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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kleines schnelles Boot für den Rhein
Schönen guten Tag zusammen,
wie einige von euch vielleicht bereits mitbekommen haben war ich für den nächsten Sommer auf der Suche nach einem Boot mit 15PS Motorisierung. Dies hat nun dazu geführt, dass ich mich entgegen meinem Wunsch für den SBF angemeldet habe und damit auch die Möglichkeit erhalte auf dem Rhein zu fahren. Auch wenn ich das natürlich mit dem Schlauchboot machen kann hat mich die Idee des Selbstbaus noch nicht ganz los gelassen. Deshalb überlege ich, dennoch eine Mini Most 1,5 skaliert oder die Jinx zu bauen. Oder wenn ihr bessere Vorschläge habt, auch diese. Die Jinx hätte für den Rhein den Vorteil, dass sie vermutlich mehr Freibord hat und durch den leichten V-Rumpf vermutlich etwas besser durch die Wellen der Berufsschifffahrt läuft. Dafür ist sie eine ganze ecke schwerer zu bauen, da sie überall Rundungen hat und kein fertiger Plan zum Verkauf angeboten wird. Der freie Plan ist leider nicht besonders detailliert. Eine alternative wäre die GLEN-L Squirt oder die GLEN L Dyno Mite. Den Bewertungen nach taugen die Pläne aber nichts. Dafür finde ich sie sehr teuer. Hinzu kommt, dass die Squirt nur mit 15PS motorisierbar ist. Dafür gäbe es passende Trailer-Pläne im Angebot. Wenn ich die Mini-Most mit 1,5 statt 1,25 skaliere komme ich auf eine Gesamthöhe von 32cm bevor das Wasser übers Deck läuft. Die Jinx hat ca. 45cm. Bei 45cm läuft das Wasser bei der Jinx allerdings schon ins Boot. Die Mini-Most ist skaliert insgesamt 55cm hoch. Heißt, wenn die Jinx schon vollläuft sind bei der Mini-Most noch 10cm über. Darüber hinaus ist sie breiter und länger. Das ist sicher besser geeignet wenn wir zu zweit im Boot fahren wollen. Außerdem kommt sie durch den flachen Boden vermutlich besser in Gleitfahrt. In die Hohlräume könnte man Tanks oder Staufächer einlassen. Ein weiterer riesen Vorteil ist, dass für die Mini-Most vernünftige Pläne zum Kauf angeboten werden. Die kann ich zwar nicht nach bauen, wenn ich selbst skaliere, aber ich bekomme wenigstens alle Maße übersichtlich dargestellt. Und sie lässt sich viel einfacher bauen. Derzeit würde ich glaube ich die Mini-Most präferieren. Welche würdet ihr bauen. Habt ihr vielleicht sogar noch ganz andere Ideen? Während meiner Recherchen bin ich allerdings noch auf Herausforderungen gestoßen die den gesamten bau noch in Frage stellen.
Viele Grüße, Marian |
#2
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Ich glaube mit dem Gesamtkonzept wirst Du keinen Spaß haben. Ich möchte Dir nicht gleich am Anfang die Motivation nehmen und es gibt hier einige, die sich zwei Wochen Urlaub genommen haben und ein Boot gebaut, umgebaut, Renoviert oder was weiß ich alles haben.
Ich durfte mein Motorboot (6,4x2,4m) total entkernen und neu aufbauen, nachdem ich gemerkt habe, dass innen alles rott war. Hat über drei Jahre gedauert. Hier hat mir ein befreundeter Schreiner geholfen, sonst hätte ich mangels Erfahrung einiges falsch gemacht. Also meine Meinung: Wenn Du schnell (Zeit und Geschwindigkeit) auf dem Rhein fahren möchtest und auf 15PS beschränkt bist, besorg' Dir ein Schlauchboot. Warst Du mal auf den Rhein unterwegs? Ist manchmal glatt wie auf einem Ententeich und manchmal hast Du durch Wind/Strömung/Berufsverkehr eine ordentliche Welle. Also wenn das Boot klein sein soll, dann vielleicht besser so, dass es nicht untergeht Wenn Du handwerklich geschickt bist, Zeit hast und gerne baust (und dir bewusst bist, dass auch hier einiges an Geld investiert werden muss), dann viel Spaß beim Bauen. Die Reihenfolge der Lackierung halte ich allerdings für total bekloppt. Sorry. Das Holz wird soweit vorbereitet, mit Epoxidharz vorgestrichen (hier auch verdünnt, damit es gut ins Holz einzieht) und dann mit Matten und Epoxidharz verkleidet. Wenn es sowieso wieder aus dem Wasser kommt, kannst Du es anschließend lackieren (Zwischenschritte jetzt mal ausgelassen) und gut.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#3
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Hi Matthias,
ich bin bereits mit dem Kayak auf dem Rhein unterwegs gewesen. Wellen gibt es wegen der Schiffe eigentlich ständig. Und auf dem Kayak sind sie echt unangenehm. Bei einer Mini-Most mit 230 x 365 sollte das aber weniger unangenehm sein. Vermutlich muss man aufpassen, dass man die nicht versehentlich unter eine Welle fährt. Auf 15 PS bin ich nicht beschränkt. Kann auch größer kaufen. Das Schlauchboot das wir um Auge haben ist bis 40PS zugelassen. Aber über 20 PS werden die sehr schnell sehr teuer. 15 PS: 1700€ 20 PS: 1950€ 25 PS: 3800€ 40 PS: 4700€ Jeweils neu. Und laut anderen Mitgliedern hier ist 20 PS garnicht so wenig. Naja, 3 Jahre wollte ich jetzt nicht an der Mini-Most bauen. Und auch nicht an einem anderen. Würd das schon gern dieses Jahr noch fahren - sofern ich denn die Prüfung machen kann. Handwerklich geschickt bin ich an für sich schon. Das die Kosten nicht ganz unbedachtlich sind ist mir auch schon aufgefallen. Vor allem wenn man wie von Boot TV vorgeschlagen Lackiert gehen da sicher 1000€ nur für Lack und Epoxy drauf (ohne den Bau). |
#4
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Kauf dir was fertiges und fahre erstmal.
Kann ja gerne was Olles sein, dass du dann im kommenden Winter zurecht basteln kannst - sofern du das willst. Die Selbstbau-Geschichten finde ich faszinierend für die, denen es auf das Bauen ankommt. Wenn es um's Fahren geht, macht das in meinen Augen keinen Sinn.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#5
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Zum Horn,
Da ist bei kleinen Booten nichts vorgeschrieben. Da geht auch sowas https://www.doerr-outdoor.de/de-de/o...yABEgL3XfD_BwE Oder so eine Presslufttröte mit Spraydose.
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Gruß Jörg |
#6
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Horn brauchst du nicht, eine Hupe aus dem Autozubehör würde aber auch gehen wenn du Wert drauf legst, Beleuchtung brauchst du nur wenn du bei unsichtigem Wetter fahren möchtest, brauchst du also auch nicht
so kleine Boote machen echt keinen Spaß auf dem Rhein, wenn du auf 15 PS aus irgend einem Grund festgelegt bist würde ich für erste Versuche ein passendes Schlauchboot kaufen, da sind die Wellen nicht ganz so unangenehm, für richtig Spaß würde ich dir zu einem 18 Fuß Sportboot raten damit ist man jederzeit Herr der Lage mit einem Gebrauchtboot kannst du erst mal in Ruhe testen was dir wirklich liegt und was du genau benötigst ein Selbstbau ist sicherlich eine tolle Sache, nur du steckst dabei viel Geld und Zeit in ein Boot das später deine Anforderungen nicht erfüllt, das ist dann doppelt ärgerlich weil sich solche Selbstbauten nur schwer bis gar nicht weiter verkaufen lassen die meisten kleinen Selbstbauten setzen fast immer auf sehr flachen Rümpfen auf, weil das leicht zubauen ist, auf Binnenseen mag das egal sein, in Wellen ist das aber großer Mist
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#7
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Moin Marian,
spannend find' ich ja immer, dass sich hier bei den Selbstbauern bei "Neuen" vornehmlich die äußern, die "keine Selbstbauer" sind. Zum Selbstbau: Du solltest dann ein Boot selber bauen, wenn Du wirklich gerne selber bauen willst. Also der Bau des Bootes muss Dir mindestens so viel Spaß machen, wie später das Fahren mit selbigem. Wenn dem nicht so ist, lass es sein. Günstiger als ein gekauftes Boot wird ein selbst gebautes Boot nicht. Zudem solltest Du bedenken, dass der Motor, den Du hinten dran hängst, bei Deiner Baugröße in etwas soviel kostet wie der Bau selber. Und einen Trailer musst Du auch noch kaufen. Schau auch mal bei den Restauratoren mit rein. Denn der Rat, sich ein günstiges gebrauchtes Boot zu kaufen und damit erstmal zu fahren, scheitert oft daran, dass diese günstigen Boote erstmal eine Restauration brauchen, auch wenn man das auf den ersten Blick nicht sieht. Zum Zeitplan: Ich habe vor 3 Jahren ein kleines einfaches 3 m Boot gebaut und mit viel Freizeit und wirklich regelmäßigem Bauen von März bis Juli gebraucht. Da bei so einem Bau aber auch nicht immer alles glatt läuft, kann das auch länger dauern. Welche Entscheidung Du triffst, bleibt bei Dir, die kann Dir keiner Abnehmen. Das da oben ist das, was ich aus meiner Sicht zur Entscheidungsfindung beitragen kann. Lieben Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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#8
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Guten Abend zusammen,
danke erstmal für die Rückmeldungen. Der Selbstbau währe vermutlich nur für den Rhein. Das Schlauchboot würden wir eh kaufen. Vermutlich aber in 4,30. Ein 18' Boot wär mir vermutlich etwas zu groß und zu teuer. Für mich ist auch die Reise wichtiger als das Boot. Ich möchte einfach in ein Buhnenfeld fahren können, das Boot raus ziehen, das Zelt aufschlagen und die Angeln raus ballern. Ich möchte einfach Spaß haben. Deshalb reizt mich sowas "https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=289573" mehr als ne tolle Yacht. Wobei mir natürlich klar ist, dass man den Rhein mit was solidem befahren sollte und nicht mit nem Haufen Schrott der bei der ersten Welle Seeschlag erleidet. Das sollten die meisten Selbstbauten aber eigentlich überstehen. An 15 PS bin ich auch nicht gebunden. Hab halt nur gesehen, dass die ab 20 PS sehr teuer werden. Wenn ich das Schlauchboot als Referenz nehme wäre ich auf 40PS beschränkt. Keine Ahnung ob man gebraucht einen 40PS Motor für um die 2000€ bekommt. Ob mir Boot bauen Spaß macht kann ich natürlich vorher nicht wissen. Ich würde es auch keines falls allein Bauen. Wenn mit nem Kumpel zusammen. Und "basteln" tun wir eh viel. Bspw Holzvergaser-Ofen für kalte Winteransitze. Ich glaube ich muss da noch ein paar Nächte drüber schlafen. Und mal kalkulieren was der Spaß am ende wirklich kosten wird. 2000€ + Motor + Trailer für ne Mini-Most ist definitiv zu teuer. Bin mir aber ziemlich sicher, dass die auch für gut unter 1k zu bauen ist. Sollte so für um die 600 - 700 möglich sein. Wenn der Rhein mit meinen Anforderungen nicht wirklich zusammen passt muss ich halt die Mosel hoch fahren oder mal schauen was es sonst so in der Nähe von Köln gibt. Keines Falls möchte ich aber ne große Kiste wo das Abenteuer verloren geht. So, ich bin schon wieder viel zu lange auf den Beinen. Wünsche euch allen eine erholsame Nacht. Viele Grüße, Marian
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#9
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Hallo Marian,
Ich weiß ja nicht, wo dein Rheinrevier genau ist. Aber in die Buhnenfelder fahren, das Boot an Land ziehen und die Angel auswerfen wird dich voraussichtlich deinen Angelschein und nen Haufen Kohle kosten. Das ist nämlich meist nicht erlaubt und wird hart geahndet. Meist sind es noch Naturschutzgebiete und da wirds gleich doppelt teuer. Also aufgepasst und vorher gut informieren wo sowas erlaubt ist. Achso, und Zelt kostet meist nochmal extra.
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Gruß Karsten |
#10
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Zitat:
Angeln ist vom Boot verboten. Vom Ufer ist es erlaubt. Wie ich ans Ufer komme ist, sofern nicht anders geregelt, erstmal mir überlassen. Mit dem Kayak haben wir das immer gemacht und es hat nie jemanden gestört. In 10 Jahren bin ich nicht ein mal nach dem Zelt gefragt worden. Man muss sich nur so verhalten als wäre man nicht da. Aber das sollte man sowieso immer, egal ob man widerrechtlich ein Zelt aufstellt oder nicht. Bevor sich jemand um nen sauberen Angler im Zelt kümmert beschäftigt er sich mit den Dreckschweinen, die Grillen und überall ihren Müll verteilen. Und das Angeln im Naturschutzgebiet ist nicht verboten. Anglern ist sogar oft ein Anwesenheitsrecht gestattet, wo der normal sterbliche nicht hin darf (bspw. ausgesetzte Wegepflicht für Angler im NSG). Die Zonen mit Angelverbot kann man in Karten einsehen. Nach dem aktuellen Fortschritt im Führerschein scheint das auch für Boote zu gelten. Bin aber auch noch nicht durch mit lernen. Die Regeln können hier nochmal nachgelesen werden: https://www.rheinfischerei-nrw.de/erlaubnisscheine/ Bin seit 4.30am wach und kann dennoch nicht schlafen. Das ist echt grausam. |
#11
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Hi!
Es klingt nach einem Frager, der keine Antworten, sondern Bestätigung sucht...wahrscheinlich halten sich deshalb die Selbstbauer auch so zurück.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#12
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Zitat:
Dies liegt vor allem daran, dass die Pläne recht schlecht sind und das Fachwissen nicht sehr hoch. Ich kann leider auch nicht nachvollziehen, warum eine Mini-Most 3 Jahre dauern soll. Das heißt nicht, dass ich es nicht glaube. Ich sehe einfach keinen Grund. Viele Grüße, Marian |
#13
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Moin Marian,
hat ja keiner gesagt, dass Dein Boot drei Jahre dauert. Wenn Ihr zu zweit seit, geht auch manches schneller und 3 m sind ja wirklich in ein paar Monaten (an Wochenenden und zwischendurch) zu machen. Ich denke mal, Ihr baut in einer Garage oder einem Schuppen. Wenn nicht, kann das Wetter schnell einen Strich durch die Rechnung machen. So ein Selbstbau kann relativ preiswert realisiert werden, wenn man auf die 100 Schichten Gelcoat/Lack etc. verzichtet, die haben eher was mit Bling-Bling zu tun, auf das Du ja anscheinende nicht aus bist. Zusätzlich ist besseres Material natürlich länger haltbar, dann hast Du auch in 10 Jahren oder mehr was von dem Boot. Wenn's um das Thema Beschichten geht und überhaupt die Baumethode, dann schau doch mal bei Jeff Spira rein, da gibt es ein paar allgemeine Anleitungen zu den verschiedenen Baumethoden: https://www.spirainternational.com/hp_free.html Mit der Auswahl Deines Boots habe ich ein paar Probleme. Die kleinen Hummeln sind ja nicht skaliert eher zum Spaß haben auf dem See gedacht. Klar skalierst Du, aber um am Rhein lang zu fahren, mit zwei Personen, Angeln und auch noch einem Zelt, da wird das mit der Verdrängung schon sehr eng. Zudem sehe ich die Gefahr, dass das Boot mit der Nase in eine Welle einsticht. Die Form ist ja eher auf schnelles Gleiten auf flachem Wasser ausgelegt. Zudem ist eine Skalierung über einem Faktor von 1,2 allgemein sehr umstritten. Zusätzlich sehe ich das Problem, dass Du einerseits um 1,5 hoch skalieren willst, andererseits aber das Sperrholz dünner nehmen willst. Das passt nicht zusammen. Geh' nochmal in Dich, guck auch nochmal die Linkliste durch, die hier oben angeheftet ist, und schau nach anderen Booten. Lieben Gruß Mio P.S: Noch was zu den Naturschutzgebieten: Kann sein, dass Du da nicht mit Verbrennermotoren rein darfst.
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier Geändert von Mio69 (18.04.2020 um 12:56 Uhr)
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#14
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Ich sagte ja, daß du dich erkundigen musst, was erlaubt ist. Und deine Ansicht mit dem NSG ist ziemlicher Unfug. Wenn du mit deinen Kraftfahrzeug, und das ist dein Boot nun mal, da rein bretterst, bekommst du Probleme. Ob du das nun glaubst oder nicht.
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Gruß Karsten
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#15
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Zitat:
Ich denke nicht, dass meine Ansicht vom NSG Unfug ist. Ich glaube auch, du hast meine Intention falsch verstanden. Ich bin nicht der Meinung, dass ich mit meinem KFZ durchs NSG brettern darf. Und ich würde es nicht wollen wenn es erlaubt wäre. Aber zwischen "durch brettern" und "vorsichtig einfahren" ist ein unterschied. Und NSG ist nicht gleich NSG. Du solltest das nicht so verallgemeinern und auch nicht so negativ betrachten. Wir waren vor 13 Jahren mal in der Nähe von Wilhelmshaven zum Angeln. Wir waren dort an einem Kanal der direkt in den Jadebusen einläuft wenn Ebbe ist. An unserem Angelplatz haben wir Unmengen Müll eingesammelt. Auf dem Rückweg haben wir zum Einladen das Auto geholt. Das wurde von dem "Torwächter" zwischen Jadebusen und Kanal beobachtet. Er hat uns drauf angesprochen dass das verboten ist. Als wir erklärt und gezeigt haben, dass wir das Auto nur geholt haben um den Müll einzuladen wars ok. Bitte glaub jetzt nicht ich nehme das auf die leichte Schulter. Aber bitte mach aus einer Mücke auch keinen Elefanten. Es gibt schon viel zu viele Einschränkungen für die, die sich vorbildlich verhalten. Da müssen wir es nicht noch schlimmer machen in dem wir Vorschriften strenger auslegen als es die Ordnungshüter tun. Und wenn es wirklich verboten ist und es keinen guten Grund gibt dennoch einzufahren (bspw. zum Einladen von Müll), dann mache ich das auch nicht. Ich Suche hier wahrlich kein Hintertürchen das es mir gestattet durch ein NSG zu brettern. Viele Grüße, Marian |
#16
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Zitat:
Mein Beitrag sollte auch nicht despektierlich rüber kommen. Ich kann dir aber aus eigener Erfahrung berichten. Direkt vor meiner Haustür fließt der hessische Rhein. Super Angel Hotspot inklusive. Allerdings in einem NSG. Landseitig nur zu Fuß oder Fahrrad erreichbar, mit einer Wegstrecke von bald 4 km über einen Grasweg. Da hat kaum ein Angler Lust drauf. Daher kommen immer rwieder Leute auf die Idee diese Buhnenfelder wasserseitig anzufahren und dort zu campen und angeln. Letzteres ist natürlich erlaubt. Mit dem Boot die Buhnenfelder anzufahren oder gar dort auf den Strand zu fahren oder campen eben nicht. Die Wasserschutz ist schneller da, als du überhaupt angelegt hast. Und es wird richtig teuer. Das sind Erfahrungswerte. Deshalb sag ich ja, das du dich eingehend erkundigen solltest, ob dein Vorhaben in deinem Revier erlaubt ist. NSG umfasst in der Regel auch die Uferstrecke. Auch wenn das Angeln dort erlaubt ist, kann das Anfahren mit Boot oder zelten übelst teuer werden. Zumindest ist das hier in Hessen so.
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Gruß Karsten |
#17
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Zitat:
Zwischen Bad Honnef und Kleve empfiehlt der Deutsche Kanu Verband die Meidung von Flachwasserzonen wegen der Fischschonbezirke. In den Schonbezirken schwimmen die Brutfische teilweise munter zwischen den Badegästen umher. Die interessieren sich sowas von garnicht für ein Kayak. Die Buhnenfelder im Langeler Auwald sind ein gutes BSP. Da sind im Sommer 1000 Leute im Wasser, oft Kinder die mit kleinen Keschern die Brutfische zu fangen versuchen . Da bin ich mit einem Kayak noch der geringste Störfaktor. Mit nem MoBo würd ich da jetzt nicht rein fahren. Man sieht, hier herrscht eine gewisse Willkür. Die NSGs mit Angelverbot werden bei uns übrigens mit der Erlaubniskarte ausgegeben: https://www.rheinfischerei-nrw.de/wp...3%BCr-2020.pdf |
#18
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Guten Morgen zusammen,
das Thema selbstbau ist noch nicht druch Allerdings evaluieren wir grade erstmal die Möglichkeiten. Das Thema Adventure-Reisen am Rhein rückt aber in immer weitere Ferne. Auf Grund der Strömung und der großen Pötte scheint der Rhein dafür einfach das falsche Gewässer zu sein. Das war schon mit dem Kayak nicht angenehm. Wir haben jetzt schon einige Anbieter von Plänen besucht, kommen aber immer wieder auf das gleiche Modell zurück - das Phantom von Bateau. Bei der Größe sind wir uns natürlich auch nicht sicher. Vier Fragen haben wir jetzt aktuell: 1. Größe für Ärmelkanal Im Segeln-Forum hatte ich bereits gelesen, dass selbst 4m Schlauchboote genutzt werden um bei gutem Wetter von Calais nach Dover überzusetzen. Jetzt sind Schlauchboote natürlich auch motorisierte Rettungsringe. Wie sähe es aus mit: a. Der Phantom in 16' b. Der Phantom in 18' c. Der Phantom in 22' Entsprechende Erfahrung und Equipment natürlich vorausgesetzt. Der Plan für die nächsten Jahre ist natürlich nicht das zu tun. Aber in die Betrachtung möchten wir es schon einbeziehen. 2. Holz Wir haben uns jetzt bei Sommerfeld und Thiele umgesehen. Dort haben wir das Sperrholz für den Rumpfbau mit dem für den Innenausbau verglichen. Vom Datenblatt ist es fast gleich, nur die Qualität unterscheidet sich. I-II/III zu II/III. Das scheint kein großer unterschied zu sein. Wieso sollte man also das Rumpf-Sperrholz nutzen? Der Preis ist auch nicht merklich unterschiedlich. Aber die größe für Innenausbau ist 250x122, die für Rumpfbau 310x153. Das heißt, bei der Rumpfplatte hat man ohne Ende verschnitt. 3m² sind das pro Platte zu je 25€/m². Für mich sieht es also aus, als hätte ich für einen minimalen Qualitätsvorteil pro platte 75€ Verschnitt. Was auf den Gesamtbau 1000€ sind. Und da ist der Preisunterschied von 20 zu 25€ / m² noch gar nicht eingerechnet. Kann das jemand von euch erklären? 3. Umbau des Decks Auch würden wir das Deck gerne ein wenig anders gestalten. So das man auch drauf Schlafen kann. Der Platz dafür wäre ab 16' vorhanden. Wobei das auf 16' natürlich sehr unkomfortabel ist. In wie weit kann man in das Design eingreifen ohne die Stabilität zu beeinflussen? 4. Motorisierung Motorisiert werden können die Phantoms bis 125PS. Kann man auch bspw. 2x40 Montieren. Sollte es mal zu einem Maschinenschaden kommen hätte man dann etwas mehr Sicherheit. Ich verlinke mal nur den Plan der 16'. Die anderen sind quasi gleich, haben aber weniger Bilder. https://www.boatbuildercentral.com/P...16-boat-plans/ Vielen Dank allen schon mal für die Unterstützung Viele Grüße, Marian
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#19
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1) Ja, mit einer (echten ) Phantom könnte man das angehen. Wichtigstes Zubehör wäre dann aber mindestens ein Begleitboot. Gutes Wetter und vor allem auch Revierkenntnis sollte man ebenfalls voraussetzen. (Aber vom Rhein zum Ärmelkanal ist ja wirklich schon eine tolle Nummer... )
2) Nein, eine (echte) Phantom kann man ohnehin nicht aus Holz bauen. 3) An der Statik des Rumpfes einer (echten) Phantom würde ich bei einem solchen Vorhaben nicht rumpfuschen. 4) Das verlinkte Boot nennt sich Phantom, suggeriert damit aber Qualitäten, die das Sperrholzgebilde definitiv nicht hat, bzw. haben kann. Selbst bei bester Bauausführung bleibt das etwas für Schönwetter-Binnenreviere. Selbst dem Rhein würde das Boot wohl kaum dauerhaft etwas entgegenzusetzen haben, und auf den Ärmelkanal sichert man sich damit höchstenst eine Nominierung für den Darwin-Award... 5) Kann man jedes Boot so bauen, dass man es ganz nach Gusto motorisieren kann. Ob das sinnvoll ist, liegt im Auge des Betrachters und im Verständnis der Fahrphysik / - dynamik. (In der Erklärung des Planerstellers für die 16" Version wurden 70hp angegeben und dass einige Selbstbauer auch mal 90hp drangehangen haben, und er schreibt lediglich, dass es mit 70hp schneller sei, als GFK-Boote mit 125hp. Was bei dem flachen Boden nicht wirklich wundert...) 6) Verstehe ich mittlerweile gar nicht mehr was du wirklich willst, bzw. vorhast. Möchtest du hier wirklich ernsthafte Tipps oder einfach mal ein bisschen rumfantasieren? Ich finde das wirklich d(t)rollig. Denn die Attribute: schnell, klein, 16", 18", 22", Doppelmotorisierung mit 2 x 40PS statt 125 PS, offshoretauglich, Schlafmöglichkeit, etc., passen nicht wirklich zusammen und sind eher wirre Auswüchse der Fantasie einer eierlegenden Wollmilchsau, die idealerweise auch noch zur See fährt. Wenn du wüsstest, was du willst, könnte man dir ja vielleicht sogar helfen ... , aber warum sollte man sich denn so wirklich für ernsthafte Antworten Zeit nehmen?
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gregor Geändert von Dicke Lippe (26.04.2020 um 14:37 Uhr) |
#20
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Zitat:
Hättest du Ihn mal der PN angeschrieben, statt Ihn des Trolltums zu bezichtigen, wüsstest Du, dass Du an der Stelle falsche liegst. Man kann Menschen übrgens auch helfen herauszufinden, was sie wollen. Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier |
#21
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Zitat:
Das soll man ernst nehmen? Wozu soll ich jemanden in einem öffentlichen Forum zu einem eingestellten Thema per PN anschreiben? Verkraftet er das in der Öffentlichkeit nicht? Ich wollte keine Brieffreundschaft mit ihm. Mit Polemik hat das nichts zu tun, eher ist es ein Schubbs dahin, sich über seine Wünsche erst mal selbst wirklich Gedanken zu machen. Vor allem bevor er unnötig Geld versenkt... Da ich mit der Alberich bei 3,1m Länge mit 30PS gerne auf dem Rhein unterwegs war, hatte ich anfangs interessiert gelesen, dann wurde es surreal und ich habe meiner Verwunderung entsprechend geschrieben, wieso soll ich das anders handhaben?
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gregor |
#22
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...vertragt Euch, sonst ist hier zu
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Gruß Heinz, |
#23
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Wir sind doch lieb und sachlich...
Kein Verstoß gegen die Nettiquette am Horizont, lediglich differente Sichtweisen.
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gregor
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#24
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...Gregor, ich mag Dich!
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Gruß Heinz,
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#25
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Heinz, ich schrieb auch nur, weil hier bei den Selbstbauern normalerweise ein anderer Ton herrscht.
Aber der Winter ist lang dieses Jahr, manche ziehen schon den zweiten Satz Winterreifen drauf : Gruß Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it. If you think about it, you won't do it. - Luke Powell Baubericht Morbic 12 von Francois Vivier
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