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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #26  
Alt 29.03.2023, 12:58
Benutzerbild von blondini
blondini blondini ist offline
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Zitat:
Zitat von höchste eisenbahn Beitrag anzeigen
Wir haben während des UBI/SRC Kurses mit dem Ausbilder einiges an Notfallsituationen durchgesprochen. Er ist schon lange Segelausbilder und hat doch auch einiges erlebt. Irgendwie sind wir auf so eine Rettungsinsel, die sich im Wasser selbst aufbläst gekommen. Er wurde kurz nachdenklich und meinte dann, wer noch nie geübt hat als erster in solch ein Ding reinzukommen, wird das wahrscheinlich nur mit viel Glück schaffen. In stark bewegtem Wasser hält er das für ziemlich unmöglich.
Wenn dir Skipper hier mit Hilfe schon nicht in der Lage war wieder an Bord zu kommen, wie groß ist die Überlebenschance mit einer Rettungsinsel? Ist das dann nicht auch nur sehr viel zur Beruhigung?
Hi!

Die Rettungsinsel ist unter Umständen Deine einzige Chance. Wenn Du da nicht reinkommst, dann war es das. Ich glaube, ich hatte oben geschrieben, dass im Zweifelsfall zwei Leute auf die Rettungsinsel springen müssen und versuchen müssen, den Kumpel reinzuziehen. Das hat nur Sinn, wenn der noch kooperieren kann. Wenn der schon steif ist, wird es damit auch sehr schwierig. Deswegen muss bei den Wassertemperaturen alles mega schnell gehen und wer bei den Temperaturen über Bord geht, befindet sich in akuter Lebensgefahr!!!
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viele Grüße
Blondini

(Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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  #27  
Alt 29.03.2023, 13:28
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Zitat:
Zitat von blondini Beitrag anzeigen
Hi!

Die Rettungsinsel ist unter Umständen Deine einzige Chance. Wenn Du da nicht reinkommst, dann war es das. Ich glaube, ich hatte oben geschrieben, dass im Zweifelsfall zwei Leute auf die Rettungsinsel springen müssen und versuchen müssen, den Kumpel reinzuziehen. Das hat nur Sinn, wenn der noch kooperieren kann. Wenn der schon steif ist, wird es damit auch sehr schwierig. Deswegen muss bei den Wassertemperaturen alles mega schnell gehen und wer bei den Temperaturen über Bord geht, befindet sich in akuter Lebensgefahr!!!
Rettungsinsel hat eine Einstiegshilfe und man kann sich hineinziehen an Griffen. Bei Seegang und kübelweise Eiswasser über Kopf trotzdem keine leichte Übung.

Ich hab mal so eine Art Netz gesehen, da konnte man Personen quasi an der Bordwand hochrollen. Das sah ganz sinnvoll aus.
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  #28  
Alt 29.03.2023, 14:20
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Zitat:
Zitat von Oldskipper
Ich hab mal so eine Art Netz gesehen, da konnte man Personen quasi an der Bordwand hochrollen. Das sah ganz sinnvoll aus.
Guckst du:

https://www.boatoon.com/de/shop/walden-ar-rettungsnetz-22514.html?utm_source=google&utm_medium=cpc&gclid= Cj0KCQjww4-hBhCtARIsAC9gR3YB4A65ZkU8s-zptyfr0AkPwycAOL1ZTwTcXh-6d7or2HYlLQVJlcMaAvGWEALw_wcB

Klaus, der lieber an Bord bleibt
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  #29  
Alt 29.03.2023, 14:37
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Zitat:
Zitat von Oldskipper Beitrag anzeigen
Rettungsinsel hat eine Einstiegshilfe und man kann sich hineinziehen an Griffen. Bei Seegang und kübelweise Eiswasser über Kopf trotzdem keine leichte Übung.
Soweit die Theorie.

In der Praxis schlägt die Rettungsinsel um, wenn du der Erste bist und einsteigen möchtest. Bedenke: 100kg Männergewicht, dazu die nassen Klamotten und schon sind es mindestens 120-130kg, dazu die sperrige aufgeblasene Schwimmweste.
Ich bin 3x bei Welle und warmen Wasser eingestiegen (Ohne Stresssituation, zur Übung) und das war jedes Mal ein echter Akt und ich fertig.
Da war ich aber deutlich jünger und fitter und ich will mir das nicht ausmalen, wie das bei ein paar Grad Aussentemperatur funktionieren soll.
Es gibt aber auch hochwertigere, die auf der Unterseite in Kammern mit Wasser volllaufen, um das Umschlagen zu reduzieren.
Man muss auf jeden Fall schnell sein.

Grüße

Totti
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Geändert von Totti-Amun (29.03.2023 um 14:44 Uhr)
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Alt 29.03.2023, 15:32
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Hi!

Es gibt x verschiedene Rettungsinseln und Systeme. Ich persönlich habe mir folgende Plattform gekauft und führe die auf meinem Micro für den Fall des Sinkens in Küstennähe mit. Das Micro selbst sollte rechnerisch unsinkbar sein, aber man weiß ja nie, ob das Boot rechnen kann. Im Übrigen führe ich das Ding mit, wenn ich Skipper auf Yachten bin. Mann über Bord ist dann etwas einfacher. Das Ding wird dem über Bord Gegangenen zugeworfen und er kann sich dann selbst erstmal in Sicherheit bringen. Wie gesagt, Schnelligkeit ist das Ziel.

https://www.youtube.com/watch?v=1yV7JFr_PIc
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Alt 29.03.2023, 16:16
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Ich lese solche Berichte immer "gerne" mit einem Grausen. Ich fahre ja wenig Boot, nur mit meinem Schlauchboot, nur küstennah oder binnen, meist zum angeln. Da bin ich dann immer alleine, da hilft mir niemand sofort.
Unter 10°C Wassertemperatur trage ich immer meinen Fladen Floatinganzug, der ist einteilig und nach ISOirgendwas als Kälteschutz zertifiziert. Er stört tierisch beim angeln, aber er begrenzt den Abfall der Körpertemperatur bei 5° Wassertemperatur wohl auf etwa 2°/h. Eine manuelle Weste trage ich sowieso. Trotzdem würde ich damit nie alleine ins Schlauchboot kommen. Das ist schon im Sommer mit Badeleiter echt schwer, weil die unter dem Boot wegtaucht. Ohne Leiter habe ich es mal im Sommer bei Windstille auf einem See probiert - es war kaum zu schaffen.

Deswegen wird mein Bootsbauplan auch so abgeändert, dass eine fest montierte, aus dem Wasser bedienbare Leiter drankommt. Man will seinen Kindern ja abends erzählen können, wie der Tag war...
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Alt 29.03.2023, 17:55
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@nawarthmal
Hi!

Ich habe auch einen Floater. Der ist ziemlich warm. Ich weiß aber nicht genau, wie das im Wasser ist. Habe ich noch nicht ausprobiert. Jedenfalls ist er an den Fußenden offen.

https://www.angelcenter-nordschwaben.de/bekleidung/schwimmanzuege/imax-atlantic-race-floatation-suit-2pcs.html

Bei Fladen habe ich nicht so gefunden, ob der vergleichbar ist. Vielleicht probiere ich meinen mal im Sommer aus, um zu gucken, wie viel Wasser reinfließt.

Ist der Fladen auch an den Fußenden offen?
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  #33  
Alt 29.03.2023, 18:44
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Füßlinge hat der Fladen nicht (er heißt glaub ich 845, ist einteilig - denn sonst würde er nicht genug isolieren), aber recht fest verschließbaren Klett im Bein. Ich habe auch lange gegrübelt, was ich dazu als Schuhe anziehen soll.
Einerseits soll man sich im kalten Wasser möglichst wenig bewegen, um das Wasser im Anzug nicht auszutauschen, aber mit Schuhen schwimmt es sich ja bescheiden. Ich habe daher meist Neopren-Gartenstiefel an, die warm sind, aber die ich zur Not auch schnell mit einer Hand ausbekomme. Neoprensocken und Watschuhe würde auch gehen, aber die Schuhe könnte ich im Notfall nicht ausziehen.
Ich bin mit dem Anzug auch noch nie baden gewesen *dreimalaufHolzklopf*.
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  #34  
Alt 30.03.2023, 01:15
Oldskipper Oldskipper ist gerade online
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Wer bei kaltem Wasser und bewegter See über Bord geht, ist so gut wie tot.
Bei warmem Wasser stirbt er nur länger.
Ich bin meistens alleine mit meiner Frau unterwegs. Als wir das letzte Mal MOB geübt haben, kam der Gedanke solche Übungen zukünftig zu unterlassen. Da kann man sich den Spaß mit versauen.
Was sich aber bewährt hat, ist diese schwimmende Bergeschlaufe am Schwimmseil. Damit lässt sich tatsächlich ein Mensch einkreisen und mindestens schon mal an Bord sichern. Dazu gibt es eine Badeleiter die tief ins Wasser reicht, auch von aussen auszulassen ist und feste Griffe um sich herauszuziehen, bzw die Leiter sicher zu besteigen.
Wirklich über Bord zu fallen ist auf unserem Boot allerdings nicht so einfach. Eine stabile, komplett verschweisste Edelstahlreling mit ordentlicher Höhe geht komplett um das ganze Boot. Damit man da drüber geht, muss sich Murphy schon gewaltig anstrengen. Die ist so stabil, daß man seinen Lifebelt daran einpicken kann.
Aber ein Risiko bleibt immer. Und speziell beim Segeln ist das Risiko schon grundsätzlich höher.
Aber es ist gut, sich ab und zu mal wieder mit den Thema zu befassen. Solche Berichte sind da immer sehr lehrreich, aber auch immer bedrückend, wenn jemand verstirbt. Auch für die Crew ein traumatisches Erlebnis und sicher fühlen die sich auch irgendwie schuldig, dass sie den Skipper nicht retten konnten. Bei allen Fehlern, tut es mir trotzdem selbstverständlich sehr Leid für die Betroffenen.


Da fällt mir ein, ich wollte meine Aluleiter noch ausschäumen. Damit könnte ich jemanden mit der Ankerwinsch aus dem Wasser hieven oder die Badeplattform in eine Rampe verwandeln. Brunnenschaum besorgen....
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Alt 30.03.2023, 18:33
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Puuh Puuh ist offline
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Ich bin auch meistens allein auf dem (Motor)boot. Aber wenn Mitfahrer an Bord sind und draußen zu viel Welle, so dass das Boot schaukelt, dann darf keiner das Bootsinnere verlassen.

Wenn ich selber raus muss aufs Vorschiff, sei es zum Fenderbergen oder wenn es sonst sein muss, dann werde ich mich in Zukunft mit Lifeline sichern. Bisher habe ich es einfach so gemacht, ohne Helm und ohne Gurt, einfach Kurt. Natürlich halte ich mich gut fest an den Griffstangen, die habe ich immer im Griff. Und wenn ich beide Hände brauche, dann setze ich mich vorher hin und stütze mich mit den Beinen ab. - Ist bisher immer gut gegangen, aber so ein bisschen schlechtes Gewissen hatte ich dabei schon mal.

Insofern hat mich dieser Bericht auch mal wieder aufgerüttelt: Mach es lieber mit Lifeline! Rettungsweste mit D-Ring und Schrittgurt habe ich ja. Und Möglichkeiten zum Einpicken der Lifeline gibt es auch genügend an Bord.
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh.
Gruß Volker
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