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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo zusammen,
bin seit einem Jahr stolzer Besitzer eines Langkielers, einer alten Fähnrich 31 von 1966. Das Boot liegt an der Ostsee und ist in einem ganz pasablen Zustand. In der letzten Saison hatte ich einen klasse Skipper an Bord, der mir das eine oder andere mit dem Boot ans Herz legte. Ich muss dazu sagen, dass ich relativ unerfahren bin und mittlerweile betagter. Genutzt werden soll das Boot zum Fahrtensegeln an der Ostsee, zum Teil auch einhand. Für die kommende Saison möchte ich auf Anraten meine alte 4er (also mit insgesamt vier Rollen) Großschot-Talje umrüsten. Ich bin mir mit der Bruchlast der Talje nicht ganz sicher. Vielleicht gibt es jemand der einen Rat oder eine Meinung dazu hat. Mein Bekannter meinte, dass für mich die Bedienung einer 6er Talje viel komfortabler sei und mehr Spaß macht. Folgende Daten kann ich dazu liefern. Langkieler, 31 Fuß, 4,2 t, Holzmast, Länge des Baumes 4 Meter Nach der bekannten Formel wären 1500 - 2000 Bruchlast für die Talje notwendig. Mir wird derzeit eine gebrauchte Harken Großschot Talje mit 3er Blöcken, Hexaratchet, Ratsche umschaltbar, mit einer 20 m langen Liros Großschot angeboten. Jetzt kommt das Aigenartige. Nach meinen Recherchen im Internet gibt es solche Taljen mit 3erBlöcken ausschließlich mit 76 mm Rollen (kosten ca. 700 - 800 Euro). Der Verkäufer hat aber definitiv eine Talje mit 57 mm, die ich so im Internet nicht finde und daher keine Bruchlast- Info über diese Talje habe. Was meint Ihr; könnte diese angebote Talje mit diesen Maßen ausreichend für mein Boot sein. Laut Verkäufer, einem Bootsbauer, sei das kein Problem. |
#2
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Die Blöcke sind mit Sicherheit ausreichend dimensioniert. Harken hat 60er Rollen, vielleicht einfach nur ein Messfehler.
Aber was willst Du denn mit 20m Großschot anfangen? Dreifach geschoren sind das doch nur knapp über drei Meter? Grüße Matthias. |
#3
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Die 20 m werden in 30 m getauscht. Ich denke, das passt dann.
Laut Internet verbaut Harken doch 57 und 67 Rollen, andere nicht. Der Verkäufer hat die Rollen vermessen. Auf einem Foto sind es tatsächlich 57 mm Rollen. Laut Internet haben allerdings 57 mm Rollen von Harken eine Bruchlast um die 1000 kg. (A) x (V)2 x 0.021 x (E), gerechnet mit 30 kn gleich Windstärke 7. 20qm Großsegel x 900 x 0,021 x 4 Meter Baum gleich 1500 kg Bruchlast Nach der bekannten Formel also bei einer angenommenen Max-Windstärke 6 - 7 zu wenig. Vielleicht weiß ich da auch was falsch? Geändert von Tom2362 (14.02.2025 um 14:40 Uhr) |
#4
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Kukke x in den Beitrag von "hein mk" über "Neue Blöcke"
Da gippts 1 Großschot zu sehen, die für dein Boot ok wäre. Die Festigkeit der Strippen + Rollen darin habe ich nie berechnet ![]() ![]() Grüße, Reinhard |
#5
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Nur: bei 4fach ziehst du also mit max. 500kg an der Schot? = Respekt!!!!! (1,73fache Sicherheit?) Grüße, Reinhard |
#6
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Moin
Wichtiger als die Rollen und erst recht das Tauwerk sind hier die Verbindungen zum Baum und dem Holepunkt/Traveler, bei den Wirbeln und Schäkeln entscheidet sich im Ernstfall was da wirklich ausgehalten wird und für den Überlastfall ist es wichtig eine leicht zu ersetzende Sollbruchstelle zu haben. Bei mir war das der Fußwirbelschäkel der die Verbindung zum Traveler herstellte---wie sich nach einer Patenthalse herausstellte ![]() Die Formel oder Faustregel kenne ich auch nicht, aber bei 9Bft(24m/sek) wirken auf ein 20m² Groß grob berechnet und platt vorm Laken so um die 600Kg Winddruck, das ist in aller Regel dann schon weit jenseits des aufrichtenden Momentes(Stabilität) eines normalen 9m Segelbootes wenn man die Last auf etwa 5m über Deck(schätzungsweise)ansetzt. Die Wahrheit ist, dass der vernünftige Segler in dem Fall schon mehrfach gerefft bzw. ganz geborgen hat. Gruß Hein |
#7
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Vorab mal vielen Dank für eure Gedanken. Das mit der Formel habe ich ja auch nur aus dem Internet. Ist aber offensichtlich tatsächlich so. Irgendwie muss man es ja rechnen.
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#8
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Ja über die Berechnung des Windruckes wie ich es versucht habe, mit Sicherheitszuschlägen für dynamische Lasten(Patenthalse und Fallböen an Steilküsten oder in Lee von Wäldern) Gruß Hein |
#9
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Nun weiß ich nicht, welches Internet Du meinst, aber laut meinem eben doch: https://www.harken.com/en/shop/eleme...tegory-filters
Unabhängig davon sind Deine Berechnungen müßig. Mit einem Segel dieser Größe musst Du Dir um die Dimensionierung der Blöcke nun mal gar keine Gedanken machen, vor allem dann nicht, wenn die eine ausreichend griffige Schot aufnehmen können. Auch nicht bei einer Patenthalse. Wie oben schon bemerkt sind die Aufnahmepunkte am Baum und am Boot kriegsentscheidend. Und auch 30 Meter Schot werden dreifach geschoren nicht reichen, wie soll das denn bitte gehen. Grüße Matthias. |
#10
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Moin
Na ja, 4m Baum 5m vom Mast zum Holepunkt(oder wo) da sind schon eher 40m Schot angesagt bei nahezu querab aufgefiertem Baum, was ja meistens bei normal geriggten Booten nicht ganz geht weil die achteren Unterwanten das um 10-20° verhindern. Gruß Hein |
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