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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#76
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Nach dem Durchbruch für den Schwertkasten wieder eine Aktion, die mir Herzrasen bereitet. Ich musste die Öffnungen für die Beambalken in den Rumpf schneiden. Dieses setzte ein Umstellen und neu ausrichten des Boote in der Werkstatt voraus. Danach kam die Herausforderung die Schnitte möglichst genau anzuzeichnen und durchzuführen. (Das Schneiden tat wieder in der Seele weh). Die Beambalken müssen natürlich im rechten Winkel zur Bootsachse, parallel zueinander im richtigen Abstand und in der richtigen Höhe liegen. Nicht vergessen es darf kein Parallelogramm werden.
Zum Ausrichten haben mir meine Laser und die gedrehten Bolzen gute Dienste geleistet. Mit EP Kleber habe ich die Beambalken erst einmal fixiert. Wenn der Rumpf seinen Seitenteile erhalten, hat werden sie vollständig einlaminiert.
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#77
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Nachdem die Beambalken eingebaut wurden, konnten die Seitenteile an ihre Stelle gebracht werden. Ich habe sie wieder mit Klammern positioniert und dann die Fugen mit EP Kleber gefüllt. Jetzt hat das Boot schon seine entgültige Form.
Jetzt hat der Bericht wieder den Stand auf der Baustelle erreicht.
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#78
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Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht hier. Auch wenn ich nichts produktives Beitragen kann, wollte ich einfach mal auch in Schriftform "Danke" sagen für den Aufwand, den du betreibst um uns hier teilhaben zu lassen!
Dankeschön und weiterhin viel Erfolg beim Bauen!
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Morrrpheus auch bekannt als Sascha ![]() |
#79
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Hallo Morrrpheus,
über deine Rückmeldung habe ich mich sehr gefreut. Danke, bis zum nächsten Bericht. Frank |
#80
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Hallo Frank,
ich habe schon lange nicht mehr ins Boote Forum rein geguggt. Eine nette Mail zum Geburtstag hat mich daran erinnert das es das Forum noch gibt. Ich freue mich, das Du so gut voran gekommen bist und Dir der Bootsbau weiterhin Freude bereitet. Mir sind beim Lesen Deines tollen Berichtes ein paar Details aufgefallen, die Du bedenken solltest: Ist Dein Batteriekasten dort direkt vor dem Beambalken eingebaut? Wenn ja hoffe ich das Deine 120AH eine Lithium (irgendwas) sind und keine Bleibatterie. Erstens sind 120AH viel zu viel Leistung heutzutage (LED und verbrauchsgünstige Verbraucher, es sei denn Du willst einen Kühlschrank betreiben oder über den Atlantiksegeln), es reichen locker 65AH. Zweitens ... Wenn Dein Akku noch weiter vorne ist, dann ist er dort am völlig falchen Platz. (Über) Gewicht bei Mehrrümpfernist kritisch in Bezug auf die Sicherheit. Zu viel Gewicht zu weit vorne sorgt für ein stark belastetes Vorschiff und das begünstigt das Unterschneiden was zum Kentern fürht, vom schlechten Trimm und Geschwindigkeitverlusten ganz abgesehen. Darum sollte auch die Elektrik in einem Trimaran auch eher rudimentär sein. Also kein Konverter, fette Ladegeräte, dicke Kabel, Kühlschrank, umfangeiche Navigtion usw. Gleich mal angemerkt ... ein Anker mit Kette und Leine gehört bei so einem kleinen Tri wie Deinem auch nicht aufs- bzw. ins Vorschiff. Wenn es Dir nicht zu viel Mühe macht würde ich gern etwas über Deine Materialstärken erfahren, also was für ein Basislaminat hast Du auf Deinen Rümpfen: innen, Schaumgewicht und -stärke, außen, Laminat der Plattenverbindungen. Und wie sind Deine Kojen, Sitze und Cockpitboden aufgebaut? Weist Du wie viel Deine Sandwiches wiegen ... sagen wir Kg/m²? Wie viel Müll produzierst Du mit dem Vakuum injektionsverfahren und wie viel Geld schmeist Du nach Benutzung in den Müll? Was kannst Du nach dem Laminieren noch mal wieder verwenden?
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (15.03.2025 um 15:54 Uhr)
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#81
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![]() Zitat:
nachdem mein Tip mit der Ausfräsung der Schaumkanten für die Aufnahme der Glasfaserstreifen schon so gut geklappt hat, kommt jetzt noch mal der Tip vom Boosbauer: Die beste Vorgehensweise von allen für das Glätten von rohen Laminaten oder buckligen Untergründen!!! Die Methode ist schnell, ergibt exakte Ergebnisse, spart Zeit, Material und Kosten. Einziger Nachteil: die Arme werden nicht so gut trainiert. ![]() Arbeitsschritte: - Laminieren mit Abreißgewebe...klar, das sollte jeder begriffen haben ![]() - wenn nicht ... Anschleifen bis alles rauh ![]() - Herstellen eines Zahnspachtel mit max 3 - 5mm Zahnlücke, je nach Rundung und Unebenheiten 10 - 30mm Zahn, dann wieder eine Zahnlücke, usw.) - Mit Epoxy Spchtel mögl. senkrecht zur Oberfläche spachteln, es bleiben nur die Streifen der Zahnlücken stehen. - Mit Rotex 150mm oder gleichwertigen Maschinen und min. 90cm Schleifbrett schleifen bis man mit den Zahnlücken kurz vor dem Laminat ist (max 1mm). - Alles sauber machen und die Vertiefungen der Zähne mit Spachtel auffüllen. - Fertig schleifen mit Schleifbrett, feiner werden bis 220 Körnung. Zeitaufwand, max. 1 - 2 Std/m², sprich man bekommt einen halben 8m Trimaran Rumpf an ein bis zwei Tagen gefinished bei 1/2 Materialverbrauch gegenüber herkömmlicher Technik. ![]()
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (15.03.2025 um 16:15 Uhr)
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#82
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Hallo Michel,
Danke für die Anmerkungen. Besonders für die Überlegungen, die auf die Belastung des Vorschiffes gehen. Bei dem Batteriekasten habe ich eigentlich nur einen festen Ort gesucht, der auch zugänglich bleibt. Ich habe die Dimension gewählt frei nach "besser haben als Brauchen" und geschaut, was eine 120 Ah Bat. so an Platz braucht. Für die gängigen und geplanten Verbraucher ist eine kleinere sicherlich ausreichend. Das selbst das Gewicht des Ankers im Bugkasten Probleme bereitet hätte ich nicht gedacht. Zu deinen weiteren Fragen: Die Platten wiegen ca. 3,7kg/m² bei einer Stärke von 17 mm. Das ergibt dann einen Dichte von 0,22 kg/dm³. Ich habe alles entweder aus 12mm oder 15mm PVC Schaumplatten gefertigt. Laut Plan sollten 12mm Platten eingesetzt werden, aber die sind schwer zu bekommen. 15 mm Platten gibt es vom Lager. Durch die Knickspantkonstruktion gibt es sehr stabile Bauteile. Größere Flächen, die begangen werden sollen, habe ich mit Unterzügen verstärkt. Die Verbindungen der Rumpfteile habe ich durch Überlappungen hergestellt. Die Rumpfplatte sind erst nur auf der Innenseite beschichte (Vakuumpressverfahren). Außen habe ich klassisch laminiert. Dabei sind durch die Überlappungen an den Stößen und dem zusätzlichen Tape (450g 100mm breite) dickere Laminate entstanden (ca. 1250 g) In der Fläche haben die Platten eine Laminatdicke von 400g je Seite. Vakuum ist teuer. Wenn nichts wiederverwendet wird, kannst du davon ausgehen, dass 60 bis 70% des eingesetzten Geldes in den Müll wandert. Ich habe nur eine Seite der Platten im Vakuum verklebt und einen Weg gefunden die Vakuumfolie und das Tackytape mehrfach zu verwenden. Die Oberflächen der Platten werden damit aber top - gerade und glatt. Danke für die Schleifanleitung. Werde ich ausprobieren. Die nächsten Tage stelle mal wieder etwas ein. Ich bin gerade beim Dach (gleich Deck) und dem Cockpit. Alles so kleine fiese Arbeiten an dehnen man keinen richtigen Fortschritt sieht. Schöne Grüße Frank
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#83
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Hallo Frank,
danke für Deine Antworten. Das ist sehr interessant für mich, weil ich bisher kein Boot mit Schaum Sandwich gebaut habe. Klar, Sandwick Reparaturen oder Kleinteile mit Styrofoam habe ich schon gemacht, aber das ist eben nix strukturell wichtiges und da wiegt man auch nicht nach. Ich war drei Jahre lang Bootsmann und Steuermann auf einer Dragonfly 800 MK II, da habe ich das Tri segeln gelernt, auch auf Regatten. Das Gewicht ist auf einem Tri absolut entscheidend, ob die Kiste gut- oder schlecht läuft. Klar kann man mit der ganzen Familie mal an einem schönen Tag übern Teich schippern und im Urlaub hat man auch immer viel Kram an Bord. Regatten gewinnt man damit aber nicht. Naja, raumschots bei Knackewind kommt dann das Schaukelpferd, dasbeschriebene Unterschneiden. Wenn der schmale Schwimmer (Ama) den Großteil der Verdrängung übernimmt und das Boot auf ebenem Kiel halten soll. Der steigende Widerstand am Ama bremst unten im Wasser und das Rigg schiebt oben nach vorn. Wenn jetzt noch unnützes Gewicht vorne rumgammelt, sollte jedem klar sein, das das nicht hilfreich ist. Jüs Segger hat schon bei Präsentation der Diabolo gesagt, das auf kleinen Booten Batterie und Anker nix im/auf dem Vorschiff zu suchen haben, sondern in der Mitte beim Auftriebsschwerpunkt gelagert werden, weil dann die Gewichte am langen Hebel schwingen. Dich trifft der Effekt natürlich besonders, weil Du den S 22 mit den Bananenschwimmern gewählt hast, die nicht so viel Längsstabilität haben wie moderne gestrekte Amas. Ähnliches gilt übrigens auch für den Mast, je kürzer der ist, desto weniger Gewicht schwingt am langen Hebel vor und zurück. Gott sei Dank haben wir heute die Squaretop Großsegel, damit haben wir viel effektive Segelfläche an relativ kurzen Masten. Ich hoffe Du hast an Deinem Tornado Rigg nicht das spitze Classic Großsegel. Übrigens reicht auf geschützten Revieren ein Alu Anker mit Reitgewicht und eine 8mm Ankerleine. Ich bevorzuge beim Bootebauen ja Sperrholz und bei mir beginnt der Leichtbau am ersten Tag. Jedes Teil wird vor dem Verkleben erst mal geschliffen und bei jedem Teil nehme ich mir etwas Zeit und beurteile ob ich noch etwas leichteres, dünneres Materiel nehme, Leichterungslöcher bohre oder irgedwo was abhobele ohne die Stabilität zu gefährden.
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (17.03.2025 um 09:18 Uhr)
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#84
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Hallo Michel,
Da hast du mir ja einiges (alles) an Tri-Segelerfahrung voraus. Konstruktionen in Schaum und Glas sind unglaublich stabil und denen in Holz wahrscheinlich ebenbürtig aber leichter. Ich habe mich bei der Auswahl meines Bootes sicherlich von meinem Geschmack leiten lassen. Aber auch, da es ein Selbstbau werden sollte von der Verfügbarkeit von guten Plänen. Die Pläne von dem S22 oder generell von Ray haben den großen Vorteil bezahlbar zu sein. Zudem sind sie gut gemacht und alle Bauteil Passen. (Das war bei Jüs nicht der Fall). Ich hatte mich auch mit einigen Selbstbauern ausgetauscht. Die Meinung über den Entwurf sind positiv. Mit dem Gewicht auf dem Vorschiff hast du recht. Durch den Schmalen Rumpf geht natürlich Auftrieb verloren. (Da muss ich mir noch einmal Gedanken machen ob der vordere Stauraum wirklich von meiner Frau Vorgabenlos belegt werden darf). Die Überlegung, das die Bananenschwimmer eine geringere Stabilität haben als gestreckte Schwimmer hatte ich bis jetzt noch nicht, ist aber einleuchtend. Ich bin davon ausgegangen, dass durch die kürzere Wasserlinie bei geringen Eintauchen eine höhere Wendigkeit vorliegt. Das würde mir auf meinen Heimatrevier von Nutzen sein (ist ein bischen enger) Zum Rigg. Ich habe ein gebrauchtes Alu Rigg eines Tornados und auch ein gebrauchtes Großsegel, natürlich der Klassische Schnitt. Meine Überlegung ist: erst einmal segeln und wenn dann alles passt und gefällt (Momentan steht das Bauen im Vordergrund) dann optimiere ich das Rigg. Die neuen Tornadosegel sind ja in der Spitze ausgestellt und haben dadurch eine größere Fläche. Die Tornadosegler im Verein berichteten von verbogenen Mastspitzen durch die größerer Segelfläche im oberen Bereich des Segeln. Ich würde mich freuen wenn du mir von deinen Überlegungen berichten würdest. Insgesamt hätte ich auf Regatten mit anderen Tri´s wahrscheinlich keine Chance, da z.B. der F22 bei gleicher Größe wesentlich mehr Segelfläche aufweist. Ansonsten ist sicherlich ein frühes Reffen angesagt. Schöne Grüße Frank Nachtrag: Ich habe einen interessanten Beitrag über die Sqauaretop Großsegel gefunden und es ist etwas klarer geworden. Kopfsache: Squaretop vs. Pinhead-Grosssegel — Saphire Segelschule |
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klar, praktische Erfahrung ist eben Gold wert, da kannste nix machen. Aber Deine Strategie ist genau richtig, erst mal segeln und das Boot kennen lernen, danach kann man mit dem Optimieren anfangen. Wenn Du die Chance hast bei einem Regattatraining mit zu machen, nehme die Chance wahr. Du kannst an einem WE so viel lernen, wie Du in einem Jahr alleine segeln schaffst. Sandwich ist interessant, stabil und leicht. Vielleicht habe ich schon zu viele Sandwich Boote repariert, ich baue lieber mit Holz.. Ist angenehmer, nachhaltiger, nicht so viel Müll, billiger ... und einfach schöner ![]() Ich habe mich ja auf den ersten Seiten Deines Threads schon über die modernere S 650 ausgelassen, aber man muss auch mal das Positive sehen. Deine S 22 wird Vorteile bei Leicht- bis Mittelwind haben, weniger benetzte Fläche und besserer Wasserablauf an allen Hecks. Kendrick ist ein guter Konstrukteur, seine Pläne sind super ... nur viel zu preiswert. Man kann mit dem Tornado Rigg eine ganze Menge machen, wenn ich mich richtig erinnere ist es 9,5m lang. Du muss es eh verstärken, sonst kracht Dir die ganze Sache auf dem Tri zusammen. Ich glaube (ganz vage) die Tornado Segler verbiegen Ihre Masten eher durch den Gennaker, dessen Anschlagpunkt nicht unterstützt zu weit über dem Zentralschäkel (mit den Wanten) sitzt. Tornado Squaretop und sonstige Segel kann man gebraucht bei Kleinanzeigen für einen Bruchteil kaufen, kein Problem. Ich habe sogar noch ein neues F20 Großsegel liegen. Mit dem ganzen Tuning und Optimieren berate ich Dich gerne. Meine ganze Werkstatt lebt von dem Thema, Erfahrung ist reichlich vorhanden. Erster Tip, wenn Deine Profile für Schwert und Ruder das Standard Naca 0010 sind, nimm lieber das Profil von Jüs Segger für die Seggerling mit 50% Nasenbreite Das performt wesentlich besser und ist wesentlich leichter zu shapen. Es fährt an einer Dragonfly bis zu 19kn ohne Ventilation. Einen super effektiven Ruderkopf habe ich auch im Angebot.
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#86
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Hi,
danke für die Tipps. Mit den Plänen von Kendrick hast du recht gut und günstig. Viel zu billig? Ich glaube das ist seine Strategie. Viele, die sich mit einem Selbstbau beschäftigen, überlegen natürlich was der Plan kosten darf. Bei seinen Preisen ist das nicht notwendig. Kaufen und gut. Dadurch hat er wahrscheinlich eine ganze Menge verkauft. Das Profil des Schwertes und Ruder vom Tri und vom Seggerling werde ich vergleichen. Auf den ersten Blick sehen sie sich in Schnitt recht ähnlich. Über die Verstärkung sollten wir uns noch einmal unterhalten. Gerade die Aufhängung des Zentralschäkels macht mir noch Sorgen. Schöne Grüße Frank
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#88
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Hallo,
wieder ist Zeit ins Land gegangen und die Arbeiten sind weiter vorangeschritten. Der letzte Schritt war das Einkleben der Beambalken von Innen. Jetzt berichte ich von den Schritten für die Gestaltung des Cockpits. Der Cockpitboden mit der großen Luke ist schon eingebaut. Eigentlich gehen die Cockpitbänke bis zum Schott für den Aufbau. Aufgrund der guten Erfahrungen von unserer Leisure 17 habe ich den vorderen Teil als "Brücke / Sitzfläche" gestaltet. Meine Frau sitzt gerne in Fahrtrichtung im Niedergang. Dieses braucht natürlich auch eine gute Sitzfläche. Zusätzlich ist auch mehr Stauraum im Boot entstanden. (Im Bild 2025026 und 027 gut zu erkennen). Alle Teile habe ich mit Schablonen abgegriffen, Zugeschnitten und mit Glas beschichtet. Die Sitzfläche ist von unten mit Verstärkungen versehen worden. (Bild 2025024 -25). Jetzt kann ich darauf stehen und es entsteht keine Durchbiegung (nicht feststellbar) Nach dem Verkleben mit dem Rumpf, innen und Außen, habe ich den Überstand der Sitzfläche mit einem Bündigfräser bearbeitet. Zusätzlich ist der Schaum in der Kante entfernt worden und durch EP Kleber ersetzt worden. Als Finnisch bekommt die Kante noch einen Radius.
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#89
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Der hintere Teil des Cockpits, also hinter dem Traveller, soll auch mit einer Sitzbank ausgestattet werden. Laut Plan bekommen sie eine feste Sitzfläche und seitliche Lukenausschnitte. Von meinem P15 weiß ich allerdings, dass das einen schlechten Zugriff auf den Inhalt verspricht. Ich wollte Luken, die nach oben geöffnet werden. Diese setzt allerdings einen Unterbau voraus, der tragfähig, dicht und mit einem Wasserablauf ausgestattet ist, voraus.
Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Einkleben der Seitenwände. Anpassen der Decksplatte. Festlegen des Ausschnittes für den Lukendeckel. Anfertigen der Unterkonstruktion. Ausfräsen der Lukendeckel. Einkleben der Unterkonstruktion und der Sitzplatte (was davon übrig ist) Was wahrscheinlich ein glücklicher Zufall ist: Mein ElektroAB passt genau in die Baxkiste. ![]() Die Heckabschlüsse habe ich auch noch zugeschnitten.
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#90
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Jetzt fehlten nur noch die Seitenteile für das Cockpit. Dazu habe ich zunächst einige Verstärkungsrippen angefertigt und eingeklebt. Aus einer 3 mm MDF Platte habe ich eine Schablone für die Schaumplatte angefertigt. Dieses konnte ich auf die Schaumplatte übertragen. Für den genauen Zuschnitt habe ich nach oben einen kleinen Überstand gelassen. Auf den Cockpitboden ist als Anschlag und zur besseren Kraftübertragung ein Streifen aufgeklebt worden. Diesen habe ich gleichmäßig eingeschnitten da die Wand eine Kurve beschreibt. Fixiert habe ich es mit kleinen Drahtstiften, die ich nachher wieder herausgezogen habe. An die Verstärkungsrippen und die Leiste am Schott und den Leisten auf dem Cockpit ist die Wand angeklebt worden. Durch Pflastersteine habe ich eine Fixierung erreicht bis der Kleber fest geworden ist. Die Deckel habe ich aus Resten mit einem Übermaß zugeschnitten und aufgeklebt. Der Überstand konnte mit meinem Multimaster (darf in keiner Werkstatt fehlen) abgeschnitten werden. Zum Abschluss wird alle noch mit Glasgelege beschichtet.
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