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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Mercury F50 Elpt EFI Einfahrphase Fehler unterlaufen
Hallo zusammen,
ich habe ein wenig ein schlechtes Gewissen weil mir heute etwas, ich glaube nicht so tolles, passiert ist. Und zwar war ich heute mit neuem Gespann unterwegs zum Motor einfahren. Habe mich die erste Stunde auch sehr zurückgehalten, Max 3500 RPM... wie im Handbuch beschrieben... Dabei kam ich gerade so ins gleiten. Also mit kurz auf 3700 RPM, dann wieder auf 3500 runter... Soweit so gut, Motor lief Sahne... Dann kam die 2te Stunde mit bis zu 4500 RPM und alle 10min Vollast für 1 min.... Dabei ist mir etwas passiert und ich weiß nicht wie ich das einschätzen muss und erhoffe mir hier Expertise. Ich habe unter Vollast mit dem Trim versucht die Vmax auszutesten, und entgegen meiner bisherigen Erfahrungen habe ich recht weit getrimmt ohne dass das Boot vorne anfing zu wippen... Plötzlich hatte ich Schubverlust und hab das nicht gleich verstanden was passiert war... Ich bin im Nachhinein der Ansicht, dass ich ein wenig zu weit getrimmt habe und der Propeller Luft gezogen hat, anders ist der Schubverlust, bzw. der prompte Abriss ja nicht zu erklären... Das war vielleicht eine, allerhöchstens 2 Sek... Sofort zurückgetrimmt und wieder Schun gehabt.... Danach lief auch alles ohne spürbare Veränderung, lediglich habe ich ein leichtes fiepsen des Motors wahrgenommen wenn ich ganz langsam Gas gebe... Nehme ich Gas raus und wieder zu, dann geht das auch weg... Jetzt habe ich natürlich höllische Angst, dass ich mir den neuen Motor irgendwie versaut habe.... Drehzahlbegrenzer sollte der ja haben, Impeller, denke soweit war ich nicht raus aus dem Wasser... Könnt Ihr mir vielleicht die Angst nehmen, dass da was gravierendes passiert sein kann? Oder halt auch Expertenwissen, was sein könnte??? Gut war das definitiv nicht... Danke euch Allen bereits im Voraus! VG |
#2
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Das sollte keine Folgen haben. Der Impeller war nass, der hält die 2 Sekunden aus, der Motor sowieso. Direkt vom Band muss und wird der Motor auf volle Leistung getestet. Ohne Gnade.
BoN
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#3
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Vielen Dank für die Antwort.
Ja, ich hoffe auch so.... Der Impeller wahr wahrscheinlich auch nicht ganz trocken gelaufen, ich weiß es aber nicht 100%, wenn hat er jedoch auf Volllast gedreht, 5750 u/min.... Kühlstrahl war jedenfalls noch unverändert... Nur dieses leichte fiepsen bei der Gasannahme ist mir (dann) aufgefallen... Vielen Dank jedenfalls für deine Einschätzung, beruhigt mich etwas! |
#4
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Ich weiß nicht, muss man in der zweiten Lebensstunde eines Motors schon Volllastspielchen treiben
Ich würde auf jeden Fall alsbald das erste Öl rausschmeißen..
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#5
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Das steht bei Mercury genau so in der Anleitung zu den Einfahrhinweisen!
Motor kurz aus dem Wasser, da darf nichts passieren. Kommt bei mir auch vor, wenn mal eine Welle kommt und man mit dem Boot etwas springt. Da ist dann der ganze Prop aus dem Wasser raus. Wie sagte ein Bekannter dann: Ich habe gesehen, Du hast noch Werbeflächen auf den Propellerflügeln frei. Gruß Rüdiger
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#6
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Danke an die nochmaligen Antworten...
Das Öl kommt beim empfohlenen 20BH Check dann sehr sicher raus... Volllastspielchen sind so vorgegeben... Das mit dem Trim bis ans Max war im Nachhinein laienhaft... Aber schon auch komisch... Sowas ist mir am alten Boot nie passiert, da konnte man schön nach Gefühl dosieren und da war das doppelte an PS am Heck. Hier "wippt" garnichts |
#7
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Ich habe heuer meinen F60 ELPT EFI auf der Weichsel nach Vorschrift eingefahren - eh auch so wie vom TE beschrieben mit Vollgasintervallen ab/in der 2. BS. Beim Service wurde mir aus dem Fehlerspeicher gezeigt, dass auch bei mir der Motor einmal kurz in die Drehzahlbegrenzung gefahren ist. Auf besorgte Nachfrage hat der Mechaniker erklärt, dass alles in Ordnung sei und kein Schaden passiert ist. Ausdrücklich wurde mir versichert, dass das Ansprechen der Drehzahlbegrenzung keinen Garantieverlust nach sich zieht, viel mehr ist die (sehr sensibel eingestellte) Drehzahlbegrenzung in der Einfahrzeit genau dazu da, Schäden durch Überdrehen zu verhindern. Mein Motor hat jetzt an die 300 Betriebsstunden drauf und läuft präzise wie ein schweizer Uhrwerk.
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#8
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Das liest sich sehr beruhigend - vielen Dank und weiterhin viel Spaß an deinem Motor!
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#9
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Der Drehzahlbegrenzer geht bei 6200 rein.
Dem Motor wird das nicht schaden wenn der nur sehr kurz so hoch dreht. Dem impeller ein Trockenlauf bei der Drehzahl schon eher. Zitat:
Der Propeller steckt ja ein Stück im Getriebegehäuse, der Spalt ist sehr gering und da hat er je nach Drehzahl etwas geschliffen.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#10
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Hallo Jogie,
danke für deine Antwort. Ich weiß nicht ob der Impeller trocken lief... Kann ich mir fast nicht vorstellen, dass da gar kein Wasser mehr anlag... Schwer zu beurteilen... Der Kühlstrahl war, so wie ich es sehe, noch gleich wie zuvor... Das fiepsen trat erst nach der Aktion auf... Davor hatte ich es nicht, oder zumindest nicht bemerkt... Daher ja auch meine Bedenken... Ohne diese Auffälligkeit hätte ich den Thread wahrscheinlich nicht losgetreten...
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#11
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Zitat:
Bei meinem ersten Boot ( Sportflitzer ) ein wenig getrimmt und der Bug hat gewippt. Bei meinem jetzigen Croiser kann ich hoch Trimmen bis der Prop Luft zieht und es Wippt nichts und der Bug steigt kaum. Kommt halt auf das Boot und die Bauart an.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#12
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Zitat:
@te, das macht nichts und da passiert auch nix. Luft ziehen wird der Propeller noch sehr oft in seinem Leben. Würde das dem Motor schaden, gäbe es quasi keine fahrenden Gleiter mehr.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#13
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Ja, das ist sehr unterschiedlich wie es mir scheint... Zuvor war es eine Glastron mit 90ps Honda, jetzt nen Aluboot mit 4,5m... Total unterschiedlich
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#14
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Danke für deine Antwort, dann kann ich nach so vielen einstimmigen Antworten wohl beruhigt sein!
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#15
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Zitat:
Außen seitlich, durchmesser der Prop. hat zum innendurchmesser vom Getriebegehäuse so wenig Luft. Je nach drehzahl kommt es dann zu schwingungen und kommt dann leicht gegen. Ist aber auch der neumodige kram. Flo-Torq Plastik krempel. Die mit Gummi und Metal einsatz haben mir besser gefallen.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#16
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Hi Jogie
Hört sich seeeehr unwahrscheinlich an. Außer die Prop-Welle ist nicht korrekt gelagert und hat Spiel. Der Prop wird nicht "größer" oder "schwingt" bei höherer Drehzahl. Interessant wäre es, bei demontiertem Prop zu schauen ob Schleifspuren am UW-Teil zu sehen sind. Müßte ja so sein. Grüße aus OWL
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#17
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Ich denke auch nicht dass das was mit Flowtorq bzw dem Hubkit zutun hat.
So sollte das aussehen: Wenn man die Druckscheibe weglässt, passiert halt genau das, was du sagst, der Prop drückt sich bis ins Gehäuse rein und schleift. Wenn alles richtig montiert ist, guckt der auch nicht nur ganz knapp raus, sondern ein gutes Stück.(siehe Anhang) Sollte alles richtig Montiert sein und der Prop schleift ist es der falsche Prop/Hubkit oder es is was kaputt. Normal ist das definitiv nicht in keinem Drehzahlband.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#18
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Wenn du trimmst sind die Ansaugöffnungen beim meinem Mercury noch ewig unter Wasser.. also der Propeller zieht schon viel früher Luft.
Er hat zu 99% am Torpedo vorn die Löcher für die Kühlwasseransaugung. Mein alter 40PS EFI hatte auch unter der Kavitationsscheibe noch ein Loch, das hat mein neuer aber nicht mehr. Beim Spülen des Motors musste man das immer zukleben recht nervig. Du kannst den also im Standgas hochtrimmen bis der Propeller komplett aus dem Wasser ist und die Kühlung läuft noch, solange eben diese Löcher unter Wasser sind. Wenn du das bei deiner Probefahrt geschaft hast - Hut ab. Akustisch ist das dann bei 5700 U/min auf alle Fälle sehr eindrücklich. Also mach dir auch deswegen keinen Kopf.
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#19
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Mein Mercy 60hp 2011 hat quasi neu auch gezwitschert wie ein Vogel. Hat mich schon genervt. Alle fandest es OK. So metallisch hat das getönt.
Nach Jahren habe ich zufällig gemerkt, daß wenn ich ich den Verschluss der Motorhaube mit wd40 geflutet habe, danach Ruhe war. Ich bis heute... Gibt 1000 Gründe für solche Sachen.. |
#20
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Danke allen Beteiligten für eure netten Antworten!
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#21
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Es ist mir schon klar, warum der Hersteller nach nur einer Stunde Volllastfahrten empfiehlt. Mercury will ja auch nach 10 Jahren neue verkaufen. Meinen Johnson habe ich im Alter von 20 Jahren gekauft und im Alter von 40 Jahren mit sehr gutem Gewissen weiter gegeben, mit der Gewissheit, dass er auch die nächsten 20 Jahre überlebt. Ich glaube, das gibt es wohl heute nicht mehr.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#22
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Zitat:
Zitat:
Die Prop. Welle ist ok.Und auch alles richtig montiert. Klar sind leichte Schleifspuen am Prop. und am Unterwasserteil. Daher weis ich ja auch wo die sind und das es vom Prop. kommt. Die Spuren sind aber nicht gleichmäßig rundum, sondern nur an einigen stellen. So das ich von Schwinungen aus gehe, die der PVC der Prop. Narbe nicht halten kann. Der Spalt ist sehr klein und die PVC Prop. Narbe halt PVC der wohl nicht besonders gut ist. Hatte auch schon überlegt den Prop. da etwas abzudrehen auf der Drehbank. Aber er muss ja an der Stelle auch " Dicht " sein das da keine Abgase raus kommen und der Prop. dann die Abgase Schaufelt anstatt Wasser. Die Prop. Welle habe ich mit der Messuhr auf rundlauf gerüft die ist ok. Die Lager sind auch ok und die Welle hat kein Spiel, rauf, runter, rechts, links. Wenn ich den Prop von Hand drehe kommt er nicht gegen. Wenn ich den Prop " verkannte " an einem Blatt nach vorne und einem anderen Blatt nach Hinten drücke, dann gibt die PVC Narbe etwas nach und er Schleift.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht Geändert von jogie (29.11.2024 um 01:13 Uhr) |
#23
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Ich würde eher überlegen mal das Hubkit zu wechseln denn das sollte nicht soviel spiel haben :o
Abgesehen von Mercury bieten auch turning point, Michigan und Solas Hubkits an die verwendet werden können. Mercury selbst hat ja mit flowtortq1 und flowtorq2 auch schon 2 verschiedene.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#24
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Zitat:
Außerdem weißt du nicht wie der Motor eingefahren wurde, wenn du ihn mit 20 Jahre gekauft hast. Zum Thema: wenn der Prop Luft zieht, ist der Wassereinlass noch lange unter Wasser. Also kein Problem. Und wenn du einen zu kleinen Propeller beim Kauf bekommen hättest, dann wäre er dir die ganze Zeit bei Vollgas in den Begrenzer gelaufen. Also alles gut! Viele Grüße Markus
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