Fishfinder / Echolot für mich sinnvoll?

[Leukermeerbewohner]

Ein Echolot ist immer sinnvoll, zumal man für kleines Geld eins bekommt
Alleine schon um den Klugscheißer spielen zu können und der Frau sagen zu können, Schatz, das Wasser hat 20 Grad, du könnst schwimmen gehen
Oder, keine Angst, hier ist nur 160 cm tief, das Wasser steht dir nur bis zum Hals
Ich werde mir aufs neue Boot ein Lowrance Hook Reveal 5 anschrauben, in meinen Augen das beste Preis-Leistungsverhältnis und noch sind die Augen so gut das 5 Zoll ausreichen

[Pepper]

Also einen Liegeplatz in einem ganz oder teilweise bei Niedrigwasser trockenfallenden Hafen zu haben (Yachthafen Ilmenau) und dann auf ein Echolot/Fishfinder zu verzichten - meins wär das nicht.
Wenn ich in Stove an der Zufahrt zu unserer Stegseite bei Ebbe nur noch 1,50 habe, fahre ich an meinen Platz erst gar nicht ran, da buddelt sich mein Propeller in das Schlamm/Steingemisch - da ich dort nur noch 60-80 cm habe. ErFAHRungswerte
Da warte ich lieber, bis die Tide kippt.
Den Wasserstand schätzen kann ich auch nach mehreren Jahren nicht.
Zeigt der Tiefenmesser an der Zufahrt 1,70 - ist noch alles okay.
Den Boden/Untergrund sieht man in der Elbe nicht - da hat man vielleicht 20 cm Sichtweite.

Aber wenn man das weiß, kann man ja auch rechtzeitig vorher den Motor hochklappen und das letzte Stück paddeln, mit dem Boot zu zweit sollte das klappen.

Zitat von Leukermeerbewohner

Ich werde mir aufs neue Boot ein Lowrance Hook Reveal 5 anschrauben, in meinen Augen das beste Preis-Leistungsverhältnis und noch sind die Augen so gut das 5 Zoll ausreichen

Das Hook Reveal wäre auch meine erste Wahl, kostet 279 € bei Bauhaus. Das würde dann auch gleich als Kartenplotter dienen.
Zumindest wäre es meine erste Wahl wenn es kein Einbaugerät werden soll.

Aber ich werde erstmal so fahren und muss mir nochmal die verschiedenen Mounting-Optionen ansehen... Ich bekomme das echt nicht sinnvoll montiert.
Da die Kabel ja nach hinten rausgeführt werden, ist es eben relativ "dick" und passt nicht zwischen Lenkrad und Scheibe und auch sonst nirgends an den Steuerstand... Auch die Stange um die Scheibe ist schwierig, weil die Scheibe so komisch rumgezogen ist und das bestimmt mit dem Gerät im Querformat kollidiert....



Gruß

H.P.

[Federball]

Mein uraltes Silva 320 Lot im Plasteboot ist klein genug, + ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es keine ähnlich kleine Geräte mehr gibt.
Selbst im Schlauchi wollte meine Frau schnellstens 1 Lot, + es ist das gezeigte geworden : fast Alleskönner, aber mit Heckgeber. Wir sind mal durch einen trüben See gefahren, und hatten große Mengen Kraut am Prop: Bootshaken = 40 - 50cm Wasser.
Grüße, Reinhard

Hallo,

ich habe mich heute bei "Echolotprofis.de" und "Echolotzentrum.de" telefonisch beraten lassen, und parallel habe ich nochmal mein Hand GPS (Garmin Dakota 10/Touchbedienung) mit verschiedenen Karten für Binnengewässer traktiert.... das funktioniert super! Die ENC-Karte, die ich hier direkt gebrauchsfertig fürs Garmin bekomme, ist für mein Revier ideal, es sind schön die Fahrtrinne, die Betonnung und auch die Buhnen zu sehen. Letztere zeigt z.B. OSM nicht an. Das Garmin kann ich auch auf mein Schlauchboot mitnehmen, das ginge mit einem fest verbauten Echolot/Navi/Kartenplotter nicht.

Was die Auslotung der Tiefe im Problemfall angeht, werde ich erstmal auf den Klassiker zurückgreifen... ein selbstgebautes, klassisches Handlot. Ich brauche ja nur wenige Meter Seil, denn tiefer als 5-6m ist nichts in meinem geplanten Revier. Außerdem kann ich damit rund ums Boot messen, sollte es mal nötig sein. Mich interessiert ja die weitere Unterwasserwelt nicht, ich möchte nur wissen: passt mein Boot da durch....? Das geht mit dem Seil genauso gut, wie mit dem Echolot.

Was übrigens die beiden Echolot-Händler angeht: Wenn ich mir doch mal so ein Teil kaufe, dann auf jeden Fall bei "Echolotprofis". Die hatten die klar bessere Beratung. Bei "Schlageter" wurde mir, nach Beschreibung meines Bootes und dem Hinweis, das ich eigentlich nur die Wassertiefe brauche, gesagt ich solle das Lowrance Hook2 4x nehmen, das "könnte das".
Bei den "Profis" wurden mir mehrere Optionen aufgezeigt, und besonders das Hummingbird 650 Einbauecholot empfohlen. Das Gerät hat Schlageter auch, erwähnt es aber nicht, obwohl ich exakt der Kunde für das Teil bin (wenig Platz, nur Tiefenwert wichtig, kein Angler, Sportboot).
Die von den "Profis" haben mir dann auch noch gesagt, worauf ich beim Einbau und dem Anbau des Gebers achten muss. Zum Beispiel das es wegen der Verwirbelung am Motor nicht egal ist, ob man den Geber links oder rechts vom Motor montiert.... Wäre ich jetzt so nicht drauf gekommen....rechtsdrehende Schraube... ich dachte erst der verarscht mich....

Viele Grüße

H.P.

[BirgitHb]

Zitat von hpkoopmann

Naja, die Elbe und die Ilmenau in meinem Revier sind maximal 4.5-5m tief,
zumindest was mir die Navionics Karten zeigen. Ich denke das bekomme ich mit meinem Anker schon hin. Wobei ich nicht gedenke im Fahrwasser der Elbe zu ankern.
Ich werde es sehen, aber eigentlich glaube ich, das ich generell sehr selten ankern werde. Das Boot ist ja eher für Tagesausflüge gedacht und ich denke das wir da fast nur fahren werden...
Aber für den Notfall ist der Anker natürlich immer dabei.

Moin

zur Wassertiefe Elbe/Ilmenau..., diese variiert sehr häufig. Da hat es auf der Elbe auch mal 7 oder 8 m Wassertiefe und auch außerhalb des Fahrwassers. Und andererseits hat es gleich neben dem Fahrwasser auch mal nur Wassertiefen unter 1,5 Meter. Wer sich da nicht auskennt, macht schnell mal eine Vollbremsung und beißt schnell in den Windschutzscheibenrand.

Gruß Birgit

[Pepper]

Zitat von hpkoopmann

... es sind schön die Fahrtrinne, die Betonnung und auch die Buhnen zu sehen. Letztere zeigt z.B. OSM nicht an....

OSM zeigt es durchaus an:

Zitat von Skipper1964

OSM zeigt es durchaus an:

Oh ok.... ich hatte eine Teststrecke westlich von Artlenburg verglichen.
Da zeigte die ENC Karte Buhnen an, OpenSeaMap nicht.
Naja klar.... wenns keiner einträgt ist es eben auch nicht drin...

[Federball]

@ #30: dann denke gleich an die Lotspeise!
Grüße, Reinhard

+ nimm eine Leine, kein Seil

[thomasbaut]

Ich sehe wenig Sinn Geld für einen fishfinder auszugeben wenn man nicht Fischen geht.

Ein Tiefenlot und ein Fishfinder sind doch zwei unterschiedliche Dinge. Du sollst wissen wie tief es ist und nicht welche Fische unter deinem Boot sind

Da kannst du schon mal ordentlich Geld sparen. Jeder Shop will dir heute so ein Teil anbieten, aber wofür? Zum Tiefenmessern?

Da bist du mit einer guten GPS Karte und einem einfachen Tiefenlot doch ausreichend ausgestattet

[Andrei]

@Thomas,
Ein Fischfinder der Einsteigerklasse, wie z.B. Garmin Striker, heißt nur Fischfinder.
Das ist aber eine Multifunktionsanzeige und das klassische Fischfinderbild ist nur eine Konfiguration von vielen.
Bei mir habe ich das Display so konfiguriert, dass auf dem weißen Hintergrund sechs Kacheln mit Informationen angezeigt werden:
- Tiefe
- GPS-Speed
- Wassertemperatur
- Bordnetzspannung
- gefahrene Kilometer
- Zeit in Fahrt

Sehr bequem. Wenn ich die Grundstruktur sehen möchte, kann ich auf das klassische Fischfinderbild umschalten.

Zitat von Andrei

Bei mir habe ich das Display so konfiguriert, dass auf dem weißen Hintergrund sechs Kacheln mit Informationen angezeigt werden:
- Tiefe
- GPS-Speed
- Wassertemperatur
- Bordnetzspannung
- gefahrene Kilometer
- Zeit in Fahrt

Mich wundert, das nur Garmin so eine Ansicht bietet. Die Lowrance blenden die Daten ja in das Sonarbild ein, was mich auf Dauer nerven würde. Ich brauche tatsächlich nur den Tiefenwert, die Fahrtdaten macht mein Garmin Dakota 10 genauso gut wie der Striker, und das Teil kann sogar Seekarten und Navigieren. Zudem habe ich das Gerät ja schon.
Tiefenmessen mit einem Handlot hat mehrere Vorteile:

- Es funktioniert auch bei Tiefen unter 70cm (wenn es mit meinem 20cm Tiefgang + Motor wirklich wichtig wird)
- Es funktioniert rund ums Boot und (wenn man es richtig macht) auch etwas vor dem Boot
- Es kostet im Prinzip nichts und braucht keinen Strom

Mal ehrlich: Warum sollte mich die Bordnetzspannung interessieren? Ich habe kaum Verbraucher an Bord und die Batterie wird via Lichtmaschine aufgeladen.... Was soll der Wert bei einem so kleinen Boot?

Und warum die Wassertemperatur? Der Wert ist der sinnloseste von allen.
Ich weiß auch so, ob es Wetter zum baden gehen ist, oder nicht....
Oder was kann man aus der Wassertemperatur noch schließen? Irgendwas fürs angeln?

[Leukermeerbewohner]

Zitat von hpkoopmann

Mal ehrlich: Warum sollte mich die Bordnetzspannung interessieren?
Und warum die Wassertemperatur? Der Wert ist der sinnloseste von allen.
Oder was kann man aus der Wassertemperatur noch schließen?

Ist halt wichtig damit man(n) weiß wie lange, beziehungsweise ob die Kühlbox das Bier noch kühlt und die Anzeige der Wassertemperatur zeigt dir ob du zeitnah mit Eisschollen rechnen musst
Es wird doch niemand gezwungen sich so ein Gerät ans Boot zu schrauben, ich sehe einen Fishfinder als sehr nützliches Zubehör an das man schon für kleines Geld bekommen kann

[thomasbaut]

@ Andrej:

Ok, das ist was anderes. Das fällt dann eher unter Bildschirm bzw. Anzeigentafel. Aber du hast Recht, alles auf einem Bild zu haben ist schon praktisch.

Dann aber bitte mit einem günstigen Geber, der die Tiefe misst und basta, aber kein 600 Euro aufwärts Schwinger, das ist dann wirklich nur was zum Angeln.

Wir haben das Garmin Echomap Ultra 102 SV, das ist fürs Angeln schon toll.

Beim Garmin kannst du einzelne Kacheln anzeigen lassen, den Bildschirm quasi teilen, du kannst dir aber auch die Daten seitlich auf einem gewählten Screen zeigen lassen.

Die Wassertemperaturanzeige ist wohl deswegen auch drin weil es für Fischer schon sinnvoll sein kann zu wissen welche Strömungen usw daherkommen. Der kommerzielle Fischfang bedient sich oft dieser Daten. Wichtiger für Hobbyfisher ist da aber eher die Sprungschicht viele Meter weiter unten, dort spielt es sich oft ab, die sieht man bei entsprechender Einstellung aber eben auch

Zitat von thomasbaut

Die Wassertemperaturanzeige ist wohl deswegen auch drin weil es für Fischer schon sinnvoll sein kann zu wissen welche Strömungen usw daherkommen. Der kommerzielle Fischfang bedient sich oft dieser Daten. Wichtiger für Hobbyfisher ist da aber eher die Sprungschicht viele Meter weiter unten, dort spielt es sich oft ab, die sieht man bei entsprechender Einstellung aber eben auch

Ok, wieder was gelernt. Danke.
Da ich nicht angel und das auch definitiv nicht tun werde (was mach ich bloß, sollte ich mal einen Fisch fangen? ), wäre für mich der Wert eine reine Anzeige der "Badewassertemperatur".

Dafür ist das dann doch etwas "technischer Overkill".
Aber es ist für mich als Laie sehr spannend zu lernen, was der moderne Angler so alles an technischen Hilfen hat. Mit erstaunen habe ich diese "Deeper Sonare" gefunden, ich hätte nicht erwartet das es tatsächlich "Wurf-Echolote" für Angler gibt. Auch diese großen Fishfinder mit 12 Zoll Display sind schon beeindruckend, wenn auch für mich nutzlos. Aber als Technikfan schon interessant zu sehen was so möglich ist ("Downscan" / "Sidescan" und so).

[Federball]

Mein Navman heißt ja auch extra "Fisch" - nur gab es neben der Fischdarstellung (kleine/große - jedoch ohne Farbe: Schleie waren also nicht von Barschen zu unterscheiden) die einfache Variante "Tiefe" als sehr große Zahl. Kleiner dann die Geschwindigkeit + als Fußzeile Wassertemperatur, Batteriespannug und Benzinverbrauch (dafür müsste was angelernt werden).
Kaufgrund war eben das Lot + das Log für; damals; 119.- €. + fürs Schlauchi wars fast ideal.
Ich würde immer noch sagen : Lot ist wichtig + damit meine ich Echolot.
Grüße, Reinhard