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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#26
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Hallo Dicke Lippe,
vielen Dank erstmal für deinen Beitrag. vermutlich hast du nicht alle meiner Beiträge hier im Boote Forum mitbekommen. Was ja auch klar ist, man liest ja nicht immer alles. Vielleicht kurz zu meiner Geschichte hier. Ursprünglich habe ich mich angemeldet gehabt weil ich ein Boot + 15PS AB für eine Urlaubsreise gesucht habe. Ohne Bootsführerschein wurde mir ausgeredet. Nun mache ich den SBF Binnen+See. Damit haben sich neue Möglichkeiten ergeben. Nämlich erstens der Rhein und zweitens mehr als 15PS auf See. Der Ursprungsplan der Mini-Most für den Rhein wurde mir von einem Forenmitglied per PN ausgeredet, die Gründe waren auch nachvollziehbar. Im Rahmen der Recherche hat sich ergeben, dass es eigentlich für den Rhein kein Boot gibt, was unsere Anforderungen erfüllt. Dafür hat sich aber gezeigt, dass wir möglicher Weise besser weg kommen, wenn wir uns für die See anders aufstellen. Nun sagst du zurecht, wenn man wüsste was ich will könnte man mir helfen. Und genau da ist das Problem. Ich bin in einer art Findungsphase. Ich versuche anhand der Möglichkeiten herauszufinden was ich gerne hätte und welche Kompromisse ich einzugehen bereit bin. Betracht man die anderen Bau-Threads in diesem Forum ist diese Findungsphase nicht unüblich. Ich verstehe also nicht, warum du dich durch meine Fragen angegriffen fühlst. Nun zu deinen Punkten. Zu1: Mir war nicht klar, dass es eine "echte" Phantom gibt. Ich rede aber schon von dem Boot aus dem Plan. Mir ist schon klar, dass das Boot aus dem Plan nicht dem der echten Phantom entspricht. Wie ich schrieb, habe ich nicht vor zeitnah den Ärmelkanal zu überqueren. Aber wenn ich mich am Ende zwischen zwei Booten entscheiden muss und eins ist dazu fähig, so würde ich auch dieses wählen. Du sagst, man bräuchte wenigstens ein Begleitboot? MIt Schlauchboot braucht man das nicht? Zu2: Nun ist bei mir nicht klar, ob ich eine Phantom baue oder nicht. Aber wenn würde ich schon die beschriebene bauen. Zu3: Da ich keine echte Phantom baue, sondern dem Plan weitest gehend zu folgen beabsichtige bleibt die Frage, ob man das Boot durch kleine Änderungen so gestalten kann, dass man darauf oder darin schlafen kann. Zu4: Wie kommst du zu der Einschätzung? Wo würde es scheitern? Trift das deiner Meinung nach auf jedes selbstbau boot zu? Wenn nicht, vielleicht verlinkst du mir einen Plan von einem Gleiter, kleiner als 20' der wenigstens 50% meiner Anforderungen erfüllt und dauerhaft dem Rhein und gutem Seewetter widersteht. Das folgende Video zeigt das kleinste der Boote im Einsatz. Es sieht durchaus nicht nach Müll aus. https://www.youtube.com/watch?v=-fMXuQ3hqD4 Zu5: Zitat:
Zu6: Ok, ich hätte gerne Einschätzungen zu verschiedenen Bauplänen hinsichtlich meiner Anforderungen, welche möglichst wären: a. Klein, am liebsten kleiner als 20'. Aber 22 wäre ggf. auch ok. b. Es wäre schön wenn man drauf schlafen kann. Es muss nicht komfortabler sein als ein Zelt. c. Es sollte halbwegs schnell sein. Wenn Segelboote um die 10 Knoten schaffen, wäre es schön wenn ein Gleiter 20 schafft. Da Gleiter nicht an die Rumpfgeschwindigkeit gebunden sind, sollte das vermutlich klappen. d. Es sollte zum Angeln geeignet sein. Heißt, es sollte nicht umkippen wenn man mal am Rand steht. Das schafft jedes Bass-Boat. Es sollte also möglich sein. e. Es sollte im Küstenbereich der See fahren können und auf dem Rhein f. Es muss trailerbar sein. Ein 3,5x6 Meter Hausboot kommt also nicht in Frage. g. Es wäre eine nett wenn es den Ärmelkanal überqueren könnte. Ist aber die am wenigsten wichtige Eigenschaft. h. Es sollte mit AB fahren Ich denke das reicht mal für den Anfang. Wie gesagt, ich denke nicht, dass alle wünsche erfüllbar sind. Deine Reaktion finde ich wirklich traurig. Ich bin ein Benutzer, welcher sich wirklich mühe gibt Beiträge zu verfassen, die irgendwie brauchbar sind. Ich verbringe enorm viel Zeit auf den Seiten der Plan-Anbieter, in den Threads dieses Forums, in den Threads anderer Foren, Youtube und mache nebenher den SBF um am Ende was gescheites fahren zu können. Dies als Trollen abzustempeln nur weil die Beiträge klar die fehlende Erfahrung zeigen halte ich nicht für Fair. Wenn ich nicht wenigstens beste Absichten dahinter vermuten würde, hielte ich deine Antwort für unfreundlich und respektlos. Bisher weiß ich nicht, womit ich mir das verdient habe. Was ich will siehst du oben. Wenn ich jetzt noch wüsste welches Boot am besten dazu passt bräuchte ich vermutlich erstmal keine Hilfe mehr. Jedenfalls nicht, bis es wirklich los geht. Und da habe ich nicht wirklich Eile. Lieber am Anfang länger suchen den besten Kompromiss finden als einen halbfertigen 47' Kat im Garten zu haben. Warum man sich ernsthaft Zeit nehmen sollte hängt natürlich von deiner Intention ab. Wenn du hier bist um viel bei anderen mitzulesen aber selbst nur kleine leichte Fragen beantworten möchtest, dann gibt es keinen guten Grund sich Zeit für eine ernsthafte Antwort zu nehmen. Man sollte sich dann aber auch nicht die Zeit für eine Antwort nehmen, die nur zur Störung des Friedens dienst (was ich dir grade nicht vorwerfe). Ist deine Intention aber die Begleitung einer anderen Person auf einem langen und komplizierten Weg, wohl wissend, dass am Ende auch herauskommen kann, das ein fertiges Boot gekauft wird, dann sind Threads wie dieser der beste Grund eine ernsthafte Antwort zu geben. Dies setzt natürlich voraus, dass man die Antwort gibt, weil es jemandem Spaß macht andere auf Ihrem weg zu begleiten. Denn sonst ist die Enttäuschung und der Frust groß, wenn ein anderer Weg gegangen wird. Wenn dir letzteres nicht zusagt werde ich es nicht schaffen, dich zu für eine sinnvolle Antwort zu begeistern. So, und während ich hier meinen Roman geschrieben habe ist einiges passiert. Ich hoffe, ich habe trotzdem alles beantwortet. @jugofahrer Ich stimme Dicke Lippe zu, es ist in erster Linie erstmal eine andere Meinung. Und für die bin ich Dankbar auch wenn sie nicht wirklich freundlich formuliert ist. Es wäre schade das Thema dicht zu machen, wegen kontroverser Meinungen. Oft sind es ja grade diese, die ein Thema weiter bringen. Wären in meinem ersten Thema alle meiner Meinung gewesen, hätte ich mich vermutlich nicht für den SBF angemeldet. @Mio Deinen Teutates-Thread lese ich auch grade. Mich hat schon beruhigt, dass du auch verschiedene Ideen hattest und am Ende was ganz anderes gebaut hast. Ich dachte ich wäre der einzige, der am Anfang nicht weiß was er will und hinterher vielleicht was ganz anderes macht. Und vor allem der Angst hat sich mit nem großen Kahn zu übernehmen.
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Moin,
man kann alles schnell und billig bauen...es ist dann halt Scheiße. Ich kann Gregors Post nachvollziehen, die Wende hatte mehr als 180°, das lässt schon etwas an der Ernsthaftigkeit zweifeln. Grade bei den Selbsbauern tauchen leider viele Spinner auf. (Was nicht heißen soll du bist einer) Ich bin zwar kein Selbstbauer aber sozusagen Restaurator. Und ich muss dich ein wenig warnen. Der Aufwand steigt exponentiell mit der Größe des Bootes. Was in 3m noch mit nem Kumpel in 3 Monaten zusammen geklebt ist dauert in 6m 3 Jahre und kostet 5-stellig. Wenn das noch ne Kajüte haben soll wirds richtig lustig. Ins Geld gehen nichtmal Harz und Holz, die Sachen an die Du noch lange nicht denkst und die 1000 Kleinigkeiten treiben die Kosten. Selbstbau macht wirklich nur Sinn wenn es mindestens genauso ums Bauen wie ums Fahren geht. Das Ergebnis ist eine Sperrholzkiste die nicht besser fährt als ein fertiges Boot und kaum Wiederverkaufswert hat. Nix für ungut liebe Selbstbauer Nimm etwas mehr Geld in die Hand und kauf was Fertiges mit dem du gleich los kannst. Du wirst eh mindestens 5 Boote kaufen und verkaufen bis du halbwegs weißt was zu dir passt, manche finden es nie und das Boot ist eh immer zu klein
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Hi Thomas,
das stimmt leider. Die wende war wirklich 180 grad. Oft sehe ich etwas das total gut wirkt und was sich dann in der Diskussion hier als eher schlecht heraus stellt. Hoffentlich wende ich nicht noch ein bisschen bis ich was passendes finde. An fertig kaufen hatte ich auch ja auch bereits gedacht. Wie, bzw. was suche ich denn am besten um etwas ähnlich der Phantom 18' zu finden. Bei Boot24 hatte ich nichts gefunden. Was aber vermutlich eher dran liegt, dass ich nicht weiß was ich suchen muss als das es nichts gibt. Die Sorge der 5 Boote bis ich das passende habe entwickelt sich bei mir langsam auch. Das wollte ich mit einem Selbstbau eigentlich vermeiden. Wenn das natürlich trotzdem passiert ist ein selbstbau die denkbar schlechteste Wahl, weil ich es wenigstens 5 Jahre halten muss und es danach vermutlich halbwegs wertlos ist. Das hatte ich noch nicht wirklich bedacht, weil ich ja den Bau in erster Linie im Auge habe um etwas zu Bauen was genau zu mir passt. Bauen macht auch wirklich spaß. Der Kumpel der mit mir bauen würde und ich bauen eh schon super viel. Aber normal halt nicht sowas großes und aufwändiges wie ein Boot. |
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Der Ärmelkanal ist wirklich ein recht spezielles Revier. Hier gibt es eine Menge Verkehr und mit einem 20kn schnellen Gleiter kannst du ja nicht mal eben so "davonlaufen". Bei jeder technischen Schwierigkeit wäre ein "Backup", also ein zweites Boot, die beste Variante. Die Jungs die ich kenne, die mit Schlauchis darüber fahren, machen das nicht das erste Mal, fahren stets mit 3 bis 4 Booten gemeinsam und haben sehr gute RIBs zwischen 4,70m und 8,00 m (Avon searider, Tornado, Humber, Zar, Scorpion u.ä.), das sind Boote, die alle auch mit wirklich miesen Bedingungen fertig werden. Wenn die mal Wasser übernehmen, hängt man die "Elefantenrüssel" runter und das Wasser ist binnen Sekunden wieder außenbords. Man hat Erfahrung und eine gute & geeignete Ausrüstung (AIS, Funk, aktiver Radarreflektor etc.), die auch ins Geld geht. https://www.youtube.com/watch?v=9PXfRbxigR8 Hier sollte man also eher auf recht professioneller Schiene planen, das ist keine typische "Sportboottour". Selbst die meisten Segler die ich kenne, und die seit Jahren mit wirklich seetauglichen Booten unterwegs sind, haben vor dem Ärmelkanal echt Respekt. Und glaube mir, wenn man mal sieht, welche Wellen ein schnell fahrendes Frachtschiff, eine wirklich schnelle Fähre oder gar militärische Schiffe werfen, da relativieret sich "gutes Wetter" sehr schnell. Zitat:
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Geh das mit deinen Anforderungen doch einfach langsam an. Jedes Boot für den jeweiligen Zweck. Es gibt für alle Vorhaben etwas geeignetes auf dem Gebrauchtmarkt. Exkurs: Bei den Schlauchifahrern wird bei einem Neukauf immer über die Bootshaut diskutiert. Da gehen bei PVC-Booten in 5 Jahren die Nähte auf (Meist dann in der Garantie?), die Haut selbst ist schon nach 12 Jahren kaputt, und Hypalon-Boote halten 50 Jahre... Nur, keiner dieser Neukäufer hatte sein Boot länbger als drei Jahre gefahren, dann war es zu klein, man wollte was gemütliches mit Kabine oder es gab Familienzuwachs und Topspeed war nicht mehr die ultima ratio. Da wurden Leute, die PVC kaufen wollten für "doof" erklärt, eben wegen der Haltbarkeit. Nur, das was deren Boot (Lavamarine) neu mit 5 Jahren Garantie kosten sollte, hatten die Hypalon-Freaks mit ihrem Zar schon im ersten Jahr ohnehin als Wertverlust abzuschreiben. Also: Einfach öfter mal das Boot wechseln... Nächste Saison wirklich nochmal das gleiche Boot fahren? ... Ich habe bei meinen Booten selbst nach zwei-drei Jahren nicht wirklich Minus gemacht. Alt, gepflegt und günstig einkaufen und marktkonform verkaufen, es wird ja alles teurer... und Boote sind da ohnehin sehr speziell. Aber das macht man nur mit erworbenen Booten, an selbstgebauten Booten hängt viel mehr Herzblut, da tut man das nicht, da ist man letztlich, wenn es denn endlich fertig ist, viel eingeschränkter. Außerdem: Will man es verkaufen, muss man es ja entweder schon 5 Jahre gefahren sein, oder aber eine CE anfertigen lassen, wer will das schon. Einen Eigenbau würde ich nie wieder verkaufen wollen, aber wenn ich mir dann vielleicht doch den falschen Kahn gebaut habe und was anderes will? Ich kann aber doch nicht immer meine Bootskarriere wieder unterbrechen um dann wieder lange selbstzubauen. Wenn, dann will ich mir einmal das richtige Boot bauen. Bis dahin kaufe ich halt, was mir in die Quere schwimmt. Zitat:
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Ich fasse mal zusammen, du willst viele verschiedene Sachen mit dem Boot machen, Komfort ist zweitrangig, niedriges Gewicht, gute Trailerbarkeit, Sicher, flott, hohe bequeme Anfangsstabilität zum Angeln. Universalität hat Priorität. In meinen Augen solltest du es vielleicht mal 2 Jahre mit einem wirklich nackten RIB (ohne Jockey konsole oder Steuerstand) versuchen. Steuerung entweder über Pinne (bist du dafür hart genug? ) oder von der Heckbank an einem Steuerbügel. Dann hast du viel Platz zum Schlafen, ja, da passt dann ja auch bei 5m ein Zelt zwischen die Schläuche. Du kannst auch niedrigmotorisiert, trotz vernünftiger Aufkimmung, die angepeilten 20kn locker erreichen und bist auch in miesem Wetter recht sicher unterwegs. Zur Not kannst du dich damit sogar einem paar anderer Boote anschließen für die Abenteuertour. Last but not Least kannst du auch auf den Schläuchen nach Herzenslust rumrennen und das Boot liegt wirklich sicher im Wasser. Sicher kosten die etwas mehr wenn man erst mal sucht, aber da bekommt man sein Geld meist auch unproblematisch zurück...
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gregor Geändert von Dicke Lippe (26.04.2020 um 18:38 Uhr)
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Hi Dicke Lippe,
vielen vielen Dank für deinen Beitrag. Der hat mir wirklich schon mal sehr weiter geholfen. Zitat:
Ich werde jetzt erstmal nach fertigen Booten mit festem Rumpf suchen. Wenn ihr mich von den RIBs überzeugt bekommt nehme ich aber auch die nochmal in die Suche auf. Die Frage ist jetzt aber noch wie das im Forum normal gehandhabt wird. Muss ich dafür ein neues Thema aufmachen. Belebe ich dafür mein altes wieder? Hole ich mir hier weiteren Rat ein, auch wenn ich den Selbstbau erstmal zurück stelle? |
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Wer soll'n das lesen?
Mein Handy ist eben fast explodiert...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
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Auf meinem Handy kein Problem.
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Hm. Jetzt sind wir aufgeschmissen. Außer dem Handy fällt mir auch nichts ein. Hast du mal Ausdrucken versucht
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Na ja, ist doch noch harmlos, damit du da mal richtig Lust bekommst, es sind hier aber 8,5m, halt eben nettes Equipment... (Schön auch zu sehen, der Unterschied beim "gegenan" oder "mit" fahren... ) https://www.youtube.com/watch?v=Snqv...&index=36&t=0s Zitat:
Zwei steile 1,5m Wellen in nicht passendem Abstand (für mein Boot) direkt hintereinander, leicht versetzt laufend, wirken ganz anders, als eine 20m lange 3m hohe Dünung. Das kannst du im o.a. Video bestimmt nachvollziehen. Da ist das Timing wichtig, mit dem Gashebel und der Trimmung spielen, damit du den Bug schön in das anrauschende Wasser halten kannst. Und gucken, gucken, gucken.... Zitat:
Mit einem Segler mit wenig Auftrieb in Bug und Heck, habe ich recht weiche, auch noch durch den Mast gedämpfte Bewegungen. Hat dieses Boot viel Auftrieb im Bug und Heck, werden die Bewegung härter, da der Rumpf, wenn er in die Welle eintaucht, auf diesen Auftrieb reagiert und sich sofort bewegt, aber ebenfalls durch den Mast gedämpft. Untrerschiedliches Seeverhalten hat etwas mit Schwerpunkten, Auftieb und Metaschwerpunkten zu tun. Beide Boote können gleich Seegängig sein, aber zeigen ein völlig anderes Seeverhalten. Nur bei Motrorboot haben wir noch ganz andere Anforderungen und Vorausetzungen. Ein unten runder Rumpf, der wie beim Kajak geformt ist, bekommt man nicht zum Gleiten. Nur, ein Segler fährt auch mal im Sturm mit 1-2kn oder kommt gar nicht vorwärts. Bei einem kleinen Mobo ist dies bei schlechten Bedingungen die schlechteste Geschwindigkeit. Bei annäherndem Stillstand, können die Wellen fast von allen Seiten einsteigen. Hier muss man in Bewegung bleiben. Knapp unter Rumpfgeschwindigkeit und dem richtigen Trimm kann man jederzeit durch einen kurzen Gasstoß den Bug hoch gegen eine Welle aufrichten. Und wenn ich gleite und hüpfe und springe, dann kann das viel Spaß machen und Springen bleibt ja auch bei niedrigeren Wellen nicht aus. Da ist die Frage, wie das Boot wieder ins Wasser eintaucht. Mit tiefem V eben wie ein stumpfes Messer, mit flachen Boden, eben wie ein Brett-gar nicht. Die Tiefe des Eintauchens ist so gesehen "der Federweg". Ein RIB mit tiefem V, schneidet das Wasser auf und sackt dann, bis die Schläuche den Rest-Aufprall vollständig "wegdämpfen", ins Wasser. Das gibt ihnen auch ein recht einzigartiges Fahrgefühl. Allerdings kostet es Kraft und Kraftstoff solche ein tiefes V durch das Wasser zu treiben und zum Gleiten zu bringen. Hier gibt es auch zwischen den Rümpfen erhebliche (Qualitäts-) Unterschiede. Zitat:
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Da geht kein Haken "aus Versehen" durch. Das Boot oben ist übrigens schon wirklich nicht schlecht und hier zu erwerben. (Ein Avon Searider , da läuft die äußere Schale mit Wasser voll, bis es solide auf den Schläuchen aufliegt, Beschleunigt man, wird das Wasser über eine große Ablauföffnung hinten und Luftlöcher im Bug sehr schnell entleert.) Zitat:
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Fletcher Boote haben einen guten Rumpf, du kannst in der Größe auch nach anderen britischen Booten gucken, Ring, Phantom, Picton, Shakespeare... Das sind aber eigentlich alles Heizerboote die auch im rauen Wasser funktionieren. Hellwig, wenn einem ggf. eine Schlupfkajüte wichtig ist, die Hellwig Korfu könnte auch etwas für Dich sein, eine solche Halbkajüte findest du auch bei vielen skandinavischen Booten (Ryds, Delfin) die auch alle an der Küste gefahren werden können. Der größte Nachteil an einem Schlauchi? Wie sagte ein Wiener aus dem Schlauchbootforum einmal: "A Yoghurtbecher is eh besser zum Hasen anbraten, als a Schlauchi." Was heißt hart. Wenn ich 5 Stunden am Stück fahre und sitze dabei auf Schlauch oder Bank in merkwürdig abgewinkelter Haltung, die linke Hand fest an die stark vibrierenden Pinne geklammert, dann ist das nicht wirklich witzig. Ich habe das Gas auch immer so eingestellt, dass es zurück auf Leerlauf fällt, wenn ich die Pinne loslasse, sicher kann man das fester einstellen, aber hilft nicht wirklich. Auch ist es in Gleitfahrt immer ein Kampf mit der Pinne, wenn man das Boot nicht verreißen will (siehe Zapcat) und den Motor nicht so fest einstellen will, dass man im Hafen kaum noch dran drehen kann. Aber: Es gibt keine Steuerung, die so schnell reagiert und ein Boot so handlich macht, wie eben diese Pinne. Übrigens gibt es sogar Pinne mit Servo...
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gregor |
#35
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Ihm ging es doch darum, dass du vieles im Zitat geantwortet hast...
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gregor |
#36
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Dann hab ich es tatsächlich falsch verstanden. Ich dachte es ging um die Länge des Textes. Werde das dann das nächste mal wie du machen. Dachte es wäre leichter zu lesen, wenn ich direkt in das Zitat schreibe.
Deine andere Antwort muss ich später lesen. Muss leider Arbeiten
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#37
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So, entsprechende Antwort ist in einem separaten Thread
https://www.boote-forum.de/showthrea...62#post4940062
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