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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Bordwand erhöhen vom Aluboot
Hallo Forumsmitglieder und Technikfreaks,
ich habe ein Aluboot (vermutl. eine Quicksilver410SL) etwas umgebaut. Ich überlege mir aus Gründen der Sicherheit bei hohen Wellengang die Bordwand um ca. 25-30´cm zu erhöhen. Dazu möchte ich die Süllrandleiste abnehmen um dann 1,5mm Alublech aufnieten und verlöten. Verlöten deshalb, weil ich nicht schweißen kann, außerdem kann die Fläche zusätzlich vollflächig mit Lot verbinden. Als Lot kommt Aluminiumlot von Felder zum Einsatz und das Flußmittel ist ebenfalls von Felder, beides speziell für Aluminium. Meine Fragen an Euch, Hat jemand damit Erfahrungen? Freue mich auf Erfahrungsberichte und Tipps von Euch. Grüße frabo Geändert von frabo (26.01.2017 um 17:43 Uhr)
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#2
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Moin,
das frage ich mich auch schon lange. Ich würde den Streifen allerdings an schweißen (lassen) Bin mal gespannt was die Fachleute schreiben. Grüße B. |
#3
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Spielst Du auch mit dem Gedanken?
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#4
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Ist das ein Boot mit "Kategorie D" ?
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Gruß, der mit dem Bären tanzt, Stefan |
#5
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Hallo grauer Bär,
ich denke es müsste kategorie D sein. Leider habe ich keine Bootsdokumente vom Hersteller der Schale, ich bin der 3 Besitzer und habe es wie mein Vorgänger als Eigenbau gekauft. Aufgrund der Abmessungen und Verarbeitung mit den Nieten gehe ich von einer Quicksilverschale aus. Hab auch schon Quicksilver angeschrieben. Die meinen nur ich solle einen Händler aufsuchen...... Denke das ist nur unnötige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Aber dadurch, dass ich die Bordwand eh erhöhen möchte eledigt sich das mit der Konformitätserklärung @Bootsfuzzi, schweissen kann ich nicht, löten kann ich selber. |
#6
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Hi frabo,
Löten würde ich da nicht. Wenn Du eine glatte Fläche hast, würde ich einfach überlappend mit Sika ankleben und mit wasserdichten Nieten das ganze festziehen. So ist mein Boot im Prinzip vor 45 Jahren auch zusammengebaut, nur mit richtigen Nieten und getränkten Stoffstreifen anstatt Sika. Hält immer noch. Allerdings wäre mir 1,5 mm Blech ohne Sicken oder Versteifungen / Streben zu instabil. Viel Erfolg
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Viele Grüße aus dem Rheinland ------------------------------- Jegliches hat seine Zeit... |
#7
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Zitat:
Immerhin ist bei einem Bassboot der Abschluss von der schale immer unter Belastung. Meiner Meinung nach sollte es kein Problem sein da nochmal was aufzusetzen jedoch dann schön schweißen lassen das hält.
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Grüße Valentin Long live the pioneers Rebels and mutineers Go forth and have no fear |
#8
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Genietet wird mit Vollnieten, so wie bei der Schale auch. Das allein müsste schon die Stabilität bringen. Beim Löten bildet sich ein Legierung, welche eine zusätzliche Höhere Stabilität bringt. Gelötet wird vollflächig.
Die Stabilität meine ich zum einen durch die Biegung in der Länge und dem oberen Abschluß mit der Süllrandleiste. Die größte Pfrimlerei gibt wohl das Heck. Ich habe Alustreifen mit 5m Länge daliegen. Grüße vom Baden in Württemberg |
#9
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Ja, aber bisher nur theoretisch.
Momentan habe ich noch ein GFK- Boot. Mich würde es aber reizen einen Alurumpf nach meinen Bedürfnissen auszubauen. Und da gehört eine hohe Bordwand dazu. Zum Thema löten vs Sika o. Ä. Ich denke auch das Sika oder eine andere dauerelastische Klebemasse die bessere Wahl wäre. Die Kräfte die dort wirken wenn man irgendwo gegen fährt z. B. sind doch ziemlich groß. Daher lieber eine flexible Verbindung. Oder eben schweißen lassen. |
#10
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Zitat:
Viele Grüße
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Viele Grüße aus dem Rheinland ------------------------------- Jegliches hat seine Zeit...
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#11
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Und wie würdest du die neue Süllrandleiste ausarbeiten?
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#12
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Ich möchte die alte, welche ich eh abbauen muss oben wieder aufsetzen, das was die dann zu kurz ist, fange ich vorne und hinten mit Aussteifungen und Verstärkungen in den Ecken ab.
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#13
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Ok dann wird das angesetzte Stück durch das Süll versteift und über die Nieten und das Sika oder die Löht Naht (nennt man das so?) wird die restliche Aussenhaut verstärkt.
Ich denke das sollte klappen. Hast du Alu Bleche die so lang wie das ganze Boot sind oder möchtest du da auch Nieten?
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#14
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Hallo Bootsfuzzi,
für die Seiten brauche ich ein Streifenlänge von 4,7m. ich habe mir einen 5m Streifen vom Coil abschneiden lassen. Die Coilbreite ist 1m. Das habe ich mir dann gleich auf zwei Streifen von 35cm und einen von 30cm spalten (schneiden) lassen. Zum Thema schweißen, da habe ich halt maximal 2 Schweißnähte an den Stößen. Beim Löten habe ich die ganze Fläche der Überlappung zur Verfügung. Die hat in der Breite mindesten 7-10 cm. Auf die Länge gibt das ne ganz schöne Fläche. Die Blechstärke von 1.5 hab ich deshalb, weil alle Recherchen zum Quicksilver410SL ebenfalls die 1,5mm Blechstärke ergeben haben. Außerdem will ich vorne wieder die Fläche zum draufstehen haben, was wiederum Stabilität gibt. |
#15
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Ich würde Nieten und die Spalte mit Lot auffüllen.
Daran schon gedacht? Gruß Adrian |
#16
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Hallo Adrian,
genau das hab ich vor. Beim Schweißen entsteht innen ein Hohlraum. Hab mir überlegt, ob ich die Flächen Vorverzinne, dann habe ich das Problem mit der Oxidschicht weg. Nach dem Nieten würde ich das Material erhitzen bis das Lot flüssig wird. Dabei dann noch mit frischem Lot die Spalten auffüllen. Die Schwierigkeit beim Alu Löten dürfte in der Oxidschicht liegen. Ein Techniker von Felder hat mir da ein spezielles Alulot empfohlen. Beim verlöten entsteht da ein Legierung. Grüße Frank |
#17
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Mal ne frage- hast du schon mal Alu in düsen Dimensionen gelötet? Wie hast du vor die nötige Wärme ins Blech zu bekommen?
Grüße |
#18
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Hallo Ruppi,
ne Du, hab ich noch nicht. Werde es aber mit Butangasbrenner machen. Da kann ich die Brennergröße notfalls anpassen. Für das Zinn benötige ich eine Materialtemperatur von 380°C. Gruß Frank |
#19
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Na dann viel Glück - diese Überlappung halte ich für viel zu groß. Es macht auch keinen Sinn das Material auf 50-70mm flächig zu verlöten- geschweige von den Unmengen Lot die du da brauchst. Alu ist ein sehr sehr guter Wärmeleiter- du wirst das Boot auf 300grad bringen müssen um Lokal mit einem Butanbrenner die Hitze zu bekommen. Die ganze Sache wird sich auch ordentlich ausdehnen und verwerfen. Ob du das willst musst du selbst wissen...
Ich würde es 30mm überlappen lassen, mit Sika Flex dazwischen verkleben und abwechselnd oben und unten alle 100mm eine Niete rein ziehen. Das hält Bombe ohne wahnsinnigen Lot und Gasverbrauch und verzugsfrei!! Grüße
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#20
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Danke Ruppi,
die Breite der Überlappung kommt durch das Nieten. Ich habe da Bedenken wenn ich nur 30mm Überlappung habe. Das sind dann, wenn die Nieten mittig sitzen, beidseitig 15mm ist nicht ein bisschen wenig? Löten wäre der letzte Arbeitsgang vor dem Lackieren. Grüße Es wird Zeit, dass es wärmer wird und man wieder im Freien arbeiten kann. |
#21
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Hallo Frabo,
es wird so kommen, wie Ruppi schon gesagt hat. Das kriegst Du nicht warm genug, mit Butan brauchst Du erst gar nicht anzufangen, das wird im Leben nichts!! Das klappt nur mit Wig-oder Mig Schweißen oder eben wie vorgeschlagen, mit Sika und Nieten. Spar Dir die sinnlose Verschwendung von Zeit, Geld und Nerven. Gruß, Rolli
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Lerne schweigen ohne zu platzen.
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#22
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Danke Rolli,
hab noch 2 große Aluplatten, da werd ich erst mal ein Versuch starten bevor es ans Boot geht. Mal ne Frage, was meinst Du denn, wie weit soll ich die Nieten vom Rand mindestens reinsetzten? Gruß Frank |
#23
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Hallo Frank,
ich würde 1cm vom Rand wegbleiben, aber versetzt vernieten, jeweils 1x oben vom Rand und den nächsten Niet dann unten vom Rand. Und dann so 12-15cm Nietabstand, bei Blech 1,5mm Überlappung zur Sicherheit 4cm. Wenn dann der alte Süllrand wieder oben drankommt, passiert da nichts mehr. Es sei denn, Du bist hinter einem weißen Wal her, mit narbiger Schwarte, in der noch alte, abgerissene Harpunen stecken. Aber dann kann einem armen Teufel wie Dir sowieso keiner mehr helfen.... Gruß, Rolli
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Lerne schweigen ohne zu platzen.
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#24
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Hi Frabo
zum Verbinden ist ja schon einiges gesagt , hat soweit alles seine Daseinsberechtigung . Zum Verkleben bzw abdichten , würde ich immer Innotec vorziehen , ist ein Industrie kleber , schaut aus wie Sikaflex, jedoch an die Eigenschaften von Innotec ist sika meilenweit entfernt . Wird ua im Fahrzeugbau ohne schrauben oder Nieten verwendet . Was du damit verbunden hast , kannst du nur noch sägen oder sprengen . Gutes Gelingen Rudolf
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#25
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Hey Rolli,
hab das schöne Wetter genutzt und ein paar Fotos von den Nieten am Boot gemacht. Da sind die Abstände kleiner. Ich habe heute mal 2 Nieten gestaucht. Das wird ne heiden Arbeit aber hält wie S.... . Ich hab mir überlegt, die Flächen vorzuverzinnen, dann vernieten und Zusammenlöten. Dadurch brauch ich nicht mehr ganz so viel Wärme am Boot da die Oxidschicht ja schon beseitigt ist. Und durch die Nieten hab ich ja mehr Fixierung gegen das Verwerfen. Weise Wale nicht, muss aber nochmal zur Abnahme, da dies eine wesentliche Änderung vom Boot ist. Mach mir da aber keine Sorgen. Den kleinen Abstand der Nieten auf dem Bild werd ich etwas vergößern. Wahrscheinlich verdoppeln. Was meinst Du? Danke Rudolf, hast Du Innotec schon verwendet? Welchen? Grüße Frank Geändert von frabo (29.01.2017 um 19:30 Uhr)
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