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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
Um die Kühlkanäle eines älteren Aussenborders von Ablagerungen zu befreien, würden wir ihn gerne mit Amidosulfonsäure spülen. In Videoanleitungen dazu wird meist das Unterwasserteil abgebaut und mittels kleiner Pumpe die Spüllösung mehrere Stunden in das Kühlsystem gepumpt bei stehendem Motor mit abgebautem Thermostat. Meine Fagen dazu: 1. Hat das Unterwasserteil Dichtungen, die beim Neuaufsetzen erneuert werden müssen (Suzuki DF-70 BJ 2002). Wenn ja, welche? In den Videos wird das Teil einfach wieder angeschraubt ohne Dichtungen. 2. Kann beim derartigen Spülen Wasser rückwärts über das Auspuffsystem in die Zylinder gedrückt werden, weil der Motor nicht läuft? 3. Ist das Spülen mit Säure in einem Bottich mit montiertem Unterwasserteil und laufendem Motor besser oder ggf. schädlich für Dichtungen da unten? Danke und Grüße!
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Liebe vergeht, Baugrund besteht ![]() |
#2
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Zu 3: bei laufendem Motor steigt die Temperatur, kann sein, dass die Amidosulfonsäure dann zu aggressiv wird und den Motor wegätzt. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist immer eine Funktion der Temperatur
![]() bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured ![]() |
#3
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Motor wegätzen klingt nicht gut.
Säure in Motor aber auch nicht. Denke ich lasse das Unterwasserteil dran und lasse den Motor normal im Fass mit gelöster Säure laufen, vorher Thermostat ab.
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Liebe vergeht, Baugrund besteht ![]() |
#4
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Hallo,
ich habe Sulfaminsäure genommen und bei abgebauten Unterwasserteil durch den Motor gepumpt und dabei auch zeitweise den Motor laufen gelassen. Der Motor hat bei mir dadurch keinen Schaden genommen. Da kam schon einiges an Kalk zusammen bei meinem Honda BF130. Grüße aus der Altmark |
#5
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Woher weisst Du das, hast du die Kühlwasserkanäle endoskopiert?
Ich hätte da Sorgen, dass die angefressen werden. Natürlich ist der Motor dann nicht sofort kaputt. Google sagt: 'Amidosulfonsäure ist temporär in empfohlenen Konzentrationen verträglich mit Aluminium'. Das sind gleich zwei Einschränkungen, zeitlich und von der Konzentration her. Da würde ich einen Teufel tun und mit erhöhter Temperatur arbeiten. bis denn, Uwe
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#6
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Ich persönlich würde den Motor auch nicht laufen lassen. Ich würde warmes Wasser nehmen und die Säure darin auflösen, weil es deutlich schneller geht als in kaltem Wasser. Generell ist das beim Entkalken aber nicht unbedingt nötig, da die Sulfonsäure auch im kalten Zustand sehr gut wirkt. Du kannst ja mal einen Alubrocken in ein Glas mit etwas höherer Konzentration legen und schauen was passiert.
Zu punkt 2, eigentlich nicht, seidenn dein Auspuff ist zu oder du gehst mit ner Monsterpumpe ran. Es ist jedoch zu empfehlen, dass du den Motor nachher vor dem Starten erstmal von Hand durchdrehst, dann vermeidest du einen Wasserschlag (=Motorschaden)
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#7
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Temporär würde für mich keine Einschränkung bedeuten, man will ja nur spülen und nicht längere Zeit lagern.
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Liebe Grüße, Örni |
#8
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Hallo,
nein den Motor habe ich natürlich nicht endoskopiert. Nach der Spülung mit Sulfaminsäure habe ich den Motor noch eine Weile mit klarem Wasser gepült. Das ganze habe ich auch vor Saisonbeginn gemacht, danach hat der Motor genug Wasser gesehen. Schau Dir Blilder vom BF130 im Schlauchbootforum an, wie verkelkt so ein Motor sein kann. Da ist es die bessere Wahl vorbeugend mit Säre zu spülen. Gruß! Monti |
#9
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Das sind im Grunde alles Mutmaßungen und nichts Wissen. Siehste ja u.A. an Googel. Du läßt das Zeug ja nun nicht monatelang da drin und heizt immer auf 100 Grad auf. Mach es wie bei der Kaffeemaschine. Einfüllen, aufheizen, abkühlen und das dann drei- oder viermal und schon ist der Kalk verschwunden. Oder du nimmst ein anderes Mittel, z.B. normaler Essig, nen Liter für 59 Cent oder Zitronensäure.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#10
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Ich werde es jetzt so machen, dass ich Amidosulfonsäure im Bottich auflöse, Thermostat ausbaue, Motor laufen lasse, etwas einwirken, dann klar durchspülen. Das mit dem Abbauen des Unterwasserteil und Spülung mit Pumpe ist mir nicht ganz geheuer.
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#11
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...weil es ist ja nicht nur das Metall, die Dichtungen hätten da auch ggf. massiv leiden können.
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LG, Roland ![]() - Wenn man eine Null in Klammern setzt, ändert sich nicht ihr Wert ![]() |
#12
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... Wobei auf diese Art ja mehr Dichtungen exponiert sind, als bei Demontage des Unterwasserteils...
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Liebe vergeht, Baugrund besteht ![]() |
#13
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Irgendwann muss man sich ja mal entscheiden, oder man gibt es in die Werkstatt und glaubt was sie sagen. Also viel Erfolg mit Deiner Entscheidung.
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Viele Grüße Sven ![]() |
#14
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Ich habe den Motor immer mit Phosphorsäure entkalkt und ihn dabei laufen lassen. Da Phosphorsäure das Material nicht angreift und eine höhere Temperatur die Wirksamkeit erhöht, war das für mich der beste und auch einfachste Weg. Anschließen gut mit Wasser durchspülen und die Kühlkanäle sind wieder wie neu.
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#15
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Richtig, aber mit der Amidosulfonsäure sollte bei keinem mehrtägigen Einwirken nichts passieren können.
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LG, Roland ![]() - Wenn man eine Null in Klammern setzt, ändert sich nicht ihr Wert ![]() |
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