun die Batterie unter 13,2 V geht springt der Orion an und weckt die Starterbatterie auf. Das ist ja auch o.k.
Aber dann durchläuft die Starterbatterie einen kompletten Ladezyklus. Das IP22 ist auf AGM Spiral Cell eingestellt. Was mich aber erschreckt ist, dass in der Float Phase die Batterie kurzfristig auf fast 17 V und anschließend mit 15,8 V geladen wird.

Was passiert da? Kann ich das durch die Ladegeräterstellungen verhindern?
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Alt 17.06.2024, 07:54
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Das er alle Phasen durchläuft, ist normal und lässt sich nicht abstellen. Das er auf 17V hochgeht, macht mein Ladegerät nicht...Bist du dir sicher, dass die vom AGM typ 1 sind und nicht typ2?

typ1 mag 14,7V typ2 will 14,4V. Überprüf das sonst pfeift die bald.

edit:
opima webseite sagt alles fein.
https://de.optimabatteries.com/de-de...015%2C6%20Volt.

Zitat:
Konstante Spannung mit konstantem Stromabschluss (CC/CV): 14,7 Volt, Temperatur < 50 °
Zitat:
Lichtmaschine
13,8 bis 15,0 Volt

Batterieladegerät (konstante Spannung)
13,8 bis 15,0 Volt, 10 A, zirka 12-15 Stunden

Erhaltungsladung
13,2 bis 13,8 Volt, max. 1 A

Schnellladung (Ladegerät mit konstanter Spannung)
Maximal 15,6 Volt. Keine Stromgrenze, solange die Temperatur 50 °C nicht überschreitet. Der Ladezustand wird fortgesetzt, bis der Strom unter 1 A fällt.
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Gordon

Nüffe? Welfe Nüffe?
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  #10  
Alt 17.06.2024, 08:22
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Hallo Gordon,

aber demnach wären ja meine Einstellungen im Ladegerät korrekt. Ich weiß nur nicht warum in der Floatphase das Ladegerät auf die hohe Spannung geht.

Momentan habe ich das Ladegerät ausgeschaltet.
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  #11  
Alt 17.06.2024, 21:24
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Schade, dass es keine weiteren Rückmeldungen gibt.
Mich verwundert, dass die Batterie mit so hoher Spannung geladen wird. Kann doch für eine Batterie nicht gut sein, oder?
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  #12  
Alt 17.06.2024, 21:27
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Føx Føx ist offline
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Ich glaube, das is wohl recht normal. Wenn es dich stört, stell einen anderen Lademodus ein :o
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Gordon

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  #13  
Alt 17.06.2024, 21:38
Thomas69 Thomas69 ist offline
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Völlig normal, lies dir mal die Victron Akkufibel durch….

„Elektrizität an Bord“

Geändert von Thomas69 (17.06.2024 um 21:45 Uhr)
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  #14  
Alt 17.06.2024, 22:04
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Das ist normal, dass das IP 22 mit 17V lädt?
Macht meines nie. Egal, welche Einstellung.
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  #15  
Alt 17.06.2024, 22:09
Thomas69 Thomas69 ist offline
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Adaptiv ist heutzutage fast alles möglich. Wenn der Akku partout keine Ladung annehmen will wird einfach so weit erhöht wie das Ladenetzteil hergibt. Es sollen ja eventuelle Ablagerungen "durchbrochen" werden. Mit Spiral Cell kenne ich mich aber tatsächlich nicht aus.

Wenn die Zelltypen und Ladezustände/Alter gleich sind sollten sich die Ladegeräte natürlich gleich verhalten sonst wäre eines defekt.

Unser altes MultiPlus wollte auch die AGM mit >15Volt laden....
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