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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#26
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1. Wer einen alten VP 2003T 4 Std. lang mit max. Drehzahl über die Ostsee prügelt hat ... bei allem Respekt ... selber schuld.
Der 2003T galt, im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder ohne T, schon immer als "Problemmotor", insbesondere unter Seglern, denn da wurde er hauptsächlich verbaut. Wir hatten den 2003 ohne T 8 Jahre in einer Maxi 33 ohne Probleme ... haben ihn jedoch auch selten über 2700 1/min gefahren ... Nenndrehzahl ist 3200 1/min. 2. Meine Erfahrung als Techniker ist, kein technisches System dauerhaft an seiner max. Auslegungsgrenze zu betreiben! Das gilt um so mehr für ältere / alte Bootsmotoren mit kritischer Kühlung. 3. Yanmar schreibt z.B. vor, dauerhaft ca. 100-200 1/min unter max. Drehzahl von 3300 1/min zu bleiben. 4. Wenn wir mal Gas machen, bleibe ich in der Regel mit ca. 2700-2800 1/min. bei ca. 14 kn deutlich unter der Nenndrehzahl von 3300 1/min. 5. Sehr wichtig ist u.a. auch die richtige Anpassung der Antriebseinheit / Propellers zum Motors bzw. zur Motor Drehzahl, so dass die Nenndrehzahl in jedem Fall vernünftig erreicht werden kann, egal, ob man sie nun dauerhaft fährt oder nicht. Andere mögen das anders sehen ...
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Gruß von der Ostsee, Andreas --------------------------------------------- Aquastar 38 Ocean Ranger - Neustadt i.H. |
#27
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Das ist die Definition der "pleasure boat" Leistung von MAN.
Andere Hersteller sind ähnlich/gleich. Die Leistungseinstellung der Motoren für Freizeitboote ist die höchste Leistung, mit der die Motoren verkauft werden. Diese hohen Leistungen/Drehzahlen sind nie dauerhaft vollgasfest. Wird derselbe Motor für z.B. ein Arbeitsboot verkauft, hat dieser erheblich weniger Leistung/Drehzahl. Das gibt es abgestuft bis herunter zu Leistungen/Drehzahlen, die dauerhaft volllastfest sind - 1 h innerhalb 10h für 5-10% überlastbar.
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Gruss, Michael Scheint die Sonne auf das Schwert, macht der Segler was verkehrt.
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#28
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Hängt ganz klar davon ab, ob der Motor "gedrosselt" oder "frisiert" ist.
Mein Deutz leistet in der Industrievariante um die 70 PS. Die gleiche Maschine mit Ladeluftkühler 140 PS in der Freizeitbootvariante. Ich hab ne relativ zahme Variante mit 114 oder 104 PS. So genau weiß ich das nicht. Das Industrieding ist sicher unbegrenzt vollgasfest. Ich hatte genau die selbe Überlegung. Allerdings habe ich einen Verdänger. Der Motor ist mehr als ausreichend. Ab einer bestimmten Drehzahl nimmt die Geschwindigkeit nur noch in homöopatischen Größenordnungen zu. Trotzdem habe ich das ausprobiert. Bevor ich auf dem Meer gefahren bin, wollte ich Wissen ob mir was um die Ohren fliegt bei Vollgas und ob die Kühlung reicht und die Welle mitmacht usw. 3 Std lag der Hebel auf dem Tisch. Es gab keine Probleme. Im Gegenteil. Nach gut 2 Stunden stieg die Drehzahl langsam an und erreichte irgendwann 100 Umdrehungen mehr. Dieser erhöhte Maximalwert hielt auch ein paar Wochen an. Seit dem bekommt der Motor regelmäßig mal die Sporen. Allerdings nicht Vollgas. Es reicht wenn der mal mal ein Stück mit 2000 von 2500 möglichen läuft. Seit dem erreicht die Drehzahl immer den maximalen Sollwert. Normal fahre ich zwischen 1300 und 1600. Bedenken habe ich weniger beim Motor, als beim Getriebe. Das ist definitiv nicht vollgasfest. Das steht sogar in der Anleitung. Wie sich das bei so nem 500Ps Monster verhält ist natürlich noch mal ne andere Nummer. Und was die Getriebe dazu sagen, sollte man auch nicht vergessen. Mehr wie 1 oder 2 Stunden würde ich das nicht riskieren. 80 bis 90% sollten aber nahezu unbegrenzt gehen.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#29
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@Oldskipper Da Du den DT 44 hast, gehe ich davon aus, dass Du die 114 PS Variante hast. Davon werkeln bei mir auch 2 Stück im Boot. Sehr robuste Industriemotoren. Alle 4-5 Stunden gebe ich denen auch 2.000 Umdrehungen, allerdings dann nur ca. 10 min. M.E. reicht das zum "Freiblasen". Mit meinen 5 Blattschrauben erreichen die bei Vollgas exakt die vorgeschriebene max. Drehzahl von 2.500 Umdrehungen. Meine Reisedrehzahlen liegen ebenso bei 1.300 bist 1.600 Umdrehungen, wobei ich in der Regel immer nur, abwechselnd, mit einer Maschine fahre. Der Verbrauch liegt dann pro Maschine bei 3,8 bis 4,3 Liter die Stunde. Das höchste Drehmoment haben die Maschinen bei 1.500 Umdrehungen.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect
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#30
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Meine tamd 74 fahre ich i. D.r mit 1900/2000 Umdrehungen bei einem diesel Verbrauch von ca 20 lt/Std pro maschinchen. Höhere geschwindkeit macht wenig Sinn da der Verbrauch überproportional zunimmt.
Die Geschwindigkeit sollte aber auch der wellengeschwindigkeit angepasst sein. Ruckartiges fahren mögen die Motoren net so sehr, lt mein ex. Mechaniker |
#31
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Hallo zusammen,
auch wenn schon 3 Monate her, der TAMD hat entweder R3 oder R4, je nach kw/ps. siehe hier: http://sra-moteur.com/uploads/catalo...4c-tamd74c.pdf Die Definition der Ratingklassen - siehe hier: https://terlouwrotterdam.com/wp-cont..._FINAL_low.pdf Viel Spaß beim Lesen Steffen
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_______________________ Grüße aus Rüdesheim/Rh. have fun
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#32
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Auch wenn es schon länger her ist; folgendes steht im Handbuch. Marschfahrt=Dauerbetrieb
Marschfahrt Für optimalen Kraftstoffverbrauch ist die Fahrt mit Vollgas zu vermeiden. Wir empfehlen eine Marschfahrt bei minde- stens 200 1/min unter der empfohlenen Drehzahl bei Höchstgeschwindigkeit (Vollgas). Je nach der Propeller- wahl, den Last- und Seeverhältnissen und anderem kann die höchste Drehzahl bei Spitzengeschwindigkeit variieren, sie soll jedoch innerhalb des Vollgasbereiches liegen. Vollgasbereich: TAMD74C (Rating 3) ............................ 2400–2500 1/min. TAMD74C (Rating 4) ............................ 2500–2600 1/min. TAMD74L ............................................. 2400–2500 1/min. TAMD74P ............................................. 2500–2600 1/min. Wenn der Motor nicht den Vollgasbereich erreicht, kann dies an verschiedenen Faktoren liegen, die im Kapitel„Störungssuche“ behandelt werden.
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Mit besten Grüßen aus der schönsten Stadt am Rhein Andreas ... immer muss man alles selber machen lassen!
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#33
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Zitat:
P.S: Das Diagram im Volvo Handbuch hat exact die Werte angegeben, die meine 74P so in der Stunde realistisch verbrannt haben....
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Mit besten Grüßen aus der schönsten Stadt am Rhein Andreas ... immer muss man alles selber machen lassen! |
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