Quicksilver Active Cruiser 645 Wasser im Rumpf

[Tschimmhook]

Liebes Forum,
ich habe eine Quicksilver Active Cruiser 645.
Das Boot ist ca 4 Jahre alt, steht im Winter immer in der Halle, liegt aber im Sommer im Wasser. Bei der letzten Reinigung im Winterlager ist mir schon ein seltsamer Belag am Rumpf innen aufgefallen. Aktuell liegt das Boot seit zwei Tagen im Wasser und genau, dort wo der Belag war, steht jetzt das Wasser.
Alle Ventile sind geschlossen, habt ihr Erfahrung und könnt mir sage, wo das Wasser ins Boot laufen kann?
Die Rumpf Ablasschraube habe ich noch nie gewartet. Ich bin Erstbesitzer des Bootes.

Ich freue mich über jede Erfahrung
Vielen Dank
Grüße
Thomas

[TeamM]

Moin, ich will hier nicht mutmaßen, nur von meinen Erfahrungen mit dem Hersteller berichten:
Überall! Dachluken, Fenster, Lukendeckel, Borddurchlässe... Alles ab Werk undicht.
Es kann immer Mal was sein... aber ...

Und! Besonders die braune Farbe nachvollziehen, das rührte bei mir daher, dass eigentlich einlaminiertes Holz nass war, aufgequollen war und sich zersetzte!

Also genau beobachten! Da das ja wohl nach dem Wässern passiert, tippe ich auf die Abläufe der Pflicht.

[turbopapst]

Hallo Thomas,

das Wasser kann auch von oben kommen (Regen/Schwitzwasser) z.B. über den Ankerkasten / Luken / Scheiben.

Alles sauber machen, und dann Mehl oder Saugfähiges Papier auslegen und schauen wo das Wasser her kommt.

[Tschimmhook]

Ihr Lieben,
vielen Dank. Eure Antworten und Ideen waren sehr hilfreich, und haben mich sehr beunruhigt.
Ich habe zunächst alle Wartungs Öffnungen geöffnet. Die zur Bilge (vor dem Außenboarder ) zeigte, dass die Bilden Ablasschraube dicht ist. Bild1. Ich habe daraufhin mit einer mechanischen Lenzpumpe das Wasser entfernt. Ich konnte ca. 1,5Liter Wasser rauspumpen, anschliessend alles mit Tüchern getrocknet. Warum das Wasser diese Farbe hat konnte ich nicht nachvollziehen.
Es scheint mir so, dass jegliches Wasser, das über die Abläufe der Sitzbänke, den Boden in das Boot gelangt, sich in der Bilge sammelt und dort stehen bleibt, da die elektrische Bilgenpumpe genau diesen Rest nicht erreicht, da auf einem Sockel angebracht. Siehe Bild.

Wozu die Lenzventile und der Kugelschieber auf der Backboard Seite unter der Sitzbank dienen wird weder im Handbuch noch in technischer Dokumentation beschrieben.
Ich würde mich hier sehr über Erfahrungen von Mitgliedern mit einer Quicksilver Active Cruiser 645 freuen.

[Tschimmhook]

Hallo Werner,,
vielen dank für den Hinweis, den ich genau recherchieren werde.
Hierzu muss das Boot aus dem Wasser und mit einer Kamera genau untersucht werden.
Vielen Dank
Viele Grüße
Thomas

[Tischler]

Hallo Thomas ich hatte zu Anfang auch Wasser in der Bilge sowie in der Kabine.
Das Wasser trat durch die Verbindung des Unterschiffs mit dem Deckaufbau ein.
Dort wurde die Gummileiste entfernt und mittels Sika abgedichtet danach Gummileiste neu drauf und seitdem dicht.

[Quicky68]

Hallo zusammen.
Ich habe auch eine 645 und hatte das gleiche Problem.Mein Boot liegt im Sommer im Wasser und bei Regen steht immer Wasser im Rumpf.Ich war mal 14 Tage nicht vor Ort und danach konnte ich 20 liter Wasser abpumpen.
Ich hatte schon fast alles versucht.Scheuerleiste, Druckknöpfe zur Befestigung der Polster am Bug abgedichtet, Steckdose für Landanschluss neu abgedichtet…..
Beim Waschen des Bootes fiel mir auf dass das Wasser in der Wanne vor dem Aussenborder langsamer abfließt als es reinkam.Kann natürlich sein da aus dem Wasserschlauch viel Wasser rauskommt.Das Problem ist aber dass sich im unteren Bereich ein Revisionsdeckel befindet.Erst hatte ich die Dichtung im Deckel mehrmals ausgetauscht (ich hab mehrere Grössen ausprobiert).Ohne Erfolg. Dann hatte ich den ganzen Einsatz entfernt.6 Schrauben raus und siehe da, ich konnte den Einsatz ohne Mühe rausnehmen.Heisst da war keinerlei Abdichtung vorhanden. Echt unglaublich.Ich hab dann alles gereinigt,mit Sikaflex ausgefüllt und wieder verschraubt.Hat alles in allem etwa 30 min gedauert und ist jetzt absolut dicht.
Wasser konnte die ganze Zeit bei Regen in die Wanne fliessen und munter unter dem Revisionsdeckel in den Rumpf fliegen.

[Lucky130]

Zitat von Quicky68

Hallo zusammen.
Ich habe auch eine 645 und hatte das gleiche Problem.Mein Boot liegt im Sommer im Wasser und bei Regen steht immer Wasser im Rumpf.Ich war mal 14 Tage nicht vor Ort und danach konnte ich 20 liter Wasser abpumpen.
Ich hatte schon fast alles versucht.Scheuerleiste, Druckknöpfe zur Befestigung der Polster am Bug abgedichtet, Steckdose für Landanschluss neu abgedichtet…..
Beim Waschen des Bootes fiel mir auf dass das Wasser in der Wanne vor dem Aussenborder langsamer abfließt als es reinkam.Kann natürlich sein da aus dem Wasserschlauch viel Wasser rauskommt.Das Problem ist aber dass sich im unteren Bereich ein Revisionsdeckel befindet.Erst hatte ich die Dichtung im Deckel mehrmals ausgetauscht (ich hab mehrere Grössen ausprobiert).Ohne Erfolg. Dann hatte ich den ganzen Einsatz entfernt.6 Schrauben raus und siehe da, ich konnte den Einsatz ohne Mühe rausnehmen.Heisst da war keinerlei Abdichtung vorhanden. Echt unglaublich.Ich hab dann alles gereinigt,mit Sikaflex ausgefüllt und wieder verschraubt.Hat alles in allem etwa 30 min gedauert und ist jetzt absolut dicht.
Wasser konnte die ganze Zeit bei Regen in die Wanne fliessen und munter unter dem Revisionsdeckel in den Rumpf fliegen.

Ich bin mittlerweile echt etwas erschrocken, was man über die ganze Quicksilverqualität liest.
Angefangen von sich ablösenden Fensterrähmen, Haarrissen an diversen Stellen am Rumpf bis hin nun zu den Dichtheitsproblemen.

Die Boote sind zwar preiswert, aber so günstig sind sie nun ja auch nicht, dass dieses Maß an Qualitätsproblemen akzeptabel wäre.

[Tinduck]

Wenn die Kunden das trotzdem kaufen, warum sollte irgendein Hersteller sich mehr Mühe geben?

Ist bei Wohnmobilen genau dasselbe. Gibt kaum neue Fahrzeuge, die nicht 2-3 mal zur Nacharbeit zum Händler müssen im Rahmen der Gewährleistung. Aber sie werden ja gekauft.

Wenn man sich nicht mit sowas beschäftigen will, würde ich immer ein junges Gebrauchtfahrzeug empfehlen. Das ist noch nicht vergammelt, aber die 'Fehler ab Werk' sind schon rausrepariert.

bis denn,

Uwe

[Lucky130]

Zitat von Tinduck

Wenn die Kunden das trotzdem kaufen, warum sollte irgendein Hersteller sich mehr Mühe geben?

Ist bei Wohnmobilen genau dasselbe. Gibt kaum neue Fahrzeuge, die nicht 2-3 mal zur Nacharbeit zum Händler müssen im Rahmen der Gewährleistung. Aber sie werden ja gekauft.

Wenn man sich nicht mit sowas beschäftigen will, würde ich immer ein junges Gebrauchtfahrzeug empfehlen. Das ist noch nicht vergammelt, aber die 'Fehler ab Werk' sind schon rausrepariert.

bis denn,

Uwe

Hilft in diesem Fall nicht. Denn die von mir genannten Fehler sind erst bei Booten ab 4 Jahren, also schön nach der Garantie, aufgetreten.

[mba_muc]

Nunja, das scheint aber jetzt kein Alleinstellungsmerkmal von Quicksilver zu sein. Ich kann zwar keinerlei eigene Erfahrung beitragen, beschäftige mich aber derzeit mit der Anschaffung eines neuen Bootes. Und da schaue ich natürlich auch, was man so über in Frage kommende Modelle findet. Und egal ob Quicksilver, Drago, Aqualine, oder sonst etwas, solcherlei Berichte und zum Teil noch viel haarsträubender kann man zu jedem dieser Boote hier und in anderen Foren finden.

[Lucky130]

Zitat von mba_muc

Nunja, das scheint aber jetzt kein Alleinstellungsmerkmal von Quicksilver zu sein. Ich kann zwar keinerlei eigene Erfahrung beitragen, beschäftige mich aber derzeit mit der Anschaffung eines neuen Bootes. Und da schaue ich natürlich auch, was man so über in Frage kommende Modelle findet. Und egal ob Quicksilver, Drago, Aqualine, oder sonst etwas, solcherlei Berichte und zum Teil noch viel haarsträubender kann man zu jedem dieser Boote hier und in anderen Foren finden.

Die von dir angesprochenen Marken sind eben "günstig" Marken, die genau die beschrieben Probleme häufig ausweisen.
Früher(vor 12 Jahren) war "günstig" tatsächlich auch noch günstig. Da konnten wir eine Drago im 7m Bereich neu für unser 50t E kaufen, wobei das selbe Boot aus USA über 80t gekostet hätte und der Skandinavier bereits über 100t. Da haben wir ja diese Mängel akzeptiert mit unserer damaligen Drago..bzw eigentlich waren das nur ein paar kleine Haarrisse und sonst nichts.
Aber heute zahlst du für so ein Boot mindestens 80-100t E. Die Qualität ist die selbe und die Rumpfformen haben sich nicht verbessert.

Mittlerweile fahren wir ein gut gebrauchtes Finnisches Boot, das zum Glück sehr durchdacht ist und man solche Probleme erst gar nicht hat, da due Qualität einfach passt

[mba_muc]

Zitat von Lucky130

Mittlerweile fahren wir ein gut gebrauchtes Finnisches Boot, das zum Glück sehr durchdacht ist und man solche Probleme erst gar nicht hat, da due Qualität einfach passt

Gibt es da auch was im Bereich 5,00 bis 5,50 Gesamtlänge und mit Kabine? Irgendwelche Tipps?

[Amimitl]

Zitat von Tischler

Hallo Thomas ich hatte zu Anfang auch Wasser in der Bilge sowie in der Kabine.
Das Wasser trat durch die Verbindung des Unterschiffs mit dem Deckaufbau ein.
Dort wurde die Gummileiste entfernt und mittels Sika abgedichtet danach Gummileiste neu drauf und seitdem dicht.

Jup, bei mir war es auch die Gummileiste

[Berni]

Zitat von Lucky130

Die von dir angesprochenen Marken sind eben "günstig" Marken, die genau die beschrieben Probleme häufig ausweisen.
Früher(vor 12 Jahren) war "günstig" tatsächlich auch noch günstig. Da konnten wir eine Drago im 7m Bereich neu für unser 50t E kaufen, wobei das selbe Boot aus USA über 80t gekostet hätte und der Skandinavier bereits über 100t. Da haben wir ja diese Mängel akzeptiert mit unserer damaligen Drago..bzw eigentlich waren das nur ein paar kleine Haarrisse und sonst nichts.
Aber heute zahlst du für so ein Boot mindestens 80-100t E. Die Qualität ist die selbe und die Rumpfformen haben sich nicht verbessert.

Mittlerweile fahren wir ein gut gebrauchtes Finnisches Boot, das zum Glück sehr durchdacht ist und man solche Probleme erst gar nicht hat, da due Qualität einfach passt

Ich bin mit meiner Quicksilver 805 sehr zufrieden! Es gab auch ein paar Kleinigkeiten, die anstandslos auf Garantie behoben wurden.

Ich hatte zuvor Boote der Marken Bayliner (war qualitativ das schlechteste Boot), Crownline, SeaRay und Regal und kann dir sagen, dass keins der Boote ohne Mängel war, ganz im Gegenteil!
Mir ist völlig klar, dass es natürlich qualitativ bessere Boot als Quicksilver gibt, doch wenn ich für ein Boot in meiner Größe bei sogenannten Premiumherstellern rund 100k mehr zahlen soll, gucke ich doch lieber auf das Preis-Leistungsverhältnis und lebe damit, dass einige Kleinigkeiten nachgebessert werden müssen


P.S. bei mir im Hafen liegt einer, der hat auch eine Yamarin und hatte die ganze letzte Saison nichts als Ärger - obwohl es eigentlich sehr gute Boote sind....

[DragoDrago]

Zitat von Lucky130

Die von dir angesprochenen Marken sind eben "günstig" Marken, die genau die beschrieben Probleme häufig ausweisen.
Früher(vor 12 Jahren) war "günstig" tatsächlich auch noch günstig. Da konnten wir eine Drago im 7m Bereich neu für unser 50t E kaufen, wobei das selbe Boot aus USA über 80t gekostet hätte und der Skandinavier bereits über 100t. Da haben wir ja diese Mängel akzeptiert mit unserer damaligen Drago..bzw eigentlich waren das nur ein paar kleine Haarrisse und sonst nichts.
Aber heute zahlst du für so ein Boot mindestens 80-100t E. Die Qualität ist die selbe und die Rumpfformen haben sich nicht verbessert.

Mittlerweile fahren wir ein gut gebrauchtes Finnisches Boot, das zum Glück sehr durchdacht ist und man solche Probleme erst gar nicht hat, da due Qualität einfach passt

Kann ich dir leider nur beipflichten. Quicksilver und Drago sind so ziemlich die schlechtest verarbeiteten Boote die wir je erlebt hatten.

[Lucky130]

Zitat von mba_muc

Gibt es da auch was im Bereich 5,00 bis 5,50 Gesamtlänge und mit Kabine? Irgendwelche Tipps?

Es gibt ein Yamarin 59. Sicher haben die anderen Finnen/Skandinavier aber auch etwas in der Kategorie.
Alternativ denke ich sind die Franzosen auch in Ordnung. Jeanneau 550 wäre da eventuell etwas.

[d.osterhoff]

Ich kann aus persönlicher Erfahrung die hier geäußerte Kritik an Quicksilver Boote nicht bestätigen. Ich hatte schon 2 nagelneue Boote von Quicksilver. 4 Jahre eine QS 640 Cruiser mit Innenborder und danach 6 Jahre eine QS 805 Cruiser mit Außenbordmotor. Mit beiden QS hatte ich keine wirklichen Probleme, auch nicht mit "Spinnenrisse" im GFK. Das Einzige war bei der QS 640, dass Regenwasser über die seitlichen Lüftungsschlitze für den Motorraum in diesen gelaufen ist. Ich habe dafür, wenn das Boot im Hafen gelegen ist, an der Persenning für jede Seite eine Überlappung genäht, so dass im Hafen bei Regen nichts mehr durch die Lüftungsschlitze ins Bootsinnere laufen konnte und bei der QS 805 musste ich die beiden Revisionsöffnungen in der Motorwanne mit einer besseren Dichtung aus dem Sanitärzubehör ausstatten. Damit kam auch kein Wasser mehr durch diese beiden Revisionsöffnungen ins Bootsinnere. Ich denke, dass das Dinge waren, die man durchaus verschmerzen und mit ganz geringem Aufwand beseitigen konnte. Zumal es bei allen Booten sicherlich solche Kleinigkeiten gibt, die am Ende aber nicht die grundsätzliche Qualität in Frage stellt. Gleichwohl, wie bei Autos oder eben Boote und das zieht sich über alle Marken hinweg, gibt es auch das s. g. und viel zitierte "Monatgs-Boot" respektive "Monatgs-Auto" ... da hat man dann leider mehr oder weniger Pech gehabt. Also, hier schreibt ein sehr zufriedener Quicksilver-Kunde, der jetzt eine Jeanneau MF 1095 hat (ganz nach dem Motto: Größere geht immer ... hätte Quicksilver ein ähnliches Boot in ihrem Angebot gehabt, wäre ich definitiv bei Quicksilver geblieben.

Lieben Gruß

Dirk

[d.osterhoff]

Ups ... sollte natürlich Montags-Boot und Montags-Auto heißen

[mba_muc]

Danke, Dirk. Ich spiele gerade ernsthaft mit dem Gedanken, mir eine QS Activ 505 Cabin zu kaufen, und bekam jetzt hier schon Zweifel. Aber es soll ja auch nur ein Boot für den Einstieg sein, und nicht eins fürs Leben, das 20 oder mehr Jahre halten soll. Da wird es dann doch hoffentlich irgendwann was Größeres. Deswegen fände ich es jetzt auch nicht vernünftig, in ein so kleines Boot 50.000€ oder mehr zu investieren. Und anders als bei einer Drago oder sonst einem No-Name Boot habe ich auch keine Zweifel, dass ich die QS in 5-10 Jahren wieder gut verkaufen kann. Da bleibt nur zu hoffen, dass es kein Montags-Boot wird!

[mba_muc]

Achso, dazu kommt in meinem Falle noch, dass ein Quicksilver Händler direkt vor Ort ist, während ich für nahezu jeden anderen Hersteller, wenn was sein sollte, erst mal >200km Strecke (Auto / Trailer) bis zum Händler zurücklegen müsste, was dann eigentlich auch immer heißt: 1 Tag frei nehmen, wenn was mit dem Boot ist. Auch ein Punkt der in meinem Fall nicht ganz unwesentlich ist.

[Lucky130]

Zitat von mba_muc

Danke, Dirk. Ich spiele gerade ernsthaft mit dem Gedanken, mir eine QS Activ 505 Cabin zu kaufen, und bekam jetzt hier schon Zweifel. Aber es soll ja auch nur ein Boot für den Einstieg sein, und nicht eins fürs Leben, das 20 oder mehr Jahre halten soll. Da wird es dann doch hoffentlich irgendwann was Größeres. Deswegen fände ich es jetzt auch nicht vernünftig, in ein so kleines Boot 50.000€ oder mehr zu investieren. Und anders als bei einer Drago oder sonst einem No-Name Boot habe ich auch keine Zweifel, dass ich die QS in 5-10 Jahren wieder gut verkaufen kann. Da bleibt nur zu hoffen, dass es kein Montags-Boot wird!

Nunja eine Drago ist kein Noname Boot. Im Prinzip ist der Ruf bei Quicksilver, Drago und Saver recht vergleichbar. Sind alles günstigboote, die eben einen preiswerten Einstieg in den Bootssport ermöglichen. Früher war quicksilver halt einfach die Billigmarke aus Polen mit Plastikstühlen und Kunstoffscheiben. Das "billigste", was man eben so am Markt kriegen konnte.
Gerade die QS 640 Flamingo, war im Prinzip ein sehr primitives Boot.
Ich hatte mir damals selbst überlegt eine als erstes Boot in 2006 zu erwerben. Da sollte so etwas mit 2t Trailer, 135 PS mercruiser und sonst eben primitiver Plastikausstattung 24.000 Euro nagelneu kosten. War schon attraktiv. Es wurde dann aber die etwas hichwertiger aufgebaute Drago 660 für 35.000 E.
Danach kamen einige weitere Drago Modelle, Amis und dann nun das skandinavische.

Die neuen Qs: 605, 675, 755, 805er Modellreihe haben sich da aber schon deutlich weiter entwickelt im Vergleich zu den ersten QS Modellen und auch den dazwischen gelagerten wie der QS 595 und 645.

[mba_muc]

Drago werde ich mir nächste Woche Donnerstag in Friedrichshafen (Interboot) schon auch noch anschauen. Die liegen im Hafen (Aussteller Öchsner), vielleicht ist ja sogar eine kleine Probefahrt mit der 550 drin. Mal fragen, ich denke am Donnerstag gegen Mittag dürfte nicht allzu viel los sein. Aber wenn man nach Verkaufsanzeigen schaut, z.B. bei Boat24, dann finde ich aktuell 595x Quicksilver und 29x Drago (alle Varianten, alle Jahrgänge).

[Berni]

Zitat von Lucky130

...

Die neuen Qs: 605, 675, 755, 805er Modellreihe haben sich da aber schon deutlich weiter entwickelt im Vergleich zu den ersten QS Modellen und auch den dazwischen gelagerten wie der QS 595 und 645.

Da muss ich dir zustimmen!

Wenn ich zurück denke, habe ich vor 15 oder 20 Jahren auch immer gesagt, "bloß keine Quicksilver"..., die meist kleinen Boote von Quicksilver bei uns im Hafen sahen "früher" sowas von billig aus, dass für mich Quicksilver eigentlich nie in Frage kam.

Erst so ab 2017, als ich merkte, dass ich in absehbarer Zeit ein neues Boot möchte und angefangen habe, mir verschiedene Marken anzugucken, ist mir aufgefallen, dass auch Quicksilver sich entwickelt hat.

Unsere 805er wollten wir uns eigentlich "nur mal angucken" und waren so begeistert, dass wir noch am gleichen Tag den Kaufvertrag unterschrieben haben (Ende 2020) und bis heute die Entscheidung nicht bereut haben!

[mba_muc]

Zitat von Lucky130

Nunja eine Drago ist kein Noname Boot. Im Prinzip ist der Ruf bei Quicksilver, Drago und Saver recht vergleichbar. Sind alles günstigboote, die eben einen preiswerten Einstieg in den Bootssport ermöglichen. Früher war quicksilver halt einfach die Billigmarke aus Polen mit Plastikstühlen und Kunstoffscheiben. Das "billigste", was man eben so am Markt kriegen konnte.
Gerade die QS 640 Flamingo, war im Prinzip ein sehr primitives Boot.
Ich hatte mir damals selbst überlegt eine als erstes Boot in 2006 zu erwerben. Da sollte so etwas mit 2t Trailer, 135 PS mercruiser und sonst eben primitiver Plastikausstattung 24.000 Euro nagelneu kosten. War schon attraktiv. Es wurde dann aber die etwas hichwertiger aufgebaute Drago 660 für 35.000 E.
Danach kamen einige weitere Drago Modelle, Amis und dann nun das skandinavische.

Die neuen Qs: 605, 675, 755, 805er Modellreihe haben sich da aber schon deutlich weiter entwickelt im Vergleich zu den ersten QS Modellen und auch den dazwischen gelagerten wie der QS 595 und 645.

Ich habe mir gestern die Drago 550 auf der Interboot in Friedrichshafen im Hafen angesehen, und heute die QS505 Cabin beim örtlichen Händler. Zur Verarbeitungsqualität kann ich natürlich nichts sagen, aber im direkten Vergleich hat mich die Drago nicht überzeugt.

Folgende Punkte:

1. Die Drago hat keine Badeplatform-Erweiterung, auch nicht als Option. Der Verkäufer sagte mir, die Badeplatform sei ja integriert. Ja, kann man so sehen, aber unter Badeplatform verstehe ich etwas, was über den Heckspielgel hinausragt, und nicht nur zum Baden taugt, sondern auch den Einstieg am Heck vereinfacht. Gestern war das Wetter mies, das Boot nass, und der Einstieg auf das heckwärts geparkte Boot war schon herausfordernd. Eine echte Badeplatform-Erweiterung, wie es sie für die QS505 Cabin gibt, kommt einem da doch schon mehr "entgegen".
2. Die Durchgänge vom Cockpit zum Bug sind extrem schmal, und bei Regen auch durchaus rutschig, und so ist es ein Abenteuer unfallfrei zum Bug zu kommen. Mir wurde hier die Luke in der Kabine als Vorteil verkauft - man könne den Anker bzw. die Klampen am Bug auch dadurch erreichen. Ja schön, das scheint mir aber doch nur eine Notlösung zu sein. Bei der QS505 Cabin gibt es zwar nur auf einer Seite, aber dort einen deutlich komfortableren Weg nach vorne.
3. Die Bilge und der dort vorhandene Stauraum sind nur nach Ausbau der Rückbank und Abknöpfen einer Abdeckung an der Rückwand erreichbar. Es gibt keinen Zugriff auf die Bilge durch eine Bodenluke. Im Cockpit Bereich gibt es sonst nur eine verschraubte Abdeckung, unter welcher sich der Tank befindet.

Verabeitungsqualität hin oder her, das hat mich nicht wirklich überzeugt. Zumal die Drago 550 bei vergleichbarer Ausstattung auch noch teurer ist als die QS505 Cabin.

Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass es in der Kabine der Drago 550 und auch einer Nireus 53 intensiv nach GFK Ausdünstungen gerochen hat, während das bei der QS505 Cabin nicht so der Fall war. Nun weiß ich natürlich nicht, wie lange die QS505 Cabin schon beim Händler steht, und ob das schon alles ausgedünstet ist. Oder gibt es hier vielleicht Unterschiede in der Herstellung?

Viele Grüße,
Matthias