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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Hein,
ich gebe dir natürlich in allen Punkten recht. Meine Erfahrungen sind wirklich nicht groß außer son paar Schlägen auf dem Mittelmeer und jahrelanges Windsurfen ist da leider noch nicht so viel. Beim Windsurfen ist der Vorwindkurs nahe zu unfahrbar, weil man zu wenig Druck im Segel hat und weil die Wellen das Brett versetzen, das hätte ich bei einem größeren Boot für etwas einfacher gehalten, die Physik ist aber natürlich die gleiche. Mit der zentralen Führung bei Kulisse oder Kniegelenk fängt man sich natürlich zusätzliche Reibung ein, die natürlich auch Dämpfend wirkt. Mir ist dieser Gedanke gestern so durch den Kopfgeschossen, als ich einen neuen Entwurf für den Mastkopf gezeichnet habe. Alles aus einem Metallrohr, ob man das so handwerklich gefertigt bekommt weiß ich aber noch nicht. Das muss ich noch ausprobieren. Ich möchte ein Rohr der Länge nach spalten und die enden ls laschen flachbiegen, so dass eine art Gabelkopf entsteht. Dieser neue Entwurf soll ohne Schweißen auskommen. Nur ein Paar Bleche und einige Biegungen sollten ausreichen. Die Windfahne ist samt Achse um 30° schwenkbar. Die Fahne macht einem Winkel von ca +-45°. Für die Lagerung der Findfahne setze ich vorerst auf Kunststoffgleitlager (igus). Die Schubstange wir über Kugelgelenkköpfe angebunden. der untere ist axial und der obere ist gewinkelt. Der Untere ermöglicht so das Verdrehen der Windfahne beim Kurseinstellen. Was haltet ihr von Seil- bzw. Bowdenzügen statt einer Schubstange. Dann könnte man auf ein Getriebe verzichten und das Hilfsruder mit zwei Umlenkrollen direkt ansteuern? Bilder gibt es bald wenn ich weiter bin. Viele Grüße Philipp |
#27
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Bowdenzüge
Moin
Bei einer Hilfsrudereanlage oder einem Trimtab könnte das funktionieren,haben meine ich auch schon einige Selbstbauer umgesetzt,aber für Pendelumanlagen egal ob mit horizontaler oder vertikale Pendelachse für das Servoruder haut das nicht hin weil der Pendelweg den Abstand zu den Umlenkrollen verändert.Zu dem ist so etwas sehr hinderlich wenn man z.B.bei einer Hilfsruderanlage das selbe aufholbar gestallten will.Das ist übrigens ein Kritikpunkt den ich an der Hydrovane habe,wenn man das Hilfsruder aufholen will muss man sich kopfüber,im Schweinebummel so zu sagen,in den Heckkorbhängern um einen Querstift zu ziehen der auch das Element zur drehmomentübertragung darstellt(finde ich als Maschinenbauer auch nicht prickelnd)will man diese Turnübung nicht machen muss man baden gehen um das Ruder vom Schaft zu bekommen.In der hinsicht schau dir mal die Pacific von Windpilot an,aber ohne zwei Kegelräder ist das nicht hinzubekommen. gruss hein |
#28
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Hallo Hein,
da hast du recht, das mit dem Stift ziehen ist bei der Hydrovane nicht so optimal. Ich kann leider noch nicht ganz verstehen warum die Seilzüge das pendeln des Servoruders behindern soll, das muss ich mir mal aufzeichnen. Ich würde in erster Näherung vermuten das es ausreichen Elastizität in den Seilen gibt. Bei einem Kegelradgetriebe koppelt auch die Pendelbewegung auf die Ruderstellung zurück. Viele Grüße Philipp |
#29
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Zitat:
Ja zu mindest für ein Pendelruder mit horizontaler Pendelachse trifft das zu da wird auch gleichzeitig etwas die Rückführung in die Neutrallage des Pendelruders unterstützt.Bei einer vertikalen Pendelachse könnte man das weitgehend vermeiden,das ist auch eine Problemstellung über die ich nachdenke und auch schon einen Prototyp bastele.Eigentlich bin ich ja ein Fan vom Hydrovanekonzept und an meiner Anlage stört mich noch etwas,dass ich das Hilfsruder nur um ca 45°hochlappen kann und es dann stramm am Spiegel fixiere,also so stramm wie es mit einer 5mm Dynemaleine und flachem Zugwinkel per Stoppersteg möglich ist.Wenn das Hilfsruder an der Leeseite ist,klatscht doch ab und an mal eine kleine freche Welle da drunter und das ergibt ein kleines"klong"am Heck.Ist jezt nicht so dramatisch und der Placken Farbe den das ab und an kostet ist schnell ersetzt,trotzdem ist mir bei den Überlegungen zu einem Vertikalachsenpendelruder eingefallen,dass ich die Aufholbarkeit meines Hilsruders mit der ganz ähnlichen Mechanik entscheidend verbessern könnte,also einen 180°Schwenk mit entsprechenden Arretierungen. gruss hein |
#30
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Philipp, zu Deinen Entwürfen mit Kniehebel/Kulissensteuerung:
Es ist doch so, dass bei Dir die Schubstange immer nach oben gezogen wird, egal ob der Wind die Steuerfahne nach StB oder Bb drückt. Entweder habe ich ein Verständnisproblem oder es funktioniert so nicht. Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#31
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Zitat:
Das geht zu mindest aus der Darstellung hervor,aber das Prinzip an sich funktioniert in der Praxis nicht,weil es viel zu viel Leerweg für die Windfahne produziert.Bei dere normalen Segelei läuft das ja so,dass die H-Windfahne selbst auf kleinere Abweichungen vom Segelwind(wird auch scheinbarer Wind genannt) nicht gleich mit Vollausschlägen sondern mit kleinen "Flics"und entsprechenden Hilfs-bzw Servoruderausschlägen reagiert.Nur bei starkem Wind und passendem Seegang kommt es zu heftigeren Ausschlägen oft eben bei raumen Winden weil das Boot auf diesen Kursen eben auch "geigt"und da muss ein menschlicher Rudergänger auch oft etwas stärker reagieren.Bei Hilfsruderanlagen kann man das einigermaßen kompensieren,weil bei Bermudaslups die stärkere Luvgierigkeit hin zu kommt kann man hier das Hauptruder mit etwas Vortrimm festsetzen,was man selbst ja auch so macht wenn man am Ruder steht.Um Korrekturen kommt man bei keinem System herum weil das ganze System Boot-Wasser-Wind kein statisches ist. gruss hein |
#32
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Hallo Hein,
Du hast recht, da habe ich einen Gedankenfehler drin. es war auch nur so eine Idee die mir durch den Kopf geisterte. Ich habe aber nun einen Fahnenkopf aus Blech und Rohr entworfen der ohne Schweißen auskommt. Hier gibt es ein erstes Bild. Ich habe Blindnietmutter und Sterngriffe zum Einstellen der Windfahnenneigung eingesetzt. Die Schubstange ist mit einem Kugelkopf angebunden, der Rest fehlt noch. Als Hebel für die Schubstange habe ich mal eine Blechlasche aus dem Fahnenhalter heraus gebogen. Das geht natürlich nur wenn man den Fahnenhalter als Laser- oder Wasserstrahlschneidteil ausführt, sonst müsste man einen Hebel aus einem Stück Winkel vernieten. Das komplizierteste Stück ist die Gabel, Ich habe mir Überlegt man nimmt ein Rohr ca. 50x2mm und schlitz es axial. Dann weitet man den Schlitz auf in dem man Rundstahlstangen hinein treibt. Sobald man die erforderliche Öffnung erreicht hat kann man die oberen Laschen eben richten. Dann muss man nur noch bohren und in Kontur zuschneiden. Ich habe ein Scheckengetriebe am unteren Teil vorgesehen, das Schneckenrad ist zum einstellen des Windwinkels und zur axialen Sicherung der Windfahen am Mast gedacht. Ich hoffe ihr könnt auf dem Bild erkennen was ich mir gedacht habe. Viele Grüße Philipp |
#33
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Hallo Leute,
Ich habe gestern angefangen mit um das Pendellager und das Servoruder zu kümmern. Ich habe mir überlegt die Auslenkung der Windfahne auf 45° zu beschränken. Das bedeutet wird die Windfahne um 45° Ausgelenkt, sollte der maximale Anstellwinkel am Servoruder gestellt werden. Ein NACA 0012 Profil hat den maximal nutzbaren Anstellwinkel bei ca. 10°-12°, darüber hinaus kann es zu Strömungsabrissen kommen. Wenn ich also ein Kegelradgetriebe mit einer Übersetzung von 4 nutze, hätte ich einen maximalen Anstellwinkel von 11.25°. Das wäre schon mal gut. Jetzt schwenkt das Servoruder zur Seite aus und die Zahnräder rollen auf einander ab. Das bedeutet das der Anstellwinkel des Servoruders geringer wird. Nach meinen Überschlagsrechnungen, kurz vor 45° ist der Anstellwinkel auf 0°reduziert und bei 45° ist er bereits negativ, abhängig von den Übersetzungsverhältnissen. Dieser Effekt hat nun zwei Wirkungen, zum einen ist es nicht möglich Hilfsruderausschläge von mehr als 45° zu fahren, weil das Ruder dann in die andere Richtung zieht. Zum anderen sinkt die zur Verfügung stehende Steuerkraft bei zunehmenden Ausschlag des Pendelruderes. Das heißt wen ich maximale Kraft brauche habe ich keine Kraft. Mein Vorschlag wäre nun eine Kompensation zu bauen. Das bedeutet ich verschiebe die Schwekachse des Pendelruders zur Seite, so dass sie nicht mit der Achse des Kegelrades und der Gestängekurbel übereinstimmt. Wenn jetzt das Pendelruder ausschwenkt wird die Achse des Kegelrades und damit auch der Drehpunkt der Gestängekurbel angehoben oder abgesenkt. Dadurch macht die Kurbel einen zusätzlichen Hub. Man braucht natürlich eine zusätzliche Ausgleichsmasse an der Pendelruderachse, das ist sicher unproblematisch. Es erhöht sich die Trägheit, was nicht unbedingt schlecht sein muss. Habt Ihr schon mal darüber nachgedacht? Wie stark kann oder sollte man diese Kompensation machen? Gruß Philipp |
#34
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Moin Phillip
Viel zu kompliziert deine Überlegungen,etwas sollte man auch die Erfahrungen der anderen mit einbeziehen,und da hat sich ein Verhältnis bei den Anlagen mit Kegelradgetriebe von 1:2 bewährt und der Ausschlag des Servoruders wird durch die Führungen der Steuerleinen oder andere Möglichkeiten noch vor 45Grad begrenzt. gruss hein |
#35
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Hallo Hei,
ich kenne ja noch nicht alle Erfahrungen der Anderen. Wenn das Kegelradverhältnis 1/2 ist, wie ist denn dann die Übersetzung im Gestänge? 40° An der Fahne sollen ja 10° Anstellwinkel werden. Ich habe auch schon mal die Ruderkräfte überschlagen. Die Ruderfläche ist durch die maximalen Verfahrwege meiner CNC-Fräsmaschine beschränkt. Ich habe mit 800x120mm gerechnet, damit komme ich auf etwa 600N Stellkraft. Das klingt für mich erst mal vernünftig. Ich glaube die Kompensation des Anstellwinkels ist sinnvoller als größere Anstellwinkel zu riskiere. Konstruktiv und fertigungstechnisch ist glaube ich kaum Mehraufwand erforderlich, da habe ich schon einige Ideen. Ich denke aktuell noch über die Lagerung der Drehenden Teile nach. Kugellager haben wenig Reibung und kein Spiel, eignen sich aber nicht für kleine Winkelbewegungen. Korrosion verbietet Stahlkugellager, so stehen alle Zeichen auf Kunststoffgleitlager. Viele Grüße Philipp |
#36
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Hallo Hei,
ich kenne ja noch nicht alle Erfahrungen der Anderen. Wenn das Kegelradverhältnis 1/2 ist, wie ist denn dann die Übersetzung im Gestänge? 40° An der Fahne sollen ja 10° Anstellwinkel werden. Ich habe auch schon mal die Ruderkräfte überschlagen. Die Ruderfläche ist durch die maximalen Verfahrwege meiner CNC-Fräsmaschine beschränkt. Ich habe mit 800x120mm gerechnet, damit komme ich auf etwa 600N Stellkraft. Das klingt für mich erst mal vernünftig. Ich glaube die Kompensation des Anstellwinkels ist sinnvoller als größere Anstellwinkel zu riskiere. Konstruktiv und fertigungstechnisch ist glaube ich kaum Mehraufwand erforderlich, da habe ich schon einige Ideen. Ich denke aktuell noch über die Lagerung der Drehenden Teile nach. Kugellager haben wenig Reibung und kein Spiel, eignen sich aber nicht für kleine Winkelbewegungen. Korrosion verbietet Stahlkugellager, so stehen alle Zeichen auf Kunststoffgleitlager. Viele Grüße Philipp |
#37
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Moin Philipp
Mit welcher Grundlage bzw mit welchen Annahmen berechnest du die Stellkraft?Ruderfläche,Anstellwinkel daraus resultierend Auftriebsbeiwert,bei welcher Geschwindigkeit durch das Wasser,mit welchem Verhältniss der Hebel Ruderachse/Schwenkarm oder wie bei der Aries oder Monitor an der Ruderschaftführung direkt abgenommen ergibt ja auch einen Hebel?Zu mindest was die Geschwindigkeit,also FdW,angeht ist der ganze Quatsch ja dauernd am varieren. Was den Anstellwinkel des Servoruders im Verhältniss zum Anstellwinkel(Umklappwinkel) der Windfahne angeht,kann man sich so behelfen in dem man einerseits den Hebelarm der windfahne betrachtet im Verhältnis zu demm Hebelarm der das treibende Kegelrad bewegt,soll heißen oben kurzer Hebel unten längerer Hebel,macht unterschiedliche Winkel bei gleichem Weg der Shubstange(Pushrod).So habe ich bei meiner Hilfsruderanlage eine kleine Anpassungsmöglichkeit geschaffen,in dem die Stellstange in verschiedenen entfernungen zum Drehpunkt des treibenden Kegelrades am Betätigungshebel eingehängt werden kann.Aus diesem Vorgehen ergiebt sich das gleiche wie eine veränderung der Zahradübersetzung,langer Hebel kleinere Anstellwinkel(des Ruders)mit höherem Drehmoment,kurzer Hebel größerer Anstellwinkel niedrigeres Drehmoment am Ruderschaft. Allns klor?hein Geändert von hein mk (29.03.2020 um 11:54 Uhr) |
#38
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Moin Philipp
Hinsichtlich der Lager:Es gibt natürlich rostfreie Kugellager in verschiedenen Ausfürungen,z.b. rostfreier Stahl,Kunstofflagerringe mit Glaskugeln usw.Eine genau defenierte Lagerluft haben alle Wälzlager null ist das nie,da gibt es verschiedene Lagerluftklassen die für die unterschidlichen Einbau-und Betriebsbedingungen vorgesehen sind.Das mit der Eignung für nur geringe Winkelbewegungen muss man immer in Relation zu den Lasten sehen,aber bei Gleitlagern mit einseitigen Radialbelastungen gibt es auch den Effekt das die zum Ostereierloch werden,das alles kann man aber bei Windfahnen durch überdimensionierung nahezu ausschalten egal ob Gleit-oder Wälzlager. gruss hein |
#39
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Hallo Hein,
Kugellager haben neben dem Problem des Auswaschens auch das Problem, dass Verschmutzungen (Salzkristalle) zum Blockieren führen. Ich glaube das Eine ist so blöd wie das Andere. Ich glaube man muss sich der Problematik bewusst sein und danach handeln. Ich habe mir heute mal die Zahnräder angesehen, bei 10° Anstellwinkel kommt nur ein Zahn zum Eingriff. Ich werde mir doch noch einmal die Konstruktion von Windvane oder Walt Murray ansehen. Ich habe am Wochenende einen großen Schritt in Richtung Fertigung gemacht. Ich kann jetzt auch mit meiner großen Fräsmaschine vernünftig 3d-fräsen. So kann ich die Profile exakt in sehr kurzer Zeit herstellen. Viele Grüße Philipp |
#40
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Moin Philipp
Wie es kommt bei 10°Bewegung nur ein Zahn zum eingriff??Also bei einer Drehbewegung von 10°geht es bei einem Rad mit Z=36 um einen Zahn weiter aber selbstredend sind natürlich bei der normalen Evolventverzahnung immer mehrere Zähne im Teileingriff und tatsächlich immer nur eines im Volleingriff das hat die Technik der Zahnräder so an sich und klar nehmen auch die Zähne im Teileingriff an der Kraftübertragung teil.Na ja und Kugellager gibt es auch in geschlossener Ausführung,auch Rostfreie,mit Lebensdauerschmierung mit den Nachsetzbuchstaben und Ziffern 2RS oder 2Z.Unter den Wälzlagern haben die normalen Rillenkugellager den Vorteil,dass sie so wohl radiale als auch axiale Kräfte gleichzeitig aufnehmen können und die zwar etwas geringeren axialen Kräfte auch noch in beide Richtungen.Wenn du das mit Gleitlagern realisieren willst musst du eine Bundbuchse verwenden samt vernüftig dimensionierter Anlauffläche.Mit der richtigen Kombination von Kugellagern und Pendelkugellagern kann man dann noch fertigungsbedingte Fluchtfehler prima kompensieren das erreichst du bei Gleitlagern letztendlich nur durch mehr Lagerluft(Spiel).Also ich setze beim Boot Gleitlager aus POM,PTFE,oder Bronze vor allem da ein wo dauernd Wasserkontakt ist,Ruderlager,Propellerwellenlager,Ankerrollen,Fa llrollen,Blockrollen,Windfahnenachse. Wälzlager überall dort wo gut abgedichtet werden kann nur mäßige Wassereinwirkung zu erwarten ist. Mein kleines Winkelgetriebe hat übrigens abgedichtete Rillenkugellager aus Edelstahl und Kegelräder aus Edelstahl und ist dem hamburger Schietwetter ganzjährig ausgesetzt weil mein Boot im Wasser überwintert und die Selbststeueranlage nur mäßig mit der Winterplane überdeckt ist. gruss hein Geändert von hein mk (30.03.2020 um 23:24 Uhr) |
#41
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Hallo Hein,
als Ingenieur und Werkzeugmacher bin ich mir der Funktion und der Vielfalt von Kugellagern und Zahnrädern schon bewusst. Ich überlege nur ob es etwas Besseres gibt, das mit weniger Verschleiß und Wartung auskommt. Super Interessant wären z.B. Filmscharniere, die sind wartungs- und reibungsfrei, nur das Vertrauen ist schwer zu vermitteln. Für die Windfahne wäre das ein coole Geschichte, denn dann hätte man dort keine Sorgen mehr. Aus GFK würde das auch ewig halten. Viele Grüße Philipp |
#42
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Filmscharniere
Moin
Dein Ernst?Wenn der erste Airbus mit Filmscharnieren für Landeklappen und Seitenruder unterwegs ist denke ich auch drüber nach,sonst würde es mich freuen wenn die an meiner Frühstücksbrotdose etwas länger halten würden.Bei so viel Zukunftsmusik muss ich als Maschineninstandsetzer(49 Jahre im Beruf morgen)dem Herren Inschinör das Feld überlassen. gruss hein |
#43
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Hallo Hein,
ich habe letztens einen 3d-Drucker gebaut bei dem ich die Linearachsen mit "Rolladen" Statt Faltenbälgen abgedeckt habe. Die rolladen sind auch einem Aramidwabensandwich gebaut. Einfach ein Sandwich und von einer Seite bis auf die gegenseitige Deckschicht aufgesägt. Somit ist es eine Rolllade mit Filmscharnieren. Ich habe dann einen Dauertest gemacht, 10 Millionen Lastzyklen waren kein Problem. Auch der Dauereinsatz in der Maschine war ist in den Letzten 4 Jahren sehr erfolgreich. Das Problem ist eher das wenn es einen Schaden am Filmscharnier gibt kann man es nicht reparieren und das ist auf See ein größeres Problem. Na ja solche Ideen sind schon spaßig zum drüber nachdenken. Sie umzusetzen erfordert aber auch etwas Mut zum Risiko. Viele Grüße Philipp |
#44
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Hallo Leute,
ich bin heute etwas weiter gekommen. Jetzt habe ich die Lagerung des Hilfsruders soweiet konstruiert, dass ich erst mal zufrieden bin. Ich habe jedoch eine neue Frage oder Anregung. Ich habe auf der Boot einen Aussteller gesehen der eine Kombination aus Servoruder (Windsteuerung) und Elekronischen Autopilot gezeigt hat. Der Elektromotor stellt alo nur noch den Anstellwinkel des Hilfsruders, und verbraucht so nur ein Zehntel der normalen Energie. Ich glaube wenn man auf der Ostsee unterwegs ist, könnte das eine sehr sinnvolle Sache sein, wenn der Autopilot sich nicht nur am Wind sondern auch am Kompass orientiert. Viele Grüße Philipp |
#45
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Moin Philipp
Das ist sozusagen ein alter Hut.Man nimmt die Windfahne ab und lässt statt dessen einen Pinnenpiloten,meistens über den Kontergewichthebel,das Servoruder ansteuern.Der braucht dann wirklich erheblich weniger Leistung aus den immer knappen Stromvorräten(auf Segelbooten)entnehmen um einen bestimmten Kompasskurs zu steuern als wenn er direkt mit der Pinne verbunden wäre.Bei schwachen Winden und unter Motor,aber da hat man ja genug Strom,eine Möglichkeit den Pinnenpiloten auch mechanisch nbicht so hoch zu beanspruchen. Na ja für eine total vernetzte fast schon computergesteuerte hochmoderne Segelyacht natürlich eine Lachnummer,da gibt es meistens eine Radsteuerung mit zuverlässigerem Autopiloten den man so wohl nach Wind und Segelstellung oder nach rechtweisenden GPS-Kurs steuern lassen kann.Der Unterschied ist wohl,dass ich z.B.mir für den Preis des ganzen Tüdelüts+vlt.einer schmutzigen Kohlefasergenua das Material für den Bau meines ganzen Bootes kaufen konnte. gruss hein |
#46
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Hallo Hein,
ich habe dein Fazit nicht so ganz verstanden. Wenn es eine sinnvolle Ergänzung für die Windfahne ist, kann man das doch leicht berücksichtigen. Das es ein alter Hut ist, spielt doch keine Rolle. Ein Pinnenpilot kostet neu etwa 400€, da wird das mit der Kohlegenua schwierig. Mein Pinnenpilot ist recht alt und hat bereits eine Windfahne so dass er sowohl nach Windrichtung als auch nach Kompass steuern kann. Wenn man will kann man den bestimmt auch mit dem GPS vernetzen. Evtl. baut man einfach eine neue Microcontrollersteuerung, das ist ja nicht so schwierig, das GPS hat ja genügend Ausgänge, die man nur auswerten muss. Aber ehrlich der Spaß den man mit einer mechanischen Regelung hat ist doch um ein Vielfaches höher als so ein Elektronik digital Gedöns. Viele Grüße Philipp |
#47
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Hallo Leute,
ich habe jetzt etas weiter gemacht. Ich habe nun das Servoruder realistisch gezeichent. Auch habe ich mal die Steuerung über den schrägen Pin statt des Kegelradgetriebes entworfen. Das Servoruder kann um 180° nach oben geschwenkt werden. Des weiteren wird die Schwenkbewegung kompensiert, so dass auch bei einer Servoruder Auslenkung der Anstellwinkel erhalten bleibt. Die Lagerung soll über Kunststoffgleitlager geschehen. Ich habe mich für ein elliptisches Ruderblatt entschieden weil es wenig Wirbelschleppen produzieren soll. Das Profil des Servoruderblattes ist an ein NACA 0012 angelegt, jedoch muss ich da noch prüfen ob es bessere Profile gibt. Getriebe und Ruderlager bestehen aus einem Wellenstück welches einseitig abgefräst ist, so dass sie mit dem Knotenblech verschraubt werden können. Den Grundkörper habe ich noch nicht endgültig fertig, ich habe noch keine Idee aus welchen Werkstoff und wie ich den bauen will. So könnte es Holz oder Aluminium sein. Viele Grüße Philipp |
#48
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Hallo Leute,
ich habe hier zwei Bilder die das Hochklappen des Servoruders zeigen. Ich bin recht unzufrieden mit dieser Funktion, denn man muss die Steuerleinen für diese Aktion vom Hebelarm lösen, weil sie sich sonst im Ruder verheddern. Hat jemand eine Idee wie das besser geht? Viele Grüße Philipp |
#49
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Hallo Leute,
ich hbae jetzt eine Lösung wie ich das Problem löse. Ich habe einfach eine art Riemenscheibe eingefügt, um die ich die Steuerleine wickele. An der "unteren" Seite befinde sich zwei Löcher, durch die die seilenden gesteckt werden und dann verknotet werden. Am oberen Rahmen sind zwei Umlenkrollen montiert, die das Seil in die Riemenscheibennut führen. Jetzt kann man das Steuerseil quasi endlos gestalten. Löst man es an der Pinne oder Steuerrad, kann man mit dem Steuerseil das Hilfsruder nach oben schwenken. Fixiert man das Steuerseil in der Stellung wo das Servoruder nach unten zeigt, kann man das Servoruder als Notruder benutzen. Die Dicke Riemenscheibe sieht auf den ersten Blick etwas vulominös aus, ich glaube jedoch dass es eine sehr einfache lösung ist die man leicht reparieren kann. Viele Grüße Philipp |
#50
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Hallo Freunde der Windsteuerung,
ich habe noch eine Idee, in der Konstruktion oben habe ich den schrägen Pin mit einem Durchmesser von 8mm der in einem Langloch läuft und so das Drehmoment zum Einstellen des Anstellwinkels auf das Hilfsruder überträgt. An den Kanten des Langlochs und am Bolzen entstehen so recht hohe Herzsch'e Pressungen. Diese könnte man Abmildern in dem man noch eine Scheibe mit einer radialen Bohung auf den Bolzen schiebt, so arbeitet der Bolzen in einer Passborung, und die Scheibe liegt flächig am Langloch an. Wie sind eure Erfahrungen, ist das sinnvoll? Viele Grüße Philipp |
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