Bordwand erhöhen vom Aluboot

[ruppi]

Nabend

Wie schon geschrieben rate ich dir von den Lötversuchen dringend ab. Das ist kein stahlblech!! Du kannst es nicht vorverzinnen- die Oxidschicht kannst du nur mechanisch oder durch flussmittel beseitigen. Wenn du das vorher machst ist es wieder oxidiert wenn du anfangen willst. Nimm den Kleber von Innotec- das ist wirklich das beste Zeugs!

Grüße
Matthias

[frabo]

Hallo,
nachdem das Wetter heute sonnig und trocken war hab ich begonnen die Süllrandleisten abzunehmen. Die waren nur von oben aufgesteckt mit Vollnieten 4mm befestigt.

Als erstes hab ich die Schräge vom Heck abgemessen und auf meine Bleche übertragen. Dann einen Balkenrest draufgespannt und über die Kante dann das Blech hochgebogen und mit Leiste und Schraubzwingen umgebogen.
Denke das Ergebniss kann sich sehen lassen.

[frabo]

Die Abdeckung von Siegelverstärkung vom AB runter gemacht und gleich noch ne Baustelle gefunden. Werde die neue Verstärkung gleich Höher machen, damit die Seitenwanderhöhung gleich noch mehr Stabilität bekommt.

[frabo]

Das erste Seitenblech ist gekanntet und provisorich montiert.
Muss es aber noch einpassen.
Da ich keine Abwicklungen von der Schale habe, muss ich diese einpassen.
Denke es werden am Ende rund 25cm mehr Freibordhöhe ergeben.

Wenn das Wetter morgen mitmacht, geht's weiter.

[frabo]

Hallo BF-Freunde,
bei dem schönen Wetter ging es am Boot weiter mit der Bordwanderhöhung.

Nachdem die linke Seite eingepasst war, hab diese gespiegelt und ausgeschnitten und angebaut.

Dann haben ich die mit Blindnieten fixiert.
Die Blindnieten kommen später wieder raus und werden durch 6mm Vollnieten erstetzt.

Zum Schluss dann noch die 2. Süllrandleiste aufgesetzt und vernietet.

Wenn das Wetter mitmacht werde ich die Bugspitze fertig machen.
Erst eine Schablone aus Holz und dann mit Alublech überziehen.

Aber erst noch ein paar Bilder.

[frabo]

Hab da noch ne Frage ans Forum,
da ich sowieso das Holz von der Motorhalterung austauschen muß werde ich es erhöhen.
Die Frage ist um wieviel ich das erhöhen kann.
Ich habe dazu einen Meterstab auf die Flossen gelegt, damit man es bessereinschätzen kann.

[Mio69]

Moin,

wenn die Perspektive nicht verzerrt, dann kannst Du nichts erhöhen.

Die Anti-Kavitationsplatte soll auf Höhe der Unterkante des Bugspiegels sein, zu tief und du bekommst unnötige Verwirbelungen, zu hoch und der Propeller zieht Luft.

Ob da noch 2-3 cm möglich sind, kann ich auf dem Foto aber nicht erkennen.

Lieben Gruß

Mio

[frabo]

Hallo Mio,
momentan habe ich von der oberkante der Hydros bis Unterkante Spiegel 2cm Luft.

[ruppi]

Moin.

Sieht gut aus. Wie dichtest du es nun ab??

Grüße
Matthias

[frabo]

Danke Matthias,
eigentlich wollte ich die Übergänge erst vernieten und dann verlöten.
Überlege aber es verschweißen zu lassen.
Werde aber von den Abschnitten noch einen Test machen.

Hatte mir auch überlegt es zu verkleben. Ist aber schwer da man schon seine Zeit braucht, um die Langen Bahnen passgenau zu verbinden.
Bis die zusammen sind ist der Kleber schon fest oder überall hin verschmiert.
Da ist mehr Aufwand drin als man denkt.

Somit bleibt mir nur noch das Löten oder schweißenn.

[Mio69]

Zitat von frabo

Hallo Mio,
momentan habe ich von der oberkante der Hydros bis Unterkante Spiegel 2cm Luft.

Moin,

die Hydros, da habe ich nicht dran gedacht, da habe ich auch nicht wirklich die (angelesene) Ahnung von.

Tipp: Stell' die Frage nochmal bei der Motorentechnik, mit den Maßen wie oben angegeben und verweise auch auf die Hydros. Da bekommst du bestimmt eine größere Resonanz.

Lieben Gruß

Mio

[frabo]

Das gute Wetter ausgenutzt ging es heute weiter.
Ziele waren: die Süllrandleiste verlängern,
den Bug stabilisieren.

Süllrand
Das Fehlende Stück am Bug der Süllrandleiste habe ich mit 4-Kant Alurohr ergänzt. Das Profil passt zwar nicht ganz, aber da kommt eh noch ein Blech drüber. Dann sieht man das nicht mehr.
Zuerst habe ich das Rohr gebogen bis der Radius passte.Zur Stabilisierung wurde ein anderes Aluprofil eingeschliffen und in die Süllrandleiste hineingesteckt. Darauf wurde dann das 4-Kantrohr gesteckt.
Auf der anderen Seite das gleiche. Am Schluss dann die Stoßkante der 4-Kantrohre gefast, mit Reibelot verlötet und verschliffen.


Bugblech
Dazu habe ich mir eine Schaplone aus Holz eingepasst, über welche ich dann eine 2mm Aluplatte gekanntet habe.
Das war ganz schön kniffelig das Bogenmaß hinzubekommen. Die ein zwei kleinen Unstimmigkeiten mussten dann nachgedengelt werden.
Das Blech wird dann noch an der Kante vom Maßstab abgekanntet um noch mehr Stabilität zu bekommen.

Morgen geht es mit der Halterung für die Ankerrolle weiter.

Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und mit den Bildern.

[frabo]

Durch die Perspektive sieht das etwas komisch aus.


Süllrandleiste verlötet


Bugblech von der anderen Seite


Ungefähre Position und Bugschablone für die Ankerrollenhalterung

Bekomme die angehängte Grafik nicht weg. Ist die Momentane Untersicht vom Bugblech.
Da ist noch Feinarbeit notwendig. Die AW100 Platte wird von unten angeklebt und mit den (noch fehlenden Querrohren) verschraubt.

[frabo]

Das Bugblech ist schweißfertig. Hab fast den ganzen Tag gebraucht um das 2mm Alublech zu biegen. Ist ein ganz schöner Unterschied zum 1,5er Blech.




Leider sieht man durch den Kontrast die Abkantungen nicht so richtig.
Ziel war, das Blech so zu kanten, dass man gleich einen Griff hat zum ziehen.
Unten wird es dann mit dem unteren Bugblech vernietet.



Die Ankerrolle hab ich mit Einziehmuttern aus Alu festgemacht. Dadurch lässt sich diese schnell abbauen, damit die Persenning keinen Schaden nimmt.

[frabo]

Heute gings mit dem Staufach weiter, nachdem das alte ausgebaut war, hab ich die alten Löcher mit Vollnieten verschlossen.
Um die Seitenwand nochmals zu stabilisieren hab ich von innen ein 30er Aluvierkantrohr eingasst und dann ebenfalls mit Vollnieten befestigt.
Beim Ausbauen habe ich einige Korridierte Schrauben gefunden. Die fliegen alle raus und werden durch Edelstahlschrauben ersetzt.

Nun hab ich auf der Backbordseite angefangen die Staukiste einzubauen. Dazu habe ich Aluprofile, in die 8mm Siebdruckplatten eingeschoben und dann mit Blindnieten vernietet werden.
Unten werde ich da noch Auftriebskörper (XPS-Schaum einbauen). Die obere Leiste fehlt noch. da müssen noch die Gehrunge drangesägt werden. Als Aussteifung will ich ein ganze Platte einsetzten. Die wird dann ausgeschnitten. Oben kommt dann als Abschluss ne 15er Siebdruckplatte als Deckel und zugleich Sitzfläche drauf.




Altes Staufach


Neues Staufach,
Backbord für das Surfsegel (Notsegel) von meinem Jungen. Im hinteren Bereich will ich das Staufach verlängern, für das Echolot und kleies Fach für die Papiere und so.
Steuerbordseitig kommen die Paddel, Kescher und Bootshaken rein.


Echolot, Position weiter links.


Segelpacktasche im Staufach, es hat noch ausreichend Platz kommt noch höher durch den Auftriebskörper.

[frabo]

Bei schönstem Wetter und angenehmen Temperaturen gings heute weiter.



Es ist geschafft, das Backbord Staufach ist fertig. war eine ganz schöne pfrimlerei bis alles gepasst und die Gehrungen der Aluprofile sauber eingepasst waren. Oben werde ich noch Edelstahlbänder montieren und den Deckel noch abschließbar machen. Die besorge ich aber erst, wenn die Steuerbordseite auch soweit fertig ist.


Nachdem die Sitzplatte abgebaut und die alte Sitzbank von Silikon gereinigt war, zeigten sich an der Aufkantung welche mit der Bordwand vernietet war Risse.


Alte Spiegelverstärkung.
Nun gings ans Ausbauen der Spiegelverstärkung. Da mir immer wieder bei Wellengang auch von hinten Wasser ins Boot gespritzt ist, wollte ich den Spiegel erhöhen. Zumal dieser auch schon etwas verottet war.

Steuerbordseitig


Backbordseitig






Die neue Spiegelverstärkung ist eingepasst. Es wurde nur soviel ausgeschnitten dass der Motor gut bedient werden kann.

[frabo]

Sorry, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, hab es abends leider nicht mehr geschafft. Dafür bekommt Ihr jetzt weitere Bilder und Infos.


Der Heckspiegel nochmal bei Tageslicht fotografiert. Die Ausschnitte sind so groß wie nötig und so klein wie möglich. Hab mit überlegt, ob ich die restliche Holzfläche noch mit 1,5er Blech verkleiden soll. Denke aber an das Gewicht und werde es daher streichen.

Nachdem die Stitzfläche eine neue Unterkonstruktion bekommen hat habe ich diese nur eingelegt, da ich ja die Risse noch irgendwie verstärken musste.



Daraufhin konnte ich dann die seitliche Verkleidung ergänzen. Ich möchte da ein abschließbaren Staufach haben, in welchem ich das Echolot fest einbauen kann.


Das Staufach mit geöffneter Klappe. Hab fast den ganzen Tag dafür gebraucht. Rechts vom Staufach hab ich noch eine kleine Platte vorbereitet in die dann die Schalter und Sicherungen für die Elektrik kommt. Wenn die Sicherungsbox da nicht reinpasst, baue ich diese ins die Seitenwand im Staufach rein.


Das Spannschloss, wird eigentlich im Kistenbau verwendet. Hält bombenfest, ist mit einem Vorhängeschloß abschließbar. Wichtig für einen Kleinen Landgang zur Eisdiele oder so.


Das Staufach mit geschlossener Klappe. Linksseitig muss noch das Abschlussstück eingepasst werden.


Das nächste Problem, für die Fahrt in den Urlaub oder Wochenendasufahrt mit der Familiy sollen die Fahrräder mit. Da an der Anhängerkupplung nun der Trailer hängt ist da kein Platz mehr für den Fahrradträger.
Also muss der ins Boot.
Jedenfalls fehlen mir wenn ich die Pedale mitrechne so zwei bis drei Zentimeter für das vierte Fahrrad.
Nun muss da eine praktikable Lösung her.

[frabo]

Da waren noch die Risse an der Bank zur Seitenwand.
Ebenso wollte ich Euch noch meine "Abteilung" für Holz und Blechzuschnitte nicht vorenthalten.
Die ganzen Umbauten werden mit 125er Flex, Handkreissäge, Stichsäge, Kappsäge und einer kleinen Tischkreissäge ausgeführt.



Die "Zuschnittabteilung" hier wurde 2mm Alublech geschnitten.



Die gekanteten Verstärkungsbleche im eingebauten Zustand.
An der Bordwand mit 6mm Vollnieten vernietet. oben Bordwand und Verstärkungsblech, unten ist da noch die Lasche der Sitzbank dazwischen.
An der Sitzbank habe ich es mit Blindnieten vernietet. Das ganze auch auf der anderen Seite. Denke das hält jetzt und reisst nicht mehr weiter.

[Detto]

Zitat von frabo

An der Bordwand mit 6mm Vollnieten vernietet.

Hallo Frank,

wärst Du so nett, und würdest mir bitte mal erklären wie, und mit welchem Werkzeug Du die 6mm Vollnieten verarbeiten hast?

Nietendöpper, und Hammer?

Habe noch nie mit Vollniete gearbeitet, nur mit Blindnieten. Bei mir stehen ein paar Umbauten am Trailer an, und deswegen interessiere Ich mich für die Vollnieten. Evtl. haste ja sogar Bilder vom Werkzeug?

Danke, und Gruß

Detto

[frabo]

Zitat von Detto

wärst Du so nett, und würdest mir bitte mal erklären wie, und mit welchem Werkzeug Du die 6mm Vollnieten verarbeiten hast?

Nietendöpper, und Hammer?

Aber klar doch Detto,
Ich habe Dir dazu ein paar Bilder, denn die sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Grundsätzlich musst Du beim Vollnieten verarbeiten von beiden Seiten an die Nieten rankommen. Sonst bleiben Dir nur die Blindnieten.


Das Werkzeug, etwas schwereres zum Gegenhalten,
einen kleinen Hammer zum Treiben
einen Nietenzieher
ein Kopfformer
darunter die Vollniete unbearbeitet
und die Vollniete mit dem Nietenzieher gestaucht


links der Kopfformer , rechts der Nietenzieher


Die Vollniete im Nietenzieher. Wichtig ist den genauen Überstand der Niete zur Materialstärke zu haben. Ist es zu wenig, wird die Niete nicht ausreichend gestaucht und Du klopst nur auf dem Blech rum.
Ist die Niete zu lang, bekommst Du den Nietenzieher nicht mehr von der Niete runter, weil diese im Nietenzieher eingepresst ist. (Ist mir auch zweimal passiert).


Die Niete wurde mit dem Nietenzieher gestaucht. Dabei wurden die Bleche zusammengetrieben. Man sieht das am Abdruck vom Nietenzieher auf der Niete und dem Abdruck auf dem Blech.


Mit dem Kopfformer wird die Niete dann noch an das Blech getrieben.
Variante 1, ohne Kopfformer. Die Niete wird einfach platt geklopft. Sieht unschön aus und wird nicht gleichmäßig.
Variante 2, mit dem Kopfformer. Dabei wird die Niete gleichmäßig um das Steckloch getrieben. Denke das gibt den meisten Halt.


Aussenseite, hier wird durch das Gegenhalten, der Nietenkopf etwas eingeplättet.
Man sieht die Niete liegt sauber an.


Zur Verdeutlichung,
links frisch aus der Pakung,
rechts mit dem Nietenziehr gestaucht.
Die seitlichen Kerben sind von der Beißzange. Der letzte Schlag war zuviel und hatte die Niete im Nietenzieher fixiert.

Hoffe ich konnte Dir helfen.
wenn nicht einfach Nachfragen.

[frabo]

Beim Boot gings auch etwas weiter,

Damit der Fahrradträger in den Trailer passt, hab ich auf der Steuerbordseit eine Nische eingebaut. Da passt jetzt der Träger mit der Verstärkung hinein.

Ansonsten hab ich dort die Gleiche Öffnung wie auf der Backbordseite. In das Staufach kommen dann die Paddel, Kescher und Bootshaken.
Hab im Bild den Deckel von der Backbordseite eingelegt.
Ich muss hier noch die Aluprofile zuschneiden und den Deckel fertig machen.
Bilder dazu fehlen mir noch. Ich werde diese noch nachliefern.

Ich habe mir überlegt, die Buginnenseiten mit Teppich zu belegen. Dann sieht man zum einen die Aluplatten nicht mehr, und die Blendwirkung ist dann auch weg.
Für Ideen und Praxisbewährte Materialien würde ich mich freuen.

[Detto]

Vielen, vielen Dank, Frank!!!

Jetzt ist mir einiges klarer, Einkaufszettel ist schon geschrieben.

Super Aktion von Dir!

Gruß

Detto

[Detto]

Zitat von frabo

Ich habe mir überlegt, die Buginnenseiten mit Teppich zu belegen. Dann sieht man zum einen die Aluplatten nicht mehr, und die Blendwirkung ist dann auch weg.
Für Ideen und Praxisbewährte Materialien würde ich mich freuen.

Anhang 743996

Eine der besten Adressen für Bootsteppiche, und Service ist hier

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Musterstücke gibt´s für umsonst/gratis!

Gruß
Detto

[frabo]

Hey Detto,
kein Thema. Dafür ist doch das Forum da. Frag mal den Flaschner Blechner um die Ecke, der hat vielleicht noch was liegen. Auch bei alten Schlossereien auf dem Land kann man da fürndig werden.
Danke für die Teppichadresse.

[frabo]

Nach 2 Tage Regenpause gings heut wieder ran ans Boot.

Folgende Arbeiten standen auf dem Plan.
1. Deckel vom Steuerbordstaufach mit Profilstäben einfassen.
2. Den Steuerbordstaufachkasten am Steuerbord Heck bauen und einpassen.
3. Am Backbordstaufachkasten am Backbord Heck das Ausgleichstück zum Heckspiegel fertig stellen.
Soweit der Plan,........

In der Praxis musste ich erst mal Wasser schöpfen, da durch den Regen sich rund 3-4l Regenwasser im Boot angesammelt hatten.

Der Deckel war schnell eingefasst. Bilder reiche ich noch nach, wenn er angeschlagen ist.

Das Steuerbordstaufach lief auch ganz gut. Die Sägerei von den kleinen Profilstücken ist nicht ohne und s.... gefährlich, da ich diese nicht spannen kann. Ich säge alles mit der Kappsäge. Ein Sägeblatt für alles ( Aluminium, Holz, Kunststoff und Stahl bis 3mm Dicke)


Steuerbordstaufach geschlossen



Steuerbordstaufach aufgeklappt



Anschlussstück Heckspiegel zum Stauchfach
Morgen werden die Profile noch nachgearbeitet. Die Ecke ist alles andere als ordentlich




Staufach Backbordseitig, da passt die Ecke noch nicht.